Fichtenholzbogen aus zwei Dachlatten

Themen zum Bogenbau
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mahagugu
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Fichtenholzbogen aus zwei Dachlatten

Beitrag von mahagugu »

Bin neu hier im Forum und jetzt mal kurz die Geschichte meines bisherigen Scheiterns.
Dachlatte 1.0 zerbrach nach einem Wochenende des aufgespannt seins. Also Projekt 1.1.
mit neuem Wurfarm ebenfalls aus Dachlatte. Bauzeit ca. 1 Monat so wies Job und Frau
erlaubt.
Beide gaben mehrere Schuss ab ... geschätztes Zuggewicht bei 28" war beim ersten ca. 70#
und beim zweiten so ca. 30#, wobei einfach bis 6kg ausgezogen wurde und dann der Rest
berechnet. Geschwindigkeit wird auf ca. 32 m/s geschätzt, also etwas unter 100 fps.
Reichweite ungefähr ca. 25 bis 22 Schritt wenn kerzengerade auf grader Fläche geschossen
wurde. Fallzeit bei 1,5 m ist ungefähr 0,55 Sekunden und ein Schritt bei mir ca. 80 cm lang.
Quasi so habe ich dann grob die Geschwindigkeit geschätzt. Der verwendete Pfeil hat
ca. 21 g also ca. sowas bei 350 grain.
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ja, der erste Bogen war aus einer Latte und hatte ein fünfschichtiges Tapetenbacking
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Komplettansicht im Keller
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halt der Bruch ... sagt dem Experten vielleicht was
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bowa
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Re: Fichtenholzbogen aus zwei Dachlatten

Beitrag von bowa »

ich weiss garnicht was ich dazu sagen soll :D
Neun von zehn Stimmen in meinem Kopf sagen ich bin nicht verrückt.
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Idariod
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Re: Fichtenholzbogen aus zwei Dachlatten

Beitrag von Idariod »

Geiler Typ. :D

Darf ich fragen, in wie weit du dich vorher informiert hast was den Bogenbau angeht? Damit wir deinen Wissensstatus kennen und dich entsprechend beraten können.

LG,

Idariod
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jetsam
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Re: Fichtenholzbogen aus zwei Dachlatten

Beitrag von jetsam »

Hi Mahagugu und willkommen im FC.
Ist das ein Test?
Falls nicht, wirst Du deine Vorstellung vom Komplexitätsgrad des Bogenbauens um mehrere Größenordnungen nach oben verschieben müssen. Aber dafür ist das Forum ja da.
Viel Spaß hier,
jetsam
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mahagugu
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Re: Fichtenholzbogen aus zwei Dachlatten

Beitrag von mahagugu »

Uj, dass das Forum so aktiv ist hätte ich jetzt nicht gedacht.

Was meinen Wissensstand ist, dass ich mehrere Bücher übers Bogenbauen gelesen habe
zB alle vier Teile von der Bibel des traditionellen Bogenbaues. Auch habe ich versucht das
nachzubauen was im Netz so zur Verfügung stand und was man ich halt auf youtube so
anschauen kann.
Eigentlich sollte das ja mal ein Holmegaard werden nach Netzplänen.

So "Satzerln" sind da halt hängen geblieben wie "Dicke verändert die Stärke zum Kubik"
und "Flach und breit vor gebogen und dick" und "oben schmäler als unten" ....

Der Bogen liegt jetzt auch schon etwas länger im Keller und die alten Notizen sagen
"10 kg bei 54 cm Auszug ~ 28,8 lb bei 28" "

In der zweiten Korrektur war die "Pyramide" dann auch schon länger als die Hälfte des Wurfarms
was das Zuggewicht erheblich erniedrigte.
Ursprünglich war der Bogen an der schmalsten Stelle 11 mm dick.
Die Korrektur war quasi von 15 mm -> 13 mm , 13 mm -> 11 mm und 11 mm -> 9 mm.

Der Bogen wurde also zu den Enden hin schmäler weil das so in den Anleitung im Netz war.
Praktisch habe ich am Rand immer einen ca. 1mm dicken Strich gezogen und bis dahin
weggeraspelt und weggeschliffen.
Habe aber dann gelesen das man das "Tapern" gar nicht braucht und das auch wunderbar geht
wenn man zB ein ca. 1cm starkes Stück Holz entsprechender Breite hat und dann quasi nur
seitlich was verändert. Hab ich dann auch ausprobiert mit zwei 5 mm starken und 4cm breiten
Buchenlatten ,die auf einen Griff geleimt wurden -> Ergebnis ca. 0,7 kg Zuggewicht, aber sonst alles
wie man sichs als Laie von einem Bogen vorstellt.

Die Jahresringe sind beim Fichtenholz senkrecht zu einander gewesen, beim zweiten Wurfarm
wohl ein klein wenig schräger. Also quasi III statt = . Vielleicht ist = (also horizontal oder liegend)
wirklich besser --- so klar ist mir das nicht.

Maximale Auszugslänge war ca. 60 cm und die Sehne konnte ich nur mit Tillerstock und einer
Hilfssehne aufspannen.

Hoffe , das war jetzt mal die gewünschte Information und ihr habt euch drunter was vorstellen können.
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meine Werkzeuge ohne Küchen und Keramikmesser auf die beim dritten Wurfarm dann verzichtet wurde
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Idariod
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Re: Fichtenholzbogen aus zwei Dachlatten

Beitrag von Idariod »

Ok, wenn du die vier Wälzer gelesen hast, fehlt ja nur noch der Grundkurs "Bogenholz - was ist eins und was nicht".

Bitte beides lesen, zumindest was die Holzsorten und -verarbeitung angeht:

http://www.bogensportwiki.info/index.ph ... nd_Auswahl
http://www.bogensportwiki.info/index.ph ... .C3.B6lzer

LG,

Idariod

P.S.: Fichte und Buche sind allgemein als untaugliche Hölzer für den Bogenbau bekannt, es kann zwar funktionieren, aber man kann ja auch nackt durchs Distelfeld robben...empfehlen würde ich es halt nicht.
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jetsam
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Re: Fichtenholzbogen aus zwei Dachlatten

Beitrag von jetsam »

OK, das wenige, das ich beisteuern kann ist in dem Zusammenhang glaube ich schon mal ziemlich ausschlaggebend,
nämlich, daß eine Fichtendachlatte original hundertprozentig absolut genau nicht das richtige Ausgangsmaterial ist.
Weil dabei der Faserverlauf völlig unkontrolliert sein dürfte, Jahrringe rein- und rauslaufen, sie ganz bestimmt übertrocknet, vor allem aber, weil sie aus Fichte ist, das ist einfach kein Bogenholz.
Ansonsten sind liegende Ringe in der Tat besser als stehende, wobei aber auch sehr beachtet sein will, daß der Rückenring integer und durchgängig, also undurchbrochen ist - Dachlatte siehe oben.
Einen Bogen ein ganzes Wochenende aufgespannt zu lassen ist zusätzlich keine Gute Idee, dadurch nimmt er mehr und mehr die Form an, die er dabei hat und verliert mehr und mehr die, in die er beim Schuß ja eigentlich zurückschnellen wollen soll.
Was die Formeln betrifft, gibts hier Berufenere als mich.
Aber um Dir auch etwas zu nennen, das Du meiner Meinung nach richtig gemacht hast:
Du bist im FC gelandet und wirst hier alle Informationen bekommen die Du brauchst und weit mehr.
Laß Dir Hasel als Einstiegsholz empfehlen und daß Du dich gleich zu Beginn des nächsten Pojektes hier begleiten läßt.
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Re: Fichtenholzbogen aus zwei Dachlatten

Beitrag von fatz »

Idariod hat geschrieben:Ok, wenn du die vier Wälzer gelesen hast, fehlt ja nur noch der Grundkurs "Bogenholz - was ist eins und was nicht".
das kapitel faserverlauf am bogenruecken sollte man vielleicht auch nochmal aufschlagen. will sagen: mit gesaegtem holz
wird das so nix. auch wenn's keine fichte ist.

edith sagt: jetsam war schneller
Haben ist besser als brauchen.
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Idariod
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Re: Fichtenholzbogen aus zwei Dachlatten

Beitrag von Idariod »

Da hat Jetsam dann ja doppelt recht...gesägte Hasel ist kaum zu finden. ^^

LG,

Idariod
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Re: Fichtenholzbogen aus zwei Dachlatten

Beitrag von Gornarak »

Für mich sehen auch die Kanten noch zu eckig aus. Der Rand von nem Kaffeepott hat etwa die richtige Rundung.
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klaus1962
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Re: Fichtenholzbogen aus zwei Dachlatten

Beitrag von klaus1962 »

;D :o
Kann es sein, dass sich da wieder einmal ein Mod oder Admin unter falschem Nick-Namen einen Scherz mit uns erlaubt ?

Oder gibt's irgend einen Spaßfeiertag (so wie 1.April) in Deutschland den ich nicht kenne ?

Ansonsten kann ich mir aus dem Gelesenen nicht erklären, warum sich da alles widerspricht. (4 Bände TBB gelesen ...Fichte genommen...70# von 6kg hochgerechnet ...usw.)

Gruß
Klaus
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bowa
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Re: Fichtenholzbogen aus zwei Dachlatten

Beitrag von bowa »

Das ist auch ne interessante Idee:D
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Snake-Jo
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Re: Fichtenholzbogen aus zwei Dachlatten

Beitrag von Snake-Jo »

Ich wars nicht.... 8)

Und ja: auf die Idee würde ich auch kommen. ;D
Ich wart mal ab, klingt alles sehr , mmh, strange!
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Idariod
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Re: Fichtenholzbogen aus zwei Dachlatten

Beitrag von Idariod »

Also wenn das wirklich ein Community Test mit versteckter Kamera wäre, hätten wir doch 100% bestanden, oder? :D

LG

Idariod
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Bogenhannes
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Re: Fichtenholzbogen aus zwei Dachlatten

Beitrag von Bogenhannes »

mahagugu hä?
:D

Weitermachen!
Die Richtung eines Pfeils wie auch eines Wortes lässt sich nicht mehr ändern
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