Fichtenholzbogen aus zwei Dachlatten
Re: Fichtenholzbogen aus zwei Dachlatten
Wollen wir uns nicht darauf einigen, dass wenn man nichts konstruktives beizutragen hat, man einfach nichts schreibt?
So Bemerkungen wie die Erdbeermarmelade sind echt unnötig
Ich bin grad unterwegs, wenn ich daheim bin, gibts nen längeren Text, immerhin gibt sich da jemand Mühe, etwas Bogenartiges zu bauen.
So Bemerkungen wie die Erdbeermarmelade sind echt unnötig
Ich bin grad unterwegs, wenn ich daheim bin, gibts nen längeren Text, immerhin gibt sich da jemand Mühe, etwas Bogenartiges zu bauen.
A dream is not reality, but who is to say which is which?
- ralfmcghee
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Re: Fichtenholzbogen aus zwei Dachlatten
Benedikt, da bin ich ganz Deiner Meinung. :-)
Der Krug geht zum Brunnen bis er bricht.
Der Student geht zur Mensa bis er bricht.
Mein Bogen geht auf den Tillerstock bis er bricht.
Der Student geht zur Mensa bis er bricht.
Mein Bogen geht auf den Tillerstock bis er bricht.
Re: Fichtenholzbogen aus zwei Dachlatten
Mehr "Gugus" als maha - würd ich sagen.....
und - äh - no offence what so ever...
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Life is like riding a bicycle, to keep your balance, you have to move.
Albert Einstein
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- Spanmacher
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Re: Fichtenholzbogen aus zwei Dachlatten
Guten Tag Zoffti! Es ist schön, von Dir zu lesen.
@Benedikt: Recht hast Du. Damit bin ich aus diesem Thread raus, weil ich eher daran glaube, dass ich zur Belustigung des TE benutzt werde, wenn ich mich auf das Thema einlasse. Wobei ich mir wirklich Mühe gegeben habe.
@Benedikt: Recht hast Du. Damit bin ich aus diesem Thread raus, weil ich eher daran glaube, dass ich zur Belustigung des TE benutzt werde, wenn ich mich auf das Thema einlasse. Wobei ich mir wirklich Mühe gegeben habe.
Zuletzt geändert von Spanmacher am 16.06.2015, 14:33, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Fichtenholzbogen aus zwei Dachlatten
@ Benedikt:
Tja ich konnte es mir einfach nicht verkneifen als ich das mit der Gelatine gelesen habe. Sorry falls ich damit jemanden irgendwie gekränkt habe, werde hier nichts mehr schreiben.
Tja ich konnte es mir einfach nicht verkneifen als ich das mit der Gelatine gelesen habe. Sorry falls ich damit jemanden irgendwie gekränkt habe, werde hier nichts mehr schreiben.
nomen est omen!
- killerkarpfen
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Re: Fichtenholzbogen aus zwei Dachlatten
Danke Benedikt da bin ich auch Deiner Meinung, danke Ralf auch für Deine Geduld
Nach anfänglichem Amusement und Unverständnis der verschiedenen Beiträge sehe ich doch, dass sich Mahagugu mindestens mit den theoretischen Grundlagen des Bogenbaus recht intensiv auseinandergesetzt haben muss. Ebenfalls kommen auf unsere Interventionen doch Ansätze ernsthaften Interesses. Nur um ein Forum aufzumischen wie anfangs vermutet, wäre mir jedenfalls der Aufwand zu gross. Auch die gestellten Fragen und nachgereichten Bilder tun für mich das ihre bei.
Auch klar, dass die praktische Umsetzung bisweilen erhebliches Verbesserungspotential in sich birgt.
Nun denn lieber Mahagugu, wie von einigen bereits erwähnt, wendest Du enorm viel Energie auf, Dich in entgegengesetzter Richtung zu bewegen, oder den Bogenbau so weit zu revolutionieren, dass wir, solltest Du Dich beweisen als dumme "Schulbuben" dastehen. Letzteres wage auch ich doch zu bezweifeln.
Einige Deiner Fragen und begangene Fehler werden auch in der TBB, die Du offensichtlich gut kennen musst und verstanden hast, behandelt, erläutert oder widerlegt. Also lass Taten folgen und mach Späne!
Oder aber vereinbare einen Termin bei meinem babylonischen Freund!
Nach anfänglichem Amusement und Unverständnis der verschiedenen Beiträge sehe ich doch, dass sich Mahagugu mindestens mit den theoretischen Grundlagen des Bogenbaus recht intensiv auseinandergesetzt haben muss. Ebenfalls kommen auf unsere Interventionen doch Ansätze ernsthaften Interesses. Nur um ein Forum aufzumischen wie anfangs vermutet, wäre mir jedenfalls der Aufwand zu gross. Auch die gestellten Fragen und nachgereichten Bilder tun für mich das ihre bei.
Auch klar, dass die praktische Umsetzung bisweilen erhebliches Verbesserungspotential in sich birgt.
Nun denn lieber Mahagugu, wie von einigen bereits erwähnt, wendest Du enorm viel Energie auf, Dich in entgegengesetzter Richtung zu bewegen, oder den Bogenbau so weit zu revolutionieren, dass wir, solltest Du Dich beweisen als dumme "Schulbuben" dastehen. Letzteres wage auch ich doch zu bezweifeln.
Einige Deiner Fragen und begangene Fehler werden auch in der TBB, die Du offensichtlich gut kennen musst und verstanden hast, behandelt, erläutert oder widerlegt. Also lass Taten folgen und mach Späne!
Oder aber vereinbare einen Termin bei meinem babylonischen Freund!
Eppur si muove
Re: Fichtenholzbogen aus zwei Dachlatten
@Killerkarpfen : "Habe mir das jetzt durchgelesen und werde es beherzigen. "
Habe den Thread "Stehende Jahresringe" auf Google gefunden anstatt mit der Forum eigenen
Suchfunktion und den Thread recht interessant gefunden.
Besonders die Bemerkung "stehende Jahresringe geht bis 30# auf jedenfall ..."
wirkte auf mich so ähnlich wie "wär doch was für mich".
Sobald ich wieder in Wien bin, werde ich mich, -- wenn möglich -- mit jemanden treffen
und vielleicht ist dann in 5 Minuten mehr geklärt als durch 50 Postings. Möchte jetzt nicht
sagen, Bogenbauen ist wie Schwimmen, Rad und Schifahren, aber vielleicht ists ja so
beim Messer schärfen.
Meinen ersten und zweiten Bogen habe ich wie gesagt mit stehenden Jahresringen gebaut
und auch die Latten haben eher stehende als liegende Jahresringe (geposteter Bogen).
Ehrlich gesagt bin ich "überfordert" mit diesem Thread ... wohl deswegen weil das Holz bearbeiten
doch sehr viel Zeit in Anspruch nimmt, weil ich schlechtes Werkzeug habe und Ideen die Zeit
brauchen um verwirklicht zu werden.
Verstehe auch jetzt warum so viele Kulturen nur eine Art Bogen und ein Holz verwendet haben um einen
Bogen zu bauen, obwohl es doch so viel mehr Möglichkeiten gibt. Letztendlich bleibt man auch
nur bei einer oder vielleicht einer Handvoll Sprachen und einem Auto mit Gangschaltung , obwohls
auch Automatik gibt.
Ehrlich gesagt fühlt es sich für mich besser an , wenn ich ein zwei Monate was ausprobiere und dann
schon mit fertigen Resultaten und Ergebnisse zurückkommen kann, als wenn ich da jetzt schon
mit adhoc - Experimenten komme und irgendwelchen teilweise auf Trugschlüssen basierenden Ideen.
Ich habe immerhin noch einen intakten Wurfarm von einem Fichtenholzbogen, der zumindest schon
55 cm Auszug gut verkraftet hat. Den könnt ich wem vom Forum zum Austesten schenken und das
wäre auch ein würdiges Ende.
Mit Backings kenn ich mich wenig aus und in der TBB ist die Theorie dahinter auch schlecht beschrieben
oder ich hab sie einfach nicht verstanden. Jedenfalls habe ich das so verstanden, dass Backings die
Elastizität erhöhen und sich so ein Bogen mehr biegen lässt.
Was ich gerne bauen wollte war eben ein Bogen , der einen Pfeil mit min. 100 fps verschießen kann ,
und 70 cm Auszug schafft. Habe ich nicht erreicht , weil der Bogen vorher gebrochen ist.
Außerdem kann ich nicht mal beweisen , dass der Dachlattenbogen aus Fichte war, weil ja darauf
stand , dass auch Tannen verwendet wurden. Ich weiß auch nicht ob das Holz von einem
Stamm war und wie der Baum ausgesehen hat.
Mag sein , dass ich da nach zweistündigen Suchen wirklich Glück gehabt habe oder auch Pech
, weil das hat mich Monate mit schlechtem Holz aufgehalten und ich dadurch zu Annahmen gekommen
bin , die sich in der Praxis leider allzu oft oder auch immer als falsch erweisen.
Mag sein, dass Fichte mit stehenden Jahresringen eher geht als mit liegenden, aber das ist jetzt
nur mehr Spekulation von mir.
Habe den Thread "Stehende Jahresringe" auf Google gefunden anstatt mit der Forum eigenen
Suchfunktion und den Thread recht interessant gefunden.
Besonders die Bemerkung "stehende Jahresringe geht bis 30# auf jedenfall ..."
wirkte auf mich so ähnlich wie "wär doch was für mich".
Sobald ich wieder in Wien bin, werde ich mich, -- wenn möglich -- mit jemanden treffen
und vielleicht ist dann in 5 Minuten mehr geklärt als durch 50 Postings. Möchte jetzt nicht
sagen, Bogenbauen ist wie Schwimmen, Rad und Schifahren, aber vielleicht ists ja so
beim Messer schärfen.
Meinen ersten und zweiten Bogen habe ich wie gesagt mit stehenden Jahresringen gebaut
und auch die Latten haben eher stehende als liegende Jahresringe (geposteter Bogen).
Ehrlich gesagt bin ich "überfordert" mit diesem Thread ... wohl deswegen weil das Holz bearbeiten
doch sehr viel Zeit in Anspruch nimmt, weil ich schlechtes Werkzeug habe und Ideen die Zeit
brauchen um verwirklicht zu werden.
Verstehe auch jetzt warum so viele Kulturen nur eine Art Bogen und ein Holz verwendet haben um einen
Bogen zu bauen, obwohl es doch so viel mehr Möglichkeiten gibt. Letztendlich bleibt man auch
nur bei einer oder vielleicht einer Handvoll Sprachen und einem Auto mit Gangschaltung , obwohls
auch Automatik gibt.
Ehrlich gesagt fühlt es sich für mich besser an , wenn ich ein zwei Monate was ausprobiere und dann
schon mit fertigen Resultaten und Ergebnisse zurückkommen kann, als wenn ich da jetzt schon
mit adhoc - Experimenten komme und irgendwelchen teilweise auf Trugschlüssen basierenden Ideen.
Ich habe immerhin noch einen intakten Wurfarm von einem Fichtenholzbogen, der zumindest schon
55 cm Auszug gut verkraftet hat. Den könnt ich wem vom Forum zum Austesten schenken und das
wäre auch ein würdiges Ende.
Mit Backings kenn ich mich wenig aus und in der TBB ist die Theorie dahinter auch schlecht beschrieben
oder ich hab sie einfach nicht verstanden. Jedenfalls habe ich das so verstanden, dass Backings die
Elastizität erhöhen und sich so ein Bogen mehr biegen lässt.
Was ich gerne bauen wollte war eben ein Bogen , der einen Pfeil mit min. 100 fps verschießen kann ,
und 70 cm Auszug schafft. Habe ich nicht erreicht , weil der Bogen vorher gebrochen ist.
Außerdem kann ich nicht mal beweisen , dass der Dachlattenbogen aus Fichte war, weil ja darauf
stand , dass auch Tannen verwendet wurden. Ich weiß auch nicht ob das Holz von einem
Stamm war und wie der Baum ausgesehen hat.
Mag sein , dass ich da nach zweistündigen Suchen wirklich Glück gehabt habe oder auch Pech
, weil das hat mich Monate mit schlechtem Holz aufgehalten und ich dadurch zu Annahmen gekommen
bin , die sich in der Praxis leider allzu oft oder auch immer als falsch erweisen.
Mag sein, dass Fichte mit stehenden Jahresringen eher geht als mit liegenden, aber das ist jetzt
nur mehr Spekulation von mir.
" ich tzimbere so man seget bi dem wege, des mûz ich manegen meister hàn "
Inschrift aus dem Sachsenspiegel bei der Burg Schlaining
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Re: Fichtenholzbogen aus zwei Dachlatten
1. @Ösi: Gelatine ist nix anderes als ungereinigter Hautleim, mache Leute verkleben ganze Bögen damit
Nichts für ungut.
SO, und jetzt zu Mahagugu.
Ich bitte dich wirklich, dir diesen Text durchzulesen und ihn zu beherzigen
Erstmal: Ich finde es toll, dass dich der Bogenbau so sehr interessiert! Genug Motivation, einen guten Bogen zu bauen, die hast du!
Allerdings gehst du das Ganze von der falschen Seite an. Experimente, wie du sie machst, sollte man nur machen, wenn man weis, WIE Bogenbau geht, und selbst dann verspricht man sich von sowas nicht allzu viel.
Wenn du weiter an deinen Dachlatten rumschnitz, verlierst du sehr schnell die Lust.
Zuerst: Fichte und Tanne sind keine Bogenhölzer! Bei Zuggewichten von 5-10# mag das noch funktionieren, und selbst da werfen sie Pfeile seeeeeeeehr langsam, da es an der Rückstellkraft fehlt.
Dein zweiter großer Fehler: Du durchtrennst die Fasern am Rücken. Am Rücken wirkt beim Ausziehen des Bogen Zug, und nur wenn man dort durchlaufende Fasern hat, wird der Rücken auch auf Dauer halten.
Nur wie bekommt man durchlaufende Fasern? Ganz einfach: Einen durchlaufenden Jahresring am Rücken haben!
Entweder den äußersten, in dem Fall entfernst du von deinem Stamm vorsichtig de Rinde, ohne das Holz auch nur ansatzweise zu verletzen, oder du legst einen tieferliegenden Jahresring sauber frei, allerdings erfordert das sehr viel Übung.
Mein Rat an dich: Kontaktiere einen der vielen Leute, die dir Bogenholz angeboten haben, und hol dir ein Hasel.
Davon stellst du dann hier Bilder rein, bevor du auch nur irgendetwas an dem Rohling machst! So kannst du schonmal nichts runieren!
Hier bekommst du dann detailiert und Stück für Stück erklärt, wie du vorgehen musst, und ich verspreche dir, wenn du dich daran hälst, bekommst du am Ende einen Bogen, der 150 fps schafft
Gruß,
Benedikt
Nichts für ungut.
SO, und jetzt zu Mahagugu.
Ich bitte dich wirklich, dir diesen Text durchzulesen und ihn zu beherzigen
Erstmal: Ich finde es toll, dass dich der Bogenbau so sehr interessiert! Genug Motivation, einen guten Bogen zu bauen, die hast du!
Allerdings gehst du das Ganze von der falschen Seite an. Experimente, wie du sie machst, sollte man nur machen, wenn man weis, WIE Bogenbau geht, und selbst dann verspricht man sich von sowas nicht allzu viel.
Wenn du weiter an deinen Dachlatten rumschnitz, verlierst du sehr schnell die Lust.
Zuerst: Fichte und Tanne sind keine Bogenhölzer! Bei Zuggewichten von 5-10# mag das noch funktionieren, und selbst da werfen sie Pfeile seeeeeeeehr langsam, da es an der Rückstellkraft fehlt.
Dein zweiter großer Fehler: Du durchtrennst die Fasern am Rücken. Am Rücken wirkt beim Ausziehen des Bogen Zug, und nur wenn man dort durchlaufende Fasern hat, wird der Rücken auch auf Dauer halten.
Nur wie bekommt man durchlaufende Fasern? Ganz einfach: Einen durchlaufenden Jahresring am Rücken haben!
Entweder den äußersten, in dem Fall entfernst du von deinem Stamm vorsichtig de Rinde, ohne das Holz auch nur ansatzweise zu verletzen, oder du legst einen tieferliegenden Jahresring sauber frei, allerdings erfordert das sehr viel Übung.
Mein Rat an dich: Kontaktiere einen der vielen Leute, die dir Bogenholz angeboten haben, und hol dir ein Hasel.
Davon stellst du dann hier Bilder rein, bevor du auch nur irgendetwas an dem Rohling machst! So kannst du schonmal nichts runieren!
Hier bekommst du dann detailiert und Stück für Stück erklärt, wie du vorgehen musst, und ich verspreche dir, wenn du dich daran hälst, bekommst du am Ende einen Bogen, der 150 fps schafft
Gruß,
Benedikt
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- ralfmcghee
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Re: Fichtenholzbogen aus zwei Dachlatten
@mahagugu:
Eines habe ich immer noch nicht kapiert: Du sprichst immer von einem Wurfarm. Wenn Du zwei Latten verwendet hast, wird es doch zwei Wurfarme geben. Wie hast Du denn diese beiden Wurfarme verbunden? Oder war das ein einteiliger Bogen, welcher gebrochen ist?
Ich nehme jetzt einmal folgendes an: Deine Fichtenlatte hatte ursprünglich ca. 140 cm Länge. Daraus hast Du einen vollpyramidalen Bogen geschnitzt, getillert und auf 55 cm (knapp 22 Zoll) ausgezogen. Dabei ist er dann irgendwann gebrochen. Habe ich das soweit richtig verstanden?
Wenn ein Bogen dieser Länge bei 22" schon aufgibt und dabei noch ausgesprochen langsam und schwach wirft, lässt das den Schluss zu, dass das verwendete Fichtenholz (womöglich industriell behandelt) einfach nicht bogentauglich ist. Tu Dir das also micht weiter an und probiere einmal, einen Hasel zu einem Bogen zu machen. Leg dabei Dein Stanleymesser zur Seite; das wird Dir beim Sehnenbau gute Dienste leisten. Ein Ziehmesser ist gar nicht so teuer und sicherlich eine gute Investition. Außerdem sind eine Raspel, eine Feile und Schleifpapier (gibt es gelegentlich sicher wieder bei Hofer) zweckmäßig. Und Du brauchst eine vernünftige Möglichkeit, Deinen Stave einzuspannen, damit Du ihn ordentlich bearbeiten kannst.
Ich denke, so übel ist das gar nicht, was Du da machst. Aber mache es mit den richtigen Dingen.
@all:
Ich wette, dass wir im Laufe des Jahres einen brauchbaren Bogen von mahagugu sehen werden. Wer hält dagegen?
LG
Ralf
Eines habe ich immer noch nicht kapiert: Du sprichst immer von einem Wurfarm. Wenn Du zwei Latten verwendet hast, wird es doch zwei Wurfarme geben. Wie hast Du denn diese beiden Wurfarme verbunden? Oder war das ein einteiliger Bogen, welcher gebrochen ist?
Ich nehme jetzt einmal folgendes an: Deine Fichtenlatte hatte ursprünglich ca. 140 cm Länge. Daraus hast Du einen vollpyramidalen Bogen geschnitzt, getillert und auf 55 cm (knapp 22 Zoll) ausgezogen. Dabei ist er dann irgendwann gebrochen. Habe ich das soweit richtig verstanden?
Wenn ein Bogen dieser Länge bei 22" schon aufgibt und dabei noch ausgesprochen langsam und schwach wirft, lässt das den Schluss zu, dass das verwendete Fichtenholz (womöglich industriell behandelt) einfach nicht bogentauglich ist. Tu Dir das also micht weiter an und probiere einmal, einen Hasel zu einem Bogen zu machen. Leg dabei Dein Stanleymesser zur Seite; das wird Dir beim Sehnenbau gute Dienste leisten. Ein Ziehmesser ist gar nicht so teuer und sicherlich eine gute Investition. Außerdem sind eine Raspel, eine Feile und Schleifpapier (gibt es gelegentlich sicher wieder bei Hofer) zweckmäßig. Und Du brauchst eine vernünftige Möglichkeit, Deinen Stave einzuspannen, damit Du ihn ordentlich bearbeiten kannst.
Ich denke, so übel ist das gar nicht, was Du da machst. Aber mache es mit den richtigen Dingen.
@all:
Ich wette, dass wir im Laufe des Jahres einen brauchbaren Bogen von mahagugu sehen werden. Wer hält dagegen?
LG
Ralf
Der Krug geht zum Brunnen bis er bricht.
Der Student geht zur Mensa bis er bricht.
Mein Bogen geht auf den Tillerstock bis er bricht.
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- ralfmcghee
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Re: Fichtenholzbogen aus zwei Dachlatten
Meinen letzten Beitrag ziehe ich hinsichtlich meiner Hasel-Empfehlung zurück. Wie man in seinem anderen Thread sieht, ist mahagugu schon an einem Hasel dran.
Den Rest des Beitrags lasse kch aber stehen.
Den Rest des Beitrags lasse kch aber stehen.
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Re: Fichtenholzbogen aus zwei Dachlatten
Interessant, was ist "die Rückstellkraft" ?Benedikt hat geschrieben:...
Zuerst: Fichte und Tanne sind keine Bogenhölzer! Bei Zuggewichten von 5-10# mag das noch funktionieren, und selbst da werfen sie Pfeile seeeeeeeehr langsam, da es an der Rückstellkraft fehlt.
Dein zweiter großer Fehler: Du durchtrennst die Fasern am Rücken. Am Rücken wirkt beim Ausziehen des Bogen Zug, und nur wenn man dort durchlaufende Fasern hat, wird der Rücken auch auf Dauer halten.
...
Das klingt jetzt so als wäre das mit den durchtrennten Fasern am Rücken eine Erklärung warum
mein Dachlattenbogen zerbrochen ist. ....
((Backings hab ich glaube ich schon erwähnt und wies mir damit geht ... ))
Momentan arbeite ich eh an der Hasel weiter, aber die ist im anderen Thread.
Möchte jetzt kurz noch erwähnen , dass laut Theorie "längere Bögen" dicker sein können,
wenn der Auszug gleich bleibt. Als Beispiel fallen mir da diese englischen Kriegsbögen mit
über 100# ein.
Okay, vermuten wir mal 5-10# bei Mannshöhe für nicht geeignete Bogenhölzer und einer
Breite von weniger als 5 cm, ohne irgendwelchen Tricks wie eingedämpften Deflexen,
Dreiecksgriff ,gebogenen steifen Enden, Backings usw. -- um nur die zu nennen , die mir grad so
eingefallen sind.
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Re: Fichtenholzbogen aus zwei Dachlatten
Die Rückstellkraft sagt aus, wie schnell ein Stoff in seine Ausgangsform zurückschnellt, ergo wie schnell der Bogen die Pfeile wirft
Alles weitere dann im anderen Thread.
Alles weitere dann im anderen Thread.
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- ralfmcghee
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- Registriert: 02.01.2014, 16:00
Re: Fichtenholzbogen aus zwei Dachlatten
Also einen mannshohen Bogen mit 5 bis 10# stelle ich mir ziemlich wabbelig vor. Das ist doch nichts für einen erwachsenen Menschen und für einen Kinderbogen ist er zu lang.
Für einen Bogen ist 20#@28" für mein Gefühl das absolute Minimum. So etwas habe ich gerade aus Hasel gebaut. Der Auszug fühlt sich für mich arg weich an. Deshalb will ich ihn tempern. Und vor allem muss ich noch mehr Bogen bauen, damit irgendwann einer mit gut spürbarem Zuggewicht entsteht. So ähnlich rate ich Dir auch: Baue Deinen Zwanzigpfünder fertig und freue Dich daran, dass er auf kurze Distanzen recht nett wirft. Und dann nimm Dir einen Bogen mit 30 Pfund vor.
Kennst Du übrigens das Zuggewicht, mit dem Du klarkommst? Das solltest Du herausfinden. Dabei kann Dir ein etwas erfahrener Bogenschütze oder ein Bogenhändler behilflich sein. Das Gleiche gilt für Deinen persönlichen Auszug.
Für einen Bogen ist 20#@28" für mein Gefühl das absolute Minimum. So etwas habe ich gerade aus Hasel gebaut. Der Auszug fühlt sich für mich arg weich an. Deshalb will ich ihn tempern. Und vor allem muss ich noch mehr Bogen bauen, damit irgendwann einer mit gut spürbarem Zuggewicht entsteht. So ähnlich rate ich Dir auch: Baue Deinen Zwanzigpfünder fertig und freue Dich daran, dass er auf kurze Distanzen recht nett wirft. Und dann nimm Dir einen Bogen mit 30 Pfund vor.
Kennst Du übrigens das Zuggewicht, mit dem Du klarkommst? Das solltest Du herausfinden. Dabei kann Dir ein etwas erfahrener Bogenschütze oder ein Bogenhändler behilflich sein. Das Gleiche gilt für Deinen persönlichen Auszug.
Der Krug geht zum Brunnen bis er bricht.
Der Student geht zur Mensa bis er bricht.
Mein Bogen geht auf den Tillerstock bis er bricht.
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Mein Bogen geht auf den Tillerstock bis er bricht.
Re: Fichtenholzbogen aus zwei Dachlatten
@Ralf
Nun, die Standardgröße für die Dachlatten ist 2 Meter , oder besser gesagt , das ist kleinste Länge,
bei der sie verkauft wurden.
Die ganze Latte wurde verwendet und der Griffbereich noch mit einem Griffstück verstärkt.
Dann wurden mal die Enden ausgearbeitet ... also Verjüngung auf dem letzten Drittel bis auf
ca. 2 cm , weil da hatte ich schon Angst , dass das Holz das nicht aushält.
Dann wurde mal studiert wie man die Stärke gleichmäßig verändert und dann nach
einiger Zeit war das auch kein Problem mehr.
Dann hab ich festgestellt , dass der Bogen noch immer zu stark ist und dann wurde mal
um einen Milimeter Dicke abgenommen und dann hab ich dann auch schon am Tillerstock
gearbeitet , an der Bogensehne gearbeitet.
Mit einer überlangen Tillersehne die stärker als notwendig war.
Eigentlich wollte ich einen 50# Bogen, hab aber festgestellt ,dass ich das nicht daziehe.
Das Zuggewicht hab ich immer mit der Gepäckwage bestimmt, damit nichts passiert.
Wie ich dann überhaupt geschafft habe das erste mal den Bogen überhaupt auf 10 cm
Standhöhe zu spannen ohne zweite Sehne und Tillerstock ist mir bis heute ein Rätsel.
Ich glaub, ich hab mich nie so angestrengt und werde das auch nie mehr machen,
weil das ja den Bogen beschädigen kann und anders weit einfacher geht.
Auf Set habe ich auch nicht geachtet , aber das war sicher mehr als ein Zentimeter.
Der erste Bogen hatte übrigens ein Backing aus fünf Tapetenstreifen und handelsüblichen
Holzleim, der sich zu einem gummiartigen etwas erhärtete. Insofern wars also kein reiner
Fichtenholzbogen und das Backing war auch schon vorm Tillern drauf. Die Dose mit Holzleim
stand schon Jahre herum und nachdem Anpicken der Tapetenstreifen war sie dann aufgebraucht.
Nachdem der Bogen dann nach einem Wochenende des Aufgespanntseins beim normalen
Auszug von vielleicht 55 cm schlagartig zerbrochen ist, bin ich dann darangegangen
wieder eine Dachlatte zu kaufen und einen neuen Wurfarm zu fertigen.
Da habe ich dann auch festgestellt , dass der alte Bogen zu stark konstruiert war
und weil ich einen längeren Auszug haben wollte, habe ich auch dann beide
Wurfarme korrigiert und seitlich mehr weggenommen.
Der Tiller war auch nicht so schön ... kurzum es gäbe da noch einiges, was bei weitem
nicht perfekt war.
Also falls die Waagedaten nicht so glaubhaft sind... ich hab da eine Kontrolle mit ca. 9 Litern
Wasser im Kübel gemacht und die Auszugslänge gemessen. Die Sehne und der Bogen
haben den Kübel samt den Wasser gehalten und anhand von der Auszugslänge habe ich
das Zuggewicht bestimmt. Es wäre etwas weniger als 30# bei 28" oder 13,5 kg bei 70 cm
gewesen, aber 70 cm Auszug hat der Bogen nie erreicht und ich habs nicht wirklich drauf
angelegt, weil ich mir sicher war, dass er dann bricht.
Bei meinem Tillerstock hätte ich auch noch eine zusätzliche Kerbe hineinschnitzen
müssen.
Beim zweiten Bogen war dann auf dem neuen Wurfarm auch kein Backing drauf.
So, ich hoffe, dass meine Daten jetzt zu mindest glaubhaft erscheinen bzw. sich mit
den gängigen Erfahrungen decken. Wenn nicht hab ich was übersehen oder mich vermessen.
Nun, die Standardgröße für die Dachlatten ist 2 Meter , oder besser gesagt , das ist kleinste Länge,
bei der sie verkauft wurden.
Die ganze Latte wurde verwendet und der Griffbereich noch mit einem Griffstück verstärkt.
Dann wurden mal die Enden ausgearbeitet ... also Verjüngung auf dem letzten Drittel bis auf
ca. 2 cm , weil da hatte ich schon Angst , dass das Holz das nicht aushält.
Dann wurde mal studiert wie man die Stärke gleichmäßig verändert und dann nach
einiger Zeit war das auch kein Problem mehr.
Dann hab ich festgestellt , dass der Bogen noch immer zu stark ist und dann wurde mal
um einen Milimeter Dicke abgenommen und dann hab ich dann auch schon am Tillerstock
gearbeitet , an der Bogensehne gearbeitet.
Mit einer überlangen Tillersehne die stärker als notwendig war.
Eigentlich wollte ich einen 50# Bogen, hab aber festgestellt ,dass ich das nicht daziehe.
Das Zuggewicht hab ich immer mit der Gepäckwage bestimmt, damit nichts passiert.
Wie ich dann überhaupt geschafft habe das erste mal den Bogen überhaupt auf 10 cm
Standhöhe zu spannen ohne zweite Sehne und Tillerstock ist mir bis heute ein Rätsel.
Ich glaub, ich hab mich nie so angestrengt und werde das auch nie mehr machen,
weil das ja den Bogen beschädigen kann und anders weit einfacher geht.
Auf Set habe ich auch nicht geachtet , aber das war sicher mehr als ein Zentimeter.
Der erste Bogen hatte übrigens ein Backing aus fünf Tapetenstreifen und handelsüblichen
Holzleim, der sich zu einem gummiartigen etwas erhärtete. Insofern wars also kein reiner
Fichtenholzbogen und das Backing war auch schon vorm Tillern drauf. Die Dose mit Holzleim
stand schon Jahre herum und nachdem Anpicken der Tapetenstreifen war sie dann aufgebraucht.
Nachdem der Bogen dann nach einem Wochenende des Aufgespanntseins beim normalen
Auszug von vielleicht 55 cm schlagartig zerbrochen ist, bin ich dann darangegangen
wieder eine Dachlatte zu kaufen und einen neuen Wurfarm zu fertigen.
Da habe ich dann auch festgestellt , dass der alte Bogen zu stark konstruiert war
und weil ich einen längeren Auszug haben wollte, habe ich auch dann beide
Wurfarme korrigiert und seitlich mehr weggenommen.
Der Tiller war auch nicht so schön ... kurzum es gäbe da noch einiges, was bei weitem
nicht perfekt war.
Also falls die Waagedaten nicht so glaubhaft sind... ich hab da eine Kontrolle mit ca. 9 Litern
Wasser im Kübel gemacht und die Auszugslänge gemessen. Die Sehne und der Bogen
haben den Kübel samt den Wasser gehalten und anhand von der Auszugslänge habe ich
das Zuggewicht bestimmt. Es wäre etwas weniger als 30# bei 28" oder 13,5 kg bei 70 cm
gewesen, aber 70 cm Auszug hat der Bogen nie erreicht und ich habs nicht wirklich drauf
angelegt, weil ich mir sicher war, dass er dann bricht.
Bei meinem Tillerstock hätte ich auch noch eine zusätzliche Kerbe hineinschnitzen
müssen.
Beim zweiten Bogen war dann auf dem neuen Wurfarm auch kein Backing drauf.
So, ich hoffe, dass meine Daten jetzt zu mindest glaubhaft erscheinen bzw. sich mit
den gängigen Erfahrungen decken. Wenn nicht hab ich was übersehen oder mich vermessen.
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- Registriert: 05.02.2012, 17:56
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Re: Fichtenholzbogen aus zwei Dachlatten
Ralf:
Und damit melde ich mir von diesem thread ebenfalls ab.
VG
Harald
Wette gilt.@all:
Ich wette, dass wir im Laufe des Jahres einen brauchbaren Bogen von mahagugu sehen werden. Wer hält dagegen?
Und damit melde ich mir von diesem thread ebenfalls ab.
VG
Harald