Eibe 43# @ 29"
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Eibe 43# @ 29"
Hab schon ewig nix mehr gepostet hier. Das Forum wurde bei mir in der Arbeit geblockt, dann fehlte Zeit, dann fehlte Lust, dann brauchte ich etwas Abstand. Aber jetzt hab ich mich doch mal wieder dazu aufgerafft, einen Bogen fertig zu bauen.
Der Rohling stammt von TomTom, der eigentlich einen viel stärkeren Bogen daraus bauen wollte. Leider ist aber ein zu großer Span aus dem Griffbereich herausgebrochen, so daß der Stave nur noch für was schwächeres reichte. Und da hat er ihn mir zum Basteln geschenkt. Ja, was für ein Geschenk! Meine erste Eibe. Hat sehr viel Spaß gemacht, daraus noch was zu machen. Danke Tom!
Der Bogen ist 181 cm NtN, hat 43# @ 29", Standhöhe etwas über 6". Den Griffbereich habe ich mit Purplewood unterstützt, da mir die Kerbe vom Span nicht so ganz geheuer war. Beim Tillern und Einschießen habe ich gemerkt, daß das Holz dazu neigt, entlang der Jahresringe bauchseitig leicht zu delaminieren (also keine Quer-/Stauchrisse, sondern Längsrisse). Deswegen habe ich den Bogen mit ein paar Wicklungen versehen, die den Rissen entgegenwirken sollen. Bislang hält er und schießt angenehm flott. Nockoverlays sind aus Wasserbüffelhorn. Finish mit Tru Oil (geiles Zeugs).
Hier die Bilder - leider miese Qualität mangels Licht (Schiffwetter) und mangels guter Kamera. Hoffe, es gefällt trotzdem ein wenig.
Cheers, Thomas
Der Rohling stammt von TomTom, der eigentlich einen viel stärkeren Bogen daraus bauen wollte. Leider ist aber ein zu großer Span aus dem Griffbereich herausgebrochen, so daß der Stave nur noch für was schwächeres reichte. Und da hat er ihn mir zum Basteln geschenkt. Ja, was für ein Geschenk! Meine erste Eibe. Hat sehr viel Spaß gemacht, daraus noch was zu machen. Danke Tom!
Der Bogen ist 181 cm NtN, hat 43# @ 29", Standhöhe etwas über 6". Den Griffbereich habe ich mit Purplewood unterstützt, da mir die Kerbe vom Span nicht so ganz geheuer war. Beim Tillern und Einschießen habe ich gemerkt, daß das Holz dazu neigt, entlang der Jahresringe bauchseitig leicht zu delaminieren (also keine Quer-/Stauchrisse, sondern Längsrisse). Deswegen habe ich den Bogen mit ein paar Wicklungen versehen, die den Rissen entgegenwirken sollen. Bislang hält er und schießt angenehm flott. Nockoverlays sind aus Wasserbüffelhorn. Finish mit Tru Oil (geiles Zeugs).
Hier die Bilder - leider miese Qualität mangels Licht (Schiffwetter) und mangels guter Kamera. Hoffe, es gefällt trotzdem ein wenig.
Cheers, Thomas
- Robinie Jörg
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Re: Eibe 43# @ 29"
Schön mal wieder was von dir zu sehen und zu wissen das du noch Bogen baust.
Wenn die Wicklungen halten ist doch alles noch gut geworden.
Wenn die Wicklungen halten ist doch alles noch gut geworden.
Re: Eibe 43# @ 29"
Schaut das nur auf dem Foto so aus oder biegt der wirklich unten staerker?
Haben ist besser als brauchen.
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Re: Eibe 43# @ 29"
Tach, der biegt Unten stärker, aber besser gesagt ist der obere WA zu stark für den unteren.
Der aufgeklebte Griff ist nach meinem Geschmack ein echter Fremdkörper.
Aber die Nock-Overlays gefallen mir.
Grüsse - Neumi
Der aufgeklebte Griff ist nach meinem Geschmack ein echter Fremdkörper.
Aber die Nock-Overlays gefallen mir.
Grüsse - Neumi
...Versuch und Fehler bevor die Sarg-Nägel eingeschlagen werden...
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Re: Eibe 43# @ 29"
@ Jörg: Ja, hab mich etwas rar gemacht. Aber das Bogenbauen gebe ich nicht auf!
@ Neumi & Fatz: Der untere WA biegt in der Tat ein wenig mehr. Seltsamerweise hat aber der obere WA etwas Set genommen, der untere gar nicht. Das war auch mein Hauptproblem beim Tillern, nämlich die beiden Arme irgendwie halbwegs ins Gleichgewicht zu bekommen. Da er jetzt gut schießt und ich ihn nicht noch schwächer machen wollte, hab ich mich dafür entschieden, es so zu belassen. Der Tiller ist aber sicher noch verbesserungsfähig, da gebe ich euch recht. Die Zeit wird zeigen, ob er hält. Wie eingangs schon erwähnt - das Holz verhält sich etwas seltsam.
@ Neumi: Mir wäre der Bogen pur ohne aufgeklebten Griff auch lieber gewesen. Die Optik ist natürlich Geschmackssache. Ich finde es nicht so schlimm.
@ Neumi & Fatz: Der untere WA biegt in der Tat ein wenig mehr. Seltsamerweise hat aber der obere WA etwas Set genommen, der untere gar nicht. Das war auch mein Hauptproblem beim Tillern, nämlich die beiden Arme irgendwie halbwegs ins Gleichgewicht zu bekommen. Da er jetzt gut schießt und ich ihn nicht noch schwächer machen wollte, hab ich mich dafür entschieden, es so zu belassen. Der Tiller ist aber sicher noch verbesserungsfähig, da gebe ich euch recht. Die Zeit wird zeigen, ob er hält. Wie eingangs schon erwähnt - das Holz verhält sich etwas seltsam.
@ Neumi: Mir wäre der Bogen pur ohne aufgeklebten Griff auch lieber gewesen. Die Optik ist natürlich Geschmackssache. Ich finde es nicht so schlimm.
Re: Eibe 43# @ 29"
Beim Tiller kann ich mir fast keine Urteil erlauben, da ich hier selber immer auf Hilfe und Anregungen aus dem Forum angewiesen bin.
Aber ansonsten hast du doch einen ordentlichen Bogen daraus geschnitzt.
Mir persönlich gefällt der aufgeklebte Griffbereich mit dem Farbtupfer.
Ich bin ja auch immer noch der Meinung wir hier im Forum bauen aus allem möglichen eine Bogen und zeigen was alles funktionieren kann. Müssen ja nicht immer Höchstleistungsbögen sein.
Der Reiz und das Gefühl man hat aus dem Stück Holz was brauchbares geschaffen reicht für den ein oder anderen schon aus.
Zumindest ist das bei mir so.
Darum viel Glück und ein langes Leben mit dem neuen Bogen.
Aber ansonsten hast du doch einen ordentlichen Bogen daraus geschnitzt.
Mir persönlich gefällt der aufgeklebte Griffbereich mit dem Farbtupfer.
Ich bin ja auch immer noch der Meinung wir hier im Forum bauen aus allem möglichen eine Bogen und zeigen was alles funktionieren kann. Müssen ja nicht immer Höchstleistungsbögen sein.
Der Reiz und das Gefühl man hat aus dem Stück Holz was brauchbares geschaffen reicht für den ein oder anderen schon aus.
Zumindest ist das bei mir so.
Darum viel Glück und ein langes Leben mit dem neuen Bogen.
Grüße aus dem BayerWald
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Re: Eibe 43# @ 29"
Du sprichst mir aus der Seele. Das ist auch der Hauptgrund, warum ich dem Bogenbau verfallen bin. Der Kick, wenn man etwas aus einem Stück Holz herausgearbeitet hat, das funktioniert und im besten Fall auch noch toll aussieht. Die Perfektion, die hier von einigen gezeigt wird, kommt mit der Erfahrung. Aber die ist (lange noch) nicht mein Anspruch.Aqueiro hat geschrieben:Der Reiz und das Gefühl man hat aus dem Stück Holz was brauchbares geschaffen reicht für den ein oder anderen schon aus.
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Re: Eibe 43# @ 29"
Das kommt schneller als Du denkst.
Der Bogen sieht gut aus. Korrigiere nur noch wenn nötig.
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Eppur si muove
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Re: Eibe 43# @ 29"
Die Nocks sind wirklich sehr schick! Mehr braucht es nicht.
Grüße, Marc
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Re: Eibe 43# @ 29"
Freut mich, daß euch die Nocks so gut gefallen. Die Kerbe ist so weit außen wie nur möglich. Das war der Tatsache geschuldet, daß mir die maximale Länge quasi vorgegeben war, ich aber wußte, daß ich den Bogen für jemanden mit einem Auszug von 29-30" baue (also nicht für mich selbst). Deshalb mußte ich die maximale Länge ausnutzen, um so wenig Biegung im Griffbereich wie möglich zu erreichen.
Re: Eibe 43# @ 29"
Warum wenig Biegung im Griffbereich?Wazuka hat geschrieben:Deshalb mußte ich die maximale Länge ausnutzen, um so wenig Biegung im Griffbereich wie möglich zu erreichen.
Grüße
Jörg
„Der archimedische Punkt, von dem aus ich an meinem Ort die Welt bewegen kann,
ist die Wandlung meiner selbst.“ Martin Buber
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Re: Eibe 43# @ 29"
Weil im Griffbereich ein dicker Span fehlte und damit dieser Bereich etwas schwach war. Ich wollte den Griffbereich deshalb nicht zu stark belasten - hab dem Holz an der Stelle nicht allzusehr vertraut. Deshalb auch der aufgepappte Griff zur leichten Verstärkung. Klar hätte ich den Bogen insgesamt noch schwächer bauen können, aber unter 40# wollte ich dann doch nicht gehen.