Lötkünstler anwesend??

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Pogona vitticeps
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Re: Lötkünstler anwesend??

Beitrag von Pogona vitticeps »

Irgendwann entdecken die noch, dass Sauerstoff Krebs auslöst und verbieten uns dann das atmen...
Das nicht, aber die bei der Zellatmung gebildeten Sauerstoffradikale beschleunigen den Alterungsprozess und sind an gefühlt jeder zweiten Krankheit schuld. Also schön langsam atmen ;D
„Ich weiß nicht, welche Waffen im nächsten Krieg zur Anwendung kommen, wohl aber, welche im übernächsten: Pfeil und Bogen.“ Albert Einstein
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Squid (✝)
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Re: Lötkünstler anwesend??

Beitrag von Squid (✝) »

Ey, Leute!
Ich will doch nur nen Kopfhörer löten! ((Denk: Hätt ich bloß die Klappe gehalten.))

Niemand soll vergiftet, verseucht, veratemwegverwüstet, asbestisiert oder sonst was werden.

Es juckt mich in den Fingern... ach egal... ich schreibs!!!

Es gibt einen Unterschied zwischen Arbeitsschutz und der gelegentlichen Verwendung von teuflisch Zeugs.
Klar: Wenn ich 37 Jahre mit Nitroverdünner oder Asbestfaser oder Uranoxid oder anderen Höllenpräparaten täglich 8 Stunden arbeite, bin ich unter Umständen zur Pensionierung mit den geistigen Kräften einer Erdkröte ausgestattet. Quaaak Quaak.

Ja, vieles ist giftig. Vieles ist übel und vieles ist doof.
Aber hätten wir das nicht, würden wir Reflexbögen immer noch mit Hautleim im hunnenstil verplanken.
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.
Bogenede

Re: Lötkünstler anwesend??

Beitrag von Bogenede »

walta hat geschrieben:So einen Lackkratzer hätte ich gerne, scheint es aber nicht mehr zu geben :-(

Walta
Ich habe in meinem Fundus nachgeschaut UND... ich habe keinen mehr, sonst hätte ich ihn Dir geschickt.

Aber, gibts noch, guggst Du:
http://www1.westfalia.de/shops/werkzeug ... nzette.htm

Wegen Glasfaser .............. das gabs damal noch nicht an Drähten. Verboten sind sie auch nicht, nur werden sie nicht mehr benötigt. Die Technik ist weitergegangen.

Bogenede
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walta
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Re: Lötkünstler anwesend??

Beitrag von walta »

Oh, das ist schön.

Also jetzt hab ich was übersehen. Wie kommt ihr von einem Lackkratzer auf Glasfaserstaub?

Walta
Bogenede

Re: Lötkünstler anwesend??

Beitrag von Bogenede »

das war der Toaster, wie der da draufkommt weiss ich nicht.

Übrigens, bei Ankerwicklereien wird auch heute noch Lackdraht, bzw gelackter Draht verwendet und muss beim löten entlackt werden.

Ich habe im Alarmanlagenbau sogar bei Kunststoffumantelungen lieber mit Lackkratzern ( Pinzetten ) entmantelt als mit den Abmantelzangen. Ging schneller und schonender bis 0,8 mm2. Man schnitt nicht ins Kupfer. Die Pinzen gabs in mehreren Grössen.

Bogenede
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Galighenna
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Re: Lötkünstler anwesend??

Beitrag von Galighenna »

Ganz einfach... Ich hatte geschrieben, das es Glasfaserstifte gibt, mit denen man lack auf Platinen und ähnlichem entfernt, um dort löten zu können. Wo dabei hoch gefährlicher Glasfaserstaub entstehen soll kann ich aber auch nicht sagen. Das Zeug ist ja keine Glaswolle, viel grober!
Übel übel sprach der Dübel,
als er elegant und entspannt
in der harten Wand verschwand

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Bogenede

Re: Lötkünstler anwesend??

Beitrag von Bogenede »

Wären diese Glasfaserstifte gefährlich müssten tausende von technischen Zeichnern berufskrank sein. Die Dinger wurden auch im Büro zum radieren von Tusche benutzt.

Doch zurück zum kratzen: bei 3 bis 4 Lötstellen brauch man doch keinen Lackkratzer, den ! Kupfer !Draht auf ein Stück Holz legen und unter drehen mehrmals mit ner Messerklinge drüberfahren. Lötzinn mit Colofornium benutzen und gut ist.

Aus den USA kommt allerdings bei Schaltanlagen und Geräten auch ein Sch..draht. Meist weisses Isomaterial mit Nummerung, silbern glänzend und ist trotz flexibel realtiv steif. Fast immer ist er auf Kabelschuhen verquetscht. Löten geht, aber auch sauschlecht

Bogenede
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Squid (✝)
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Re: Lötkünstler anwesend??

Beitrag von Squid (✝) »

Update: Hat doch nicht so toll gefunzt, das mit der Handarbeit. Die Litzen sind verschmurgelt bzw. stumpf wegoxidiert. Die sind so haarfein, dass der huhe Schmelzpunkt von Kupfer keine Rolle spielt.

AAABER: Ich habe eine hervorragende Lösung gefunden, nachdem die Schnur jeweils in 2 cm-Abschnitten insgesamt 14 cm kürzer wurde:

Man nehme die Litzenstränge und schneide (!!) aus den aufgefaserten Bündelchen die Seele aus Plastikfasern heraus. Nix Feuerzeug, nix Lötkolben sondern scharfes Messer oder Skalpell.

Dann gebe man etwas Brennspiritus in einen Alu-Flaschendeckel (oder sowas ähnliches) und zünde ihn an. In der blauen (!!) Flamme brennt man nacheinander den Lack von den Litzen. Blau deswegen, weil in gelben Flammen glimmende Rußpartikel sind, die sich ablagern würden.
So entstehen kaum Ablagerungen und kein Ruß am Kabel. Sobald der Lack weg ist, taucht man das Ganze kurz in den Spiritus, pustet aus und wischt mit einem Tempo die Litzen ab.
Das Ergebnis sind schöne saubere kupferfarbene Litzen, die das Lot nun förmlich aufsaugen. Ein Top-Ergebnis.
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.
Harry80
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Re: Lötkünstler anwesend??

Beitrag von Harry80 »

Normal reicht es die Litzen kurz mit dem Feuerzeug ca. 1cm weit abzubrennen (Litze fängt kurz Feuer) dann lässt sich das auch löten. Mache es so fast jede Woche für meine Kunden und klappt immer. Hab die Frage leider erst jetzt entdeckt.

Gruß
Harry
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