Pfeilschaefte richten
Pfeilschaefte richten
Ich habe ein Problem !!!!
;(
Ich versuche seit ein paar Tagen meine Schäfte
zu richten, aber ich habe das Gefühl, dass sie
immer mehr Beulen bekommen oder sich garnichts
tut. ;(
In meinem Kopf macht sich immer öfter ein Gedanke breit: Feuerholz, Feuerholz...dabei sollen es doch mal hübsche, gutfliegende Pfeile werden:(
;(
Ich versuche seit ein paar Tagen meine Schäfte
zu richten, aber ich habe das Gefühl, dass sie
immer mehr Beulen bekommen oder sich garnichts
tut. ;(
In meinem Kopf macht sich immer öfter ein Gedanke breit: Feuerholz, Feuerholz...dabei sollen es doch mal hübsche, gutfliegende Pfeile werden:(
jetzt wäre
meine Frage, wie richtest oder versuchst Du die Schäfte zu richten?
Ich benutze eine Heißluftpistole für hartnäckige Verbiegungen. Normalerweise reicht es den Pfeil mit der Hand oder einen Tuch warm zureiben und dann in Form zubringen!
Nice Day
Ich benutze eine Heißluftpistole für hartnäckige Verbiegungen. Normalerweise reicht es den Pfeil mit der Hand oder einen Tuch warm zureiben und dann in Form zubringen!
Nice Day
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Dämpfen?
Da war in einem Thread etwas von Holz dämpfen. Auch in einer älteren TB habe ich da einen Bericht gelesen, dass jemand seinen Bogen in einem Topf gedämpft und so gerichtet hat. Würde das mit den Pfeilschäften auch gehen?
scio nescio
Dämpfen,
Theorethisch ja, meines erachtens wäre Dämpfen aber die Methode, mit den Kanonen und den Spatzen. Da durch das Dämpfen eher zwei unwuchten in den Pfeil kommen als eine raus. Ich würde Dämpfen z.B. benutzen um einen Recurve am Bogen anzubringen. Ersteinmal würde ich es mit den obenbeschriebenen mitteln versuchen, ausser der Pfeil hat eine 45°Verbiegung! ;-)
Dämpfen
Ich habe meine Schäfte über den Wasserkocher gehalten und dann von Hand und über die Tischkante gerichtet, ging super. Mit der Heißluftpistole werde ich es auch mal probieren, weil weniger Dampf in der Küche!:)



Es gibt kein "NORMALES" Leben! Es gibt nur das Leben!
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- Full Member
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- Registriert: 06.08.2003, 23:46
Ich richte meine Schäfte neuerdings nach "trockenem" Erhitzen über einem kleinen Campinggaskartuschenkocher, geht sehr gut. "Kaltes" Richten führt imho nicht zu dauerhaften Korrekturen.
Gruß, horsebow
Gruß, horsebow
I shot an arrow in the air,
it fell to earth, I knew not where;
for so swiftly it flew, the sight
could not follow it in its flight.
Longfellow, Oct. 16, 1845
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Longfellow, Oct. 16, 1845
- Ravenheart
- Forengott
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da gab es doch noch...
...die Methode durch Reiben mit einer Flasche..
Hat damit jemand Erfahrung? Würde mich interessieren!
Rabe
P.S.: Benutze auch Heißluft...
Hat damit jemand Erfahrung? Würde mich interessieren!
Rabe
P.S.: Benutze auch Heißluft...
Methode mit der Flasche (burnish)
Hallo Rabe,
habe die Methode mit der Flasche schon probiert und muß sagen es funzt super. Die Bige darf nicht zu groß sein, was bei Holz eh Bruch heißen würde. zur Technik:
Pfeil auf grade Unterlage mit Biegung nach oben,
festhalten und mit Flasche oder Glas mit Druck oben schnell reiben - mit wie viel Druck und wie schnell, Holz soll sich ja erwärmen, muß man probieren.
Viel Spaß
madbike
habe die Methode mit der Flasche schon probiert und muß sagen es funzt super. Die Bige darf nicht zu groß sein, was bei Holz eh Bruch heißen würde. zur Technik:
Pfeil auf grade Unterlage mit Biegung nach oben,
festhalten und mit Flasche oder Glas mit Druck oben schnell reiben - mit wie viel Druck und wie schnell, Holz soll sich ja erwärmen, muß man probieren.
Viel Spaß
madbike
Zwei Monologe, die sich gegenseitig immer wieder st?rend unterbrechen, nennt man eine Diskusion
(Charls Tschopp, Schweizer Aphoristiker 1899-1992)
Veg'e - tar'i - an an old Indian word meaning "Bad Hunter"
(Charls Tschopp, Schweizer Aphoristiker 1899-1992)
Veg'e - tar'i - an an old Indian word meaning "Bad Hunter"
Biegen
Hallo Pfeilebieger,
Habe Holzpfeile aus Zeder bis Spine 45 ohne Erwärmung oder Oberflächenverformung mittels einer selbsgebastelten Vorrichtung mit Meßuhr (einem richtigen Pfeilrichtgerät ähnlich, nur ohne Kugellager und Drückhebel) folgendermaßen geradegebracht:
Die zwei Auflagen für den Pfeil werden an Anfang und Ende der Krümmung gesetzt (wichtig), dann von Hand gedrückt bis die Meßuhr Rundlauf 0,2 mm anzeigt. Nach einigen Minuten Vorgang wiederholen bis Rundlauf 0,1 mm.
Die Pfeile blieben dann gerade innerhalb 0,2 mm, meines Erachtens ausreichend für Holzpfeile.
Für potentielle Richtgeräte-Bastler: Wichtig ist, dass genug Platz für das nach nach-unten-Biegen ist.
mfG Daniel
Habe Holzpfeile aus Zeder bis Spine 45 ohne Erwärmung oder Oberflächenverformung mittels einer selbsgebastelten Vorrichtung mit Meßuhr (einem richtigen Pfeilrichtgerät ähnlich, nur ohne Kugellager und Drückhebel) folgendermaßen geradegebracht:
Die zwei Auflagen für den Pfeil werden an Anfang und Ende der Krümmung gesetzt (wichtig), dann von Hand gedrückt bis die Meßuhr Rundlauf 0,2 mm anzeigt. Nach einigen Minuten Vorgang wiederholen bis Rundlauf 0,1 mm.
Die Pfeile blieben dann gerade innerhalb 0,2 mm, meines Erachtens ausreichend für Holzpfeile.
Für potentielle Richtgeräte-Bastler: Wichtig ist, dass genug Platz für das nach nach-unten-Biegen ist.
mfG Daniel
Pfeile richten
Auf dieser Seite wird das Richten von Pfeilen beschrieben. Allerdings in englisch. Bei Alta-vista kann man die Seite übersetzen.
Alta-vista translator
Unter diesem Link findet man die Anleitung
Anleitung zum Pfeile richten
Habs nicht probiert aber hört sich praktikabel an.
Alta-vista translator
Unter diesem Link findet man die Anleitung
Anleitung zum Pfeile richten
Habs nicht probiert aber hört sich praktikabel an.
Danke sehr!
Vielen Dank für die zahlreichen Tipps!! :-)
Das gibt mir doch wieder Hoffnung.
Ich hatte versucht die Schäfte kalt zu richten.
Werde morgen einfach ;-) der einen Hälfte mit
der Heissluftpistole und der anderen Hälfte mit der Flasche zu Leibe rücken.
Ist es eigentlich besser, Sie dann über Nacht liegen zu lassen, ob sie auch so bleiben?
Das gibt mir doch wieder Hoffnung.
Ich hatte versucht die Schäfte kalt zu richten.
Werde morgen einfach ;-) der einen Hälfte mit
der Heissluftpistole und der anderen Hälfte mit der Flasche zu Leibe rücken.
Ist es eigentlich besser, Sie dann über Nacht liegen zu lassen, ob sie auch so bleiben?
- Ravenheart
- Forengott
- Beiträge: 22358
- Registriert: 06.08.2003, 23:46
- Hat Dank erhalten: 1 Mal
Warten
...kommt auf die Richtmethode an! Etwas Zurückkriechen kann bei jeder Methode auftreten, bei kaltem Biegen schadet aber die sofortige Benutzung nicht; der Effekt tritt so oder so ein oder nicht ein.
Kaltes Richten (einfach durch Biegen geht übrigens bei geringen Abweichungen durchaus auch!) oder mit der Flasche funktioniert ja durch reine Faserdehnung.
Bei heißem Biegen (Dampf, Heißluft oder Flamme -was ja auch nur "Heißluft" ist) werden aber zusätzlich die Harze /Öle im Holz "verflüssigt". Da machen einige Stunden oder sogar Tage Wartezeit Sinn, denn dann können die Stoffe wieder verhärten (verketten).
Rabe
Kaltes Richten (einfach durch Biegen geht übrigens bei geringen Abweichungen durchaus auch!) oder mit der Flasche funktioniert ja durch reine Faserdehnung.
Bei heißem Biegen (Dampf, Heißluft oder Flamme -was ja auch nur "Heißluft" ist) werden aber zusätzlich die Harze /Öle im Holz "verflüssigt". Da machen einige Stunden oder sogar Tage Wartezeit Sinn, denn dann können die Stoffe wieder verhärten (verketten).
Rabe
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- Sr. Member
- Beiträge: 339
- Registriert: 14.01.2004, 22:26
Pfeile über Dampf richten
Habe ja in meinem Thread wegen des 4-fach Spleiß schon angedeutet, dass ich mir von solchen Pfeilschäften mal ein paar Stück bestellt habe. Die sind auch in der Zwischenzeit eingetroffen. Allerdings sind drei Schäfte doch reichlich verzogen.
Leider bin ich wohl handwerklich zu unbegabt, dass die Methode mit dem Holz oder der Flasche erwärmen gereicht hätte. Damit hab ich es nicht hinbekommen. Wie lange sollten denn die Schäfte im Wasserdampf baden, damit man sie biegen kann? Oder wie dicht über der Wasseroberfläche sollten man sie halten? Kann man da "Richtwerte" angeben?
Leider bin ich wohl handwerklich zu unbegabt, dass die Methode mit dem Holz oder der Flasche erwärmen gereicht hätte. Damit hab ich es nicht hinbekommen. Wie lange sollten denn die Schäfte im Wasserdampf baden, damit man sie biegen kann? Oder wie dicht über der Wasseroberfläche sollten man sie halten? Kann man da "Richtwerte" angeben?
scio nescio