2 Osmanische Komposit 35/60#
Re: 2 Osmanische Komposit 35/60#
Den kurzen Biegebereich zu sehen tut mir immer in der Seele weh, aber das scheint bei dieser Art Bogen wohl so zu sein, ansonsten: sehr schöne Symmetrie, lässt auf saubere Arbeit schliessen.
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Re: 2 Osmanische Komposit 35/60#
Hallo Hieronymus,
Gratulation, zu Deinen (ersten zwei denke ich?) Osmanen. Sehen gut aus und sollten auch gut schießen.
Wegen der Biegung im Sal-Bereich bin ich die Themenbeiträge mal rückwärts durchgegangen. Bin aus Zeitmangel nicht immer bei allen Themen des FC am Ball geblieben, deshalb etwas spät: die Dicke des Sal-Bereichs beim Holzkern nimmt in Griffnähe etwas langsam zum Kasanradius hin ab, deshalb ist die Biegung des Sals etwas nach aussen hin verlagert. Sollte immer noch weiter nach innen sein (schließe mich da Arcito an), ist aber keine Katastrophe und jetzt schon deutlich besser nach der Korrektur. Das soll einer bei den ersten Bögen erstmal nachmachen, meine sind auch nicht perfekt. Weitere Korrekturen am Horn in diesem Bereich würde ich besser nicht machen.
Der Kasanradius soll sich schon etwas biegen, natürlich nicht so stark wie der Sal-Bereich. Da sehe ich kein Problem.
Falls nun nach dem Spannen (draussen, zum Schießen, nicht am Tillerbrett) einige Asymetrien auftauchen sollten (siehe auch Karpowicz), was auch bei routinierteren Bogenbauern auftritt, soll das innerhalb kürzester Zeit nach dem Aufspannen durch Gegendrücken gerichtet werden. Dann kann man den aufgespannten Bogen 1/2 Stunde im gerichteten Zustand liegen lassen, das stabilisiert ein wenig, kann man aber auch lassen.
Diese Asymetrien kommen nicht in jedem Fall vom Bogenbau sondern auch vom (immer etwas) ungleichmäßigen Aufspannen. Das Handling der Komposits ist eine andere Welt gegenüber den Bögen aus Holz oder gar den Glasfaser-Laminaten.
Nochmal zum Richten/Warmbiegen nach Fertigstellung: wenn mit Wärmflasche oder Wärmepack gearbeitet wird, ist ein gutes Einpacken mit gutem Isoliermaterial (dicke flauschige Decke oder sehr dickes Handtuch, ev. noch Alufolie zur Wärmereflexion drum) notwendig, sonst sinkt die Temperatur zu schnell ab auf deutlich unter 50°C. Dann: das Warmrichten ist bei erneuter deutlicher Erwärmung reversibel, s. auch Karpowicz, ich habe einen Bogen 2-3 Tage nach dem Richten lackiert und in der Sonne trocknen lassen, leider etwas lange, der Bogen hatte um die 45°C Temperatur angenommen und das Warmrichten war dann für die Katz gewesen, musste wiederholt werden. Ich vermute: je höher die Warmricht-Temperatur ist, desto weniger ist die Gefahr, daß das Warmrichten in der prallen Sommersonne reversibel ist. Natürlich: wenn man gar nicht warmrichten muss, ist auch nichts reversibel, der Fall kommt aber vermutlich auch bei Profis nicht immer vor. Da in Zeiten des militärischen Bogeneinsatzes im Osmanischen Reich die Schützen kleine Korrekturen und Reparaturen selber durchgeführt haben, vermute ich, daß ein Bogen unter Umständen auch einige Zeit nach dem Bau mal warmgerichtet wurde.
Alles Guten zum Einschießen
Grüße
Windkanter
Gratulation, zu Deinen (ersten zwei denke ich?) Osmanen. Sehen gut aus und sollten auch gut schießen.
Wegen der Biegung im Sal-Bereich bin ich die Themenbeiträge mal rückwärts durchgegangen. Bin aus Zeitmangel nicht immer bei allen Themen des FC am Ball geblieben, deshalb etwas spät: die Dicke des Sal-Bereichs beim Holzkern nimmt in Griffnähe etwas langsam zum Kasanradius hin ab, deshalb ist die Biegung des Sals etwas nach aussen hin verlagert. Sollte immer noch weiter nach innen sein (schließe mich da Arcito an), ist aber keine Katastrophe und jetzt schon deutlich besser nach der Korrektur. Das soll einer bei den ersten Bögen erstmal nachmachen, meine sind auch nicht perfekt. Weitere Korrekturen am Horn in diesem Bereich würde ich besser nicht machen.
Der Kasanradius soll sich schon etwas biegen, natürlich nicht so stark wie der Sal-Bereich. Da sehe ich kein Problem.
Falls nun nach dem Spannen (draussen, zum Schießen, nicht am Tillerbrett) einige Asymetrien auftauchen sollten (siehe auch Karpowicz), was auch bei routinierteren Bogenbauern auftritt, soll das innerhalb kürzester Zeit nach dem Aufspannen durch Gegendrücken gerichtet werden. Dann kann man den aufgespannten Bogen 1/2 Stunde im gerichteten Zustand liegen lassen, das stabilisiert ein wenig, kann man aber auch lassen.
Diese Asymetrien kommen nicht in jedem Fall vom Bogenbau sondern auch vom (immer etwas) ungleichmäßigen Aufspannen. Das Handling der Komposits ist eine andere Welt gegenüber den Bögen aus Holz oder gar den Glasfaser-Laminaten.
Nochmal zum Richten/Warmbiegen nach Fertigstellung: wenn mit Wärmflasche oder Wärmepack gearbeitet wird, ist ein gutes Einpacken mit gutem Isoliermaterial (dicke flauschige Decke oder sehr dickes Handtuch, ev. noch Alufolie zur Wärmereflexion drum) notwendig, sonst sinkt die Temperatur zu schnell ab auf deutlich unter 50°C. Dann: das Warmrichten ist bei erneuter deutlicher Erwärmung reversibel, s. auch Karpowicz, ich habe einen Bogen 2-3 Tage nach dem Richten lackiert und in der Sonne trocknen lassen, leider etwas lange, der Bogen hatte um die 45°C Temperatur angenommen und das Warmrichten war dann für die Katz gewesen, musste wiederholt werden. Ich vermute: je höher die Warmricht-Temperatur ist, desto weniger ist die Gefahr, daß das Warmrichten in der prallen Sommersonne reversibel ist. Natürlich: wenn man gar nicht warmrichten muss, ist auch nichts reversibel, der Fall kommt aber vermutlich auch bei Profis nicht immer vor. Da in Zeiten des militärischen Bogeneinsatzes im Osmanischen Reich die Schützen kleine Korrekturen und Reparaturen selber durchgeführt haben, vermute ich, daß ein Bogen unter Umständen auch einige Zeit nach dem Bau mal warmgerichtet wurde.
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Windkanter
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Re: 2 Osmanische Komposit 35/60#
@Markus: Ja, das war gut so. Der häufigste Fehler ist eine zu starke Biegung gleich nach dem Griff. So sieht es für meine Begriffe gut aus. Dazu muss man sagen: Bei Horn-Sehne-Komposits ist es normal, wenn sie nicht ganz fluchten oder auch mal nach dem Aufspannen an einem Wurfarm mehr Biegung zeigen. Bei den Extrem-Bögelchen, z.B. Flightbogen, wird ja nach dem Aufspannen noch lange gebastelt, bis alles stimmt. Mit der Zeit biegt sich aber alles ein, wenn man gut weiterarbeitet.Hieronymus hat geschrieben: Mir ist eingefallen , dass ich im Griffbereich noch über 4mm Horn stehen habe und das wohl viel zu stark für diesen Bogen war. Zumal ich den Kasan etwas leichter angelegt habe, um Gewicht an dem kleinen Bogen zu Sparen und ihn Leistungfähiger zu machen. Der Kasan hatte sich dadurch angefangen zu Biegen, da er in diesem Moment das schwächere Glied darstellte. Ich denke das war auch gut so, sonst hätte ich mir gewiss einen Schaden eingefangen. Also habe ich erstmal Horn abgtragen, den Bogen eingebogen und wieder Horn abgetragen usw. bis ich mit der Biegung zufrieden war.

Also aus meiner Sicht: großes Kino, viel Lob, gut gemacht !




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Re: 2 Osmanische Komposit 35/60#
Vielen Dank euch allen, das Lob geht runter wie Öl
Ich bin auch mehr wie Happy, dass gleich der erste Komposit funktioniert. Zumal ich den 37# Pfund Bogen mit den Maßen selbst zusammengestellt habe (aus den Daten von Karpowicz Seite 50 unten) und habe ihn für meine Frau angepasst. Dass ich jetzt bei 37#@26'' gelandet bin und geplant waren 35#, hätte ich im Leben nicht gedacht. Der Bogen ist wirklich klein mit 110cm NtN. Jetzt muss er nur noch 200 Schuss halten und dann bekommt er das abschließende Design. Jetzt bin ich guter Dinge für meinen 60#+ Bogen, der noch im Keller trocknet. Er ist aus dem gleichen Holzkern und noch ein bisschen besser verarbeitet (ist ja auch mein 2er
) Er ist gebaut nach den Maßen von Arry, nur ist er 120cm NtN und damit auch gerademal 10cm länger, als der Bogen meiner Frau.
Heute konnte ich leider nur ca. 50 Pfeile fliegen lassen, es war einfach schon zu dunkel (ich musste noch Rasen mähen
)
Aber ich kann sagen er wirft gut und die Pfeile heben sauber von der Hand ab. Zuerst habe ich ihn nur mit halben Auszug geschossen, um zu schauen, ob die Sehne wieder mittig auf den Wurfarmen liegen bleibt. Nachdem die Sehne bei jedem Schuss mittig zu liegen gekommen ist, habe ich mit Vollauszug geschossen. Holler die Wald Fee, die Pfeile hämmern ja gut raus
Kein verziehen, kein richten während dem schießen notwendig. Was ich nicht gedacht hätte, ist die gute Trefferquote mit dem Bogen. Ich dachte kleine Reiterbögen wären da viel Zickiger und schwerer zu Handhaben. Nur Daumentechnik muss mir mal einer auf dem Treffen zeigen. Ich bekomme den Bogen nicht sauber in die Rotation und der Pfeil saust rechts an der Scheibe vorbei.
Mal sehen ich werde ihn Morgen nochmal schießen, vielleicht gehe ich auch weit schießen
Gruß Markus


Heute konnte ich leider nur ca. 50 Pfeile fliegen lassen, es war einfach schon zu dunkel (ich musste noch Rasen mähen

Aber ich kann sagen er wirft gut und die Pfeile heben sauber von der Hand ab. Zuerst habe ich ihn nur mit halben Auszug geschossen, um zu schauen, ob die Sehne wieder mittig auf den Wurfarmen liegen bleibt. Nachdem die Sehne bei jedem Schuss mittig zu liegen gekommen ist, habe ich mit Vollauszug geschossen. Holler die Wald Fee, die Pfeile hämmern ja gut raus

Kein verziehen, kein richten während dem schießen notwendig. Was ich nicht gedacht hätte, ist die gute Trefferquote mit dem Bogen. Ich dachte kleine Reiterbögen wären da viel Zickiger und schwerer zu Handhaben. Nur Daumentechnik muss mir mal einer auf dem Treffen zeigen. Ich bekomme den Bogen nicht sauber in die Rotation und der Pfeil saust rechts an der Scheibe vorbei.
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Re: 2 Osmanische Komposit 35/60#
So heute konnte ich weiter 100 Pfeile fliegen lassen. Den Bogen musste ich wärend des Schießens nicht richten, was mich echt freut, das der nicht so zickig ist
Was mir postiv aufgefallen ist, mit dem Bogen kann ich am besten Schießen. So viele 10er habe ich noch nie geschossen.
. Es haben sich keine Sehnen abgehoben oder sonstige Schäden eingestellt. Er wir wohl nochmal so viele Pfeile verschießen müssen, bevor er seinen entgültigen Anzug bekommt. Aber ich bin echt guter Dinge.
Gruß Markus


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Re: 2 Osmanische Komposit 35/60#
Hallo Hieronymus,
Glückwunsch !!! Na ja, war so zu erwarten, der Lohn der Mühe.
Bezüglich Daumentechnik und Technik mit der Bogenhand gibt es genug Infos hier im FC, daneben auch das sehr gute empfehlenswerte Buch von Adam Swoboda/Bogenschießen mit dem Daumenring. Der Weg zu einer guten Technik ist nicht in jedem Fall einfach, es gibt viel Diskussionen um das Thema. Am Ende findet dann doch jeder seine persönliche Variante. Geometrie der eigenen Hände, Geometrievarianten des Bogengriffs und des Bogens, Schießtechnik, Daumenring etc. bilden ein zusammenhängendes System.
Da kann man ja fast schon zum 2. Bogen gratulieren
.
Grüße
Windkanter
Glückwunsch !!! Na ja, war so zu erwarten, der Lohn der Mühe.
Bezüglich Daumentechnik und Technik mit der Bogenhand gibt es genug Infos hier im FC, daneben auch das sehr gute empfehlenswerte Buch von Adam Swoboda/Bogenschießen mit dem Daumenring. Der Weg zu einer guten Technik ist nicht in jedem Fall einfach, es gibt viel Diskussionen um das Thema. Am Ende findet dann doch jeder seine persönliche Variante. Geometrie der eigenen Hände, Geometrievarianten des Bogengriffs und des Bogens, Schießtechnik, Daumenring etc. bilden ein zusammenhängendes System.
Da kann man ja fast schon zum 2. Bogen gratulieren

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Re: 2 Osmanische Komposit 35/60#
Naja... warte mal lieber damit, bis ich wirklich mit dem 2. Bogen soweit binWindkanter hat geschrieben:Da kann man ja fast schon zum 2. Bogen gratulieren .

Mein bestelltes 0,3mm Ziegnleder ist eingetroffen und ich habe den Bogen schon mit Leder bespannt. Da das Leder recht dünn ist, habe ich es in einem Stück um den Bogen gelegt. Nur am Griff + Kasan wurden zusätzliche Lederstücke eingesetzt. Das ging alles sehr gut.
@ Snake Joe du hast völlig recht! Ich werde in Zukunft nur noch Hautleim für solche Arbeiten verwenden. Ich konnnte völlig entspannt arbeiten und wenn der Leim schon geliert war einfach mit dem Fön nochmals warm machen und andrücken fertig. Kein fixieren, kein verrutschen und es hält recht schnell. Da war das Arbeiten mit dem blauen Holzleim nicht so dolle

Ich habe leider nur Bilder vom fertig bespannten Bogen, da ich die Finger so verklebt hatte. Ich wollte die Finger zwischendurch sauber machen, doch im Arbeitseifer habe ich es total vergessen

Nun hier die Bilder Gruß Markus
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Re: 2 Osmanische Komposit 35/60#
Ich nehme den Beitrag von Windkanter noch zum Anlass für eine Warnung: Man sollte keinen Holzbogen und auch keinen Komposit in der prallen Sonne stehen lassen! Die Gefahr des Reißens (Holzbogen) oder Verwindens ist sehr groß. Immer schön in den Schatten stellen.Windkanter hat geschrieben: Dann: das Warmrichten ist bei erneuter deutlicher Erwärmung reversibel, s. auch Karpowicz, ich habe einen Bogen 2-3 Tage nach dem Richten lackiert und in der Sonne trocknen lassen, leider etwas lange, der Bogen hatte um die 45°C Temperatur angenommen und das Warmrichten war dann für die Katz gewesen, musste wiederholt werden. Ich vermute: je höher die Warmricht-Temperatur ist, desto weniger ist die Gefahr, daß das Warmrichten in der prallen Sommersonne reversibel ist. Natürlich: wenn man gar nicht warmrichten muss, ist auch nichts reversibel, der Fall kommt aber vermutlich auch bei Profis nicht immer vor. Da in Zeiten des militärischen Bogeneinsatzes im Osmanischen Reich die Schützen kleine Korrekturen und Reparaturen selber durchgeführt haben, vermute ich, daß ein Bogen unter Umständen auch einige Zeit nach dem Bau mal warmgerichtet wurde.
Windkanter
Beispiel: Ein Verkäufer von Komposits auf einem Mittelaltermarkt hatte seine Komposits in der Sonne stehen, ungespannt. Nun wollte ein Kunde mal einen Bogen aufgespannt sehen und mal ausziehen. Schnell gspannt und dann die Katastrophe: der eine Wurfarm bog sich schon auf Standhöhe gefährlich krumm, an ein Ausziehen war nicht zu denken. Der Bogen stand nämlich nur halb in der Sonne mit dem einen Wurfarm. Kunde wech...


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Re: 2 Osmanische Komposit 35/60#
Nun das sollte man als guter Verkäufer/ Bogenbauer aber wissenSnake-Jo hat geschrieben:Der Bogen stand nämlich nur halb in der Sonne mit dem einen Wurfarm. Kunde wech...

Aber danke für die Warnung. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, den Bogen in die pralle Sonne zu legen.
Gruß Markus
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Re: 2 Osmanische Komposit 35/60#
Soderle
Die Bemalung des kleinen Bogens ist so gut wie fertig. Er muss nur noch trocknen und dann kommt noch Klarlack drüber. Als kleinen Vorgeschmack habe ich ein Bild gemacht, das den Kasan zeigt. Ich hoffe es hält alles und die Arbeit war nicht um sonst.
Den großen Bogen habe ich heute geöffnet und gerichtet (Da braucht man wesentlich mehr Kraft als bei dem kleinen Bogen). Tepeliks aufgeschnallt und das erste Aufspannen. Le.k mich am Ar... ist der stark. Ich glaub ,da bin ich etwas übers Ziel hinaus geschossen. Gefühlt würde ich ihn auch um die 80# schätzen.
Aber vielleicht täusch ich mich auch, erst wenn ich ihn sauber auf Standhöhe habe und ich ihn ein bisschen ausziehen kann, ist eine genauere Aussage möglich. Ich wollte ja ein bisschen drauf packen so um die 70#... mal schauen was draus wird. Ich musst auf jedenfall abbrechen und ihn wieder abspannen , da meine Tillersehne immer länger wurde
und das geht gar nicht! Das Bild zeigt den Bogen 30 min. nach dem Abspannen!
Gruß Markus



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Re: 2 Osmanische Komposit 35/60#
Hallo Markus,Hieronymus hat geschrieben:SoderleDie Bemalung des kleinen Bogens ist so gut wie fertig.
ich finde die Bemalung sehr schön. Wie hast Du die denn gemacht? Wie sind die Ornamente zustande gekommen? War Serviettentechnik mit im Spiel?
http://www.servietten-techniken.de/anle ... chnik.html
http://www.servietten-techniken.de/serv ... chnik.html
Dimidium facti, qui coepit, habet: sapere aude, / incipe.
„Einmal begonnen ist halb schon getan. Entschließ dich zur Einsicht! Fange nur an!“
„Einmal begonnen ist halb schon getan. Entschließ dich zur Einsicht! Fange nur an!“
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Re: 2 Osmanische Komposit 35/60#
Ich habe die Vorlage an den Bogen angepasst und mit Grafitpapier auf den Bogen übertragen. Danach wurde alles von Hand mit Gold und Silber bemalt.71-Stunden-Ahmed hat geschrieben:Wie sind die Ornamente zustande gekommen? War Serviettentechnik mit im Spiel?
Ich konnte die letzten zwei Tage an meinem Bogen arbeiten. Ich bin erleichtert, das Zuggewicht ist in dem Rahmen, in dem ich es haben wollte






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Re: 2 Osmanische Komposit 35/60#
Es ist bewußt keine Kopie eines Bogens, sondern ich habe mir Osmanische Ornamente angeschaut und das Ornament, dass nicht zu filigran war habe ich genommen.Heidelzerg hat geschrieben:Sehr schöne Bemalung, gefällt mir gut!
Was war die Vorlage?
Gruß Markus
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Re: 2 Osmanische Komposit 35/60#
Hi Folks,
nachdem der Bogen über Nacht aufgespannt war, zeigte sich deutlich, dass der rechte Wurfarm noch zu stark war. Der Bogen hatte einen Schiefstand
Also habe ich mir die Bilder nochmals angeschaut und den Bogen auf dem Tillerstock. Das Ergebniss war eine leichte disharmonie...also nochmal ran an den Tiller
Ich habe am rechten Wurfarm nochmals etwas Horn runter gescharbt, alles nochmals aufgespannt gerichtet etc.
Nun war das rechte Kasan Auge zu steif und rollte sich nicht so weit auf wie das linke. Alles nochmal abgespannt und am Kasan Auge ein wenig Horn abgescharbt, eingebogen , wieder aufgespannt und siehe da ...worla das ist es
Ich finde, er biegt sich jetzt auf beiden Seiten gleich über den Saal verteilt, die Standhöhe ist nun bei 16,8cm. Das Zuggewicht ist von 65 auf 60# gesunken. Das war aber schon vor dem Hornabscharben so. ich denke das Übernacht aufgespannt lassen hat das Zuggweicht auf 60# fallen lassen. Wenn er beim einschießen noch etwas sinkt , muss ich vom Mundwinkelanker bis hinters Ohr ziehen , dann habe ich 70#
Was meint ihr ist er nun gut so? ich wollte ihn erst mal einschießen gehen und dann nochmal schauen oder seht ihr jetzt schon was?
nachdem der Bogen über Nacht aufgespannt war, zeigte sich deutlich, dass der rechte Wurfarm noch zu stark war. Der Bogen hatte einen Schiefstand





Was meint ihr ist er nun gut so? ich wollte ihn erst mal einschießen gehen und dann nochmal schauen oder seht ihr jetzt schon was?
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