Wie sollten Verkaufsselfbögen gebaut werden?

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Wilfrid (✝)
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Re: Wie sollten Verkaufsselfbögen gebaut werden?

Beitrag von Wilfrid (✝) »

Walta, keine Garantie ist jetzt als Erzeuger, der ja hier auch Verkäufer ist, nicht Unsinn, höchstens der Hinweis, das man eben "keine Garantie" gibt.

Bei der Gewährleistung von gebrauchten Dingen und dem Verkauf von privat, und jeder Bogen , zumindest Selfbow, sollte gebraucht sein, schon , weil er ja eingeschossen wurde, man weiß nie, was der Vogel mit dem Bogen gemacht hat. So Leerschüsse von Bekannten etc. Besonders beliebt ist Bogenbruch/Verzug nach dem Winter.

Gewährleistung ist da ja nicht sooo einfach. Geld zurück??? Hilft dem "Freund" nicht, und "neuer Bogen"? Geht nur ein andrer, passender, so man hat. Und was ist mit besonders fleißigen Schützen? An 150 Tagen im Jahr 50 -100 Pfeile ist ja soviel nicht.
Sind so ungefähr 30 000 Pfeile, da ist ein Selfbow schon mal am Ende, die Sehne aber auch .
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Squid (✝)
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Re: Wie sollten Verkaufsselfbögen gebaut werden?

Beitrag von Squid (✝) »

Häää?
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.
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Wilfrid (✝)
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Re: Wie sollten Verkaufsselfbögen gebaut werden?

Beitrag von Wilfrid (✝) »

Nja, Squid, ein gut gebauter Hasel macht keine 30 000 Schuß, eigentlich mußt Du aber gewerblich !!! 2 Jahre gewährleisten. Entweder ist die Plempe dann "overbuilt" oder Du hättest die Arschkarte.

Weswegen eben von privat auch die Gewährleistubg irgendwie ausgeschlossen werden müsste. ( ja auch genau genommen ist, aber was ist denn "gewerblich"??? Das Gesetz scheint da nur eindeutig, oder??
Wie ist das, nähmen wir an, einer baut echt gewerblich Eschenbögen, gute, also eng am Limit? Und das Dingen ist , wegen fleißigem Trainings eben nach 1 1/2 Jahren am Ende?
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Orome
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Re: Wie sollten Verkaufsselfbögen gebaut werden?

Beitrag von Orome »

Hallo,
ich bin ja erst ziemlich neu im Forum und hab mich auch noch nicht richtig vorgestellt aber zu dem Thema "Garantie" kann ich ich nur sagen die gibt es seit 1999 nicht mehr. Das heißt jetzt "Sachmangelhaftung" und die ist gesetzlich geregelt darüber kann man im Netz ganz gut nachlesen. Das ganze ist ein ziemlich komplexes Thema aber wenn man etwas geweblich Verkauft muss man sich daran halten und sehr gute AGB s haben.
Und zum eigentlichem Thema hab ich auch noch was zusagen Bögen zum Verkauf sollten solide und langlebig gebaut sein so das der Käufer lange Freude daran hat, so eine Bogen würde ich mir als Newbie kaufen.

Gruß Markus
"Wenn du in Eile bist gehe einen Umweg"
Aus dem Zen- Buddhismus
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Squid (✝)
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Re: Wie sollten Verkaufsselfbögen gebaut werden?

Beitrag von Squid (✝) »

AAAAAAARKSSS!!!!
DAS ist ja nu völliger SCHWACHSINN!!!

Die Begriffe Gewährleistung und Sachmängelhaftung kann man weitgehend synonym verwenden. Und die gab es sowohl vor als auch nach 1999 im Bürgerlichen Gesetzbuch. Es hat lediglich die eine oder andere Reform gegeben, um sich dem EU-Recht anzupassen.
In der Sache hat sich nichts geändert, nur in Details.

Die GEWÄHRLEISTUNG ist die GESETZLICH verankerte Pflicht, für (Sach-)Mängel eines Produkts für zwei Jahre einzustehen. Wenn das verfi**te Radio nach 3 Wochen verendet, weil das Kabel verschmort, dann ist das eine Frage der GEWÄHRLEISTUNG oder eben ein Fall von Sachmängelhaftung. Und zwar 1980, 1999 und auch 2014.

Oder um alle Klarheiten zu beseitigen: Der Hersteller / Verkäufer hat zu gewährleisten, dass die (neue) verkaufte Sache mangelfrei ist.

Garantie IST und WAR IMMER eine FREIWILLIGE ZUSATZLEISTUNG des Verkäufers / Herstellers. So wie z. B. ein Autohersteller 5 Jahre GARANTIE auf Durchrostung gibt. Das ging 1980 genau so gut wie 1999 oder 2013.
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.
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Galighenna
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Re: Wie sollten Verkaufsselfbögen gebaut werden?

Beitrag von Galighenna »

Hinzu kommt, das eben nach 6 Monaten der Kunde beweisen muss, das bereits bei Verkauf der Sache ein Mangel vorlag.
Schießt also jemand regelmäßig und viel mit dem Bogen und dieser gibt nach einem Jahr auf, ist das kein Gewährleistungsfall, da der Schaden durch den Gebrauch der Sache entstanden ist und NICHT durch einen Mangel der bereits bei Verkauf vorhanden war.

Also, kein Problem ;)
Übel übel sprach der Dübel,
als er elegant und entspannt
in der harten Wand verschwand

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pollux
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Re: Wie sollten Verkaufsselfbögen gebaut werden?

Beitrag von pollux »

Ich finde ja, dass zu einem Holzbogen sowieso eine Aufklärung gehört.
Verkauf ich einen anonym übers Netz, dann halt in schriftlicher Form. Nicht unbedingt eine Bedienungsanleitung, aber schon so was in die Richtung, wo drin steht, dass ein Holzbogen ein äusserst empfindsamens Wesen ist, das in Hinsicht auf seine Behandlung bestimmte Sachen mag und andere überhaupt nicht, und eben auch der Hinweis, dass er nur eine bestimmte Lebensdauer haben wird.
Garantie ist ja eh kein Thema, das haben wir ja jetzt schon geklärt....
"Wenn du mit einem Holzbogen nicht gut schiesst, ist es allein deine Schuld, und nur deine. Hierin liegt die Herausforderung. Immer wenn ein Problem auftritt, kannst du es sofort lokalisieren. Das Problem bist du."
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Chirion
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Re: Wie sollten Verkaufsselfbögen gebaut werden?

Beitrag von Chirion »

;D Holzbogen als Ziergegenstand verkaufen und gut is, sachgemäße Handhabung is dann an die Wand hängen, für alle Schäden die dabei auftreten gibts Gewährleistung und für sonst nix ;D
Chirion lehrt Pfeil und Bogen zugleich zu sein und eins mit dem Ziel zu werden

Den Bogen gespannt, durchstreifst du, der Beute entgegen, die Schattentäler der Nacht
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Bogenhannes
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Re: Wie sollten Verkaufsselfbögen gebaut werden?

Beitrag von Bogenhannes »

Ob dir das wirklich jemand abnehmen würde? Da würde doch jeder mögliche Kunde misstrauisch werden... :)
Möchte ja schließlich nicht Bogenbemaler werden...Am Ende siehts dann so aus http://www.fletchers-corner.de/download ... &mode=view

Viele Grüße
Johannes

PS: Danke nochmal allen für die wirklich gute Diskussion!
Die Richtung eines Pfeils wie auch eines Wortes lässt sich nicht mehr ändern
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