Schmieden einer Dreiflügel-Spitze
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Hi Horsebow,
sag mal, gibt es ein Buch zu diesem Thema das Du nicht zumindest gelesen hast ? Es ist immer wieder erbaulich, wie Du die Quellenangabe einstellst, was ja bedeutet, dass Du es nicht nur gelesen hast, sondern auch noch weißt "WO":anbet :anbet :anbet
belesene Grüße
Trebron
sag mal, gibt es ein Buch zu diesem Thema das Du nicht zumindest gelesen hast ? Es ist immer wieder erbaulich, wie Du die Quellenangabe einstellst, was ja bedeutet, dass Du es nicht nur gelesen hast, sondern auch noch weißt "WO":anbet :anbet :anbet
belesene Grüße
Trebron
Wer nur zur?ck schaut, sieht nicht, was auf ihn zukommt
angeblich ungarisches Sprichwort
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RE:
@ Alter Schwede,Original geschrieben von Alter_Schwede
@horsebowhmmm,Sicher bin ich mir sicher! An vielen meiner Spitzen (Ich besitze inzwischen etwa 225 historische Pfeilspitzen) sind eindeutig Feilspuren zu erkennen
ich kann mir nicht vorstellen, das es zu dieser zeit schon feilen gab.
dann wäre manches ja bestimmt einfacher zu fertigen gewesen.
und das ausbohren von tüllen kann ich mir auch nicht so recht vorstellen. mit welchem werkzeug würde man denn eine bohrmaschine oder einen bohrer herstellen ?
biste da sicher, das dir da niemand moderne, auf alt getrimmte pfeilspitzen angedreht hat ?
bevor Du dem Horsebow zutraust, dass er sich übern Tisch ziehen lässt, schau Dir seine Beiträge an, dann weißt Du, dass ER der Fachmann auf diesem Gebiet ist
Wenn Du dann noch der Überzeugung bist, dass Du mehr weißt als er, dann raus damit8-)
Gruß
Trebron
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- Beiträge: 50
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das Dreikantgesenk in Komplettansicht
Hier noch mal für alle diejenigen, die Mut oder Interesse haben, auch mal einen Dreiflügler selbst zu schmieden, die Abbildung meiner transportablen "Dreiflügel-Mobilschmiede".
Super Arbeit...
@littlemongol
Echt tolle Pfeilspitzen, die du da schmiedest. Ich bin zu tiefst beeindruckt. :anbet :anbet :anbet
Auch die Anleitung ist der Hammer. Ausführlich, reichlich bebildert und einfach lesenswert. Da bekommt man richtig Lust auf' s Schmieden.
Mir gefällt' s was ich da lese und sehe. Mach weiter so...
Gruss
Rico
Echt tolle Pfeilspitzen, die du da schmiedest. Ich bin zu tiefst beeindruckt. :anbet :anbet :anbet
Auch die Anleitung ist der Hammer. Ausführlich, reichlich bebildert und einfach lesenswert. Da bekommt man richtig Lust auf' s Schmieden.
Mir gefällt' s was ich da lese und sehe. Mach weiter so...
Gruss
Rico
RE: Super Arbeit...
[H2]Dem kann ich nur beipflichten:anbet :anbetOriginal geschrieben von rico
@littlemongol
Echt tolle Pfeilspitzen, die du da schmiedest. Ich bin zu tiefst beeindruckt. :anbet :anbet :anbet
Auch die Anleitung ist der Hammer. Ausführlich, reichlich bebildert und einfach lesenswert. Da bekommt man richtig Lust auf' s Schmieden.
Mir gefällt' s was ich da lese und sehe. Mach weiter so...
Gruss
Rico
Alle Achtung[/H2]
Trebron
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angeblich ungarisches Sprichwort
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Die Dreiflügelspitze, die littlemongol in diesem thread beschreibt, ist gestern mit der Post bei mir angekommen.
Er hat sie mir geschenkt, weil ich ihm ein paar Kopien eines Artikels über die Rekonstruktion römischer Dreiflügelspitzen geschickt und ihn ermuntert habe.
Danke, littlemongol!
Es ist ein wunderschön gearbeitetes Stück, zumal es ja die Kombination einer Dreiflügelspitze mit einer Heulspitze darstellt. Man sieht sofort, daß eine Menge know-how und handwerkliches Geschick darin steckt.
Ich werde sie nach Ostern angemessen schäften und über die Schußversuche hier berichten,
und ich werde sie in Ehren halten!
ein leicht beschämter horsebow
Er hat sie mir geschenkt, weil ich ihm ein paar Kopien eines Artikels über die Rekonstruktion römischer Dreiflügelspitzen geschickt und ihn ermuntert habe.
Danke, littlemongol!
Es ist ein wunderschön gearbeitetes Stück, zumal es ja die Kombination einer Dreiflügelspitze mit einer Heulspitze darstellt. Man sieht sofort, daß eine Menge know-how und handwerkliches Geschick darin steckt.
Ich werde sie nach Ostern angemessen schäften und über die Schußversuche hier berichten,
und ich werde sie in Ehren halten!
ein leicht beschämter horsebow
I shot an arrow in the air,
it fell to earth, I knew not where;
for so swiftly it flew, the sight
could not follow it in its flight.
Longfellow, Oct. 16, 1845
it fell to earth, I knew not where;
for so swiftly it flew, the sight
could not follow it in its flight.
Longfellow, Oct. 16, 1845
super
Ja, da kann ich auch nur noch sagen:
@littlemongol, Du hast das Geheimnis der Dreiflügelspitze gelüftet! Riesen Respekt! :anbet ich bin einfach begeistert - hätte nie gedacht, das man das so hinkriegen könnte!
ebenfalls leicht beschämt8-|
@littlemongol, Du hast das Geheimnis der Dreiflügelspitze gelüftet! Riesen Respekt! :anbet ich bin einfach begeistert - hätte nie gedacht, das man das so hinkriegen könnte!
ebenfalls leicht beschämt8-|
Unsere Feinde um uns herum waren wie eine Schar gew?hnlicher V?gel,
wir waren wie Raubv?gel!
(710-11n.Chr Bain Cokto/Mongolei Tonyukuk Inschrift 8.Zeile S?dseite)
wir waren wie Raubv?gel!
(710-11n.Chr Bain Cokto/Mongolei Tonyukuk Inschrift 8.Zeile S?dseite)
Heulpfeil mit dreiflügeliger Spitze
So, ich hab' einen Heulpfeil gebaut!
Die Eschenschäfte, die ich habe, sind 40lbs gespined, das war für die 26g schwere Heulspitze eindeutig zu weich, sie eierte im Flug und gab kaum einen Laut von sich. Dann ist mir wieder littlemongols usergalerie mit den Bambuspfeilen eingefallen, ich habe alle Bambuspfeilthreads hier im FC durchstöbert, bin in unseren Baumarkt gefahren und habe drei Stangen gekauft, die einigermaßen brauchbar aussahen. Nach vielem Schleifen und (Heiß)Richten kam ein 32" Schaft heraus. Ich habe das hintere, 8,5mm durchmessende dünne Ende vorsichtig und schrittweise auf 6mm aufgebohrt, einen passenden Rundstab eingeleimt und eine Selfnocke gemacht. Den Schaftdorn der Spitze habe ich direkt in das Mark des Bambusstabs (vorderes Ende zwischen 10,43 und 10,66 mm Durchmesser - vom Prinzip des drehrunden Schaftes muß man sich bei Bambus wirklich verabschieden ...) eingepreßt, das schien gut zu halten. Die Befiederung ist 6" Bussard (nicht weitererzählen...), gewickelt mit Kunstsehne. Ich mag meine Pfeile nicht so bunt, die Naturtöne liegen mir eher...
Der Pfeil wiegt genau 60,1 Gramm (soo leicht ist Bambus also auch nicht, oder habe ich die falsche Sorte?). Er flog von meinem 37lbs Kassai Magyar Sport jedesmal um die 100 Meter weit. Der 43lbs Grozer Hunne bringt ihn noch ein paar Meter weiter...
Er schlug jedesmal fast 12 cm tief in eine nasse, aus schwerem Lehmboden bestehende Wiese ein! Dabei lockerte sich der ins Mark des Bambusrohrs eingepreßte Schaftdorn schnell, so daß ich nach Aufbohren des vorderen Schaftendes auf 8mm hier ebenfalls ein Rundholz eingeleimt und den Schaftdorn dann mit Epoxy in das Rundholz geklebt habe, nun hält die Spitze bombenfest.
Der Pfeil gibt im Flug ein deutliches Pfeifen von sich, das der Schütze aber offensichtlich nicht so gut hört, wie die neben der Flugbahn stehenden Zuschauer (und Zuhörer).
Ich bin richtig stolz auf das Teil!
Wahrscheinlich werde ich mir zum Sommer hin noch einige Bambuspfeile zum roven mit dem RB bauen, im letzten Jahr hatte ich erhebliche Verluste, und ich hoffe, daß Bambuspfeile etwas mehr aushalten...
Schaut mal nach unter http://198.66.52.119/phpBB2/viewtopic.php?t=36 , das ist das neue ATARN-Forum (THX an Taran für diesen link!). Auf dieser Seite ist unter "sifflante nouvelle.jpg" eine dreiflügelige chinesische Heulspitze aus Eisen abgebildet, so wie littlemongol sie für diesen Pfeil schmiedete. Sooo Un-"A" ist sie also gar nicht!
Gruß, horsebow
und nochmal Danke an littlemongol!
:anbet :anbet :anbet :anbet
Die Eschenschäfte, die ich habe, sind 40lbs gespined, das war für die 26g schwere Heulspitze eindeutig zu weich, sie eierte im Flug und gab kaum einen Laut von sich. Dann ist mir wieder littlemongols usergalerie mit den Bambuspfeilen eingefallen, ich habe alle Bambuspfeilthreads hier im FC durchstöbert, bin in unseren Baumarkt gefahren und habe drei Stangen gekauft, die einigermaßen brauchbar aussahen. Nach vielem Schleifen und (Heiß)Richten kam ein 32" Schaft heraus. Ich habe das hintere, 8,5mm durchmessende dünne Ende vorsichtig und schrittweise auf 6mm aufgebohrt, einen passenden Rundstab eingeleimt und eine Selfnocke gemacht. Den Schaftdorn der Spitze habe ich direkt in das Mark des Bambusstabs (vorderes Ende zwischen 10,43 und 10,66 mm Durchmesser - vom Prinzip des drehrunden Schaftes muß man sich bei Bambus wirklich verabschieden ...) eingepreßt, das schien gut zu halten. Die Befiederung ist 6" Bussard (nicht weitererzählen...), gewickelt mit Kunstsehne. Ich mag meine Pfeile nicht so bunt, die Naturtöne liegen mir eher...
Der Pfeil wiegt genau 60,1 Gramm (soo leicht ist Bambus also auch nicht, oder habe ich die falsche Sorte?). Er flog von meinem 37lbs Kassai Magyar Sport jedesmal um die 100 Meter weit. Der 43lbs Grozer Hunne bringt ihn noch ein paar Meter weiter...
Er schlug jedesmal fast 12 cm tief in eine nasse, aus schwerem Lehmboden bestehende Wiese ein! Dabei lockerte sich der ins Mark des Bambusrohrs eingepreßte Schaftdorn schnell, so daß ich nach Aufbohren des vorderen Schaftendes auf 8mm hier ebenfalls ein Rundholz eingeleimt und den Schaftdorn dann mit Epoxy in das Rundholz geklebt habe, nun hält die Spitze bombenfest.
Der Pfeil gibt im Flug ein deutliches Pfeifen von sich, das der Schütze aber offensichtlich nicht so gut hört, wie die neben der Flugbahn stehenden Zuschauer (und Zuhörer).
Ich bin richtig stolz auf das Teil!
Wahrscheinlich werde ich mir zum Sommer hin noch einige Bambuspfeile zum roven mit dem RB bauen, im letzten Jahr hatte ich erhebliche Verluste, und ich hoffe, daß Bambuspfeile etwas mehr aushalten...
Schaut mal nach unter http://198.66.52.119/phpBB2/viewtopic.php?t=36 , das ist das neue ATARN-Forum (THX an Taran für diesen link!). Auf dieser Seite ist unter "sifflante nouvelle.jpg" eine dreiflügelige chinesische Heulspitze aus Eisen abgebildet, so wie littlemongol sie für diesen Pfeil schmiedete. Sooo Un-"A" ist sie also gar nicht!
Gruß, horsebow
und nochmal Danke an littlemongol!
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- Jr. Member
- Beiträge: 50
- Registriert: 20.10.2004, 09:48
Vielen Dank für die Blumen!
@ Horsebow Erst mal vielen Dank an alle für das recht positive feedback zu diesem thread! Das die Zuschauer schon mal das Heulen der Spitze mitbekommen, ist ja schon ein zufrieden- stellendes Ergebnis ! Aber wenn der Schütze selbst nichts hört - das tut natürlich weh in der Seele! Aber wenn man natürlich solch eine extrem schwere Spitze mit einem zu niedrigem Zuggewicht schießen will, wird man seine liebe Not haben, solch einen Pfeil auf die entsprechend optimale Abschußgeschwindigkeit zu bringen. Viele Bogenbauer Profis sowie die Fachliteratur teilen Bögen in 3 Kategorien ein: Scheibenbögen und Jagd- bzw. Kriegsbögen. Ein 37 bzw. 43 LBS Bogen ( selbst wenn es Reiterbogen ist ) ist eigentlich nur für leichte Scheiben-Pfeile mit den typischen Hülsenspitzen geeignet. Die Zuggewichtsgrenzen zu den Jagd- und Kriegsbögen sind umstritten - Viele meinen, sie fängt bei 50 - 55 LBS an. Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, daß erst ab 60 LBS so ein schwerer Pfeil halbwegs " von der Sehne kommt ". Bei solchen Pfeilen dominiert sogar die Spitze viel stärker den Spinewert des Schaftes als das Zuggewicht des betreffenden Bogens. Wenn ich also schon voher weis, das ich meine Schäfte mit solch schweren Mittelalter- Spitzen bestücken werde, spine ich meine Bambuschäfte auf den höchst möglichen "Steifheitsgrad", so als ob ich sie mit einem 80 oder 100 Lbs Bogen schießen würde. Aber wie ich sehe, hast Du ja schon Deine ersten Erfahrungen mit Bambusschäften und ihren Vorteil erkannt.
Ich für meinen Teil werde versuchen, die Heuler weiter zu entwickeln und vielleicht mal solche schönen Formen nach zu vollziehen, die in diesem ATARN- Forum abgebildet sind.
Nach wie vor stellt sich für mich die Frage, wie wurden den solche Heulkapsen aus Metall früher wirklich hergestellt? Außerdem hoffe ich auch auf mehr Nachahmer und Anregungen.
Gruß Littlemongol
Ich für meinen Teil werde versuchen, die Heuler weiter zu entwickeln und vielleicht mal solche schönen Formen nach zu vollziehen, die in diesem ATARN- Forum abgebildet sind.
Nach wie vor stellt sich für mich die Frage, wie wurden den solche Heulkapsen aus Metall früher wirklich hergestellt? Außerdem hoffe ich auch auf mehr Nachahmer und Anregungen.
Gruß Littlemongol
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- Jr. Member
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hier noch eine authentischere Variante...
Die Heulkapsel ist in dieser Variante einfach lose und wird allein durch den Dorn der Dreiflügelspitze gegen den Schaft gepreßt. Ich nehme an, das ist die einfachste Variante und so wurde sie höchstwahrscheinlich auch von den meisten Steppenvölkern umgesetzt. Dieses Mal habe ich 3 Löcher im Abstand von 120° hinein gearbeitet ( habe mir die Abb. von einer website, die mir "Horsebow" empfohlen hat, zurate gezogen... )- funktioniert auch, erzeugt aber keinen lauteren Pfeifton. Ob die Durchbrüche in den einzelnen Schneiden den Pfeifton beeinflussen, muß ich erst noch ausprobieren. Die Form der Dreiflügel habe ich nach authentischen Funden türkischer bzw. mongolischer Triblades nachempfunden. Wie schon von Horsebow erwähnt, hat so ein Dreiflügler eine beträchtliche Masse mehr als eine zweischneidige Pfeilspitze und steckte nach dem Abschuß auch wirklich ziemlich tief im Erdboden.
@littlemongol:
Und wieder hast Du Dich selbst übertroffen!
Ein wunderschönes Stück!
Mein Heulpfeil mit Deiner Spitze hat übrigens in Neubrunn rege Aufmerksamkeit und viel positiven Anklang gefunden.
Bereits von einem 50lbs-Bogen abgeschossen, erzeugt sie einen deutlichen Pfeifton.
:anbet :anbet :anbet :anbet :anbet :anbet :anbet :anbet :anbet
Gruß, horsebow
Und wieder hast Du Dich selbst übertroffen!
Ein wunderschönes Stück!
Mein Heulpfeil mit Deiner Spitze hat übrigens in Neubrunn rege Aufmerksamkeit und viel positiven Anklang gefunden.
Bereits von einem 50lbs-Bogen abgeschossen, erzeugt sie einen deutlichen Pfeifton.
:anbet :anbet :anbet :anbet :anbet :anbet :anbet :anbet :anbet
Gruß, horsebow
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could not follow it in its flight.
Longfellow, Oct. 16, 1845
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noch zwei weitere exellent erhaltene Pfeillköcher der selben Ausstellung
Da ich leider keine Zeit hatte, die Austellung von Ausgrabungen bzw. Fundstücken aus Höhlengräbern in der Mongolei " Dschingis Kahn und seine Erben " in Bonn zu besuchen, habe ich mir das zur selben Zeit erschienene Begleitbuch mit dem selben Titel gekauft. Und wurde wirklich vollauf für meinen verpassten Museumsbesuch entschädigt!
Die erste Abbildung zeigt einen exellent erhaltenen Pfeilköcher aus dem 10. Jah., der zur Kategorie der sogenannten " closed quiver " und schon seit der spätantiken Zeit bei vielen verschiedenen Reitervölkern ( zB. Parther, Sassaniden, Xiong-Nu, Hunnen, später auch Reitervölker aus dem Kaukasus, Awaren, Magyaren usw. ). In diesem Köcher steckte sogar noch ein kompletter Satz Pfeile mit Spitzen!
Die zweite Abb. zeigt ein typisch mittelasiatisches Design des sogenannten " bag-quivers ", daß unter Turkvölkern seit etwa Anfang des 12. Jah. verwendet wurde, hauptsächlich aber in Gebieten mit klimatisch trockenem Luftverhältnissen. Der hier abgebildete Köcher stammt aus dem 16./17. Jah. und war auch die Vorlage für den Bau meines eigenen Pfeilköchers ( s. meine Usergalerie ).
Die erste Abbildung zeigt einen exellent erhaltenen Pfeilköcher aus dem 10. Jah., der zur Kategorie der sogenannten " closed quiver " und schon seit der spätantiken Zeit bei vielen verschiedenen Reitervölkern ( zB. Parther, Sassaniden, Xiong-Nu, Hunnen, später auch Reitervölker aus dem Kaukasus, Awaren, Magyaren usw. ). In diesem Köcher steckte sogar noch ein kompletter Satz Pfeile mit Spitzen!
Die zweite Abb. zeigt ein typisch mittelasiatisches Design des sogenannten " bag-quivers ", daß unter Turkvölkern seit etwa Anfang des 12. Jah. verwendet wurde, hauptsächlich aber in Gebieten mit klimatisch trockenem Luftverhältnissen. Der hier abgebildete Köcher stammt aus dem 16./17. Jah. und war auch die Vorlage für den Bau meines eigenen Pfeilköchers ( s. meine Usergalerie ).