Schaftbruch durch Schraubspitzen?

Alles zum Thema Pfeilbau.
Steinmann

Beitrag von Steinmann »

Torsionsbrüche können das theoretisch schon sein aber beim aufdrehen halte ich meine Schäfte immer direkt hinter der Spitze. d.h. wenn Torsionsbruch dann in diesem Bereich, da der Schaft hinter meiner Hand ja nicht verdreht wird.
Meine Schäfte sind bisher ausschließlich von Bodnik gewesen. Qualitätsprobleme hatte ich bei den Schäften aber noch nie. Das Phänomen mit dem Mittenbruch habe ich aber bei mehreren Lieferungen gehabt und wie gesagt nur bei den parallelen Spitzen. Aus der gleichen Bestellung wurden z.T. Pfeile mit den Konusspitzen verarbeitet und die sind nie in der Mitte gebrochen. Seit Mitte letzten Jahres schieße ich wieder ausschließlich Konusspitzen und es ist Ruhe.
Bei meinem Selfbow ist das noch nie passiert. Vielleicht liegt es ja auch an dem schnellen, starken Bogen ?
holsche
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Schaftmaterial und Spitzen gewechselt - bisher NULL Brüche....

Beitrag von holsche »

zu einigen Pfeilschaftmaterial und Spitzenvarianten-Kommentaren indiesem Thread:

ich habe im vergangenen Herbst nach völliger(!!!) Entnervung wegen ständiger Bruchschäden (alle die dabei waren, werden mich als Stinkstiefel in "bester" Erinnerung haben)
sowohl das Material der Schäfte als auch die Spitzen total umgestellt.
Vorher:
11/32 32'Länge Zeder mit Messing Bullet Konusschraubspitzen,

Jetzt:
11/32 31' Länge HEMLOCK mit Tophat 3D Parallelschraubspitzen....

Seither habe ich
Keinen, null, nix, niente, garnix, nullina, zero
Pfeil mehr eingebüßt !!!

:D

die Schäfte ergaben beim Vergleich mit Kiefernschäften ein Gewichtsplus von maximal 0,5 gramm, was m.E. völlig egal ist.

Selbst bei Treffern gegen ablenkende Äste, keine Bruchprobleme, ein Schuss DURCH ein Pfeilfangnetz IN die 2m dahinter stehende Mauer, ergab als einzige Beschädigungen eine abgeplattete Spitze, eine zerborstene Nocke, sowie Federn, die sich zwischen Anfangs- und End-Wicklung klebertechnisch vom Schaft verabschiedet haben.
Am Schaftübergang zur Spitze lediglich eine minimale Stauchung, ohne weitere Folgen.

Daher habe ich meine Schaft - Spitzenkombination wohl gefunden, und vorbei sind die Zeiten, als man zerknirscht sein Brennbruchholz am Turnierende durchgezählt hat.


Auch Dinge, wie das Zerfasern des Schaftes durch die Belastung des Spitzenaufdrehens (Schaft per Hand gehalten, Spitze per Multitool gedreht) wie bei Zeder 2 mal passiert ist kein Thema mehr.

Selfnocksägen macht die Unterschiede in der Belastbarkeit und dem Verhalten der Holzfaser übrigens besonders deutlich.

Bruchfreie Grüße
Holsche
horsebow
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Beitrag von horsebow »

Hi Holsche,
klingt gut!
Woher hast Du die Hemlock-Schäfte?
In welchen Stärken und spines gibt's die?
Wieviel haben sie gekostet?

Gruß, horsebow
I shot an arrow in the air,
it fell to earth, I knew not where;
for so swiftly it flew, the sight
could not follow it in its flight.
Longfellow, Oct. 16, 1845
madbike
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Hemlock

Beitrag von madbike »

@horsebow

Versuchs mal hier

http://www.ihr-pfeilmacher.de

madbike
Zwei Monologe, die sich gegenseitig immer wieder st?rend unterbrechen, nennt man eine Diskusion
(Charls Tschopp, Schweizer Aphoristiker 1899-1992)

Veg'e - tar'i - an an old Indian word meaning "Bad Hunter"
horsebow
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Beitrag von horsebow »

@madbike: THX!
Die Hartholznocken sehen ja sehr ordentlich aus... muß ich mal bei Gelegenheit versuchen!

Gruß, horsebow
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holsche
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Hemlock Bezugsadresse

Beitrag von holsche »

Meine Schäfte sind von Hans Breier, webadresse:
www.lederarbeiten-breier.de

dort sowohl in Gruppen +/- 5 lbs, als auch einzeln gewogen und aufs lbs gespined zu bekommen.
Kosten ca. €1,45 gruppengespined und
ca. €1,95 einzeln gewogen/gespined.
horsebow
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Beitrag von horsebow »

@Holsche: Auch THX!
Sobald ich eine Ahnung habe, welchen spine ich für meine beiden neuen Kompositbögen von Grozer brauche, werde ich mal einen feinen Satz Hemlockpfeile bauen...

Gruß, horsebow
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