@Playstation
Dein Enthusiasmus in Ehren, aber Du mischt soviel Wahrheit mit Halbwahrheiten und Mythen das ein richtiger Spaghettihaufen daraus wird.
Der Grund warum unsere Altvorderen Damaszenerklingen hergestellt haben und nicht einfach Monostahlklingen liegt daran, dass sie aus einem schlechten Ausgangsmaterial, bei dem auch noch die Stuecke zu klein waren, um daraus eine Schwertklinge zu schmieden, eine Klinge zu machen, die die 2 Extreme "Hart" und "Zäh" vereinigt.
Sie konnten, nicht wie wir Heute, den Stahl schmelzen (dies muss unter Sauerstoffausschluss passieren, da sonst der Kohlenstoff verbrennt), sondern mussten, wenn sie grössere Stuecke benoetigen, diese zusammenschweissen. Das Schmelzen hat weiterhin die Vorteile, dass sich Elemente, die sich nicht vermischen, oben oder unten absetzen und das Material homegen wird. In dem Fall hier wird z. B. der Kohlenstoff gleichmaessig verteilt.
Man kann aber auch eine gleichmässige Verteilung erreichen, indem man den Stahl möglichst oft faltet (das machen z. B. die japanischen Schwertschmiede AUS DEM GRUND noch Heute) und aus dem Grund haben es auch unsere Altvorderen gemacht.
Damit hat man aus einem schlechten Ausgangsmaterial, ein besseres, berechenbareres Ausgangsmaterial geschaffen.
(Quellen: googeln z. B. nach: "Rennfeuer", "Schluppe", "Raffiniereisen")
Um nun die Kombination von "Hart" und "Zäh" zu erreichen, hat man ein paar Lagen Stahl (härtbar, aber dadurch spröde) mit Eisen (nicht härtbar, aber dadurch zäh) verschweisst. Um dann noch zu prüfen, ob die Schweissung auch hält und um schöne Muster (wyrmbunt) zu bekommen, hat man diese Stäbe verdreht (tordiert). Die Stäbe nebeneinander zusammen- und eine Schneidleiste aus Stahl aussen drauf geschweisst.
Die Klinge kann ich komplett am Stück härten und ich bekomme trotzdem eine Klinge die nicht so leicht bricht und sich nicht leicht verbiegt (und für meinen Geschmack super aussieht)
Heute erreiche ich dieses Ziel viel einfacher: Durch unsere Technik kann ich sehr genau bestimmen, was in in Stahl vorhanden ist und wie homogen er ist. Habe also ein sehr gutes Ausgangsmaterial. Ich schneide die Klinge aus, schleife sie und, jetzt kommt es, ich härte sie nicht komplett, sondern nur an der Schneide und danach ein exaktes Anlassen (im Ofen und nicht im Feuer). Damit habe ich genau die gleichen, wenn nicht sogar bessere Eigenschaften, als die besten Klingen von vor tausend Jahren.
Nur, sie sind nicht so schön (dafür billiger)

Und nicht so "mystisch" ... Und überhaupt ...
(Quellen: "Damaszenerstahl", Manfred Sachse; "Messerklingen und Stahl", Roman Landes und natürlich
www.messerforum.net --> über alles was schneidet)
Just my 2 cent
Atair
P.S.: Sorry für OT. Eigentlich geht es ja um Kettenhemden