"Lagern ist immer gut" ein Zitat des Försters meines Vertrauens. Es macht nichts Holz zu lagern so lang es RICHTIG gelagert wird.
Ich denke, dass sich dabei innere Spannungen teilweise lösen. Wann explizit Eibe genug gelagert wurde, damit alle Polymerisationen im Holz abgeschlossen sind weiss ich nicht. Es gibt auch Trocknungsmethoden die der Eibe und auch anderen Hölzern zur Verwendung im Bogenbau gar nicht dienlich sind. Für Bau- und Schnitzarbeiten aber keinen Einfluss haben.
Es geistert dagegen in manchen Köpfen die Meinung lange gelagerte Eibe würde sich zum Bogenbau besonders eignen. Durch die Lagerung entstünde eine signifikante Qualitätsverbesserung die für einen kräftigen schnellen Bogen unabdingbar sei. Dies ist Aberglaube an dem nach wie vor viele festhalten. Und weil's ja diese mystische Eibe ist der heilige Baum schlechthin, ist etwas anderes gar nicht möglich. Drei Jahre sollte das absolute Minimum sein 5-6 Jahre ideal und ein 12 - 14 Jahre gelagerter Stave wäre dann das non plus Ultra. ( das kann bei gutem Wein oder Whiskey zutreffen. Bei Eibe nicht.

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Es kursierten auch hier im FC Rezepte, frisch geschlagene Eibenstaves in einem Heustock zu vergraben und so zu trocknen, dies würde die Lagerzeit auf einen Drittel verkürzen.
Ich weiss von Bögen die aus frisch gefällten Eiben gemacht wurden. Der Bogenbauer meinte de Saft sei ihm beim spannen beinahe über die Finger getropft und der Bogen habe auch funktioniert. Das ist sicher das andere Extrem und nicht zur Nachahmung empfohlen.