Umstieg zum Bogenreiten - Ausrüstungsempfehlung

Sättel, Zaumzeug, Reiterbogen, Kompositbogenbau, usw.
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Cruysen
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Umstieg zum Bogenreiten - Ausrüstungsempfehlung

Beitrag von Cruysen »

Hallo Zusammen,

nachdem ich mich hier (viewtopic.php?f=60&t=30637) ja vorgestellt hatte, kommen nun die ersten Fragen, vor allem bezüglich der ersten Ausrüstung.
Wie schon geschrieben, bin ich kein absoluter Anfänger, aber bei mir steht der Umstieg vom olympischen Recurve zum Reiterbogen, dann aber auch gerne direkt das "volle Programm" inkl. Umstieg auf Daumentechnik.
Nun habe ich hier schon viel gelesen, aber einiges ist mir immer noch unklar. Vor allem, wo die Vorteile, Nachteile, Unterschiede etc. bei türkischen Bögen, koreanischen Bögen und welche es sonst noch so alles gibt.
Ein wenig fokussiert bin ich derzeit auf den Kaya KTB, eventuell auch als KTB XL. Laut Berichten hier im Forum ist das ein recht guter Allrounder. Mich reizt hier vor allem, dass er sowohl für RH als auch LH Schützen geeignet ist. Das bedeutet, dass sowohl ich als LH Schütze als auch meine Frau den verwenden könnten. Außerdem soll der Griff auch als Pfeilauflage dienen kann.
Aber ich wäre hier auch für andere Vorschläge offen.
Nächste Frage wäre dann das passende Zuggewicht. Ich würde gerne mit einem niedrigen Gewicht starten, um mich eher auf die Technik konzentrieren zu können. Auch hier könnte meine Frau dann mit davon profitieren. Aber was ist ein niedriges Zuggewicht? Vom Gefühl her werden hier bei den Bögen deutlich höhere Gewichte gezogen, als ich es aus dem olympischen Bereich kenne. Auch sehe ich bei einigen Bögen zum Kauf, dass das Zuggewicht erst bei 25-30# los geht. Ich hätte jetzt eher an einen Start mit ~20# gedacht.
Was fehlt dann sonst noch? Pfeile? Hier würde ich gerne zunächst Fertigpfeile haben bevor ich mich an den Eigenbau mache. Außerdem noch einen Handschuh für die Bogenhand? Schießhandschuh?

Ich bin hier wirklich für jede Hilfe dankbar.

Viele Grüße,
Christoph
Sateless
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Re: Umstieg zum Bogenreiten - Ausrüstungsempfehlung

Beitrag von Sateless »

Moin!

Nur eine kurze Frage, bevor ich zu den unterschiedlichen Bogentypen noch weiter ausholen mag:
Kennst du diesen Artikel schon http://www.thumbarchery.de/index.php/a/ ... imitstart= und suchst du Informationen darüber hinaus, oder kennst du ihn noch nicht und beantwortet er deine Frage?

Beim Zuggewicht der koreanischen Bögen ist es so, dass diese 30# bei 31" Auszug haben, wenn es ein 30#-Bogen ist. Wenn dir das zu viel ist, gäbe es noch den Windfighter ab 20#.

Das mit den Pfeilen ist schwierig zu beantworten, da es Schießtechniken gibt, die darauf einen Einfluss haben können. Ein Handschuh für die Bogenhand wäre sicher clever, wenn du aufs Pferd magst. Außerdem vllt ein Daumenring? Oder meinst du einen der jap. Handschuhe? Oder vllt jemanden, der dir die ersten Schritte vereinfacht?

Viel Spaß jedenfalls!
Ich schreibe ohne Autokorrektur lesenswerter. Du etwa auch?
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steffi_83
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Re: Umstieg zum Bogenreiten - Ausrüstungsempfehlung

Beitrag von steffi_83 »

Herzlich willkommen. Fast jeder Reflexbogen kann vom Pferd oder zu Fuß geschossen werden. Und alle haben in der Regel keine Pfeilauflage und können somit von Rechtshändern wie Linkshändern geschossen werden und natürlich kann man dann den Pfeil auch rechts oder links anlegen, je nach Technik. Die von die genannten Modelle sind gerade für den Einstieg keine schlechte Wahl. Sie sind robust und günstig. Grade vom Pferd aus kann man so einen Bogen auch mal im Galopp wegwerfen wenn’s sein muss. Es gibt natürlich Alternativen, aber nicht zu dem Preis. Und dann kann ich wärmstens eines der nöchsten Daumentechniktreffen empfehlen. Und versuchen vielleicht doch mal nen Daumenschützen in deiner Nähe kennenzulernen.
Meier2
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Re: Umstieg zum Bogenreiten - Ausrüstungsempfehlung

Beitrag von Meier2 »

Guten Morgen Christoph,

Es gibt ein umfassendes, gut bebildertes und auch noch bezahlbares Handbuch zum berittenen Bogenschießen.

So gut wie alle relevanten Themen werden dort behandelt, wie z.B. , Technik, Wettkampfregeln, Training, geeignete Kompositbogenarten, Pfeile, usw.

Erstellt hat es und vertrieben wird es von Rainer Hohenadler besser bekannt als "Djinghis" (ohne Khan).

Kontakt zu ihm aufnehmen kannst Du über die Homepage www.mongolensturm-bayern.de.

Den Rainer habe ich als ausgesprochen hilfsbereiten und freundlichen Mann erlebt, der Dich bestimmt gerne unterstützt.

Vielleicht reitest Du ja irgendwann dann als Dankeschön zu ihm "runter" nach Bayern, um ihn zu besuchen ;) .

Falls das, wider Erwarten, mit dem Buch nicht klappen sollte, dann kannst Du Dich auch gerne per PN an mich wenden.

Ich wünsche Dir gutes Gelingen und sei willkommen im "Klub der Däumlinge".

Servus

Meier2
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benzi
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Re: Umstieg zum Bogenreiten - Ausrüstungsempfehlung

Beitrag von benzi »

Sateless und steffi haben eigentlich schon alles geschrieben.... was noch fehlt ist vllt ein Köcher... auf dem Pferd sind die koreanischen Köcher mMn unschlagbar! ich weiß allerdings nicht, ob es die mittlerweile einfach irgendwo zum Bestellen gibt....

den Handschuh den Simon erwähnt hat, findest Du hier:

http://www.kyudopfeile.de/produkt/uebun ... uh-mizuno/

der ist auf dem Pferd mMn auch unschlagbar

liebe Grüße benzi
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Ralph
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Re: Umstieg zum Bogenreiten - Ausrüstungsempfehlung

Beitrag von Ralph »

Eine Alternative zum Kaya und auch noch günstiger gibt es hier:

https://www.alibowshop.com/blank-rwrlr/tibetan-qinghai

Eine "Pfeilauflage" durch den Griff sollte kein Entscheidungskriterium sein, da Du als Pfeilauflage eh den Daumenrücken hast bzw. diese Auflage auch nicht wirklich brauchst. Beim Schießen vom Pferd wäre eine "Pfeilauflage" im klassichen Sinn eines Olympic Recurve eh eher hinderlich..

Die Bogen oberwähnten Bogen sind fast unkaputtbar, für Anfänger sehr fehlerverzeiend und man hat, wenn sich herausstellen sollte, dass einem diese Art des Schießens nicht liegt, keine allzugroße, finanzielle Einbusse.

testbericht hier:
https://www.chinese-archery.de/testberi ... n-zhang-li

Einen brauchbaren Köcher dazu gibt es hier:

https://www.alibowshop.com/blank-rwrlr/ ... ver-manchu

Ralph
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Was ? Ihr missbilliget den kräftigen Sturm
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Ragnar_AT
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Re: Umstieg zum Bogenreiten - Ausrüstungsempfehlung

Beitrag von Ragnar_AT »

Um mich hier auch noch mit einem Tip anzuschließen:
Wenn du die Möglichkeit hast, probier die Bögen vorher aus.
Türkische, koreanische, ungarische, awarische, chinesische ... Bögen haben alle unterschiedliche Griffe und Auszugslängen, und sind für unterschiedliche Stile ausgelegt.
An der Größe des Bogens liegt es weniger, selbst einen Jumi von ca. 2m Länge kann man vom Pferderücken schießen.

Und ein Trainer (Club oder Bekannter) ist auch empfehlenswert, wenn du einen finden kannst.
Oder einen der Kurse im berittenen Bogenschießen, die in DE angeboten werden.
"The man who reads nothing at all is better educated
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Ralph
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Re: Umstieg zum Bogenreiten - Ausrüstungsempfehlung

Beitrag von Ralph »

Ich möchte noch Folgendes vorsichtig hinzusetzen:

Man glaubt oft, dass sich Vieles leicht und schnell lernt, insbesondere wenn entsprechende Informationen leicht erlangbar sind - gleichsam Konsumgütern, die man ohne Weiteres im Laden erwerben kann (Das ist i. ü. kein Phänomen der heutigen Zeit).

Die Praxis lehrt jedoch - glücklicherweise - oft Gegenteiliges. ;D

Daher wäre ich mit Euphorie oder der Einstellung "ich mach mal ebenso" etwas zurückhaltend, insbesondere, wenn es um eine Kombination geht, von der - durch Filme, Dokumentationen etc. - sehr oft suggeriert wird, sie sei ohne weiteres möglich, da man nur Objekte benutzen/bedienen müsse.

Ein Fahrrad wird einem jeder ausborgen, ein Pferd wohl nicht, selbst wenn jemand meint, reiten zu können. Mit "husch, husch... ich nehm das einfach mal so mit..." ist da nichts ... jedenfalls nicht bei Leuten, die halbwegs Ahnung und Verantwortung haben.
Zuletzt geändert von Ralph am 23.02.2018, 15:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Ragnar_AT
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Re: Umstieg zum Bogenreiten - Ausrüstungsempfehlung

Beitrag von Ragnar_AT »

Ralph, da ist was dran.
Ein Anfängerkurs Berittenes Bogenschießen könnte da Klarheit schaffen - so oder so.
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Cruysen
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Re: Umstieg zum Bogenreiten - Ausrüstungsempfehlung

Beitrag von Cruysen »

Hallo Zusammen und vielen Dank für eure Antworten bisher. Ich versuche mal, noch auf ein paar Dinge einzugehen, ohne bestimmte Reihenfolge dabei, vermutlich von hinten nach vorne :-) :
Ralph hat geschrieben: Ein Fahrrad wird einem jeder ausborgen, ein Pferd wohl nicht, selbst wenn jemand meint, reiten zu können. Mit "husch, husch... ich nehm das einfach mal so mit..." ist da nichts ... jedenfalls nicht bei Leuten, die halbwegs Ahnung und Verantwortung haben.
Ich reite sowieso. Unabhängig vom Bogenschießen. Ich wohne in einem alten Bauernhaus mit angrenzendem Pferdestall und unsere Pferde stehen direkt am Haus. Ich bin zwar auch hier noch (vielleicht ein fortgeschrittener) Anfänger, aber ich schaffe mir kein Pferd nur extra wegen des Bogenschießens an. Es ist eher der Versuch, zwei meiner Hobbys zu vereinen. So viel "Ahnung und Verantwortung" behaupte ich zu haben.
Ralph hat geschrieben: Daher wäre ich mit Euphorie oder der Einstellung "ich mach mal ebenso" etwas zurückhaltend, insbesondere, wenn es um eine Kombination geht, von der - durch Filme, Dokumentationen etc. - sehr oft suggeriert wird, sie sei ohne weiteres möglich, da man nur Objekte benutzen/bedienen müsse.
Ich bin mir - auch durch meine bisherigen Erfahrungen sowohl beim Reiten als auch beim Bogenschießen - durchaus bewusst, das beide Sachen nicht "mal eben nebenbei" zu erlernen sind.
Ragnar_AT hat geschrieben: Wenn du die Möglichkeit hast, probier die Bögen vorher aus.
Ja, das würde ich auch gerne. Bisher habe ich noch keinen Händler in der Umgebung gefunden, der sich auch mit Reiterbögen auskennt. Die Lokalen hier sind eher im Bereich olympic Recurve und Compound zuhause. Aber mal sehen
Ragnar_AT hat geschrieben: Und ein Trainer (Club oder Bekannter) ist auch empfehlenswert, wenn du einen finden kannst.
Oder einen der Kurse im berittenen Bogenschießen, die in DE angeboten werden.
Ja, ich bin mir bewusst, dass man einigermaßen ordentliches Bogenschießen im Idealfall unter ordentlicher Anleitung lernt. Deswegen suche ich auch nach einem Verein. Beim örtlichen Verein wollte ich eigentlich gestern vorbei, leider war die Halle wegen einer Veranstaltung gesperrt. Immerhin weiß ich inzwischen, dass es zwar auch traditionelle Bogenschützen, aber keine "Däumlinge" im Verein gibt. Mal sehen. Vielleicht kann man mir dort auch einen lokalen Händler empfehlen.
Über einen speziellen Reiterbogenkurs mache ich mir Gedanken, sobald mein Pferd sicher an Bogen und Abschussgeräusch etc. gewöhnt ist. Da möchte ich nichts überstürzen.
Ralph hat geschrieben:Eine Alternative zum Kaya und auch noch günstiger gibt es hier:
https://www.alibowshop.com/blank-rwrlr/tibetan-qinghai
Vielen Dank auch noch auf die Verweise auf Alibow. Alternativen zu kennen ist immer nett.
benzi hat geschrieben:Sateless und steffi haben eigentlich schon alles geschrieben.... was noch fehlt ist vllt ein Köcher... auf dem Pferd sind die koreanischen Köcher mMn unschlagbar! ich weiß allerdings nicht, ob es die mittlerweile einfach irgendwo zum Bestellen gibt....
i
Auch dir vielen Dank. Wenn ich das hier richtig gelesen habe, dann hast du in der Traditionell Bogenschießen mal Vergleichsberichte über verschiedene Reiterbögen geschrieben. Die beiden Ausgaben habe ich mir mal nachbestellt und bin schon gespannt aufs Lesen.
Meier2 hat geschrieben:Guten Morgen Christoph,
Es gibt ein umfassendes, gut bebildertes und auch noch bezahlbares Handbuch zum berittenen Bogenschießen.
Vielen Dank für den Hinweis. Ich habe schon Kontakt zu Djinghis aufgenommen und das Buch bei ihm bestellt. Freue ich mich auch schon drauf.
steffi_83 hat geschrieben:Die von die genannten Modelle sind gerade für den Einstieg keine schlechte Wahl. Sie sind robust und günstig. Grade vom Pferd aus kann man so einen Bogen auch mal im Galopp wegwerfen wenn’s sein muss.
Vielen Dank für die Einschätzung. Das hilft auf jeden Fall schon mal weiter!
Sateless hat geschrieben: Nur eine kurze Frage, bevor ich zu den unterschiedlichen Bogentypen noch weiter ausholen mag:
Kennst du diesen Artikel schon http://www.thumbarchery.de/index.php/a/ ... imitstart= und suchst du Informationen darüber hinaus, oder kennst du ihn noch nicht und beantwortet er deine Frage?
Vielen Dank auch an dich. Den Artikel kannte ich noch nicht (irgendwie auf der Seite vorher überlesen). Er beantwortet einige Fragen. Aber mir ist noch nicht so ganz klar, was es für mich bedeutet, wenn ich mich zum Beispiel für einen koreanischen Bogen entscheide. Bin ich bei bestimmten Techniken eingeschränkt oder dergleichen? Was bedeutet es, wenn ein Bogen einen "typisch osmanischen Griff" hat. Aber vermutlich werden viele dieser Fragen auch geklärt, wenn die bestellte Literatur eingetroffen ist.

So, genug Text erstmal. Ich möchte mich noch mal für alle Antworten von euch bedanken. Ich möchte vielleicht noch eine Sache klar stellen: Ich möchte nicht "morgen" bestellen. Ich möchte nur so viele Informationen wie möglich sammeln, um zumindest in der Theorie möglichst gut vorbereitet zu sein, wenn ich mich mit einem doch recht seltenen Hobby beschäftige.
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locksley
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Re: Umstieg zum Bogenreiten - Ausrüstungsempfehlung

Beitrag von locksley »

Hier ist ein Termin am 30.06./01.07.18 in Bremen.

http://www.nomadencamp.de/sem3.html
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Re: Umstieg zum Bogenreiten - Ausrüstungsempfehlung

Beitrag von Cruysen »

Vielen Dank für den Link. Ich hatte das Seminar schon mal gesehen, aber dann die Seite geschlossen und später nicht mehr wieder gefunden.
Ich glaube nicht, dass ich Ende Juni schon so weit bin, vom Pferd aus zu schießen, aber vielleicht kann man ja auch so Mäuschen spielen oder zumindest Kontakte herstellen.

Kleine Frage noch: Wenn ich bei Google nach dem Kaya KTB (XL) suche, dann lande ich immer wieder beim Nomad KTB. Ist das ein Nachfolger? Was vergleichbares? Oder wie schaut das aus?
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Re: Umstieg zum Bogenreiten - Ausrüstungsempfehlung

Beitrag von Sateless »

Cruysen hat geschrieben:Aber mir ist noch nicht so ganz klar, was es für mich bedeutet, wenn ich mich zum Beispiel für einen koreanischen Bogen entscheide. Bin ich bei bestimmten Techniken eingeschränkt oder dergleichen? Was bedeutet es, wenn ein Bogen einen "typisch osmanischen Griff" hat.
Bei einem koreanischen Bogen entscheidest du dich für einen Bogen mit wenig Standhöhe und breitem Griff, der für das schießen moderater Pfeilgewichte auf weite Distanz optimiert ist. Das heißt, du musst entweder dünne Pfeile schießen und mit dem Spine tüfteln, oder du nutzt die trad. korean. Techniken, um dir dieses getüftel zu erleichtern. Auf kurze Entfernungen wirst du eher größere Gaps haben, als mit gleichschnellen, anderen Bögen. Da du vmtl i*tiv schießen lernen magst, wird der Punkt mit den Gaps eher wurscht sein.
Ein "typisch osmanischer Griff" hat eine flache Seite am Bogenbauch und eine ballige Wölbung am Bogenrücken (und ein paar weitere seitliche Kurven). Der eignet sich hervorragend für Schießtechniken aus dem mittleren Osten und das schießen mit gestreckterem Handgelenk, während der trad. korean. Griff gebeugter im Handgelenk ist. Und natürlich funktioniert ein Bogen mit der dazu passenderen Schießtechnik besser.
Cruysen hat geschrieben:Kleine Frage noch: Wenn ich bei Google nach dem Kaya KTB (XL) suche, dann lande ich immer wieder beim Nomad KTB. Ist das ein Nachfolger? Was vergleichbares? Oder wie schaut das aus?
Den Kaya KTB gibt es nicht mehr, der Nomade KTB ist die überarbeitete Version von ihm, und ist auch gut.
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Re: Umstieg zum Bogenreiten - Ausrüstungsempfehlung

Beitrag von steffi_83 »

Keine falsche Scheu beim schießen vom Pferd. Das ist ansich erstmal nicht schwierig. Die Feinheiten dann schon. Aber der Anfang... Bei meinen Schulprojektwochen schießen meine Teilnehmer auch vom Pferd. Im Galopp und das, obwohl sie weder reiten noch schießen können (ok, ich longiere natürlich reich und sie haben einen Gurt, wo sie ihre Beine durchstecken können. Als ich das das erst e mal probiert hab, hatte ich grade ein paar mal geschossen. Beim ersten Versuch mit Pferd dann im Scheitt und Trab, beim zweiten im Galopp (natürlich mit der Taktik: man nehme ein möglichst großes Ziel und reite möglichst dicht dran vorbei).
Ansonsten begreifen die meisten Pferde das sehr schnell und es braucht nicht viel Zeit zum gewöhnen.
Die Kunst ist es also nicht mal nen Pfeil vom Pferd aus fliegen zu lassen. Treffen und schnelles nachladen der Pfeile sind dann später die Knackpunkte...
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Re: Umstieg zum Bogenreiten - Ausrüstungsempfehlung

Beitrag von benzi »

der Griff eines osmanischen Bogens eignet sich nicht für die Kassai Technik vom Pferd, bei der die Pfeile in der Bogenhand gehalten werden, da ist der vorgelagerte Griffknubbel im Weg....

bei meiner Stute, sie war damals 13, hat es schon eine Weile gedauert bis sie Abschussgeräusch und Einschlaggeräusch der Pfeile ab konnte... später ist die erste Vorraussetzung unterhalb des Gürtels entspannt zu bleiben, während man oben den Bogen spannt... auf der Bahn kommt dann zügelunabhängige Geschwindigkeitskontrolle dazu....

Schön, dass Du meine Artikel gefunden hast.... es sind aber insgesamt 4 .....

liebe Grüße benzi
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