Fichtenholzbogen aus zwei Dachlatten
- ralfmcghee
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Re: Fichtenholzbogen aus zwei Dachlatten
@mahagugu:
Danke Dir für die Beschreibung. Soweit meine Kenntnisse vom Bogenbau reichen, passt es, was Du gemacht hast. Bleibt halt einzig das Fichtenholz; das eignet sich, wie man sieht, wirklich nicht für den Bogenbau.
Dein Tapeten-Holzleim-Backing fand ich wirklich originell. Ich wäre nie auf so eine Idee gekommen und kann mir aus meiner Sicht auch nicht vorstellen, dass so etwas hält. Aber hier eine Frage an alle: Hat jemand schon einmal mit solchem Material als Backing experimentiert? Ich frage deshalb, weil im Verlauf dieses Threads auch schon Gelatine erwähnt wurde und (sofern ich das nicht komplett missverstanden habe), wohl auch eine gewisse Klebewirkung hat.
Okay, also Fichte und Tapeten-Backing sind die großen Fragezeichen bei Deinem Projekt. Aber ansonsten scheint mir Deine Vorgehensweise doch recht schlüssig. Und mir scheint, dass Du besser ausgestattet bist als ich geglaubt habe (Tillerstock, Kofferwaage und sogar Überprüfung mit einem Wassereimer - was will man mehr?).
Damit kann man zusammenfassen: Die Fichte musste wohl scheitern, weil es Fichte war. Dein Hasel (anderer Thread) hat sicherlich Aussicht auf Erfolg. Wenn Du den während der Bauphase zur Diskussion stellst, bin ich ziemlich sicher, dass ein ordentlciher Bogen dabei herauskommen wird. Und wenn nicht - Bruchprojekte passieren uns allen. Du kannst ja mal schauen, was für abartige Dinger ich hier schon veröffentlicht habe. (Anmerkung: Ich bin nicht gerade für gute Bögen bekannt )
In diesem Sinne: Hau rein und mach Späne, damit ich meine Wette gewinne.
LG
Ralf
Danke Dir für die Beschreibung. Soweit meine Kenntnisse vom Bogenbau reichen, passt es, was Du gemacht hast. Bleibt halt einzig das Fichtenholz; das eignet sich, wie man sieht, wirklich nicht für den Bogenbau.
Dein Tapeten-Holzleim-Backing fand ich wirklich originell. Ich wäre nie auf so eine Idee gekommen und kann mir aus meiner Sicht auch nicht vorstellen, dass so etwas hält. Aber hier eine Frage an alle: Hat jemand schon einmal mit solchem Material als Backing experimentiert? Ich frage deshalb, weil im Verlauf dieses Threads auch schon Gelatine erwähnt wurde und (sofern ich das nicht komplett missverstanden habe), wohl auch eine gewisse Klebewirkung hat.
Okay, also Fichte und Tapeten-Backing sind die großen Fragezeichen bei Deinem Projekt. Aber ansonsten scheint mir Deine Vorgehensweise doch recht schlüssig. Und mir scheint, dass Du besser ausgestattet bist als ich geglaubt habe (Tillerstock, Kofferwaage und sogar Überprüfung mit einem Wassereimer - was will man mehr?).
Damit kann man zusammenfassen: Die Fichte musste wohl scheitern, weil es Fichte war. Dein Hasel (anderer Thread) hat sicherlich Aussicht auf Erfolg. Wenn Du den während der Bauphase zur Diskussion stellst, bin ich ziemlich sicher, dass ein ordentlciher Bogen dabei herauskommen wird. Und wenn nicht - Bruchprojekte passieren uns allen. Du kannst ja mal schauen, was für abartige Dinger ich hier schon veröffentlicht habe. (Anmerkung: Ich bin nicht gerade für gute Bögen bekannt )
In diesem Sinne: Hau rein und mach Späne, damit ich meine Wette gewinne.
LG
Ralf
Der Krug geht zum Brunnen bis er bricht.
Der Student geht zur Mensa bis er bricht.
Mein Bogen geht auf den Tillerstock bis er bricht.
Der Student geht zur Mensa bis er bricht.
Mein Bogen geht auf den Tillerstock bis er bricht.
Re: Fichtenholzbogen aus zwei Dachlatten
Naja, wenn es ne Stofftapete war, wird das ähnlich wie ein Seidenbacking mit Hautleim sein.ralfmcghee hat geschrieben:Dein Tapeten-Holzleim-Backing fand ich wirklich originell. Ich wäre nie auf so eine Idee gekommen und kann mir aus meiner Sicht auch nicht vorstellen, dass so etwas hält. Aber hier eine Frage an alle: Hat jemand schon einmal mit solchem Material als Backing experimentiert?
- Wilfrid (✝)
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Re: Fichtenholzbogen aus zwei Dachlatten
Also, soweit ich weiß, hat Acker mal Packpapier als Backing verwendet.
Das hielt
Das hielt
Re: Fichtenholzbogen aus zwei Dachlatten
@Ralf
die Idee war nicht von mir , sondern in der TBB stand da was von Einkaufstüten/Papiersackerln
die Tapete war aus Papier und die hat wer neben dem Altpapier stehen lassen ...
auf Reißfestigkeit hab ich sie auch nicht getestet sondern einfach mal hinaufgepickt
bis der Holzleim gar war
Damals hatte ich noch keine Ahnung , dass mich das Thema Bogenbau noch länger beschäftigen
wird. In Erinnerung hatte ich da einen Strauchbogen aus meiner Kindheite .... quasi mit Schnur
dran und fertig .... und im Vergleich waren dann 10 kg oder mehr Zuggewicht eine Überraschung.
Auch das was anders gibt als den "pinch draw" usw.
Mein Schwager glaubt heute noch "Weide" wäre ein gutes Bogenholz, eben weil er als Kind
frische Weidenzweige mit einer Schnur versehen hat und dann wahrscheinlich irgendwelche
Astln verschossen hat, die vielleicht schätz ich mal 10 Meter weit geflogen sind.
die Idee war nicht von mir , sondern in der TBB stand da was von Einkaufstüten/Papiersackerln
die Tapete war aus Papier und die hat wer neben dem Altpapier stehen lassen ...
auf Reißfestigkeit hab ich sie auch nicht getestet sondern einfach mal hinaufgepickt
bis der Holzleim gar war
Damals hatte ich noch keine Ahnung , dass mich das Thema Bogenbau noch länger beschäftigen
wird. In Erinnerung hatte ich da einen Strauchbogen aus meiner Kindheite .... quasi mit Schnur
dran und fertig .... und im Vergleich waren dann 10 kg oder mehr Zuggewicht eine Überraschung.
Auch das was anders gibt als den "pinch draw" usw.
Mein Schwager glaubt heute noch "Weide" wäre ein gutes Bogenholz, eben weil er als Kind
frische Weidenzweige mit einer Schnur versehen hat und dann wahrscheinlich irgendwelche
Astln verschossen hat, die vielleicht schätz ich mal 10 Meter weit geflogen sind.
" ich tzimbere so man seget bi dem wege, des mûz ich manegen meister hàn "
Inschrift aus dem Sachsenspiegel bei der Burg Schlaining
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Re: Fichtenholzbogen aus zwei Dachlatten
Wieder daheim habe ich mir dann diesen Span angeschaut , den ich bei den
Eltern in der Werkstatt gefunden habe. Wie ich festgestellt habe, dass er
sich um 35 cm bei 65 cm Länge gebogen hat, hat das natürlich trotz meiner
Skepsis "Begeisterung" ausgelöst.
Ist zwar auf den ersten Blick nichts erstaunliches und der Span ist
auch nur 2 cm breit und hat stehende Jahresringe und das Zuggewicht
ist so gering , dass ich es nur schätzen kann, aber zusammen
mit den Daten von meinem hinigen Dachlattenbogen halte ich
es doch nun für wahrscheinlicher , dass man 20 Pfund bei 28" Auszug
auch bei Fichtenholz und 36" Wurfarmlänge erreichen kann.
Immerhin ist das notierte Ergebnis vom alten Bogen 54 cm Auszug bei 10 kg
Zuggewicht (wahrscheinlich das Wasserkübelexperiment).
((Sehne hat den Wasserkübel mit 10 l Wasser gehalten und dabei habe
ich den vom Bogen gemessen))
Stehende Jahresringe machen anscheinend bei geringen Zuggewichten
also bis zu 2 kg pro cm Bogenbreite und mindestens 90 cm Wurfarmlänge
wenig aus.
Bei noch geringerem Zuggewicht pro Zentimeter Bogenbreite ergibt sich
vermutlich nicht mal ein Set.
Gutes Bogenholz leistet wahrscheinlich mehr als das 7 bis 8fache
davon bei liegenenden Jahresringen und unverletzten Rücken.
Meine Vermutung ist das beim alten Bogen der Tiller schlecht war, wodurch
sich so eine schlechte Auszugslänge ergeben hat.
Von 9 mm an den Nocken bis auf 13 mm bei den Fades oder beim Griff, ergibt eine
mittlere ( (9+13)/2 = 11) Dicke von 11 mm. Das war der letzte Tiller beim
Dachlattenbogen und damit erreichte ich immerhin maximal 60 cm, die dem
Bogen sicherlich auch nicht gut taten.
Der Span hat am Ende 4 mm und nach 65 cm eine Dicke von 8 mm und dafür
eine faszinierende Auszugslänge von 35 cm.
Hätte ich den Dachlattenbogen also von 15 mm an den Fades bis auf 7 mm
an den Nocken getapert dann wäre wohl die Auszugslänge auch länger gewesen
und an der mittleren Dicke von 11 mm ( (7+15)/2 = 11) hätte sich nichts
geändert.
Das Problem bei der ganzen Sache ist, das nur beim Span die Dickenangaben
wirklich stimmen , während es beim Dachlattenbogen vermutlich Abweichung
von 1 bis 2 mm gegeben hat, weil ich nicht so genau mit der Feile und
dem Schleifklotz gearbeitet habe.
Scheint jetzt so als hätte ich jetzt eine Möglichkeit gefunden , wie man
aus nahezu jedem Holz leichte Bögen bis ca. 20# bauen kann.
((vielleicht ein Trugschluß , aber wahrscheinlich fangt man überhaupt was an))
Einfach ein ca. 18 mm dickes Stück mit stehenden Jahresringen aus einem
verletzten oder beschädigten Halb- oder Viertelstamm aussägen und dann
von 15 mm am dickeren Ende bis auf 7 mm am dünneren tapern.
Eventuell ein Backing aus gutem Papier aufkleben .. da ja das Holz
doch am Rücken irgendwie verletzt ist.
Als Test schlage ich vor 5 cm breite Papierstreifen zu nehmen
und dann zu schauen wieviel davon einen vollen 10 l Kübel Wasser
tragen können. ((Rundstab verwenden damit das Papier gleichmäßig belastet
wird))
Habe das mal mit Zeitungspapier getestet und festgestellt , dass es
tatsächlich nur wenige Lagen Papier sind. Zeitungspapier ist eher
ein schlechtes Papier mit kurzen Fasern ... und es gibt weitaus reißfestere
Papiere.
Schätze mal das steht dann in irgendeinen Zusammenhang mit den Lagen Papier
, die man fürs Backing braucht.
Fürs Backing würde ich Hautleim, Gelatine oder andere in der Anwendung komplizierte
Kleber eher nicht verwenden, weil man das bei so viel Fläche vor allem beim
ersten Mal garantiert verhaut. Vermutlich reicht zellulosebasierter
Tapetenkleister, wenn man ihn jetzt nicht so abrührt wie beim Tapezieren , sondern
drauf schaut , dass man die optimale Klebekraft erreicht.
In der TBB gibts zwar einen Klebetest von Tim Baker, aber dass man genau das bekommt
was er verwendet hat und dass man das genau so zubereitet und anwendet wie er ist
eher fraglich. Deshalb lieber alles in kleinerem Maßstab lieber selber testen.
Eltern in der Werkstatt gefunden habe. Wie ich festgestellt habe, dass er
sich um 35 cm bei 65 cm Länge gebogen hat, hat das natürlich trotz meiner
Skepsis "Begeisterung" ausgelöst.
Ist zwar auf den ersten Blick nichts erstaunliches und der Span ist
auch nur 2 cm breit und hat stehende Jahresringe und das Zuggewicht
ist so gering , dass ich es nur schätzen kann, aber zusammen
mit den Daten von meinem hinigen Dachlattenbogen halte ich
es doch nun für wahrscheinlicher , dass man 20 Pfund bei 28" Auszug
auch bei Fichtenholz und 36" Wurfarmlänge erreichen kann.
Immerhin ist das notierte Ergebnis vom alten Bogen 54 cm Auszug bei 10 kg
Zuggewicht (wahrscheinlich das Wasserkübelexperiment).
((Sehne hat den Wasserkübel mit 10 l Wasser gehalten und dabei habe
ich den vom Bogen gemessen))
Stehende Jahresringe machen anscheinend bei geringen Zuggewichten
also bis zu 2 kg pro cm Bogenbreite und mindestens 90 cm Wurfarmlänge
wenig aus.
Bei noch geringerem Zuggewicht pro Zentimeter Bogenbreite ergibt sich
vermutlich nicht mal ein Set.
Gutes Bogenholz leistet wahrscheinlich mehr als das 7 bis 8fache
davon bei liegenenden Jahresringen und unverletzten Rücken.
Meine Vermutung ist das beim alten Bogen der Tiller schlecht war, wodurch
sich so eine schlechte Auszugslänge ergeben hat.
Von 9 mm an den Nocken bis auf 13 mm bei den Fades oder beim Griff, ergibt eine
mittlere ( (9+13)/2 = 11) Dicke von 11 mm. Das war der letzte Tiller beim
Dachlattenbogen und damit erreichte ich immerhin maximal 60 cm, die dem
Bogen sicherlich auch nicht gut taten.
Der Span hat am Ende 4 mm und nach 65 cm eine Dicke von 8 mm und dafür
eine faszinierende Auszugslänge von 35 cm.
Hätte ich den Dachlattenbogen also von 15 mm an den Fades bis auf 7 mm
an den Nocken getapert dann wäre wohl die Auszugslänge auch länger gewesen
und an der mittleren Dicke von 11 mm ( (7+15)/2 = 11) hätte sich nichts
geändert.
Das Problem bei der ganzen Sache ist, das nur beim Span die Dickenangaben
wirklich stimmen , während es beim Dachlattenbogen vermutlich Abweichung
von 1 bis 2 mm gegeben hat, weil ich nicht so genau mit der Feile und
dem Schleifklotz gearbeitet habe.
Scheint jetzt so als hätte ich jetzt eine Möglichkeit gefunden , wie man
aus nahezu jedem Holz leichte Bögen bis ca. 20# bauen kann.
((vielleicht ein Trugschluß , aber wahrscheinlich fangt man überhaupt was an))
Einfach ein ca. 18 mm dickes Stück mit stehenden Jahresringen aus einem
verletzten oder beschädigten Halb- oder Viertelstamm aussägen und dann
von 15 mm am dickeren Ende bis auf 7 mm am dünneren tapern.
Eventuell ein Backing aus gutem Papier aufkleben .. da ja das Holz
doch am Rücken irgendwie verletzt ist.
Als Test schlage ich vor 5 cm breite Papierstreifen zu nehmen
und dann zu schauen wieviel davon einen vollen 10 l Kübel Wasser
tragen können. ((Rundstab verwenden damit das Papier gleichmäßig belastet
wird))
Habe das mal mit Zeitungspapier getestet und festgestellt , dass es
tatsächlich nur wenige Lagen Papier sind. Zeitungspapier ist eher
ein schlechtes Papier mit kurzen Fasern ... und es gibt weitaus reißfestere
Papiere.
Schätze mal das steht dann in irgendeinen Zusammenhang mit den Lagen Papier
, die man fürs Backing braucht.
Fürs Backing würde ich Hautleim, Gelatine oder andere in der Anwendung komplizierte
Kleber eher nicht verwenden, weil man das bei so viel Fläche vor allem beim
ersten Mal garantiert verhaut. Vermutlich reicht zellulosebasierter
Tapetenkleister, wenn man ihn jetzt nicht so abrührt wie beim Tapezieren , sondern
drauf schaut , dass man die optimale Klebekraft erreicht.
In der TBB gibts zwar einen Klebetest von Tim Baker, aber dass man genau das bekommt
was er verwendet hat und dass man das genau so zubereitet und anwendet wie er ist
eher fraglich. Deshalb lieber alles in kleinerem Maßstab lieber selber testen.
- Dateianhänge
- killerkarpfen
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- Beiträge: 2855
- Registriert: 06.02.2005, 17:15
Re: Fichtenholzbogen aus zwei Dachlatten
Bei so einem geringen Zuggewicht biegt sich alles, sobald du den Span auch nur etwas dicker machst, bricht es trotzdem
A dream is not reality, but who is to say which is which?
- Bogenhannes
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- Registriert: 24.03.2013, 15:08
Re: Fichtenholzbogen aus zwei Dachlatten
Beeindruckend
Die Richtung eines Pfeils wie auch eines Wortes lässt sich nicht mehr ändern
Re: Fichtenholzbogen aus zwei Dachlatten
killerkarpfen hat geschrieben:
Am Ende stellt sich die Frage:
Was hast du aus deinem Leben gemacht?
Was du dann wünschst getan zu haben, das tue jetzt.
( Erasmus von Rotterdam )
Was hast du aus deinem Leben gemacht?
Was du dann wünschst getan zu haben, das tue jetzt.
( Erasmus von Rotterdam )
- ralfmcghee
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- Registriert: 02.01.2014, 16:00
Re: Fichtenholzbogen aus zwei Dachlatten
Bald hast Du mich so weit. Mein Nachbar hat mir eine Dachlatte angeboten... Aber wieder im Ernst: Baue Deine Bögen lang, breit und flach. Dann kriegst Du bei Fichte mit etwas Glück einen Bogen, der einen gewissen Auszug überlebt. Der wird zwar vermutlich im Vergleich mit Bögen mit ähnlichen Maßen eher zurückliegen, aber warum sollte man einen solchen Bogen nicht bauen? Mittlerweile sehe ich das nicht mehr als Zeitverschwendung. Du experimentierst halt gerne und willst sehen, ob das, was Du in der TBB gelesen hast, richtig ist. Es haben ja auch schon andere Leute Bögen aus suboptimalem Holz gebaut und dabei gute oder weniger gute Erfahrungen gesammelt.
Ich selber würde es nicht machen, weil ich irgenwann einmal einen richtig guten Bogen haben möchte. Deshalb schnitze ich zur Zeit Hasel. Aber wenn es Dir darum geht, aus nach allgemeiner Meinung ungeeignetem Holz einen Bogen zu bauen, dann ist das zumindest ein interessantes Forschungsobjekt. Eigentlich kann ja nichts schiefgehen. Entweder hält der Bogen oder er verabschiedet sich. In jedem Fall hast Du am Ende ein Ergebnis.
Ich selber würde es nicht machen, weil ich irgenwann einmal einen richtig guten Bogen haben möchte. Deshalb schnitze ich zur Zeit Hasel. Aber wenn es Dir darum geht, aus nach allgemeiner Meinung ungeeignetem Holz einen Bogen zu bauen, dann ist das zumindest ein interessantes Forschungsobjekt. Eigentlich kann ja nichts schiefgehen. Entweder hält der Bogen oder er verabschiedet sich. In jedem Fall hast Du am Ende ein Ergebnis.
Zuletzt geändert von ralfmcghee am 19.06.2015, 21:29, insgesamt 1-mal geändert.
Der Krug geht zum Brunnen bis er bricht.
Der Student geht zur Mensa bis er bricht.
Mein Bogen geht auf den Tillerstock bis er bricht.
Der Student geht zur Mensa bis er bricht.
Mein Bogen geht auf den Tillerstock bis er bricht.
Re: Fichtenholzbogen aus zwei Dachlatten
inge hat geschrieben:killerkarpfen hat geschrieben:
P.s. Und dabei ham wa noch nich mal gezählt, wie viele 1 A Staves du jetzt schon haben könntest.....
P.p.s. Das mit dem krummen Asterl, Wiedenstecken, was auch immer und der Schnur is fei gar keine so schlechte Idee.... Immerhin schiesst sowas schon mal seine 20, 30m
Life is like riding a bicycle, to keep your balance, you have to move.
Albert Einstein
Albert Einstein
- Blacksmith77K
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- Beiträge: 6025
- Registriert: 17.09.2010, 22:55
Re: Fichtenholzbogen aus zwei Dachlatten
@mahagugu
...sonst alles klar bei Dir? Ich will dir ja nicht den Wind aus den Segeln nehmen, aber was du da veranstaltest ist gleichzusetzen mit der Neu-Erfindung des von außen verstellbaren Innenspiegels eines Autos...
...komm mal irgendwie klar...
...sonst alles klar bei Dir? Ich will dir ja nicht den Wind aus den Segeln nehmen, aber was du da veranstaltest ist gleichzusetzen mit der Neu-Erfindung des von außen verstellbaren Innenspiegels eines Autos...
...komm mal irgendwie klar...
...du biegst nicht den Bogen, der Bogen biegt Dich!
76" Yew Warbow (ELB) 135#@32"
74" Yew Warbow (ELB) 105#@32"
...and several yew warbows...
76" Yew Warbow (ELB) 135#@32"
74" Yew Warbow (ELB) 105#@32"
...and several yew warbows...
Re: Fichtenholzbogen aus zwei Dachlatten
Also ich kann mich des Eindrucks nicht verwehren das mahagugu uns hier mit sehr viel Aufwand verscheissert
Re: Fichtenholzbogen aus zwei Dachlatten
In dem anderen Thread hab ich mich schon Belustigend oder sinnbefreit geäußert. Auch einmal ernsthaft. Nach wie Vor, bin ich immer noch nicht von der Ernsthaftigkeit überzeugt. Eigentlich eher zum Gegenteil.
ABER, hab ich auch hier gelesen, dass dieses Forum, neben einem hohen Fachwissen, durch Toleranz und einem Hang zur Selbstironie lebt. Daher denke ich mittlerweile, zurücklehnen und genießen .
ABER, hab ich auch hier gelesen, dass dieses Forum, neben einem hohen Fachwissen, durch Toleranz und einem Hang zur Selbstironie lebt. Daher denke ich mittlerweile, zurücklehnen und genießen .
Wenn zwei das Gleiche tun, ist es noch lange nicht dasselbe.
Nur wer fragt, kann Antworten bekommen.
Nur wer fragt, kann Antworten bekommen.
Re: Fichtenholzbogen aus zwei Dachlatten
Okay ... extrem schlechtes Bogenholz extrem schlecht bearbeitet ...
aber Fichte, Föhre und eben andere weiche Hölzer lassen sich leicht und mit billigen
Werkzeug wie Raspel und Cutter bearbeiten, was man schon für 5 Euro oder relativ billig
kriegt und man braucht nicht wirklich einen Schraubstock dazu ...
Wo ich jetzt grad bei Hasel feststellen muss --- ohne Zugmesser is nichts und geht nichts weiter ---- .
Seriöser und praktischer Weise fehlen jetzt noch von meiner Seite Testwerte und Hochrechnungen
für entsprechende Flachbögen aus Fichte und anderen Weichhölzern.
Vielleicht sollte ich auch noch austesten ob Härten ( mit Heißluftpistole) etwas bringt und das wars
dann so ziemlich.
Mehr herauskommen als viel ist da nicht drinnen wirds nicht werden.
Ca. einen Kilo pro Zentimeter Bogenbreite. Wenn dann nur sehr breiter Flachenbogen. Dementsprechend
kleines Pfeilgewicht. Entsprechend Backing aus reißfestem Papier empfohlen.
So in etwa wird das aussehen und mehr wirds garantiert nicht. (eher gehts noch nach unten)
Aber dafür gehts mit leicht erhältlichem Werkzeug und garantiert ohne Ziehmesser in passabler Zeit.
Ist vielleicht nicht das richtige für einen erwachsenen Mann, aber ein 10jähriger, den die Eltern kein
Ziehmesser und keinen Schraubstock schenken wollen, hätte so vielleicht die Chance auf seinen Bogen.
aber Fichte, Föhre und eben andere weiche Hölzer lassen sich leicht und mit billigen
Werkzeug wie Raspel und Cutter bearbeiten, was man schon für 5 Euro oder relativ billig
kriegt und man braucht nicht wirklich einen Schraubstock dazu ...
Wo ich jetzt grad bei Hasel feststellen muss --- ohne Zugmesser is nichts und geht nichts weiter ---- .
Seriöser und praktischer Weise fehlen jetzt noch von meiner Seite Testwerte und Hochrechnungen
für entsprechende Flachbögen aus Fichte und anderen Weichhölzern.
Vielleicht sollte ich auch noch austesten ob Härten ( mit Heißluftpistole) etwas bringt und das wars
dann so ziemlich.
Mehr herauskommen als viel ist da nicht drinnen wirds nicht werden.
Ca. einen Kilo pro Zentimeter Bogenbreite. Wenn dann nur sehr breiter Flachenbogen. Dementsprechend
kleines Pfeilgewicht. Entsprechend Backing aus reißfestem Papier empfohlen.
So in etwa wird das aussehen und mehr wirds garantiert nicht. (eher gehts noch nach unten)
Aber dafür gehts mit leicht erhältlichem Werkzeug und garantiert ohne Ziehmesser in passabler Zeit.
Ist vielleicht nicht das richtige für einen erwachsenen Mann, aber ein 10jähriger, den die Eltern kein
Ziehmesser und keinen Schraubstock schenken wollen, hätte so vielleicht die Chance auf seinen Bogen.
" ich tzimbere so man seget bi dem wege, des mûz ich manegen meister hàn "
Inschrift aus dem Sachsenspiegel bei der Burg Schlaining
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