Der Bau eines D-Bogens aus Robiniensplint
- Ravenheart
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Re: Der Bau eines D-Bogens aus Robiniensplint
Du musst "D-Querschnitt" und "D-Tiller" unterscheiden.
Leider gibt es keine eindeutige, genormte Definition von "D-Bogen", für MEIN Empfinden überwiegt allerdings die Interpretation "D-Querschnitt" ein wenig.
"D-Querschnitt" aus Robinie ist wie "mit verbundenen Augen ne Autobahn überqueren".
KANN gut gehen, aber a) nicht sehr wahrscheinlich und b) warum sollte man das dann tun??
My way: "Baue Bogen immer so, dass die Erfolgswahrscheinlichkeit + Lebenserwartung möglichst groß sind."
Rabe
Leider gibt es keine eindeutige, genormte Definition von "D-Bogen", für MEIN Empfinden überwiegt allerdings die Interpretation "D-Querschnitt" ein wenig.
"D-Querschnitt" aus Robinie ist wie "mit verbundenen Augen ne Autobahn überqueren".
KANN gut gehen, aber a) nicht sehr wahrscheinlich und b) warum sollte man das dann tun??
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Rabe
- Bogenhannes
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Re: Der Bau eines D-Bogens aus Robiniensplint
Vorbildhaft ist das hier nicht, da hast du recht.Ravenheart hat geschrieben: My way: "Baue Bogen immer so, dass die Erfolgswahrscheinlichkeit + Lebenserwartung möglichst groß sind."
D-Bogen bedeutet für mich IMMER ein Bogen in der Form eines D.
Wie dann der QUERSCHNITT des Bogenholzes aussieht, dass kann unterschiedlich sein.
Bei mir kommt meist eine quadratische Form mit abgerundeten Ecken raus.
Einen D-Querschnitt will ich auch nicht erreichen.
Der Bauch sollte meines Erachtens bei den meisten Hölzern, die NICHT DRUCKTOLERANT sind flach bleiben. Ein BISSCHEN sollte man dann schon auf die Eigenschaften des Holzes eingehen.
Ein D-Querschnitt mit erhöhtem Bauch ist bei Eibe, Goldregen und möglicherweise auch bei den Hölzern der Prunus-Arten möglich.
Wobei man eigentlich nur bei EIBE auf der sicheren Seite ist. (bei guter Qualität)
Bei allen anderen Hölzern kann es mal funktionieren, meistens aber nicht.
Der Querschnitt, der wahrscheinlich auch hier am Ende steht: Also D-Bogen im "Rechteckquerschnitt"
Zuletzt geändert von Bogenhannes am 12.08.2014, 15:07, insgesamt 1-mal geändert.
Die Richtung eines Pfeils wie auch eines Wortes lässt sich nicht mehr ändern
Re: Der Bau eines D-Bogens aus Robiniensplint
Also DAS hättest du auch gleich in deinem ersten D-Bogen Thread schreiben könnenBogenhannes hat geschrieben: D-Bogen bedeutet für mich IMMER ein Bogen in der Form eines D.
Okay, rechteckig KANN funnktionieren, ich bleib aber bei meiner Meinung, dass die Stauchbrüche schon in den Startlöchern stehen
Mach Späne
Benedikt
A dream is not reality, but who is to say which is which?
- Bogenhannes
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Re: Der Bau eines D-Bogens aus Robiniensplint
Ich dachte das wäre allen klar Naja...gut das wir darüber geredet habenBenedikt hat geschrieben:Also DAS hättest du auch gleich in deinem ersten D-Bogen Thread schreiben können
Rechteckig ist meiner Meinung nach auch die einzig mögliche Strategie.(Neben der Bogenlänge und Verringerung der Zugkraft). Dadurch versuche ich die Belastung so gleichmäßig wie möglich zu verteilen. Bei einer Wölbung, in der sich alle Kräfte konzentrieren wäre es tatsächlich so wie blind Fliegen zu fangen...
@Zoffti
Ja den Bogen habe ich abgespalten von dem hier: Weiß jetzt gar nicht wie Robinie auf Dampfbiegen reagiert. Auf jeden Fall wäre ein Möwenprofil auch recht belastend für einen Robinienbauch....
Genauer werde ich hier versuchen Biegung reinzubringen: Und wenn ich die Sehne auf Standhöhenlänge gebracht habe sieht der Tiller noch ganz anders aus...dann ist nämlich mehr Druck drin und dementsprechend werden (hoffentlich) auch die WA hochgedrückt.Schattenschmied hat geschrieben:Der darf in den WA-Mitten noch mehr biegen ich würde so weitermachen...
Ich schaue, dass ich soviel Zuggewicht wie möglich erhalte. Das heisst ich versuche so wenig wie möglich von der Dicke runterzunehmen um Biegung reinzubringen. Wenn du einen Bogen doppelt so breit machst, wird er doppelt so schwer. Wenn er doppelt so dick ist, wird er achtmal so stark.deraNdy hat geschrieben:Strebst du beim Tillern schon ein bestimmtes zuggewicht an, oder machst du erst den Tiller und schaust wo es endet mit eventuell runtertillern aufs gewünschte zuggewicht.
Ach und noch eine frage, wieso die selbstauflage nur am breitentaper zu arbeiten?
Ich versuche also über den Breitentaper zu tillern, weil ich Zugstärke erhalten will.
Hat gar nichts mit dem "D-Profil" zu tun.
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Re: Der Bau eines D-Bogens aus Robiniensplint
Zum Dampfbiegen: Geht bei Robinie super, so 30-45 min kochen und gut
Gruß
Benedikt
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Benedikt
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- Ravenheart
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Re: Der Bau eines D-Bogens aus Robiniensplint
AH! Gut! Man sieht mal wieder: Es geht doch nix über präzise Definitionen!Bogenhannes hat geschrieben: Einen D-Querschnitt will ich auch nicht erreichen.
Rabe
- Wilfrid (✝)
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Re: Der Bau eines D-Bogens aus Robiniensplint
Bogenhannes, Du bist mutig....
Ein Träger biegt immersenkrecht zum kleinsten Flächenträgheitsmoment. Also ein Rechteck versucht, zur flachen Seite hin zu biegen, ein Quadrat biegt über eine Kante.
Nach meiner bescheidenen Erfahrung knickt ein Bogen seltener seitlich aus, wenn am Bauch eine "Kante" ist, also entweder 5 eck gerundet oder eben ein D förmiger Querschnitt.
Richtig interessant wirds, wenn die Breite schmaler wird als die Höhe.
Ein Träger biegt immersenkrecht zum kleinsten Flächenträgheitsmoment. Also ein Rechteck versucht, zur flachen Seite hin zu biegen, ein Quadrat biegt über eine Kante.
Nach meiner bescheidenen Erfahrung knickt ein Bogen seltener seitlich aus, wenn am Bauch eine "Kante" ist, also entweder 5 eck gerundet oder eben ein D förmiger Querschnitt.
Richtig interessant wirds, wenn die Breite schmaler wird als die Höhe.
Re: Der Bau eines D-Bogens aus Robiniensplint
@ wilfried
Ist er bestimmt, aber warum genau?
Wegen dem DtillerrechteckquerschnittBogen?
@ Hannes
Breiten und Stärkenverhältniss sind mir auch bekannt.
Wenn die gefahr auf Stauchbrüche besteht, könntest du ja mit nem Traping auf dem Rücken versuchen gegen zusteuern...wenn du das nicht sowieso vor hattest....
Gruss Andy...weitermachen
Ist er bestimmt, aber warum genau?
Wegen dem DtillerrechteckquerschnittBogen?
@ Hannes
Breiten und Stärkenverhältniss sind mir auch bekannt.
Wenn die gefahr auf Stauchbrüche besteht, könntest du ja mit nem Traping auf dem Rücken versuchen gegen zusteuern...wenn du das nicht sowieso vor hattest....
Gruss Andy...weitermachen
Zuletzt geändert von deraNdy am 12.08.2014, 23:17, insgesamt 2-mal geändert.
- Bogenhannes
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Re: Der Bau eines D-Bogens aus Robiniensplint
Ich arbeite nur genau. Probleme mit seitlichem Wegknicken habe ich selten gehabt und alle meine D-Bögen haben flache Bäuche. Ungleichheiten der Dicke kann man aber an den Bogenkanten mit dem Messschieber nachprüfen und beheben, wenn einem etwas auffällt. Daher sollte man auch langsam arbeiten und immer mal wieder am Bogen entlang schauen.Wilfrid hat geschrieben:Bogenhannes, Du bist mutig....
Aber du hast recht, bei D-Bögen kann es in den Außenbereichen zu diesen Problemen kommen, wenn man auf einen D-Querschnitt verzichtet und damit auf einen "Lenkgrat" in dem sich die Kraft sammelt.
Mach ich auch. Es entlastet den Bauch und wirkt dem Set entgegen, da dadurch der Bogenrücken stärker gefordert wird. Bei einem so zugstarken Holz wie Robinie ist das eine sehr gute Maßnahme.deraNdy hat geschrieben:Wenn die gefahr auf stauchbrüche besteht, könntest du ja mit nem traping auf dem rücken versuchen gegnzusteuern
Soweit bin ich jetzt: Das Problem beim Breitentaper ist, dass man auch irgendwann an Grenzen stößt. Irgendwann wird der Bogen tiefer als breit. Daher habe ich zuerst in der Breite getapert und dann in der Dicke.
Jetzt wird es Zeit den Bogen auf eine standhöhe von 10cm zu bringen und sie zu optimieren.
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- Wilfrid (✝)
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Re: Der Bau eines D-Bogens aus Robiniensplint
weil ein 5eck eben in richtung de Spitze ein kleinesres Flächenträgheitsmoment hat als zu einer der seitlichen Kanten. Die nächst kleiner wäre dann voll seitlich , und da sorgt man durch die Sehnenführung dafür, das der Bogen in die Richtung nicht gleich klappen kann.
Fummelig ist so Höhe zu Breite 2:1 schon. Vorallem, wenn man den zulässigen Biegeradius auch nicht unterschreiten will ...
Fummelig ist so Höhe zu Breite 2:1 schon. Vorallem, wenn man den zulässigen Biegeradius auch nicht unterschreiten will ...
- Bogenhannes
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Re: Der Bau eines D-Bogens aus Robiniensplint
Weil das zu Wilfrids post passt und ich die Links gerne in meinem Thread hätte:
http://www.fletchers-corner.de/viewtopi ... 362&hilit=
http://www.fletchers-corner.de/viewtopi ... 49&hilit=v
PS: Gimp... so minimal ist das ...
http://www.fletchers-corner.de/viewtopi ... 362&hilit=
http://www.fletchers-corner.de/viewtopi ... 49&hilit=v
PS: Gimp... so minimal ist das ...
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Re: Der Bau eines D-Bogens aus Robiniensplint
Tärää...
so ging es heute mit dem Tillern der Standhöhe weiter: bis es so aussah Dann auf 15cm Standhöhe gebracht und genau angeschaut: Das Holz wiegt momentan 770g. Direkt nach dem Abspannen hat er 3cm Set.
Das ist leider bei dem Deflex so. Das hier wird eine ganz gemütlich zu schiessende Möhre
Wird wahrscheinlich auch noch mehr Set. Hoffentlich nicht zuviel.
Übrigens wird das Holz durch den Deflex AUCH geschont. Und nochmal eine kleine Spielerei mit Gimp. Dient hoffentlich der Veranschaulichung
so ging es heute mit dem Tillern der Standhöhe weiter: bis es so aussah Dann auf 15cm Standhöhe gebracht und genau angeschaut: Das Holz wiegt momentan 770g. Direkt nach dem Abspannen hat er 3cm Set.
Das ist leider bei dem Deflex so. Das hier wird eine ganz gemütlich zu schiessende Möhre
Wird wahrscheinlich auch noch mehr Set. Hoffentlich nicht zuviel.
Übrigens wird das Holz durch den Deflex AUCH geschont. Und nochmal eine kleine Spielerei mit Gimp. Dient hoffentlich der Veranschaulichung
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- Bogenhannes
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Re: Der Bau eines D-Bogens aus Robiniensplint
Hab mir noch mal eine Ellipse gemacht...
Und zwar heute abend.Die Richtung eines Pfeils wie auch eines Wortes lässt sich nicht mehr ändern
- Bogenhannes
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Re: Der Bau eines D-Bogens aus Robiniensplint
Das was nicht sein soll...
Momentaner Set nach dem Abspannen: 2"
To do: Knick wegmachen
Links wird doch der obere WA...
PS: Der Deflex macht mir doch etwas zu schaffen. Ich werde doch noch links und rechts zwischen 1 und 3 etwas abarbeiten...insbesondere links
Momentaner Auszug 22"Momentaner Set nach dem Abspannen: 2"
To do: Knick wegmachen
Links wird doch der obere WA...
PS: Der Deflex macht mir doch etwas zu schaffen. Ich werde doch noch links und rechts zwischen 1 und 3 etwas abarbeiten...insbesondere links
Die Richtung eines Pfeils wie auch eines Wortes lässt sich nicht mehr ändern
Re: Der Bau eines D-Bogens aus Robiniensplint
Den Knick links kriegste sicher weggebügelt.
Wo ich persönlich ein wenig vorsichtig wäre ist am Griffbereich.
Da Robinie ja eh zu knitteritis neigt, würd ich den Griffbereich nicht so steif lassen wie bei einem klassischen ELb.
Ich würde ihn doch ein bischen mehr mitbiegen lassen. Darum ist es richtig wenn du zwischen 1 und 3 noch abnimmst.
Bei Robinie kann es auch nützen ihn eine längere Zeit in Aufgespanntem zu belassen. Dieses Holz ist wirklich furchtbar träge was Biegung angeht.
Viel Glück und ein feines Auge und Händchen weiterhin!
LG
Gringo
Wo ich persönlich ein wenig vorsichtig wäre ist am Griffbereich.
Da Robinie ja eh zu knitteritis neigt, würd ich den Griffbereich nicht so steif lassen wie bei einem klassischen ELb.
Ich würde ihn doch ein bischen mehr mitbiegen lassen. Darum ist es richtig wenn du zwischen 1 und 3 noch abnimmst.
Bei Robinie kann es auch nützen ihn eine längere Zeit in Aufgespanntem zu belassen. Dieses Holz ist wirklich furchtbar träge was Biegung angeht.
Viel Glück und ein feines Auge und Händchen weiterhin!
LG
Gringo
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