Farbenfrust

Alles zum Thema Pfeilbau.
Alphastern

Farbenfrust

Beitrag von Alphastern »

Bin ganz geknickt, ich hab mir für meine ersten Pfeile schöne Zedernschäfte geholt und war der Meinung da muss Farbe dran. Also Farbe gekauft, blaue Holzlasur, weil ich die Maserung erhalten wollte. Der erste "Anstrich" war noch etwas blass und nicht sehr blau. Gestern Abend hab ich die zweite Schicht aufgetragen, das gab leider über Nacht Rotznasen, die nun dick, hässlich und klebrig sind. :bash

Ich denke die Schäfte kann ich vergessen ;( ;( ;(
Habe ich die falsche Farbe verwendet? Welche Farbe benutzt ihr und wie verfahrt ihr damit?
Archiv
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Farben...

Beitrag von Archiv »

@Alphastern,

ich benutze Liberon Pastelbeize (Wasserbeize) und trage diese einfach mit einem Lappen auf, Clou Pastelbeize soll auch funktionieren, habe ich aber keine Erfahrung mit...

Die Beize beziehe ich hier...

http://www.restposten-baumarkt.de/

ist die Startseite sorry.... aber ich denke Du klickst dich schon durch ;-)
Uli
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Beitrag von Uli »

Ich verwende die Clou-Beize. Die Beize gibt es als Pulver zum Anrühren oder fertig in der Flasche. Ich nehme immer die zum anrühren. Die Beize trage ich mit einem Schwamm auf. Durch die Feuchtigkeit stellen sich dann die Holzfasern ein wenig auf. Nach dem Trocknen nochmal leicht mit Stahlwolle schleifen und wieder Beize auftragen. Das machst du solange, bis du den gewünschten Farbton hast. Bei der Beize laufen auchkeine Nasen und sie trocknet sehr schnell und klebt auch nicht. Aber vorsicht mit Möbeln, Klamotten und auch von den Händen geht das Zeug schwer bis gar nicht mehr ab.

Uli
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Mongol
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Beitrag von Mongol »

@Alpha*

Lass den Kram ganz durchtrocknen und dann vorsichtig mit feinem Schleifpapier die Nasen wegscmirgeln.
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Alphastern

Beitrag von Alphastern »

@Caemalin: danke für den Link, sehr gute Seite, ist sehr interessant für die Zukunft! Vor allen Dingen sind die Preise super, wenn ich denke das Farbtöpfchen hat mich im Baumarkt 11.- € gekostet...

@Uli: die Schäfte die ich habe sind aussen so glatt, da hat sich gar nichts aufgestellt. Liegt das an den Schäften, an der Lasur oder schleifst du grundsätzlich die Schäfte an?
Alphastern

@Mongol

Beitrag von Alphastern »

hab ich mir auch schon überlegt, wenns nicht klappt, habe ich schöne Anbindestöckchen für die Blumen :) :) :) :)
Mongol
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Beitrag von Mongol »

@Alpha*

Warum sollte das nicht klappen? Wenn die Lasur gummiartig aushärtet, kannst du versuchen mit nem spitzen scharfen Messer vorsichtig die Nasen abzufriemeln ;-)
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Ravenheart
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schon mal versucht..

Beitrag von Ravenheart »

...die überschüssige Farbe mit einem Lösungsmittel (Nitro oder Pinselreiniger) wegzuwischen?

(Getränkten, groben Lappen, und den GANZEN Schaft behandeln, nicht nur punktuell, das gäbe Flecken!)

Ich mache blaue Lasur mit einem Produkt, das ich mal vor Jahren bei Ikea gekauft habe! Werde heute abend mal den Namen hier zuschreiben..

ergänzt: Name: [royalblue]Ikea Wetterlasur WV blau[/royalblue]
Das Zeug ist absolut genial! Verzieht ganz gleichmäßig OHNE Nasenbildung (wasserdünn!) und gibt bei 2 Anstrichen dennoch einen kräftigen Farbton, OHNE die Maserung ganz zu verdecken! Werde auch ein Bild nachreichen, dauert bei mir bloß immer etwas...

Rabe
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Clou-Beize als Pulver

Beitrag von Kettensprenger »

Auch ich habe jetzt zum ersten Mal einen Versuch (allerdings an Kieferschäften) mit diesem Beizpulver zum Anrühren gemacht.

Die Verarbeiung ist absolut einfach. Und schon beim ersten "Anstrich" eigentlich gut färbend. Läßt trotzdem die Maser sichtbar.

@Uli:
Hab beim Umfüllen in die Flasche ein wenig Beize an die Finger bekommen (Gestern abend) Heute (jetzt 11:43 Uhr) ist davon fast nix mehr da. Vielleicht hab ich ja so einen aggressiven Hautschweiß, der da alles gleich auflöst ... :)
Aber sonst war der Tipp auf meine eigene Anfrage super. Und die Verarbeitung mit dem heißen Wasser ist ja auch sehr einfach.
scio nescio
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Beitrag von Curtis »

Also ich kann die Liberon Beize sehr empfehlen, als finish überziehe ich den Schaft dann noch mit Bondex Holzschutzlasur!
Hier mal zwei meiner Werke! Bild
In silence we rise and we fall
here for today then we're gone
Alphastern

Die Nasen...

Beitrag von Alphastern »

...sind jetzt ab :p

Ich habe die Schäfte vorsichtig mit dem feinsten Holzschmirgelpapier abgerieben das ich kriegen konnte. Ist gut geworden, so kann ich die Schäfte weiterverwenden, Gottseidank :-)

Ich habe jetzt mal die Lasur zum Anrühren geholt, die war nich so teuer. Beim nächsten Satz werde ich mal auf Caemalins Tipp zurückgreifen.
Also doch keine Blumenstöckchen...

Vielen Dank Euch allen! :knuddel

P.S. Fotos werden folgen, wenns fertig ist und sich sehen lassen kann :)
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Hunbow
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Beitrag von Hunbow »

ich nehme auch clou-beize. wenn man die nass in nass aufbringt, gibt es schöne farbverläufe! etwas abschmirgeln und klarlack drauf - fertig!
"Der starke Mann trotzt dem Regen. Der kluge Mann stellt sich unter."

Filmtipp:
http://www.struckthefilm.com/
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york
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ich verwende

Beitrag von york »

Holzlasur von Genius bzw. Xylodecor, 2-3 mal dünn mit einem Schwamm auftragen, dazwischen 20-30 minuten warten, geht super und schützt den pfeil perfekt. mein pfeil der über weihnachten 7 wochen unter der schneedecke gelegen hat, hat nix abgekriegt, sieht aus wie neu!
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Man sollte sich lieber durch Schweigen zum Idioten machen, als durch einige Worte alle Zweifel auszuräumen.
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Beitrag von Marty »

Wenn ich die Maserung erhalten will, benutze ich Clou-Beize in Pulverform zum anrühren. Damit lassen sich schöne Effekte zaubern.

Wenn ich die Schäfte nur farbig haben will, benutze ich Farbe von Obi (Hausmarke). Die ist so in 5-10 Minuten getrocknet dass man den Schaft anfassen und weiter bearbeiten kann.
Amicus certus in re incerta cernitur
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zur Klärung...

Beitrag von Azmodhan »

@ Chuniza: Heute benutzen die von Xyladecor kein E605 mehr, daher gibts die noch... mein Opa hat allerdings noch ein Paar Dosen im Keller, an die trau ich mich net ran...

@ Alphastern:

Nur zur Klärung: Es gibt grundsätzlich zwei verschiedene Arten von Holzlasuren, erstens die fast wasserdünnen Holzschutzlasuren und zum anderen die fast cremeartigen Dickschichtlasuren.
Die ersteren dringen recht tief ins Holz ein und sorgen aufgrund ihrer Inhaltsstoffe für einen dauerhaften Holzschutz, die Oberfläche ist allerdings immer noch offen, sodass das Holz "Atmen" kann, sprich es kann Feuchtigkeit aufnehmen und auch wieder abgeben.
Letztere sind eher eine schwach pigmentierte Oberflächenversiegelung, die die Feuchtigkeitsaufnahme minimieren und für einen guten Schutz vor mechanischen Belastungen sorgen sollen.
Dickschichtlasuren sind m.E. für Pfeile ungeeignet, weil zu schwer, weil schlecht verarbeitbar (nur mit Pistole, ansonsten Rotznasen) und ausserdem optisch und haptisch nicht ansprechend.
Mit den wasserdünnen Holzschutzlasuren sollte ne Behandlung eigentlich problemlos sein; ein paar Tips für die Zukunft von mir:
Schäfte mit 180er Schleifpapier vorschleifen (Fett von den Fingern, kleine Dreckspuren werden entfernt; Holz nimmt die Lasur besser auf), mit weichem Pinsel oder Bürste die Schäfte entstauben.
Mit 10%ig verdünnter Lasur (auf richtiges Verdünnungsmittel achten, meist Wasser) Schäfte satt einstreichen, 2 Minuten warten, mit einem Lappen (ich nehme immer alte, ausrangierte und kleingeschnittene Baumwoll-T-Shirts) den Überstand abreiben.
Trocknen lassen, am besten über Nacht, nicht vor eine Wärmequelle stellen, auch wenns schneller trocknen würde, sonst bestehen gute Chancen, daß sich die Schäfte verziehen! (Meine Werkstatt is im Keller, Sommer wie Winter immer um die 15°C Raumtemperatur, daher die lange Trocknungszeit)
Lasur dann unverdünnt satt auftragen, 2 Minuten warten, dann mit dem ausgestrichenen Pinsel den Überstand abnehmen. Trocknen lassen.
Ich hab mir zum Lackieren von Schäften ein Brettel mit einer Lochreihe gemacht, Löcher etwa Schaftdurchmesser, Lochabstand ca. 15 cm, 12 Löcher in der Reihe, da stell ich die (noch nicht auf Länge geschnittenen) Schäfte dann mit Spitzenseite nach unten rein und behandle sie. Durch den genügend grossen Lochabstand kann ich
prima rundherum arbeiten.
Falls es dochmal Rotznasen gibt, geht natürlich nur noch Schadensbegrenzung, wie oben schon beschrieben.
Als kleiner Leitsatz sollte gelten: Lieber mehrmals dünn, als einmal zu dick auftragen.
( ;-) hoffentlich sieht jeder über die Mehrdeutigkeit dieses Satzes hinweg!! ;-) )

Gruß, Azmo...
>>>TrueMetalWarrior<<<
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