Hallo
Hallo
Hallo liebe Forengemeinde,
ich bin Frederic 31 aus Bielefeld. Beruflich bin ich zwar in der Informatik unterwegs, war aber schon immer auch gerne handwerklich mit Basteln in der Freizeit beschäftigt.
So begab es sich also, dass ich beim Grünschnitt im Garten vor zwei Jahren ein Ahornstämmchen in der Hand hielt, dass mich förmlich Anschrie, "BOGEN!!!!". Und so geschah es dann auch. Ohne jegliche Kenntniss habe ich mein erstes Stück Feuerholz produziert. Streng genommen könnte es als zweiter Bogen gelten, da ich auch in meiner Jugend bereits einmal einen guten alten Flitzebogen (einfacher Haselstamm mit der nächstbesten Schnur) "gebaut" habe. Aber zurück zu aktuelleren Ereignissen. Mit meinem ersten Ahorn bin ich doch recht zufrieden gewesen. Er kam auf etwa 6#@~28" bei einer Länge von ca 160cm. Überrascht hat mich dabei vor allem, wie viel Pappe so ein einfacher unangespitzter Pfeil aus einem Rundstab bei diesem "schwachen" Bogen so durchlöchert.
Aber es hat das Bastelfieber geweckt. Mit dem Ableben des Bogens habe ich dann auch mit der Fehlersuche begonne und mich schon etwas eingelesen und über die Technik informiert. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass mir beim Ausziehen des Ahorns ein WA einfach gebrochen ist, weil ich sowohl an Bauch, als auch an Rücken nach Belieben herumgeschnitzt habe, um eine schöne Form zu erhalten. Es hat dann noch einmal laut geknackt und schon hatte ich einen oberen Teil mit Griff, ein unteres Ende und einen großen dreieckigen Splitter.
Hier noch ein Bild von vor besagter Aufteilung.(Juni 2018)
Ahorn Frischholz, ca 160 mit 6#@28" Nach der ersten Recherche, diversen Videos und einem Waldspaziergang ging es dann weiter. Ich habe ein schönes Stück Esche gefunden. Aufgrund der Begeisterung war die Arbeit innerhalb einer intensiven Woche im August abgeschlossen. Die Geschichte des ursprünglichen Stammes begründet aber im Nachhinein betrachtet auch bereits seinen (nahezu) Untergang. Trotzdem hatte ich mit diesem Bochen einigen Spaß beim Bauen und auch dem Schießen. Ich habe ihn noch immer und bin auch mit einer Idee der Reparatur beschäftigt. Das wird aber ein eigener Thread.
Esche Totholz, ca 170 mit 24#@28" Da ich einen totes Baumstämmchen aus dem Wald verwertet und vermutlich auch etwas unsauber gearbeitet habe, gibt es mittlerweile einige kleine Stauchbrüche am Bauch, 2 kleine beginnende Risse im Rücken und eine Steife Stelle, an der ich den Sollbruch erwartet hätte, weil dorch eine mürbe Stelle beginnenden Schimmels/Pilzes war. Auch könnte das Langbogen D Profil (flach am Bauch) für das Holz die falsche Wahl gewesen sein. Bei einem etwas ernärgischen Auszug gab es ein unheilvolles Knacksen und ich habe den Riss im WA-Rücken entdeckt. Seit dem habe ich den Bogen nicht mehr geschossen.
Parallel mit der Nr. 2 musste aber auch etwas AUsrüstung her. Deshab habe ich einen eigenen Satz Pfeile und eine Armschiene hergestellt. Als Ziel habe ich bisher immer gefüllte alte Umzugskartons auf einer Wiese genutzt. Dafür begann im Oktober die Arbeit an Nr. 3. Auch das ist eine Esche mit der gleichen Herkunft wie zuvor. Ich habe aber etwas bessrer auf die Auswahl geachtet und noch einmal deutlich vorsichtiger am Rücken entrindet. Da es noch WIP ist, würde ich eher in einen Baubericht verweisen, wenn ich daran weiter arbeite.
--- Hier folgt eine 2,5 Jahre Pause, wegen der Geburt der ersten Tochter, Hauskauf und entsprechenden Folgeaktivitäten ---
Weiter geht es MItte Februar 2021. In der Nachbarschaft wurde eine "Wiese" mit Wildwuchs gerodet. Da habe ich die Chance ergriffen und mit einer kutzen netten Unterhaltung neben Nagestöckchen für die Kaninchen auch einen schönen Stamm Haselnuss für mich zu ergattern. Hierfür werde ich definitiv einen Baubericht erstellen. Aktuell ist der Stave grob zurechtgeschnitten und schnelltrocknet auch einer Bierzeltbank.
Ich hoffe hier im Forum unter Gleichgesinnten gute Tips und weitere Informationen zu finden, die mir beim (Beschaffen,) Planen, Bauen, Tillern und Finisch helfen. Gerne will ich natürlich auch meine bisherigen Erfahungen teilen.
VG aus dem tatsächlich existierenden Bielefeld!!!
ich bin Frederic 31 aus Bielefeld. Beruflich bin ich zwar in der Informatik unterwegs, war aber schon immer auch gerne handwerklich mit Basteln in der Freizeit beschäftigt.
So begab es sich also, dass ich beim Grünschnitt im Garten vor zwei Jahren ein Ahornstämmchen in der Hand hielt, dass mich förmlich Anschrie, "BOGEN!!!!". Und so geschah es dann auch. Ohne jegliche Kenntniss habe ich mein erstes Stück Feuerholz produziert. Streng genommen könnte es als zweiter Bogen gelten, da ich auch in meiner Jugend bereits einmal einen guten alten Flitzebogen (einfacher Haselstamm mit der nächstbesten Schnur) "gebaut" habe. Aber zurück zu aktuelleren Ereignissen. Mit meinem ersten Ahorn bin ich doch recht zufrieden gewesen. Er kam auf etwa 6#@~28" bei einer Länge von ca 160cm. Überrascht hat mich dabei vor allem, wie viel Pappe so ein einfacher unangespitzter Pfeil aus einem Rundstab bei diesem "schwachen" Bogen so durchlöchert.
Aber es hat das Bastelfieber geweckt. Mit dem Ableben des Bogens habe ich dann auch mit der Fehlersuche begonne und mich schon etwas eingelesen und über die Technik informiert. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass mir beim Ausziehen des Ahorns ein WA einfach gebrochen ist, weil ich sowohl an Bauch, als auch an Rücken nach Belieben herumgeschnitzt habe, um eine schöne Form zu erhalten. Es hat dann noch einmal laut geknackt und schon hatte ich einen oberen Teil mit Griff, ein unteres Ende und einen großen dreieckigen Splitter.
Hier noch ein Bild von vor besagter Aufteilung.(Juni 2018)
Ahorn Frischholz, ca 160 mit 6#@28" Nach der ersten Recherche, diversen Videos und einem Waldspaziergang ging es dann weiter. Ich habe ein schönes Stück Esche gefunden. Aufgrund der Begeisterung war die Arbeit innerhalb einer intensiven Woche im August abgeschlossen. Die Geschichte des ursprünglichen Stammes begründet aber im Nachhinein betrachtet auch bereits seinen (nahezu) Untergang. Trotzdem hatte ich mit diesem Bochen einigen Spaß beim Bauen und auch dem Schießen. Ich habe ihn noch immer und bin auch mit einer Idee der Reparatur beschäftigt. Das wird aber ein eigener Thread.
Esche Totholz, ca 170 mit 24#@28" Da ich einen totes Baumstämmchen aus dem Wald verwertet und vermutlich auch etwas unsauber gearbeitet habe, gibt es mittlerweile einige kleine Stauchbrüche am Bauch, 2 kleine beginnende Risse im Rücken und eine Steife Stelle, an der ich den Sollbruch erwartet hätte, weil dorch eine mürbe Stelle beginnenden Schimmels/Pilzes war. Auch könnte das Langbogen D Profil (flach am Bauch) für das Holz die falsche Wahl gewesen sein. Bei einem etwas ernärgischen Auszug gab es ein unheilvolles Knacksen und ich habe den Riss im WA-Rücken entdeckt. Seit dem habe ich den Bogen nicht mehr geschossen.
Parallel mit der Nr. 2 musste aber auch etwas AUsrüstung her. Deshab habe ich einen eigenen Satz Pfeile und eine Armschiene hergestellt. Als Ziel habe ich bisher immer gefüllte alte Umzugskartons auf einer Wiese genutzt. Dafür begann im Oktober die Arbeit an Nr. 3. Auch das ist eine Esche mit der gleichen Herkunft wie zuvor. Ich habe aber etwas bessrer auf die Auswahl geachtet und noch einmal deutlich vorsichtiger am Rücken entrindet. Da es noch WIP ist, würde ich eher in einen Baubericht verweisen, wenn ich daran weiter arbeite.
--- Hier folgt eine 2,5 Jahre Pause, wegen der Geburt der ersten Tochter, Hauskauf und entsprechenden Folgeaktivitäten ---
Weiter geht es MItte Februar 2021. In der Nachbarschaft wurde eine "Wiese" mit Wildwuchs gerodet. Da habe ich die Chance ergriffen und mit einer kutzen netten Unterhaltung neben Nagestöckchen für die Kaninchen auch einen schönen Stamm Haselnuss für mich zu ergattern. Hierfür werde ich definitiv einen Baubericht erstellen. Aktuell ist der Stave grob zurechtgeschnitten und schnelltrocknet auch einer Bierzeltbank.
Ich hoffe hier im Forum unter Gleichgesinnten gute Tips und weitere Informationen zu finden, die mir beim (Beschaffen,) Planen, Bauen, Tillern und Finisch helfen. Gerne will ich natürlich auch meine bisherigen Erfahungen teilen.
VG aus dem tatsächlich existierenden Bielefeld!!!
Re: Hallo
Hallo Friedel,
schön das du da bist und schon so aktiv
schön das du da bist und schon so aktiv
Jede Schöpfung ist ein Wagnis.
C. Morgenstern
C. Morgenstern
Re: Hallo
Hallo Friedel,herzlich willkommen, nette Vorstellung.
Mühle
Mühle
sprach Abraham zu Bebraham:kann ich mal dein Zebra ham?
- Spanmacher
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Re: Hallo
Herzlich willkommen.
Ein zu hohes Zuggewicht ist nichts anderes als Körperverletzung und verhindert darüber hinaus einen brauchbaren Trainingseffekt.
- wanttostart
- Hero Member
- Beiträge: 716
- Registriert: 24.08.2016, 16:51
Re: Hallo
Hallo, schöne Vorstellung und herzlich willkommen im Forum!
Alles wird gut...
... nichts wird besser.
m(fg)²
... nichts wird besser.
m(fg)²
- schnabelkanne
- Forenlegende
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- Hat gedankt: 5 Mal
- Hat Dank erhalten: 23 Mal
Re: Hallo
Servus und ebenfalls herzlich willkommen, dein nächstes Projekt kannst du ja von Anfang an mit einem eigenen Thread einstellen, so kannst du am schnellsten neue Erfahrung sammeln und auch weitergeben
Lg aus Österreich (Waldviertel)
Thomas
P.S: der Armschutz sieht toll aus, hast du den selber gemacht?
Lg aus Österreich (Waldviertel)
Thomas
P.S: der Armschutz sieht toll aus, hast du den selber gemacht?
The proof of the pudding is in the eating!
Re: Hallo
Hallo Thomas, danke. Ja, der ist selbstgemacht. Ich hatte damals mal mit blogspot experimentiert. Ich kann die Anleitung ja mal hierher umziehen. Ich wärde ihn aber nächstes Mal zur Ellenbeuge hin länger gestalten. Auch das Stück zwischen Zeigefinger und Daumen könnte individuell besser gestaltet werden.schnabelkanne hat geschrieben: ↑02.03.2021, 20:47 P.S: der Armschutz sieht toll aus, hast du den selber gemacht?
https://bastelfriedel.wordpress.com/201 ... nschiesen/
EDIT:
Hier nun auch mein erster Baubericht.
viewtopic.php?f=15&t=32152
PS: Wie lange darf man seine Beiträge denn hier so bearbeiten? An den ersten komme ich schon ncicht mehr dran. Im Baubericht wollte ich den gerne immer aktuell halten.
Re: Hallo
Ebenfalls beste Willkommensgrüße.
Es mehren sich tatsächlich die Anzeichen dafür, dass Bielefeld doch existiert. Eine Bekannte von mir ist vor zwei Jahren dort hingezogen und letztes Jahr (als es gerade erlaubt war...) urplötzlich bei mir aufgetaucht, um sich eine neue Bogensehne von mir bauen zu lassen. Wenn es also existiert, scheint es dort aber zumindest noch Bedarf an Bogenbauern zu geben...
Der Armschutz gefällt mir optisch auch ziemlich gut. Auf den ersten Blick dachte ich zwar, es sei ein kombinierter Armschutz mit Bogenhandschuh, und habe mich deshalb gleich auf das Schnittmuster gestürzt. Die handelsüblichen werfen bewegungsbedingt immer Falten an den falschen Stellen, was viel zu schnell dazu führt, dass die Nähte der Lederverstärkungen brechen. Aber da Du offenbar (noch?) nicht über den Handrücken, sondern mit Pfeilauflage bzw. Schussfenster schießt , brauchste ja keinen Bogenhandschuh... Und ich benutze halt weiter einen Armschutz und einen separaten Bogenhandschuh...
Es mehren sich tatsächlich die Anzeichen dafür, dass Bielefeld doch existiert. Eine Bekannte von mir ist vor zwei Jahren dort hingezogen und letztes Jahr (als es gerade erlaubt war...) urplötzlich bei mir aufgetaucht, um sich eine neue Bogensehne von mir bauen zu lassen. Wenn es also existiert, scheint es dort aber zumindest noch Bedarf an Bogenbauern zu geben...
Der Armschutz gefällt mir optisch auch ziemlich gut. Auf den ersten Blick dachte ich zwar, es sei ein kombinierter Armschutz mit Bogenhandschuh, und habe mich deshalb gleich auf das Schnittmuster gestürzt. Die handelsüblichen werfen bewegungsbedingt immer Falten an den falschen Stellen, was viel zu schnell dazu führt, dass die Nähte der Lederverstärkungen brechen. Aber da Du offenbar (noch?) nicht über den Handrücken, sondern mit Pfeilauflage bzw. Schussfenster schießt , brauchste ja keinen Bogenhandschuh... Und ich benutze halt weiter einen Armschutz und einen separaten Bogenhandschuh...
Re: Hallo
Hallo StauSau,
Ja stimme (schussfenster bisher). Ich habe eben auch nochmal den Armschutz angelegt und einen Bogen dazu in die Hand genommen. Der Bereich über den Zeigefinger ist bei meinem Modell frei. Nur zwischen Zeigefinger und Daumen ist abgedeckt.
Aber es lässt sich doch bestimmt eine extra Lasche anbringen, die dann um den Zeigefinger geführt wird und den Bogenhandschuh mit ersetzen würde?
Am besten mal in Originalgröße ausdrucken und modifizieren vor dem Ausschneiden. Mit dem Papier dürfte man auch schnell merken, wo es zu stark knittert. (Schneide dich nicht am Papier)
Tatsächlich hatte ich mir auch mal gedacht, wäre ja schön gewesen mit mehr Schutz am Zeigefinger. Aber auch die Lasche nach vorne kam mit erst im zweiten Schritt dazu, weil der Halt fehlte.
Ich habe auch nur recht weiches Leder genutzt. Das ist nur so eins mit 1 bis 2 mm ausm Stoffladen in der Reste Kiste
Ja stimme (schussfenster bisher). Ich habe eben auch nochmal den Armschutz angelegt und einen Bogen dazu in die Hand genommen. Der Bereich über den Zeigefinger ist bei meinem Modell frei. Nur zwischen Zeigefinger und Daumen ist abgedeckt.
Aber es lässt sich doch bestimmt eine extra Lasche anbringen, die dann um den Zeigefinger geführt wird und den Bogenhandschuh mit ersetzen würde?
Am besten mal in Originalgröße ausdrucken und modifizieren vor dem Ausschneiden. Mit dem Papier dürfte man auch schnell merken, wo es zu stark knittert. (Schneide dich nicht am Papier)
Tatsächlich hatte ich mir auch mal gedacht, wäre ja schön gewesen mit mehr Schutz am Zeigefinger. Aber auch die Lasche nach vorne kam mit erst im zweiten Schritt dazu, weil der Halt fehlte.
Ich habe auch nur recht weiches Leder genutzt. Das ist nur so eins mit 1 bis 2 mm ausm Stoffladen in der Reste Kiste