Wieso Lack + Tungoel???
Wieso Lack + Tungoel???
Hallo
Ich habe jetzt schon ein paar mal gelesen dass jemand seinem Bogen oder seinen Pfeilen eine Lackschicht und dann noch 2 oder 3 Schichten Tung- oder Leinoel verpasst.
Macht das Sinn und wenn ja welchen?
MfG
Andi
Ich habe jetzt schon ein paar mal gelesen dass jemand seinem Bogen oder seinen Pfeilen eine Lackschicht und dann noch 2 oder 3 Schichten Tung- oder Leinoel verpasst.
Macht das Sinn und wenn ja welchen?
MfG
Andi
37#@28" 64" WB Bär Prototyp
40#@28" 66" A&H ACS
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Weil es schützt!
Hallo Andi,
Lack und Öl schützen das Holz einerseits vor dem Austrocknen und andererseits davor, zu viel Wasser aufzunehmen.
Welcher Stoff für Dich der Richtige ist, also Öl, Lack usw. das kannst Du nur selbst herausfinden. ;-)
Beste Grüße
Tuk
Lack und Öl schützen das Holz einerseits vor dem Austrocknen und andererseits davor, zu viel Wasser aufzunehmen.
Welcher Stoff für Dich der Richtige ist, also Öl, Lack usw. das kannst Du nur selbst herausfinden. ;-)
Beste Grüße
Tuk
- don_quichotte
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Re: Wieso Lack + Tungoel???
Lack schützt je nach dem etwas besser vor Austrockenen und Feuchtigkeit. Ich finde jedoch das Finisch von Lack etwas zu glänzend und unpassend für Selfbows. Also noch etwas Öl draufgeschmiert und du hast ein etwas matteres und schöneres (Geschmackssache) Finish. Wieso andere eine solche Kombi verwenden, weiss ich allerdings nicht. 

- Roby-Nie
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Re: Wieso Lack + Tungoel???
Ich versteh die Frage irgendwie anders als Bruder Tuk und ich würde sagen, die Kombi Lack und danach noch Öl macht keinen Sinn.
Wenn man den Lack matt haben wollen würde könnte man ja Mattlack nehmen.
Roby
Wenn man den Lack matt haben wollen würde könnte man ja Mattlack nehmen.
Roby
42
- don_quichotte
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Re: Wieso Lack + Tungoel???
Das sieht mit aber auch mit Mattlack noch zu "lackiert" aus. Also Öl oder Wachs drüber und schon gefällt es mir besser.
Es spricht natürlich nichts dagegen, den Lack ganz wegzulassen.
Es spricht natürlich nichts dagegen, den Lack ganz wegzulassen.
- Galighenna
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Re: Wieso Lack + Tungoel???
Die Frage ist etwas unpräzise gestellt.
Welcher Lack wird denn verwendet, und in welcher Reihenfolge. Ich zum Beispiel Öle mit Hartöl, und wenn ich dann Glänzend haben will, könnte ich mit Schellack lackieren. Dabei erfüllt das Öl den Zweck, das Holz vor dem Aufquellen zu schützen, damit der Schellack nicht abplatzt, sollte durch feinste Risse doch mal Wasser eindringen. Gleiches gilt aber auch für andere Lacke.
Welcher Lack wird denn verwendet, und in welcher Reihenfolge. Ich zum Beispiel Öle mit Hartöl, und wenn ich dann Glänzend haben will, könnte ich mit Schellack lackieren. Dabei erfüllt das Öl den Zweck, das Holz vor dem Aufquellen zu schützen, damit der Schellack nicht abplatzt, sollte durch feinste Risse doch mal Wasser eindringen. Gleiches gilt aber auch für andere Lacke.
Übel übel sprach der Dübel,
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- Heidjer
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Re: Wieso Lack + Tungoel???
Ich mache es andersrum wie Galli, ich lackiere erst einige Schichten Schellack zum Anfeuern und schütze dann denn Schellack mit 2-3 Schichten Leinölfirnis.
Ich mag auch die Oberfläche nicht so gerne wenn es nur lackiert wird, eine Oberfläche die mit einen Hartöl geschützt ist fühlt sich einfach besser an.
Gruß Dirk
Ich mag auch die Oberfläche nicht so gerne wenn es nur lackiert wird, eine Oberfläche die mit einen Hartöl geschützt ist fühlt sich einfach besser an.
Gruß Dirk
Ein Pfeil, den Schaft gemacht aus der Pflanzen hölzern Teil, versehen mit eines Vogels Federn und einer Spitze, aus der Erde Mineral, wird von der Natur gern zurückgenommen.
Re: Wieso Lack + Tungoel???
Nu geb ich auch mal meinen Senf dazu:
erst Lack und dann Öl oder Hartöl oder Hartwachsöl ist Quatsch !, denn Öl/Wachs soll in den Untergrund eindringen--wegen der Adhäsion und das verhindert der Lack !
Lack über Hartöl oder Hartwachsöl ist auch ungünstig, weil das Wachs ( Trennmittel )die richtige Adhäsion verhindert (Auch einfaches Hartöl enthält Carnaubawachs als Trockenstoff-- bei Hartwachsöl ist es eben nur mehr Carnaubawachs )
Schelllack mag da noch gehen, weil das Verdünnungsmittel bei industriell hergestellten flüssigen Material eben Isopropanol ist und dieses auch das vorhandene Wachs etwas anlöst--trotzdem habe ich Bedenken wegen der Haftung.
Lack -- egal welcher-- auch wasserbasierende Lacke-- geht immer über Leinöl nach entsprechender Trocknung (mind. 7 Tage) , weil Leinöl eher als Grundierung und Holzschutz einzuordnen ist. Das Leinöl hat dabei noch den Effekt, die Holzmaserung etwas anzufeuern.
Also ich nehme entweder nur Schellack oder Hartwachsöl und das immer in mehreren dünnen Schichten.
Hab ich schon mal erwähnt, daß Leinöl bei der französischen Marine heute noch als "Rostschutz" zugelassen ist !
Mein Grillgestell war total verrostet--vor 8 Jahren 2 x mit Leinöl --direkt auf die Rostnarbe gestrichen. ist heut noch so, wie vor 8 Jahren und das bei ständiger Witterung.
Bei der soogenannten Bleimennige wird nur Pb3 O4 mit Leinöl zu einer streichbaren Paste verrührt.
Gruß Arcus
erst Lack und dann Öl oder Hartöl oder Hartwachsöl ist Quatsch !, denn Öl/Wachs soll in den Untergrund eindringen--wegen der Adhäsion und das verhindert der Lack !
Lack über Hartöl oder Hartwachsöl ist auch ungünstig, weil das Wachs ( Trennmittel )die richtige Adhäsion verhindert (Auch einfaches Hartöl enthält Carnaubawachs als Trockenstoff-- bei Hartwachsöl ist es eben nur mehr Carnaubawachs )
Schelllack mag da noch gehen, weil das Verdünnungsmittel bei industriell hergestellten flüssigen Material eben Isopropanol ist und dieses auch das vorhandene Wachs etwas anlöst--trotzdem habe ich Bedenken wegen der Haftung.
Lack -- egal welcher-- auch wasserbasierende Lacke-- geht immer über Leinöl nach entsprechender Trocknung (mind. 7 Tage) , weil Leinöl eher als Grundierung und Holzschutz einzuordnen ist. Das Leinöl hat dabei noch den Effekt, die Holzmaserung etwas anzufeuern.
Also ich nehme entweder nur Schellack oder Hartwachsöl und das immer in mehreren dünnen Schichten.
Hab ich schon mal erwähnt, daß Leinöl bei der französischen Marine heute noch als "Rostschutz" zugelassen ist !
Mein Grillgestell war total verrostet--vor 8 Jahren 2 x mit Leinöl --direkt auf die Rostnarbe gestrichen. ist heut noch so, wie vor 8 Jahren und das bei ständiger Witterung.
Bei der soogenannten Bleimennige wird nur Pb3 O4 mit Leinöl zu einer streichbaren Paste verrührt.
Gruß Arcus
Re: Wieso Lack + Tungoel???
Sehr gute Antwort Arcus ;-)
<<Usus et experientia dominantur in artibus>>
<Aller Dinge Meister ist die Übung>
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- Galighenna
- Forenlegende
- Beiträge: 8836
- Registriert: 19.07.2004, 21:59
Re: Wieso Lack + Tungoel???
@arcus
Sehr gute Erklärung!
Das mit dem Rost kenne ich so auch. Das Öl dringt in den Rost ein, härtet aus und lässt kein Wasser mehr ran. zudem oxidiert das Öl sehr langsam immer weiter. Auf die Art sorgt das Öl dafür das kein Sauerstoff mehr an das Eisen/den Stahl gelangt. Dadurch entsteht kein Eisenoxid, das dann mit Wasser zu Rost werden könnte.
Diese Methode habe ich sogar schon bei meinem alten Golf3 angewandt. Der hatte eine Roststelle am Kofferraum. Nach der Leinölbehandlung hat sie sich 5 Jahre nicht verändert. Mittlerweile ist der Golf aber Geschichte.
Sehr gute Erklärung!
Das mit dem Rost kenne ich so auch. Das Öl dringt in den Rost ein, härtet aus und lässt kein Wasser mehr ran. zudem oxidiert das Öl sehr langsam immer weiter. Auf die Art sorgt das Öl dafür das kein Sauerstoff mehr an das Eisen/den Stahl gelangt. Dadurch entsteht kein Eisenoxid, das dann mit Wasser zu Rost werden könnte.
Diese Methode habe ich sogar schon bei meinem alten Golf3 angewandt. Der hatte eine Roststelle am Kofferraum. Nach der Leinölbehandlung hat sie sich 5 Jahre nicht verändert. Mittlerweile ist der Golf aber Geschichte.
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- ralfmcghee
- Hero Member
- Beiträge: 2019
- Registriert: 02.01.2014, 16:00
Re: Wieso Lack + Tungoel???
Was für ein geiler Tipp!!!!! Der kommt mir gerade recht.
*Einzeilervermeidung:
Danke!
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LG
Ralf
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Danke!
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Ralf
Der Krug geht zum Brunnen bis er bricht.
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Mein Bogen geht auf den Tillerstock bis er bricht.
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