Bögen in der Antike: Funde aus den keltischen Epochen?
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Bögen in der Antike: Funde aus den keltischen Epochen?
Damit der Thread über die Bögen der Römer in der Levante nicht aus dem Ruder läuft, mache ich hier mal einen Neuen auf.
Der hervorragende fachliche Austausch hat mich regelrecht angefixt.
Nun würde ich mich darüber freuen, wenn hier Beiträge zusammengetragen würden, die sich mit dem Bogenbau in den diversen keltischen Epochen (Hallstatt bis Latene) und den weiträumigen geografischen Bereichen (Galicien über Gallien und den nördlichen Bereich bis zu den Galatern) befassen.
Ich bin jetzt schon gespannt
Der Spanmacher (der eine ganz besonders innnige Verbindung zum Keltischen im Allgemeinen hat)
Der hervorragende fachliche Austausch hat mich regelrecht angefixt.
Nun würde ich mich darüber freuen, wenn hier Beiträge zusammengetragen würden, die sich mit dem Bogenbau in den diversen keltischen Epochen (Hallstatt bis Latene) und den weiträumigen geografischen Bereichen (Galicien über Gallien und den nördlichen Bereich bis zu den Galatern) befassen.
Ich bin jetzt schon gespannt
Der Spanmacher (der eine ganz besonders innnige Verbindung zum Keltischen im Allgemeinen hat)
Ein zu hohes Zuggewicht ist nichts anderes als Körperverletzung und verhindert darüber hinaus einen brauchbaren Trainingseffekt.
Re: Bögen in der Antike: Funde aus den keltischen Epochen?
Als fachlich völlig unbeleckter habe ich grade den Verdacht, dass das eine große Zeitspanne und ein großes Areal ist? Und somit ähnlich ausufert in verschiedenen Wahrheiten (je nach Zeit und Ort) wie der 'ömer Thread?
Aber grundsätzlich bin ich jetzt schon gespannt aufs Mitlesen,
LG,
der mitangefixte Idariod.
Aber grundsätzlich bin ich jetzt schon gespannt aufs Mitlesen,
LG,
der mitangefixte Idariod.
Teile dein Wissen und gib nicht vor zu wissen was du nicht weißt - ein guter Ratschlag von einem tüchtigen Tischler. Das steht hier um mich daran immer zu erinnern, und für alle denen der Schuh passt.
Re: Bögen in der Antike: Funde aus den keltischen Epochen?
Jetzt ist nur noch die Frage, wie der Begriff Kelten definiert werden soll, denn das ist ja garnicht so einfach.
Ausserdem ist ja unser Wissen über die Kelten fast ausschließlich das, was Römer und Griechen darüber (bzw. was sie als Kelten bezeichneten) niedergeschrieben haben.
Ich befürchte, das wird NOCH spekulativer wie der Römerpfred..
Gruß
Hansl
Ausserdem ist ja unser Wissen über die Kelten fast ausschließlich das, was Römer und Griechen darüber (bzw. was sie als Kelten bezeichneten) niedergeschrieben haben.
Ich befürchte, das wird NOCH spekulativer wie der Römerpfred..
Gruß
Hansl
Re: Bögen in der Antike: Funde aus den keltischen Epochen?
Naja, es ist halt der übliche Mist bei organischem Material.
Wenn man nicht gerade das Glück hat, dass der Bogen in einem sauerstoffarmen Moor versunken ist, unter Wasser lagert oder sich in einem knochentrockenen Grab befindet, dann vergammelt das Holz.
Das gilt ja bereits für die Englischen Langbögen aus der Zeit des 100jährigen Krieges. Die einzigen Exemplare, die erhalten sind, sind 200 Jahre jünger und waren im Wrack der Mary Rose.
Und die Kelten sind ja noch länger her...
Wenn man nicht gerade das Glück hat, dass der Bogen in einem sauerstoffarmen Moor versunken ist, unter Wasser lagert oder sich in einem knochentrockenen Grab befindet, dann vergammelt das Holz.
Das gilt ja bereits für die Englischen Langbögen aus der Zeit des 100jährigen Krieges. Die einzigen Exemplare, die erhalten sind, sind 200 Jahre jünger und waren im Wrack der Mary Rose.
Und die Kelten sind ja noch länger her...
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.
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Re: Bögen in der Antike: Funde aus den keltischen Epochen?
Idariod hat geschrieben:
Als fachlich völlig unbeleckter habe ich grade den Verdacht, dass das eine große Zeitspanne und ein großes Areal ist?
Stimmt. Deshalb habe ich ja auch im Singular artikuliert.
Es soll ja auch nicht spekuliert werden, sondern es ist jede(r) gebeten, eventuelle Fundstellen hier bekanntzumachen.
Ein zu hohes Zuggewicht ist nichts anderes als Körperverletzung und verhindert darüber hinaus einen brauchbaren Trainingseffekt.
Re: Bögen in der Antike: Funde aus den keltischen Epochen?
Bogenfund am Glauberg (Hessen)
" (...) Man nimmt daher an, dass der Glauberger Bestattete aus „Grab 1“ über andere körperliche Vorzüge verfügte, mit denen er seine geringe Körpergröße kompensieren konnte und trotz dieses vermeintlichen Makels eine hohe soziale Position bekleidete.[32] Es konnte anhand der Zähne belegt werden, dass der Tote kaum Karies hatte, Nahrungsmittel feiner Qualität zu sich nahm und während seiner Kindheit über einen guten Ernährungs- und Gesundheitszustand verfügte.[33] Jedoch ließen sich keine Hinweise auf den genauen Todesumstand bzw. die Todesursache finden. Neben dem Bestatteten befand sich im Grab u.a. die bereits erwähnte Schnabelkanne, welche noch immer mit einem stark konzentrierten Metansatz gefüllt war. Weiter konnte ein Eisenschwert geborgen werden, welches man dem Toten an die rechte Seite gelegt hatte. Links von ihm fanden sich drei Lanzen mit eisernen Spitzen, von denen die Schäfte teilweise auf dem Körper lagen. Dort wurde auch ein Köcher mit wiederum drei Pfeilen und einem hölzernen Bogen im Lederfutteral entdeckt. Ein hölzerner, lederüberzogener Schild mit eisernen Randbeschlag und großem, eisernen Schildbuckel war dem Toten über den Körper gelegt worden. Welche Kleidung das Individuum bei seiner Bestattung getragen hat, konnte nicht mehr sicher festgestellt werden. Es fanden sich u.a. ein Ledergürtel mit Bronzebesatz, kleine Bronzenieten und Eisen-, Stoff- und Lederreste, die als Reste der Fußbekleidung angesprochen werden.[34] Herausragend war dagegen der gefundene Goldschmuck bestehend aus zwei Ohrringen, einem reich verzierten Halsring, einem Armring am rechten Handgelenk und einem Ring am rechten Ringfinger (Abb. 5) Besonders der Halsring (Abb. erbrachte neue Erkenntnisse, da die Forschung vor seiner Entdeckung davon ausgegangen war, dass goldene Halsringe in der Frühlatènezeit nur Frauen als Beigaben mit ins Grab gelegt worden waren[35]. Zwar zeigt eine von W. Alder 2003 veröffentlichte, tabellarische Übersicht, dass es weitere Männergräber mit Halsringbeigabe gab, diese waren jedoch aus Bronze oder Eisen gefertigt worden, was, laut Alder, von ihrer niedrigeren sozialen Stellung innerhalb der Gesellschaft zeugte[36]. Otto H. Frey deutete den Halsring als „besonderes Würdezeichen“, dass den gehobenen Rang und die Funktion des Trägers innerhalb der frühlatènenzeitlichen Gesellschaft bezeugte (Abb. 6).[37] Am Hals anliegenden Teil, des überaus schönen Schmucks, brachte der Künstler zehn, aus Blech in flachem Relief hervor gepresste und in den Details von außen nachbearbeitete, menschliche Köpfe an (Abb. 11). Sie liegen paarweise Scheitel an Scheitel, getrennt von einer profilierten Wulst. Auch auf der Rückseite sind weitere Köpfe von gleichem Typus zu erkennen. Man mag versucht sein anzunehmen, dass, würde das Blech aufgeklappt, ein komplettes Gesicht erkennbar wäre. Dem ist aber nicht so, da der Schädel dann über zwei Nasen und einen überbreiten Mund verfügen würde (Abb. 10). Im Zentrum der Gesichter steht das riesige gewölbte Auge, wobei die eingravierte Pupille nie ganz im Zentrum sitzt, sondern leicht nach hinten oder vorn versetzt ist. Wahrscheinlich handelt es sich hierbei aber nur um die schlechte Ausarbeitung des Goldschmiedes und nicht um ein gewolltes Schema[38]. Dennoch ist auffallend, dass keines der Gesichter den Betrachter direkt ansieht, wie es für die Kunst dieser Zeit üblich ist, sondern eine Seitenansicht gewählt wurde. (...) Dennoch steht außer Frage, dass das Grab 1 aus Grabhügel 1 zur Kategorie der frühlatènezeitlichen Prunkgräber und der darin Bestattete zu einer höheren Schicht innerhalb der keltischen Gesellschaft zu zählen sind.[43]" Zitat aus http://archaeolet.de/themen/eisenzeit/d ... -glauberg/
Über die minimale Größe des Bogens im Glauberg und seine eher rituelle oder symbolische Funktion haben sich schon andere die Köpfe zerbrochen. Hier noch ein Bild eines behaupteten Rekonstruktionsversuches http://oe1.orf.at/static/uimg/1e/dd/1ed ... 692899.jpg.
Sonst noch was Gefundenes:
Pfeil und Bogen : Eine archäologisch-technologische Untersuchung zu urnenfelder- und hallstattzeitlichen Befunden
Eckhardt, Holger 1996
Gruß Taubert
" (...) Man nimmt daher an, dass der Glauberger Bestattete aus „Grab 1“ über andere körperliche Vorzüge verfügte, mit denen er seine geringe Körpergröße kompensieren konnte und trotz dieses vermeintlichen Makels eine hohe soziale Position bekleidete.[32] Es konnte anhand der Zähne belegt werden, dass der Tote kaum Karies hatte, Nahrungsmittel feiner Qualität zu sich nahm und während seiner Kindheit über einen guten Ernährungs- und Gesundheitszustand verfügte.[33] Jedoch ließen sich keine Hinweise auf den genauen Todesumstand bzw. die Todesursache finden. Neben dem Bestatteten befand sich im Grab u.a. die bereits erwähnte Schnabelkanne, welche noch immer mit einem stark konzentrierten Metansatz gefüllt war. Weiter konnte ein Eisenschwert geborgen werden, welches man dem Toten an die rechte Seite gelegt hatte. Links von ihm fanden sich drei Lanzen mit eisernen Spitzen, von denen die Schäfte teilweise auf dem Körper lagen. Dort wurde auch ein Köcher mit wiederum drei Pfeilen und einem hölzernen Bogen im Lederfutteral entdeckt. Ein hölzerner, lederüberzogener Schild mit eisernen Randbeschlag und großem, eisernen Schildbuckel war dem Toten über den Körper gelegt worden. Welche Kleidung das Individuum bei seiner Bestattung getragen hat, konnte nicht mehr sicher festgestellt werden. Es fanden sich u.a. ein Ledergürtel mit Bronzebesatz, kleine Bronzenieten und Eisen-, Stoff- und Lederreste, die als Reste der Fußbekleidung angesprochen werden.[34] Herausragend war dagegen der gefundene Goldschmuck bestehend aus zwei Ohrringen, einem reich verzierten Halsring, einem Armring am rechten Handgelenk und einem Ring am rechten Ringfinger (Abb. 5) Besonders der Halsring (Abb. erbrachte neue Erkenntnisse, da die Forschung vor seiner Entdeckung davon ausgegangen war, dass goldene Halsringe in der Frühlatènezeit nur Frauen als Beigaben mit ins Grab gelegt worden waren[35]. Zwar zeigt eine von W. Alder 2003 veröffentlichte, tabellarische Übersicht, dass es weitere Männergräber mit Halsringbeigabe gab, diese waren jedoch aus Bronze oder Eisen gefertigt worden, was, laut Alder, von ihrer niedrigeren sozialen Stellung innerhalb der Gesellschaft zeugte[36]. Otto H. Frey deutete den Halsring als „besonderes Würdezeichen“, dass den gehobenen Rang und die Funktion des Trägers innerhalb der frühlatènenzeitlichen Gesellschaft bezeugte (Abb. 6).[37] Am Hals anliegenden Teil, des überaus schönen Schmucks, brachte der Künstler zehn, aus Blech in flachem Relief hervor gepresste und in den Details von außen nachbearbeitete, menschliche Köpfe an (Abb. 11). Sie liegen paarweise Scheitel an Scheitel, getrennt von einer profilierten Wulst. Auch auf der Rückseite sind weitere Köpfe von gleichem Typus zu erkennen. Man mag versucht sein anzunehmen, dass, würde das Blech aufgeklappt, ein komplettes Gesicht erkennbar wäre. Dem ist aber nicht so, da der Schädel dann über zwei Nasen und einen überbreiten Mund verfügen würde (Abb. 10). Im Zentrum der Gesichter steht das riesige gewölbte Auge, wobei die eingravierte Pupille nie ganz im Zentrum sitzt, sondern leicht nach hinten oder vorn versetzt ist. Wahrscheinlich handelt es sich hierbei aber nur um die schlechte Ausarbeitung des Goldschmiedes und nicht um ein gewolltes Schema[38]. Dennoch ist auffallend, dass keines der Gesichter den Betrachter direkt ansieht, wie es für die Kunst dieser Zeit üblich ist, sondern eine Seitenansicht gewählt wurde. (...) Dennoch steht außer Frage, dass das Grab 1 aus Grabhügel 1 zur Kategorie der frühlatènezeitlichen Prunkgräber und der darin Bestattete zu einer höheren Schicht innerhalb der keltischen Gesellschaft zu zählen sind.[43]" Zitat aus http://archaeolet.de/themen/eisenzeit/d ... -glauberg/
Über die minimale Größe des Bogens im Glauberg und seine eher rituelle oder symbolische Funktion haben sich schon andere die Köpfe zerbrochen. Hier noch ein Bild eines behaupteten Rekonstruktionsversuches http://oe1.orf.at/static/uimg/1e/dd/1ed ... 692899.jpg.
Sonst noch was Gefundenes:
Pfeil und Bogen : Eine archäologisch-technologische Untersuchung zu urnenfelder- und hallstattzeitlichen Befunden
Eckhardt, Holger 1996
Gruß Taubert
- Wilfrid (✝)
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Re: Bögen in der Antike: Funde aus den keltischen Epochen?
Das blöde ist bei dieser Fundbeschreibung, das weder die Größe des Toten noch die des Bogens angegeben ist.
Ansonsten würde, setzt man beides in Relation, sich eventuell ein Bild ergeben.
Denn für einen Menschen von 1,5m Länge wäre ein 1,5 m langer Bogen ja durchaus "Mannshoch" und somit nicht "besonders kurz"
Ansonsten würde, setzt man beides in Relation, sich eventuell ein Bild ergeben.
Denn für einen Menschen von 1,5m Länge wäre ein 1,5 m langer Bogen ja durchaus "Mannshoch" und somit nicht "besonders kurz"
- kra
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Re: Bögen in der Antike: Funde aus den keltischen Epochen?
Den behaupteten Rekonstruktionsversuch würde ich gerne mal näher in Augenschein nehmen. Mir kommen da gewisse Zweifel an dem Bogenbauer. Und, je nach Holz sind da sicher noch ca. 5-8cm mehr Auszug drin...
“Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.”
– George Bernard Shaw
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Re: Bögen in der Antike: Funde aus den keltischen Epochen?
ich hab mal den "Glaubergbogen" rausgesucht
Meine These dazu ist. Der Bogen soll einen Reiterbogen darstellen. Für einen Mitteleuropäer damals ein seltenes und wertvolles Stück.
Der Fürst vom Glauberg war wohl Bogenschütze. Sein Tod hatte warscheinlich was mit dem Verschwinden des Bogens zu tun ? Sonst hätte man ihn mit ins Grab gelegt. Aber weg ist weg --und deshalb hat man ihm nur etwas symbolisches mit ins Grab gelegt.
Die "Verzierungen" auf dem Bogen sind beim Original warscheinlich Verschnürungen gewesen, um das Backing (Rohhaut über Sehne) und Belly(Horn? auf dem Bogen zu halten. Weiter wäre auch eine Bemalung möglich, die man mit dem Einschnitzen der Verzierung darstellen wollte. Wie groß der Typ war, konnt i auch ned in Erfahrung bringen.
Hier mal ein Link zu den Verzierungen : http://hassiaceltica.de/reko/waffenframe.htm
Arcus
Der Bogen hat auf dem Bauch "Verzierungen" eingeschnitzt.Meine These dazu ist. Der Bogen soll einen Reiterbogen darstellen. Für einen Mitteleuropäer damals ein seltenes und wertvolles Stück.
Der Fürst vom Glauberg war wohl Bogenschütze. Sein Tod hatte warscheinlich was mit dem Verschwinden des Bogens zu tun ? Sonst hätte man ihn mit ins Grab gelegt. Aber weg ist weg --und deshalb hat man ihm nur etwas symbolisches mit ins Grab gelegt.
Die "Verzierungen" auf dem Bogen sind beim Original warscheinlich Verschnürungen gewesen, um das Backing (Rohhaut über Sehne) und Belly(Horn? auf dem Bogen zu halten. Weiter wäre auch eine Bemalung möglich, die man mit dem Einschnitzen der Verzierung darstellen wollte. Wie groß der Typ war, konnt i auch ned in Erfahrung bringen.
Hier mal ein Link zu den Verzierungen : http://hassiaceltica.de/reko/waffenframe.htm
Arcus
- Wilfrid (✝)
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Re: Bögen in der Antike: Funde aus den keltischen Epochen?
In wie fern jetzt die deflexen Wa-Stellen Set sind????
51 cm sind zwar kurz, in dieser Form aber für einen kleinen Menschen ein knackiger Bogen. Wenn die die Holzdicken eingehalten haben???, durchaus schießbar mit gut 10" (25cm)Auszug.
http://www.bogensportverlag.com/downloa ... ennern.pdf Diese Bögen sind schließlich noch kürzer.
Bilder aus dem Stuttgarter Psalter zeigen, das es um 800 n.Chr. nicht unüblich war, nur bis Mitte Oberarm auszuziehen.
Der in dem Bild gezeigte "Keltenbogen"ist m.M.n. sogar noch weiter als nur bis 10" (25 cm) ausziehbar. Ein Mensch von 150 cm hat bis zum Ohr ungefähr 27" Auszug, bis zum Ellebogen weniger als 30 cm. Also so nicht brauchbar , is nich
51 cm sind zwar kurz, in dieser Form aber für einen kleinen Menschen ein knackiger Bogen. Wenn die die Holzdicken eingehalten haben???, durchaus schießbar mit gut 10" (25cm)Auszug.
http://www.bogensportverlag.com/downloa ... ennern.pdf Diese Bögen sind schließlich noch kürzer.
Bilder aus dem Stuttgarter Psalter zeigen, das es um 800 n.Chr. nicht unüblich war, nur bis Mitte Oberarm auszuziehen.
Der in dem Bild gezeigte "Keltenbogen"ist m.M.n. sogar noch weiter als nur bis 10" (25 cm) ausziehbar. Ein Mensch von 150 cm hat bis zum Ohr ungefähr 27" Auszug, bis zum Ellebogen weniger als 30 cm. Also so nicht brauchbar , is nich
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Re: Bögen in der Antike: Funde aus den keltischen Epochen?
Im keltischen Fürstengrab von Eberdingen-Hochdorf (Landkreis Ludwigsburg, Baden-Württemberg) wurde als Beigabe ein Köcher mit einer bronzenen und dreizehn eisernen Pfeilspitzen gefunden. Der dazugehörige Bogen mag wohl verrottet sein; gleichwohl sollte es ihn gegeben haben.
Spanmacher
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Re: Bögen in der Antike: Funde aus den keltischen Epochen?
Halli hallo
ich würde mich gerne mal ein bischen einmischen. ich bin im schönsten Bundesland der Welt aufgewachsen (Saarland) und in der Schule viel über die entstehung des Saarlandes und Trier gelernt. Bei uns gibt es sehr viel zu sehen was Kelten und Römer angeht. Was ja auch mit Trier verständlich ist. Hier mal ein Link.
http://www.tourismus.saarland.de/de/ant ... und-roemer
Die Villa in Borg ist sehr sehenswert . Auch das Mosaik und der römische Garten in nennig. Ebenfalls der Ringwall Otzenhausen. Nur mal so ein paar Beispiele.
Wenn ihr mal interesse daran habt die Region zu besuchen dann schaut doch mal auf ein gläschen guten saarländischen Wein bei unseren Winzern vorbei. Der kann sich bestimmt mit Burgundischem Wein oder den Weinen aus dem Languedoc messen.
ich würde mich gerne mal ein bischen einmischen. ich bin im schönsten Bundesland der Welt aufgewachsen (Saarland) und in der Schule viel über die entstehung des Saarlandes und Trier gelernt. Bei uns gibt es sehr viel zu sehen was Kelten und Römer angeht. Was ja auch mit Trier verständlich ist. Hier mal ein Link.
http://www.tourismus.saarland.de/de/ant ... und-roemer
Die Villa in Borg ist sehr sehenswert . Auch das Mosaik und der römische Garten in nennig. Ebenfalls der Ringwall Otzenhausen. Nur mal so ein paar Beispiele.
Wenn ihr mal interesse daran habt die Region zu besuchen dann schaut doch mal auf ein gläschen guten saarländischen Wein bei unseren Winzern vorbei. Der kann sich bestimmt mit Burgundischem Wein oder den Weinen aus dem Languedoc messen.
Das Gegenteil von anders... nur umgekehrt.
Der geistige Horizont ist der Abstand zwischen Brett und Kopf.
Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann.
Der geistige Horizont ist der Abstand zwischen Brett und Kopf.
Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann.
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Re: Bögen in der Antike: Funde aus den keltischen Epochen?
Danke für die Hinweise, Wiegert.
Der Europäische Kulturpark Reinheim-Bliesbruck darf in der Aufzählung keinesfalls vergessen werden und auch nicht die archäologischen Funde von Schwarzenacker.
Der Europäische Kulturpark Reinheim-Bliesbruck darf in der Aufzählung keinesfalls vergessen werden und auch nicht die archäologischen Funde von Schwarzenacker.
Ein zu hohes Zuggewicht ist nichts anderes als Körperverletzung und verhindert darüber hinaus einen brauchbaren Trainingseffekt.
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Re: Bögen in der Antike: Funde aus den keltischen Epochen?
Hinter diesem Link steckt u.a. ein Hinweis auf einen Bogenschützen aus der Hallstattzeit:
http://www.augsburger-allgemeine.de/dil ... 17572.html
Link repariert, Locksley
http://www.augsburger-allgemeine.de/dil ... 17572.html
Link repariert, Locksley
Ein zu hohes Zuggewicht ist nichts anderes als Körperverletzung und verhindert darüber hinaus einen brauchbaren Trainingseffekt.
Re: Bögen in der Antike: Funde aus den keltischen Epochen?
Postingregeln Nr. 3: Du sollst die URL Funktion nutzen.
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