Burgundischer Üechtländer 70.5" 42# à 28"

Hier kann man seine selbstgebauten Sachen zeigen. Nicht für Händler zum Vorstellen neuer Artikel gedacht.
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killerkarpfen
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Burgundischer Üechtländer 70.5" 42# à 28"

Beitrag von killerkarpfen » 01.01.2018, 15:54

Dieser Bogen ist aus einem suboptimalen Stammstück gefertigt. Nach dem herausschneiden hat er sich stark verzogen. Unterschiedliche Splintdicke und ein grosser Ast am Ende machten die Arbeit auch nicht leichter. Es ist ein guter Stamm, so habe ich mich entschieden einen einfachen flachen Scheibenbogen zu machen.
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Der Splint ist immer dünner geworden.

Länge 70.5" 179cm
Auszug @28" 42#
Gewicht ca 550 Gramm
Zuletzt geändert von killerkarpfen am 02.01.2018, 07:14, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Burgundischer Üechtländer 70.5" 42# à 28"

Beitrag von killerkarpfen » 01.01.2018, 16:08

Das kleine Schwesterchen von diesem da.
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mit ebenfalls nicht ganz sauberen Rückenringen
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und nicht ganz günstigen Trockenrissen im Rücken.
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80# bei 28" Auszug.
Bis 31" habe ich ihn gezogen, das geht aber nicht mit der Waage zusätzlich.
Diese tut übrigens ganz gute Dienste, danke Schnabelkanne ;)

Zuggewicht ? à 31"
Länge 79"
Gewicht 700 Gramm
Zuletzt geändert von killerkarpfen am 01.01.2018, 18:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Burgundischer Üechtländer 70.5" 42# à 28"

Beitrag von schnabelkanne » 01.01.2018, 17:41

Servus,
schön geworden dein Üechtländer, gut verarbeitet und schöner Tiller. Ist der untere WA kürzer?
Lg Thomas
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Re: Burgundischer Üechtländer 70.5" 42# à 28"

Beitrag von killerkarpfen » 01.01.2018, 18:10

Der untere Wurfarm ist nur ca 1cm kürzer. Ich habe den Bogen extra gleichmässig gemacht um zu sehen wie es mit dem Korrekturtiller gegen die Verdrehung geglückt ist. So wäre der Bogen auch umgekehrt fertig zu bauen gewesen. Jetzt hat sich das so ganz gut ergeben wie er ist. Die Ansicht täuscht ein wenig, weil ich den Bogen zum schiessen immer etwas schräg halte.
Der untere Wurfarm ist ein klein wenig stärker.

Peckmark ist übrigens wie immer ein Inlay aus einer Süsswassermuschel.
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Re: Burgundischer Üechtländer 70.5" 42# à 28"

Beitrag von Zoffti » 01.01.2018, 18:28

Mir gefällt die kleine Schwester ja noch besser als der Bruder...
Weiss aber auch nichts über das Üchtländer Bogendesign - Deshalb frag ich mal: müssen die einen so langen Griff haben! Ist das um einen weicheren und gänzlich schockfreien Abschuss zu erwirken? Also so wie man das ja immer in der Reclame bezüglich der Peitschentiller-Flitzebagen hört?

Ich weiss du hast schon irgendwo was geschrieben wegen Üchtländern - finds aber nicht mehr... ::)
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Re: Burgundischer Üechtländer 70.5" 42# à 28"

Beitrag von Neumi » 01.01.2018, 18:55

Hoi, die gefallen mir beide sehr gut. Hast Du beim Üchtländer Overlays aus Geweih drauf oder was ist das?
Und die Zipfelmann-Nocke iss supi (der iss aus Horn, nehme ich an) - haste noch ein Foto von der anderen?
Was für ein Finish iss da drauf - das Wasser perlt so schön?
Was ich bei Deinen Bogen nie so ganz verstehe ist: Warum lässt Du so Knubbel seitlich stehen (2. Bogen, das Foto vor dem Auszugbild)? Iss echt unnötig und auf der anderen Seite ist Ringchaos am Rücken, was aber bei 42# gar nix macht und selbst der starke macht das mit.
Bis auf den Knubbel halte ich beide Daumen hoch :)
Grüsse - Neumi
...Versuch und Fehler bevor die Sarg-Nägel eingeschlagen werden...

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Re: Burgundischer Üechtländer 70.5" 42# à 28"

Beitrag von killerkarpfen » 01.01.2018, 19:54

Neumi Das unnötige Foto vor dem Auszugsbild soll die Trocknungsrisse zeigen.
Der Bogen ist ein mal mit Leinöl und einmal mit einem Gemisch aus Tungöl und ca 20% Leinöl behandelt. Tungöl ist bis anhin das beste gegen Wasser was ich auf natürlicher Basis gefunden habe.
Das Schwesterchen ist erst mit Leinöl behandelt. Tungöl folgt noch.
Die Nocken vom Bruder sind Kuhhorn. Ja die zweite ist nicht so besonders geworden aber bitte, (wenns sein muss siehe Anhang)
Die Overlays sind Plättchen aus Hirschgeweih-

Zoffti, im Link die Definition des Üechtländers
http://www.fletchers-corner.de/viewtopic.php?f=16&t=29163&p=522367&hilit#p522367
Meine Art mit dem Drang nach Spezifikationen umzugehen

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Re: Burgundischer Üechtländer 70.5" 42# à 28"

Beitrag von Spanmacher » 01.01.2018, 21:01

Wieder mal ein Bogen von Dir, der mir ausnehmend gut gefällt. Meine Hochachtung!
Ein zu hohes Zuggewicht ist nichts anderes als Körperverletzung und verhindert darüber hinaus einen brauchbaren Trainingseffekt.

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Re: Burgundischer Üechtländer 70.5" 42# à 28"

Beitrag von Dimachae » 02.01.2018, 06:55

Ich kann mich nur anschließen ... gute Arbeit...
Gruß, Peter

Der Baum der fällt, macht Lärm... Der Wald wächst leise...

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Re: Burgundischer Üechtländer 70.5" 42# à 28"

Beitrag von TorstenT » 02.01.2018, 08:43

Gefallen mir beide sehr gut! Ich bin auch ganz begeistert von der Mann-mit-Zipfelmütze-Nocke! Hast Du die in die Trocknungsrisse eigentlich Epoxy eingefönt?
Neumi fand, glaube ich, nicht das Foto überflüssig, sondern den seitlichen Knubbel...

LG
Torsten

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Re: Burgundischer Üechtländer 70.5" 42# à 28"

Beitrag von Aqueiro » 02.01.2018, 08:46

Die sind schön geworden die beiden.
Gutes Neues noch.
Grüße aus dem BayerWald

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Re: Burgundischer Üechtländer 70.5" 42# à 28"

Beitrag von killerkarpfen » 02.01.2018, 11:42

Der Knubbel ist ein echtes Sorgenkind. Er sollte normal mitbiegen so bin ich anfangs der Faser gefolgt. Das war gar nicht so einfach. Denn je länger je mehr hat er sich in seiner wilden Maserung gezeigt, also habe ich den Totast ausgebohrt und einen Zapfen eingeklebt. Das innere sah noch schlimmer aus, das habe ich mit Epoxy verfüllt. So wie es aussieht ist dem immer noch zu wenig. Die Fugen sind schon wieder gebrochen. Ich bin drauf und dran den Zapfen noch einmal auszubohren. Ohne Knubbel fürchte ich hätte der Bogen nicht überlebt.
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Ja auch die Risse sind mit Epoxy verfüllt. Solche Risse haben mir noch nie Probleme gemacht. Ich fülle sie hauptsachlich gegen eindringendes Wasser.

Ach und ich muss noch gestehen, den Bogen kriege ich nicht gezogen. Nur auf dem Galgen mit Flaschenzug. Ich lasse es, denn die Schultern will ich mir nicht noch mehr ruinieren.
Wenn sich also jemand versuchen möchte das Ding steht eh nur in der Gegend herum. ;D
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Re: Burgundischer Üechtländer 70.5" 42# à 28"

Beitrag von Hieronymus » 02.01.2018, 13:47

2 schöne Bögen hast du da gebaut, gefallen mir wirklich gut.

Gruß Markus
«Eines Tages wird man offiziell zugeben müssen, daß das, was wir Wirklichkeit getauft haben, eine noch größere Illusion ist als die Welt des Traumes.»
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