Selfnock sägen

Alles zum Thema Pfeilbau.
Harbardr
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muss nicht sein ...

Beitrag von Harbardr »

... das mit'm "Ausleiern" der Sägelehre. Ich nehme z.B. nicht das Fliesensägeblatt, sondern ein ganz normales Holzsägeblatt für die Pucksäge.

Einmal links u. einmal rechts in der Lehre runtergesägt u. fertig. Das hat außerdem den Vorteil, dass auch bei weicherem Schaftholz die Schnittflächen glatt werden.

Bevor bei dieser Sägerei die Lehre "nachgibt", das dauert u. mit ein wenig Gefühl sollte schon an's Werk gegangen werden.

Ich tu übrigens JEDE Nocke wickeln (ca. 10 mm v. Nockboden zur Befiederung)u. hatte so bisher keine Ausfälle durch gerissene Nocken, trotzdem ich sie recht stramm auf die Sehne setzen muss (fast schon 'ne "Schnappnocke").

Die Nockverstärkung wird tiefer, als die Nocke gesägt. Dann wird ein Stück Hartholz, Knochen, o. Horn eingelklebt u. danach die Nocke (im recheten Winkel z. Nockverstärkung) gesägt. Ganz einfach, oder. :lalala
Immi
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Hurra

Beitrag von Immi »

habe nach einem wenig Übung mit der Fliesensäge im 60° Winkel und wenig Druck endlich gerade Selfnocks. nach einem Schaft also ca. 30 Versuchen war es dann perfekt.
DANGÖÖÖÖ :anbet
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Toerg
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Beitrag von Toerg »

Noch ein Tip:nehme 2 ca.30cm lange Eisensägeblätter klebe sie an den Enden mit Klebeband zusammen und los gehst.
So hab ich es beim Konrad Vögele gelernt und klappt prima.


Gruß Toerg
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Harald (✝)
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Re: Selfnock sägen und sichern

Beitrag von Harald (✝) »

Hallo alle,

mir ist da beim Herstellen von Selfnocks in Bambuspfeilen plötzlich die Idee gekommen, zur Sicherung der Nock könnte man doch auch Schrumpfschlauch verwenden. Gerade bei Bambus hat man ja manchmal recht dünne Enden und da ist die Wicklung gar nicht gut genug. Der Schrumpfschlauch würde sich auch um die Nockflanken legen und auch in den Nockboden reinziehen.
Ist erst mal nur Theorie aber ich werde es mal ausprobieren.
Oder hat jemand schon so was ähnliches gemacht?

Harald
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kra
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Re: Selfnock sägen

Beitrag von kra »

Wenn ich dich richtig verstanden habe möchtest du Schrumpfschlauch zum Sichern des Nockbodens verwenden, damit der Schaft beim Abschuß nicht einreißt?

Meiner Meinung nach bringt das nicht genug. Eine Wicklung mit Zahnseide oder einem anderen, festen Garn (Zwirn, Polyesternähfaden oder was auch immer) ist sehr viel fester als Schrumpfschlauch.
Die Flanken der Nocks braucht man eigentlich nicht verstärken, da sie nur wenig Kraft aufnehmen müssen. Die eigentliche Kraft geht auf den Nockboden, die Flanken dienen nur der Sehnenführung.

Schrumpfschlauch zum Sichern der Federn macht, abgesehen von der Optik!!, wieder Sinn
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Eibenmann
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Re: Selfnock sägen

Beitrag von Eibenmann »

loud pipes saves lives!
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Re: Selfnock sägen

Beitrag von floflo »

Vielleicht ist das hier noch von Interesse.

http://www.free-archers.de/forum/index. ... 815.0.html

Genaue Bauanleitung folgt.
belabear
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Re: Selfnock sägen

Beitrag von belabear »

hallo,

da ich in nächster zeit eine ganze menge nocks schneiden muss würde ich mich für die bauanleitung sehr interessieren

kann jemand helfen?

lg.
belabear
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Re: Selfnock sägen

Beitrag von GunDog »

Was besseres habe ich noch nicht gesehen für den Zweck:

http://www.free-archers.de/forum/index.php/topic,1815.0.html


Gundog
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walta
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Re: Selfnock sägen

Beitrag von walta »

hallo

diese selfnocksäge von free archers hab ich mir nachgebaut. ein sehr einfaches grundprinzip. zuerst baut man die säge mit dem sägeblatt (bei mir eine fliesensäge). mit dieser säge sägt man den schlitz für die pfeilhalterung - somit ist der pfeil genau auf der höhe der säge - unabhängig vom durchmesser - das ist eigentlich der ganze zauber.

ich hab mir noch eine zweite säge gebaut für meine verstärkung aus horn und ein bohrerführung für den nockboden (die fliesensäge hat 3mm und der bohrer 4mm - somit hab ich eine selfklemmnock) - der fantasie sind da keine grenzen gesetzt.

baumaterial ist eine buchenleiste 2*4cm, den rest erkennt man schän am photo.

grüsse
walta
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captainplanet
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Re: Selfnock sägen

Beitrag von captainplanet »

@ walta: Wie fixierst Du denn den Schaft? In dem vorigen Link ist das Problem sehr elegant mit einem Keil und einer Aussparung gelöst sodaß ein (runder) Schaft immer, mit jedem Durchmesser, auf der richtigen Höhe zu liegen kommt. Das ist ja der eigentliche Geniestreich an der Konstruktion!
Bester Rindengrapscher von FC!!!
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Felsenbirne
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Re: Selfnock sägen

Beitrag von Felsenbirne »

@walta
wie wurde das Sägeblatt befestigt?
Gruss Matthias

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walta
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Re: Selfnock sägen

Beitrag von walta »

hallo

ich mach ein paar detailaufnahmen und stell sie hier rein.

kann ein bischen dauern.

grüsse
walta
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der keine signatur hat ;-)
Hakon
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Re: Selfnock sägen

Beitrag von Hakon »

Wenn man ganz genau guckt, kann man nen Keil erkennen.

Wie sieht den die Säge für die Nockverstärkung aus? Kann man doch im Prinzip mit derselben Säge sägen, oder machst Du den Schlitz breiter?

Ich bau das Ding auch nach, sobald zeit ist, das Prinzip iss einfach schlichtweg genial!
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walta
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Re: Selfnock sägen

Beitrag von walta »

nun gut

zu allererst: die Idee ist nicht von mir - ich hab das ding nur nachgebaut.

man kann einen selfnock mit einer fliesensäge sägen, man kann 3 metallsägeblätter zusammenkleben, manche machen sowas mit der kreissäge oder einer flex - meine Methode ist eine selfnocksäge.

Das Grundmaterial ist eine Buchenleiste mit 2*4cm. Die genauen Masse sind nicht wichtig da beim bauen ein Mass das andere ergibt.

Als Sägeblatt habe ich eine Fliesensäge gewählt. sie hat einen durchmesser von 3mm was im normalfall für eine sehne mit mittelwicklung gut passt.
Mit der Fliesensäge wird in ein stück buchenleiste ein schlitz gesägt der die säge aufnimmt. Die leiset der länge nach auseinandersäge und man hat die beiden seitenteile der gestellsäge. der mittelteil ist fest, oben ist ein draht oder seil das gespannt wird - in meinem fall eine gewindestange mit flügelmutter - das ding lag bei mir rum.

Bild

Die breite der gestellsäge ergibt sich aus der länge der fliesensäge. die befestigung der fleisensäge ist in meinem fall eine kleine Beilagscheibe die ich mit einer 3kant feile eingefeilt habe - das verhindert das sich die säge ins holz bohrt und locker wird.

Bild

Bei der eisensäge ist einfach ein stück schraube

Bild

an der fertigen miniaturgestellsäge wird die ober und unterseite gekennzeichnet - beim sägen hat man sicher nicht genau die mitte der buchenleiste getroffen - deshalb eine ober und unterseite.
mit dieser säge sägt man ans stirnende der buchenleiste eine kerbe - so das ein pfeilschaft gut aufliegt.

Bild

dann ein zweites stück buchenleiste abschneiden und einen keil runterschneiden. das ganze wird mit etwas abstand nebeneinandergeschraubt - der abstand bestimmt der dickste pfeil den man hat. der keil zeigt nach hinten - dadurch wird er beim sägen nicht locker (ist mir am anfang passiert - da hab ich ihn andersrum eingesetzt)

Bild

fertisch

Bild

zusatz

ich hab mir eine zweite säge mit einem blatt einer eisensäge gemacht. Das sägeblatt wird einfach abgebrochen, das 2. loch zu bohren ist ein wahnsinn und das bohrer danach sicher stumpf.

Bild

wozu: nun ich hab ein altes klavier auseinandergebaut - und die weissen tasten haben als auflage weisses horn (die schwarzen tasten bestehen übrigens aus palisander) - und diese hornplättchen haben zufällig die dicke von der eisensäge - der erste pfeil auf diese art ist bald fertig - stell ich dann auch ins forum.
verstärkung mit 3mm eiche oder anderes holz geht auch gut - das sägt man dann mit der fliesensäge

Bild

selfklemmnockbohrer

den fertigen selfnock am besten mit ein bischen schleifpapier nachbearbeiten - mehr ist eigentlich nicht notwendig. wenn man lust und laune hat kann man sich noch einen selfklemmnockbohrer bauen. ein 4mm holzbohrer in ein 6mm alurohr gesteckt. hält fast von selber.

Bild

aus ein paar resttücke hab ich mir eine führung gebaut

Bild

allerdings: überlegt euch gut ob das wirklich notwendig ist, die abstimmung von säge und bohrer muss verdammt genau sein. man sieht bereits eine abweichung von 1/4mm

grüsse
walta
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hoffe das hilft :-)
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