hm interessant. Versuch macht klug: Du kööööntest probieren das Leder nass zu machen oder in ein kleines Wasserbad zu legen und direktem Sonnenlicht auszusetzen. Am besten im Sommer. Wenn das funktionieren sollte braucht es auf jeden Fall Zeit. Keine Ahnung ob das bei Sämischleder funktioniert, bei Pflanzenfasern geht das auf jeden Fall. 1x probiert, dann weiß man es für immer....
Die gelblichen Töne müssen bei Sämischleder nicht mal gefärbt sein, meines Wissen sind ungefärbte Sämischleder eigtl. immer gelbbraun. Das mit der Lichtbleiche kannst du ja mal probieren. Ich gehe gerade den anderen Weg und versuche Sämischleder zu färben, mal sehen was draus wird.
Kreide in Leinöl verrieben und auf das Leder aufgetragen macht es garantiert weißer, aber ich weiß nicht wie flexibel die Farbschicht ist, wenn das Öl getrocknet ist. Auch eine gleichmäßige Weiße hinzubekommen könnte etwas Übung erfordern. Kann man auch an nem kleinen Reststück erstmal ausprobieren. Nachteil wäre, dass diese Ölfarbe dann die Ledertextur zuschmiert.
(Diese beiden Tips würde ich selbst mal bei Gelegenheit im Experiment testen, daher ist es eher als Anregung zu verstehen was man probieren kann, ohne Erfolgsgarantie.)
Werkzeuge finde ich so Nahtausschläger, Prickeisen genannt, praktisch, die gleich mehrere Löcher auf einmal im selben Abstand produzieren. Und Nachtversenker die einen gleichmäßigen Span aus dem KLeder ausheben, um die Nähte im Leder.... zu versenken. Hier werden die wichtigsten Werkzeuge und die Sattlernaht gut erklärt, auch wenn man nicht ALLE Werkzeuge unbedingt braucht:
https://www.youtube.com/watch?v=QrQqL-fbgrw
(Der Kanal ist super, dort werden in anderen Videos auch ne ganze Reihe Stoßnähte erklärt und verschiedene weitere Techniken der Lederbearbeitung. ALs Anfänger lohnt sich das bestimmt!)
Viele Grüße und viel Erfolg!
Im Tannenwald, in klammem Spalt, stellen die Mannen bald die Hannen Alt Kannen kalt.