Wunschspitzen...wie sehen die aus?

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Wunschspitzen...wie sehen die aus?

Beitrag von PunktDe »

Hallo zusammen,

ein Freund von mir hat mir Spitzen gedreht (CNC) und jetzt ist er Feuer und Flamme für das Thema "Herstellung von Spitzen".

In Vorbereitung sind z.B. Titanspitzen, Edelstahl-Spitzen mit Oberflächenkomprimierung, Logos per Laser / Sandstrahler, Eingedrehte Klebegewinde...also alles was man nicht so einfach im Laden bekommt.

Wie würde Eure "Wunschspitze" aussehen? Gibt es Formen oder Konstruktionen die Euer Herz höher schlagen lassen?

Gruß
Maik
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Ravenheart
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oh ja!

Beitrag von Ravenheart »

... sehr interessant!

Da gäbe es tatsächlich EINIGES, von dem ich mir wünschen würde, dass es mal ausprobiert wird!

Um das genauer zu zeigen, muss ich aber erst mal etwas zeichnen und hochladen!

Kommt!

Rabe
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Ravenheart
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Bruchfestere Spitzen

Beitrag von Ravenheart »

Schon lange grübel ich darüber, wie man Spitzen bruchsicherer konstruieren könnte.

Das Problem bei einer Standard-Feldspitze sind die Biegekräfte, die sich bei einem Schrägtreffer am Rand der Konustülle ergeben:
Bild

Die auf der zielzugewandten Seite auftretenden Zugkräfte führen zum Abreißen der Fasern. Sie treten auf, weil der Drehpunkt die gegenüberliegende Seite der Tülle ist.

Um das Problem zu lösen muss man also

- mehr Zugkräfte übertragen können, oder
- Zugkräfte vermeiden.

Bild

Der eine Lösungsansatz hat im Übergangsbereich noch zusätzlich eine dünne Parallel-Hülse. Diese ist wegen der geringen Materialstärke zu WEICH, um als Drehpunkt zu wirken, der Drehpunkt liegt dabei also dort, wo die ohnehin zum Schutz der Wicklung erforderliche Kante ist. Die Wicklung wiederum verhindert das Verbiegen der Hülse.

Bild

Der andere Lösungsansatz verlagert die Zugkräfte mittels Schaftdorn in das Innere des Schaftes. Am Rand treten nur Druckkräfte an der zielabgewandten Seite auf. Die Wicklung verstärkt einerseits dort den Rand gegen Stauchungen und verhindert zugleich ein Ausbrechen des Schaftdorns. Die Fußplatte der Spitze muss um Fadenstärke breiter sein als der Schaft, um wieder die Wicklung gegen Beschädigung beim Eindringen zu schützen.

Hinweis: Um präzise mittig und komfortabel die Bohrung für den Schaftdorn machen zu können, ist ein spezielles Hilfsmittel (Bohrer mit Führung) erforderlich. Aber auch dafür hab ich schon die Konstruktion im Kopf! Für einen Prototyp ist das erst mal verzichtbar; später wäre das erst mal etwas, was Zusatzkosten verursacht, wäre aber ja eine einmalige Anschaffung.

Für beide Lösungen:

Beide Lösungen erfordern Mehraufwand durch die Wicklungen. Meines Erachtens ist der aber GERINGER als der Neubau eines Ersatzpfeils bei Bruch! Halten die Spitzen, was ICH mir davon verspreche, eine lohnende Zeitinvestition!

Rabe
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Marty
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Beitrag von Marty »

Titanspitzen? Wie teuer sollen die denn werden? Ich war auch mal in einer Dreherei und habe nachgefragt ob die mir Spitzen drehen. Ich wollte 10000 Stück haben aber das war für die zu wenig. Der Preis bei 10000 Stück wäre auch zu viel gewesen. Also ich hätte keine Lust für eine Wunschspitze nachher 5€ oder 10€ zu bezahlen. Da schiesse ich lieber meine 27Cent Spitzen und es ist mir egal ob die wegkommen.
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RE:

Beitrag von PunktDe »

Original geschrieben von Marty

Titanspitzen? Wie teuer sollen die denn werden? Ich war auch mal in einer Dreherei und habe nachgefragt ob die mir Spitzen drehen. Ich wollte 10000 Stück haben aber das war für die zu wenig. Der Preis bei 10000 Stück wäre auch zu viel gewesen. Also ich hätte keine Lust für eine Wunschspitze nachher 5€ oder 10€ zu bezahlen. Da schiesse ich lieber meine 27Cent Spitzen und es ist mir egal ob die wegkommen.
Bei den "Prachtpfeilen" die hier einige präsentieren, halte ich eine besondere Spitze für 1-2€ Herstellungspreis für angebracht. Titan liegt bei ca. 1,50€ (ohne Schnickschnack).

Hast Du Dir noch nie gewünscht mal was ausgefalleneres als nur "Field" oder "Bullet"? gewünscht?

Gruß
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RE: RE:

Beitrag von Marty »

Original geschrieben von PunktDe
Hast Du Dir noch nie gewünscht mal was ausgefalleneres als nur "Field" oder "Bullet"? gewünscht?
Für an die Wand ja, zum schiessen nein. Ich schiesse auf einem Gelände mit sehr vielen Steinen. Wenn ein Pfeil das Ziel nicht trifft, ist zu 50% die Spitze weg. Wenn so eine Spitze 2€ kostet, wird das ein teurer Tag.
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RE: Bruchfestere Spitzen

Beitrag von PunktDe »

Original geschrieben von ravenheart

Schon lange grübel ich darüber, wie man Spitzen bruchsicherer konstruieren könnte.
...
Bild

Bild


Rabe
Das klingt nach etlichen Vollmondnächten ;-) Ich halte aber die Materialstärke der Parallel-Hülse für zu gering als das man diese drehen könnte. Zudem würde sie vermutlich leicht reissen.

Die zweite Variante erinnert mich etwas an Spitzen für Alu-Pfeile.

Wie wäre es denn mit einer Kombination?

Ich frag mal beim Kollegen nach.

Ich finde solche Spielereien ganz witzig:

Bild

Gruß
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RE: RE: RE:

Beitrag von PunktDe »

Original geschrieben von Marty

Für an die Wand ja, zum schiessen nein. Ich schiesse auf einem Gelände mit sehr vielen Steinen. Wenn ein Pfeil das Ziel nicht trifft, ist zu 50% die Spitze weg. Wenn so eine Spitze 2€ kostet, wird das ein teurer Tag.
Meine Edelstahlspitzen vertragen auch Steine recht gut (ich werde zum Ende des Tages immer so übermütig ;-) ) die schwächeln nicht so sehr wie z.B. die normalen 0,27€ Spitzen aus Stahl.

Aber wäre da denn nicht Titan eine interessante Alternative?

Gruß
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RE: RE: RE: RE:

Beitrag von Marty »

Original geschrieben von PunktDe
Aber wäre da denn nicht Titan eine interessante Alternative?
Wenn der Kosten/Nutzen-Faktor stimmt, dann ja. Es bringt mir aber nichts, wenn ich am Ende des Tages 3 davon verloren habe. Entwickel die ruhig weiter. Wenn Du jemanden zum Testen suchst, unser Gelände ist ideal dafür.
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Beitrag von meggan »

@rabe

die lösung zwei sieht gut aus nur würde ich an deiner stelle die hinter kante am überstand schräg nach außen weg laufen lassen damit verschieden dicke garne verwendet werden können, wenn man vorhaben sollte sowas an mehrere leute abzugeben weil nicht jeder hat gleich dickes garn



mir wäre titan zum schießen auch zu schade ist einfach zu teuer, dann liebr stahlspitzen nehmen und die zum härten schicken
mein pfeilsatzt mit den gehärteten spitzen ist nicht klein zu kriegen dank 62 rockwell härte
Ich bin ein Teil von jener Kraft, die stets das Gute will und doch nur Bl?dsinn schafft. ( finde das triffts ganz gut :D)

Es gibt keinen schl?ssigen Beweis f?r ein Leben nach dem Tod. Andererseits spricht nichts dagegen. Zerbrich dir nicht den Kopf! Du erf?hrst die Wahrheit fr?h genug.
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comix
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spielereien vom comix

Beitrag von comix »

Ob das jetzt die idealen Spitzen zum üben sind, sei dahingestellt... hab einfach mal rumgespielt... könnte mir vorstellen, daß die ein oder andere schon was hermacht... rein optisch und wenn mans mag ;-)

PunktDe: was würde denn die variante 4, edelstahl kosten auch 1,50?

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Beitrag von kra »

Meine Wunschspitzen?

Hätten 7mm Durchmesser (für gebarrelte Schäfte) und 70 und 100 grain, von der Form her ähnlich denen vom Henry Bodnik (konische Schraubspitzen, Stahl), mit einem Gewinde wie es die Spitzen von Greenhill Archer haben. Die vordere Spitzen etwas kleiner und länger. Der Konus so ausgedreht, das der Schaft vorne bündig aufsitzt (kein Holraum).

Analog zu Rabes Vorschlag sollte sich an den Konus ein längeres Stück anschließen (ca. 4mm) in dem das Loch paralell ist.

Das Metall sollte am Ende möglichst dünn und etwas (2/10mm) aufgeweitet sein, damit man nach dem Einsetzen des Schaftes das Metall an den Schaft andrücken kann.

Ob das Wickeln was bringt habe ich so meine Zweifel.

Zu den Spitzen mit Dorn: wie wäre es mit einer extra Hülse über den Schaft, die mit der Spitze keinen Kontakt hat (s. TBB, Kapitel über Pfeilspitzen), aber den Dorn stabilisiert?
“Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.”
– George Bernard Shaw
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RE: spielereien vom comix

Beitrag von PunktDe »

Original geschrieben von comix
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Hi,

ich bin mir nicht sicher ob asymmetrische Spitzen nicht ein Trudeln hervorrufen können. Machbar sind die auf jeden fall...1,50€ sollte auch passen, aber versprechen kann ich nichts.

Gruß
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RE:

Beitrag von PunktDe »

Original geschrieben von kra

Meine Wunschspitzen?

Hätten 7mm Durchmesser (für gebarrelte Schäfte) und 70 und 100 grain, von der Form her ähnlich denen vom Henry Bodnik (konische Schraubspitzen, Stahl), mit einem Gewinde wie es die Spitzen von Greenhill Archer haben. Die vordere Spitzen etwas kleiner und länger. Der Konus so ausgedreht, das der Schaft vorne bündig aufsitzt (kein Holraum).

Analog zu Rabes Vorschlag sollte sich an den Konus ein längeres Stück anschließen (ca. 4mm) in dem das Loch paralell ist.

Das Metall sollte am Ende möglichst dünn und etwas (2/10mm) aufgeweitet sein, damit man nach dem Einsetzen des Schaftes das Metall an den Schaft andrücken kann.
WOW! das ist doch mal eine konkrete Idee...aber mir fehlen wohl die einschlägigen Kenntnisse um z.B. "Gewinde wie es die Spitzen von Greenhill Archer" umzusetzen. Kannst Du das in einer technischen Zeichnung verdeutlichen?

Die Innengewinde sind relativ aufwendig, wenn man diese an der Drehmaschine herstellt. Die Schraubspitzen haben normalerweise ein eingepresstes Gewinde...

Ich sammel mal alles hier und werde den Kollegen mit den Vorschlägen "erschlagen"...bin sehr gespannt, was dabei rauskommt.

Gruß
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Beitrag von Archiv »

Hai Pünktchen

Du hast Post.
Sind eigentlich nur runde Formen möglich, oder kann dein Kollege auch Blattspitzen herstellen?
Da melde ich für den Fall der Fälle auch schon mal Interesse an.

so long
Michael
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