letztens war ich dabei einen simplen Eschbogen zu bauen. Um die Arbeit etwas zu beschleunigen, spaltete ich den Stave nochmals auf. Das Kernholzstück wollte ich eigentlich verheizen. Als ich damit an der Bandsäge stand um es klein zu schneiden sah ich das wunderbare Farbspiel des Splint- und Kernholzes.
Ich entschied mich gegen das Brennholz und baute einen Kinderbogen daraus.
Für mich das Besondere daran ist, dass der eine Wurfarm aus Splintholz und der andere Wurfarm aus Kernholz besteht. Die Übergänge sind fließend, dass heißt, es gibt keine klare Trennung wo Splint und Kern ist. Leider kommt es auf den Fotos nicht ganz so schön rüber.
Das Jahrring freilegen und Tillern war nicht ganz einfach und hat etwas Nerven gekostet.
Der große Bogen hat 50# bei 29“ Auszug und keine Knitterfalten.
Der kleine Bogen hat 28# bei 25“ Auszug und Knitterfalten.
Beide Bögen haben ca. 200 Schuss hinter sich und schießen sehr schön. Mein Sohnemann war gestern richtig glücklich auf dem Parcour mit seinem neuen Bogen.
Die beiden Pfeile sind aus Hasel mit Steinspitze und Falkenfedern. Die Pfeile werden aber nur ab und zu geschossen und nur auf Strohballen. Den Spinewert kenn ich nicht, die Steinspitzen sind gekauft und die Falkenfedern bekomme ich von einem Falkner kostenfrei

Gruß Rissi