Pfeile landen schräg im Ziel.
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Re: Pfeile landen schräg im Ziel.
Hallo,
Um ev. Missverständnisse aus meinem Beitrag 13.01.21 15.29Uhr auszuräumen: Gemeint waren/sind immer der angewandte Druck bzw. Bewegung bis der Pfeil die Sehne verlässt, alles andere direkt danach ergibt sich und hat keinen Einfluss auf dem Pfeilflug. Hier und in den weiteren Punkten gebe ich kyudodetmold recht.
Grüße
Windkanter
Um ev. Missverständnisse aus meinem Beitrag 13.01.21 15.29Uhr auszuräumen: Gemeint waren/sind immer der angewandte Druck bzw. Bewegung bis der Pfeil die Sehne verlässt, alles andere direkt danach ergibt sich und hat keinen Einfluss auf dem Pfeilflug. Hier und in den weiteren Punkten gebe ich kyudodetmold recht.
Grüße
Windkanter
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Re: Pfeile landen schräg im Ziel.
Das klingt alles sehr plausibel.
Gerne würde ich einen Trainer in Anspruch nehmen, nur ist das gerade nicht möglich. Daher versuche ich, möglichst saubere Technik selbst zu lernen, auch wenn das nur bedingt und nur bis zu einem gewissen Grad möglich ist
Gerne würde ich einen Trainer in Anspruch nehmen, nur ist das gerade nicht möglich. Daher versuche ich, möglichst saubere Technik selbst zu lernen, auch wenn das nur bedingt und nur bis zu einem gewissen Grad möglich ist
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Re: Pfeile landen schräg im Ziel.
Kleines Update:
Es läuft gut, die Technik fällt leichter und die Pfeile landen senkrecht, ohne Winkel zum Ziel. Natürlich gibt es Ausreiser, welche sehr lehrsam sind. Denn ich stelle jedes mal fest, dass entweder die ruckenspannung nicht passte, die Greifhand nicht passte. Wenn diese beiden Dinge stimmen, ist der Impuls aus dem fast nebensächlich, da er fast automatisch passiert. Passen aber Ruckenspannung und Greifhand nicht, hilft auch der Impuls aus dem Handgelenk nur bedingt.
Bezüglich den Ratschlägen zu einem Daumenring aus einem härteren Material:
Kann ich aus meiner gerungen persönlichen Erfahrung heraus nicht bestätigen. Ich habe zum Vergleich einen shallow Hook Knochen Daumenring (Gao Ying), mit einem Leder Ring sowie ohne Schutz mit bloßem Daumenglied geschossen.
Der Knochenring hatte den schnellsten Ablass und der Pfeil fühlte sich schneller an.
Der leder Ring gibt das sicherste Gefühl, der Ablass ist kontrolliert aber langsamer als mit Knochenring. Der Pfeil fliegt aber ebenso gerade, kein Minus an Präzision, zumindest nicht auf meinem Level.
Mit bloßem Daumen ist erstaunlich präzise! Es ist unangenehm, aber nachdem ich die Sehne weg vom Gelenk positioniert habe und sie 1/3 vom Daumenglied liegt, ist der Schmerz weg, nur ein hoher Druck ist spürbar und der Ablass sehr schnell und präzise.
Ich kann verstehen, wieso einige Lehrer ihre Schüler anfangs ohne Ring schießen lassen. Das Gefühl für den Ablass ist deutlich höher.
Der Ring wirkte sich auf meine Schssfehler nicht aus.
Es läuft gut, die Technik fällt leichter und die Pfeile landen senkrecht, ohne Winkel zum Ziel. Natürlich gibt es Ausreiser, welche sehr lehrsam sind. Denn ich stelle jedes mal fest, dass entweder die ruckenspannung nicht passte, die Greifhand nicht passte. Wenn diese beiden Dinge stimmen, ist der Impuls aus dem fast nebensächlich, da er fast automatisch passiert. Passen aber Ruckenspannung und Greifhand nicht, hilft auch der Impuls aus dem Handgelenk nur bedingt.
Bezüglich den Ratschlägen zu einem Daumenring aus einem härteren Material:
Kann ich aus meiner gerungen persönlichen Erfahrung heraus nicht bestätigen. Ich habe zum Vergleich einen shallow Hook Knochen Daumenring (Gao Ying), mit einem Leder Ring sowie ohne Schutz mit bloßem Daumenglied geschossen.
Der Knochenring hatte den schnellsten Ablass und der Pfeil fühlte sich schneller an.
Der leder Ring gibt das sicherste Gefühl, der Ablass ist kontrolliert aber langsamer als mit Knochenring. Der Pfeil fliegt aber ebenso gerade, kein Minus an Präzision, zumindest nicht auf meinem Level.
Mit bloßem Daumen ist erstaunlich präzise! Es ist unangenehm, aber nachdem ich die Sehne weg vom Gelenk positioniert habe und sie 1/3 vom Daumenglied liegt, ist der Schmerz weg, nur ein hoher Druck ist spürbar und der Ablass sehr schnell und präzise.
Ich kann verstehen, wieso einige Lehrer ihre Schüler anfangs ohne Ring schießen lassen. Das Gefühl für den Ablass ist deutlich höher.
Der Ring wirkte sich auf meine Schssfehler nicht aus.
Re: Pfeile landen schräg im Ziel.
Hallo Strawanski,
Ich kenne das, Oder die Videos wo das erwähnt wird, das man anhand der Federlosen Pfeile seine Technik kontrollieren bzw. Besser erlernen kann. Ich schieße seit nem Jahr mit der Daumentechnik(u. A.) und hab mir mal den Spaß gemacht und einen Pfeil ohne befiederung mit auf den Parcour genommen. Es geht, (sogar bis 40 Meter) aber nur wenn die Technik wirklich sauber und reproduzierbar ausgeführt wird. Und da sind wir schon beim Punkt. Dein Bogen, wie vermeintlich leicht du den auch ziehen kannst, wird am Anfang zu Schwer sein. Den es geht ja nicht nur um das ausziehen und das halten, sondern du musst ja auch eine gewisse begenhandspannung aufbauen. Ohne die, plus Rückenspannung und Co. Wird die Khatra nicht sauber und der Pfeilflug wird nicht sauber. Ein Video von dir wäre echt hilfreich, noch besser wäre es mal mit nem Wingman der mal drüber hauen könnte...
Ich kenne das, Oder die Videos wo das erwähnt wird, das man anhand der Federlosen Pfeile seine Technik kontrollieren bzw. Besser erlernen kann. Ich schieße seit nem Jahr mit der Daumentechnik(u. A.) und hab mir mal den Spaß gemacht und einen Pfeil ohne befiederung mit auf den Parcour genommen. Es geht, (sogar bis 40 Meter) aber nur wenn die Technik wirklich sauber und reproduzierbar ausgeführt wird. Und da sind wir schon beim Punkt. Dein Bogen, wie vermeintlich leicht du den auch ziehen kannst, wird am Anfang zu Schwer sein. Den es geht ja nicht nur um das ausziehen und das halten, sondern du musst ja auch eine gewisse begenhandspannung aufbauen. Ohne die, plus Rückenspannung und Co. Wird die Khatra nicht sauber und der Pfeilflug wird nicht sauber. Ein Video von dir wäre echt hilfreich, noch besser wäre es mal mit nem Wingman der mal drüber hauen könnte...
Re: Pfeile landen schräg im Ziel.
Hallo,
Ich habe mit meinem derzeitigen Setup auch das Problem, dass meine Pfeile schräg auftreffen. Ich kenne von meinen Recurve Jagdbögen die Prozedur des Ausschiessens mit Pfeilen / Rohschäften für Nockpunkt und Spinewert. Da klappt es auch sehr gut.
Auf meinen 34 und 36 lbs JB fliegen Black Penthalon mit 700er Spine, 29,5 Zoll, 3 Zoll Federn und 85 g Spitzen (und insert) super.
Bei meinem Skythen von Jakal archery, 34 lbs @ 29 Zoll, mit Daumenring könnte ich rein vom technischen Spinewert Rechner her, dieselben Pfeile schiessen. Habe ich auch genau so eine Weile gemacht, aber gemerkt, dass die Pfeile beim Abschuss immer mit dem hinteren Teil am Bogen anschlagen.
Ich schiesse linkshand, der Pfeil liegt also links außen an und wird von links an den Bogen gedrückt.
Ich nutze Hatra / Katra und habe auch das Gefühl, dass der Pfeil dadurch deutlich besser „aus dem Bogen raus kommt“. In Entfernungen über 15 Meter stecken die Pfeile immer sauber gerade im Ziel, alles darunter stehen sie leicht schräg, d.h. Der hintere Teil zeigt nach links weg.
Ich führe das auf den Spinewert der Pfeile zurück, die sich wohl zu stark durchbiegen und dann am Bogen anschlagen. Ich werde einmal einen niedrigeren Spinewert testen müssen.
Hoffentlich kann man es auf den Bilder erkennen. Bin hier für jede andere Auswertung und Hinweise dankbar.
Gruß, Jochen
Ich habe mit meinem derzeitigen Setup auch das Problem, dass meine Pfeile schräg auftreffen. Ich kenne von meinen Recurve Jagdbögen die Prozedur des Ausschiessens mit Pfeilen / Rohschäften für Nockpunkt und Spinewert. Da klappt es auch sehr gut.
Auf meinen 34 und 36 lbs JB fliegen Black Penthalon mit 700er Spine, 29,5 Zoll, 3 Zoll Federn und 85 g Spitzen (und insert) super.
Bei meinem Skythen von Jakal archery, 34 lbs @ 29 Zoll, mit Daumenring könnte ich rein vom technischen Spinewert Rechner her, dieselben Pfeile schiessen. Habe ich auch genau so eine Weile gemacht, aber gemerkt, dass die Pfeile beim Abschuss immer mit dem hinteren Teil am Bogen anschlagen.
Ich schiesse linkshand, der Pfeil liegt also links außen an und wird von links an den Bogen gedrückt.
Ich nutze Hatra / Katra und habe auch das Gefühl, dass der Pfeil dadurch deutlich besser „aus dem Bogen raus kommt“. In Entfernungen über 15 Meter stecken die Pfeile immer sauber gerade im Ziel, alles darunter stehen sie leicht schräg, d.h. Der hintere Teil zeigt nach links weg.
Ich führe das auf den Spinewert der Pfeile zurück, die sich wohl zu stark durchbiegen und dann am Bogen anschlagen. Ich werde einmal einen niedrigeren Spinewert testen müssen.
Hoffentlich kann man es auf den Bilder erkennen. Bin hier für jede andere Auswertung und Hinweise dankbar.
Gruß, Jochen
- Ravenheart
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Re: Pfeile landen schräg im Ziel.
Hi, es sind 85 gn Spitzen, soviel weniger geht also nicht. Ich werde mal morgen 60 gn testen.... aber dann hört es ja auch schon auf
Re: Pfeile landen schräg im Ziel.
Auf Basis der Bilder kann man wenig sagen. Aus Erfahrung würde ich sagen falsche bzw. zu wenig Körperspannung.
Es kommt nicht nur auf die Rückenspannung. Wichtig ist:
Schhultern unten
Beckenboden angespannt
Bauch rein
Beim Auszug Schultern unten lassen und Rückmuskeln zusammen und nach unten.
Zugleich aus Schulter und Brustmuskel den Bogenarm nach vorne Drücken und Druck über den Arn auf das Handgelenk ausüben.
Jetzt sollte beim Lösen der Pfeil gerade fliegen.
Wichtig nach dem Lösen sollte die Zughand von allein hintern Ohr und über der Schulter stehen bzw. der Arm nach hinten wegklappen. Je nach Technik.
Steht die Zughand nach dem Lösen nicht in einer Linie mit der Schulter, sondern neben/vor den Körper, dann fehlt die Rückenspannung ggf Schultern oben.
Fehlende Spannung aus dem Brustmuskel nach vorn ist auch eine Möglichkeit.
Ich hoffe Du kannst damit etwas anfangen.
VG grumpf
Es kommt nicht nur auf die Rückenspannung. Wichtig ist:
Schhultern unten
Beckenboden angespannt
Bauch rein
Beim Auszug Schultern unten lassen und Rückmuskeln zusammen und nach unten.
Zugleich aus Schulter und Brustmuskel den Bogenarm nach vorne Drücken und Druck über den Arn auf das Handgelenk ausüben.
Jetzt sollte beim Lösen der Pfeil gerade fliegen.
Wichtig nach dem Lösen sollte die Zughand von allein hintern Ohr und über der Schulter stehen bzw. der Arm nach hinten wegklappen. Je nach Technik.
Steht die Zughand nach dem Lösen nicht in einer Linie mit der Schulter, sondern neben/vor den Körper, dann fehlt die Rückenspannung ggf Schultern oben.
Fehlende Spannung aus dem Brustmuskel nach vorn ist auch eine Möglichkeit.
Ich hoffe Du kannst damit etwas anfangen.
VG grumpf
Beim Bogenschießen sollte auf geeignete Kleidung geachtet werden. ;)
Re: Pfeile landen schräg im Ziel.
Danke für die Hinweise. Natürlich ist meine Technik nicht annähernd perfekt, gar keine Frage Wie auch nach dieser recht kurzen Umstellungsphase. Ich wollte versuchen hier ein Video zu posten, aber das System kann mit .mov Dateien nichts anfangen.
Einen Teil der empfohlenen Punkte setze ich wohl schon recht vernünftig um. Zumindest sieht das in den selbst gemachten Videos (in Slow Motion ) so aus. So z.B. kommt meine Zughand durchaus „hinter dem Ohr“ zum stehen.
Andere wie z. B. das Hatra / Katra sind noch sehr ausbaufähig Insgesamt werde ich wohl noch ein paar Jährchen daran arbeiten müssen...
Gruß, Jochen
Einen Teil der empfohlenen Punkte setze ich wohl schon recht vernünftig um. Zumindest sieht das in den selbst gemachten Videos (in Slow Motion ) so aus. So z.B. kommt meine Zughand durchaus „hinter dem Ohr“ zum stehen.
Andere wie z. B. das Hatra / Katra sind noch sehr ausbaufähig Insgesamt werde ich wohl noch ein paar Jährchen daran arbeiten müssen...
Gruß, Jochen
Re: Pfeile landen schräg im Ziel.
Sooo. Heute wurde mal fleißig getestet. Erst ein rohschaft Test mit dem 700er spine. Steckte auf 10 m immer absolut quer in der Scheibe. Natürlich braucht der Pfeil eine Strecke um sich stabilisieren zu können, aber auch auf weitere Entfernungen steckte er immer noch sehr schräg (Nocke nach links). Ein Vergleich mit zwei rohschäften von Aurel agil 500 er spine brachte deutliche Besserung. Der in 29,5 Zoll Länge flog und steckte schon besser, der mit 31,5 Zoll Länge noch mal ein deutliches Stück besser. Gerader in der Scheibe, besserer Flug. Beide jeweils mit 65gn Spitzen. Ich werde jetzt auch noch mal 600 er spine testen.
Aber dieser Umstand, dass RB womöglich mit ein oder zwei Spinewert Klassen über dem eigentlich „errechneten“ Wert besser zu schiessen sind, scheint wohl gar nicht so unbekannt zu sein?
http://www.mongolensturm-bayern.de/medi ... gkraft.pdf
Aber dieser Umstand, dass RB womöglich mit ein oder zwei Spinewert Klassen über dem eigentlich „errechneten“ Wert besser zu schiessen sind, scheint wohl gar nicht so unbekannt zu sein?
http://www.mongolensturm-bayern.de/medi ... gkraft.pdf
Re: Pfeile landen schräg im Ziel.
Das ist sogar mir als eingefleischtem ELB-Fan bekannt....
Ich denk der Grund ist, dass der Bogen aus dem Weg gedreht wird. Aber dazu sagt besser einer der Daeumlinge mehr.
Haben ist besser als brauchen.
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- Sr. Member
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Re: Pfeile landen schräg im Ziel.
@fatz:
so isses. Man muss den Bogen vom Pfeil wegbringen, d.h. Khatra seitwärts (bei RH nach links). Dann küsst die Sehne auch nicht den Arm, ich schieße schon lange ohne Armschutz. Durch Seitwärts-Khatra dreht sich der Bogen beim Lösen etwas gegen den UZ-sinn, er bewegt sich auch etwas nach links und die Sehne wird leicht nach rechts gedrückt (und damit auch der Pfeil). Und dies alles im Moment des Lösens bzw. hundertstel Sekunden danach.
Mit den Spinewerten ist es bei der Daumentechnik so, daß der Spine keine so große Rolle wie z.B. bei mediterraner Technik spielt, wenn die Schießtechnik (s.Beitrag grumpf 27.04.21) stimmt. Die Erfahrungen kommen traditionell und hauptsächlich von Holzpfeilen her (deutlich schwerer als Carbonis).
Spitzen/Daumentechnik: nach den Büchern von A.Swoboda bzw. A.Karpowicz (müsste jetzt nachschauen) bezüglich Daumentechnik und kurzer Reflexbögen soll die Spitze ca. 1/7 des Pfeilgesamtgewichts (Holz) betragen. D.h. bei einem 21g-Pfeil wäre die Spitze ca. 3g schwer, das funktioniert bei mir sehr gut, auch bei Karbonschäften. Der FOC liegt dabei nur wenig vor der geometr. Pfeilmitte. Zu Karbonpfeilen kann ich wenig sagen, es ist zudem schwierig ähnliche Gewichte (Gramm pro Längeneinheit) wie bei Holzpfeilen zu bekommen. Ich habe so ziemlich die schwersten Karbonschäfte genommen, die man bekommt (für meine ca. 40-50#-Bögen) und sehr leichte Spitzen nach der o.g. 1/7-Regel draufgemacht. Klappt. Auch möchte ich mit den Pfeilen die Grenze von 7-8 grain/pound nicht unterschreiten, sonst komme ich immer mehr in die Nähe des Leerschusses (weniger kritisch bei Kunststoff-Laminaten als bei Holz- oder Holz-Kompositbögen). Leichtere Spitzen machen den Pfeil steifer, was in etwa einer Spine-Erhöhung gleichkommt.
Federn/Daumentechnik: Wenn das mit dem Seitwärts-Khatra noch nicht so gut klappt, sind weiche Federn (Fasan, Krähe, Taube, Wildente......) besser als die härteren Truthahnfedern. Niedrige Federn kommen da auch besser. FAlls die Federn beim Abschuss noch am Bogen streifen, so machen dies Truthahnfedern eben härter, so meine Erfahrung, was dem Pfeil zusätzliches Schwänzeln verpasst. Der Truthahn-Federn-Effekt ist umso stärker, je niedriger die Zugkraft des Bogens ist und je geringer das Schaftgewicht ist.
@Dutch: probiert mal, leichtere Spitzen nach der 1/7-Regel zu nehmen, weichere Federn draufzumachen und (bei stimmender Körperhaltung /-spannung s. grumpf) das Seitwärts-Khatra noch zu verstärken.
Grüße
Windkanter
so isses. Man muss den Bogen vom Pfeil wegbringen, d.h. Khatra seitwärts (bei RH nach links). Dann küsst die Sehne auch nicht den Arm, ich schieße schon lange ohne Armschutz. Durch Seitwärts-Khatra dreht sich der Bogen beim Lösen etwas gegen den UZ-sinn, er bewegt sich auch etwas nach links und die Sehne wird leicht nach rechts gedrückt (und damit auch der Pfeil). Und dies alles im Moment des Lösens bzw. hundertstel Sekunden danach.
Mit den Spinewerten ist es bei der Daumentechnik so, daß der Spine keine so große Rolle wie z.B. bei mediterraner Technik spielt, wenn die Schießtechnik (s.Beitrag grumpf 27.04.21) stimmt. Die Erfahrungen kommen traditionell und hauptsächlich von Holzpfeilen her (deutlich schwerer als Carbonis).
Spitzen/Daumentechnik: nach den Büchern von A.Swoboda bzw. A.Karpowicz (müsste jetzt nachschauen) bezüglich Daumentechnik und kurzer Reflexbögen soll die Spitze ca. 1/7 des Pfeilgesamtgewichts (Holz) betragen. D.h. bei einem 21g-Pfeil wäre die Spitze ca. 3g schwer, das funktioniert bei mir sehr gut, auch bei Karbonschäften. Der FOC liegt dabei nur wenig vor der geometr. Pfeilmitte. Zu Karbonpfeilen kann ich wenig sagen, es ist zudem schwierig ähnliche Gewichte (Gramm pro Längeneinheit) wie bei Holzpfeilen zu bekommen. Ich habe so ziemlich die schwersten Karbonschäfte genommen, die man bekommt (für meine ca. 40-50#-Bögen) und sehr leichte Spitzen nach der o.g. 1/7-Regel draufgemacht. Klappt. Auch möchte ich mit den Pfeilen die Grenze von 7-8 grain/pound nicht unterschreiten, sonst komme ich immer mehr in die Nähe des Leerschusses (weniger kritisch bei Kunststoff-Laminaten als bei Holz- oder Holz-Kompositbögen). Leichtere Spitzen machen den Pfeil steifer, was in etwa einer Spine-Erhöhung gleichkommt.
Federn/Daumentechnik: Wenn das mit dem Seitwärts-Khatra noch nicht so gut klappt, sind weiche Federn (Fasan, Krähe, Taube, Wildente......) besser als die härteren Truthahnfedern. Niedrige Federn kommen da auch besser. FAlls die Federn beim Abschuss noch am Bogen streifen, so machen dies Truthahnfedern eben härter, so meine Erfahrung, was dem Pfeil zusätzliches Schwänzeln verpasst. Der Truthahn-Federn-Effekt ist umso stärker, je niedriger die Zugkraft des Bogens ist und je geringer das Schaftgewicht ist.
@Dutch: probiert mal, leichtere Spitzen nach der 1/7-Regel zu nehmen, weichere Federn draufzumachen und (bei stimmender Körperhaltung /-spannung s. grumpf) das Seitwärts-Khatra noch zu verstärken.
Grüße
Windkanter
Re: Pfeile landen schräg im Ziel.
Ich weiß der letzte Beitrag ist schon bald 7 Monate alt, und ich steig ein zweites mal spät ein....Aber ich muss es los werden!
Bin schon lange Mitglied in diesem Forum hab mich aber selten bis gar nicht mitgeteilt. Ich habe mich erst in aller Ruhe durchs Forum gelesen und hab viel gelernt , dafür möchte ich allen Veteranen in diesem Forum danken!
Langer Rede kurzer Phallus...
Ich schieße mit der Daumentechnik und bin begeistert. Nimmt schon manische Züge an!
Für alle die wie ich, sich durchs Forum lesen, und Interesse an der Daumentechnik haben, könnte mein Beitrag vielleicht hilfreich sein.
Stellt euch vor der Bogen ist eine Spiralfeder...
Diesen kann man aufziehen aber auch drehen!!
Ich ziehe 3/4 der Strecke bis zum Vollauszug die Sehne, die restlichen 1/4 drehe ich mich in den Bogen, drücke den Bogen weg! Ich habe aber praktisch schon geankert. Dabei ziehe an der Spiralfeder, die restlichen 1/4 ziehe und dreh ich die Feder! Die eine Hand im , die andere gegen den Uhrzeigersinn. Sprich meine Bogenhand (links) mit dem Uhrzeigersinn, die linke dreht die 'Sehne gegen den Uhrzeigersinn! Zielen während der Drehung in den Bogen.
Aber nicht übertreiben, mit Gefühl. Wenn ich die Sehne zu viel eingedreht hatte, hatte ich auch schon mal Pfeile wo die Nocke nach links zeigte.. Wenn die Technik nicht sauber ist klatschen in der Regel die Pfeile gegen den Bogen und stecken mit der Nocke nach rechts in der Scheibe!
Auch das Lösen ist anders hab ich das Gefühl. Es ist mehr ein , die Sehne aus dem Daumen drehen...und diesen Punkt zu finden, wo man den 'Vollauszug erreicht und es genug ist mit der Drehung, so das die Sehne aus dem Daumen pflitscht das Gefühl stellt sich recht schnell ein. Und macht Laune !!!
Nach dem Lösen muss man der Bewegung folgen und die Brust öffnen.
Ich hoffe das hilft und ist eine Anregung... ansonsten hab ich nichts mehr zu sagen .
Möchte mich nochmals bei allen bedanken, hab ein Hobby fürs Leben das mir gut tut.
Bin schon lange Mitglied in diesem Forum hab mich aber selten bis gar nicht mitgeteilt. Ich habe mich erst in aller Ruhe durchs Forum gelesen und hab viel gelernt , dafür möchte ich allen Veteranen in diesem Forum danken!
Langer Rede kurzer Phallus...
Ich schieße mit der Daumentechnik und bin begeistert. Nimmt schon manische Züge an!
Für alle die wie ich, sich durchs Forum lesen, und Interesse an der Daumentechnik haben, könnte mein Beitrag vielleicht hilfreich sein.
Stellt euch vor der Bogen ist eine Spiralfeder...
Diesen kann man aufziehen aber auch drehen!!
Ich ziehe 3/4 der Strecke bis zum Vollauszug die Sehne, die restlichen 1/4 drehe ich mich in den Bogen, drücke den Bogen weg! Ich habe aber praktisch schon geankert. Dabei ziehe an der Spiralfeder, die restlichen 1/4 ziehe und dreh ich die Feder! Die eine Hand im , die andere gegen den Uhrzeigersinn. Sprich meine Bogenhand (links) mit dem Uhrzeigersinn, die linke dreht die 'Sehne gegen den Uhrzeigersinn! Zielen während der Drehung in den Bogen.
Aber nicht übertreiben, mit Gefühl. Wenn ich die Sehne zu viel eingedreht hatte, hatte ich auch schon mal Pfeile wo die Nocke nach links zeigte.. Wenn die Technik nicht sauber ist klatschen in der Regel die Pfeile gegen den Bogen und stecken mit der Nocke nach rechts in der Scheibe!
Auch das Lösen ist anders hab ich das Gefühl. Es ist mehr ein , die Sehne aus dem Daumen drehen...und diesen Punkt zu finden, wo man den 'Vollauszug erreicht und es genug ist mit der Drehung, so das die Sehne aus dem Daumen pflitscht das Gefühl stellt sich recht schnell ein. Und macht Laune !!!
Nach dem Lösen muss man der Bewegung folgen und die Brust öffnen.
Ich hoffe das hilft und ist eine Anregung... ansonsten hab ich nichts mehr zu sagen .
Möchte mich nochmals bei allen bedanken, hab ein Hobby fürs Leben das mir gut tut.
Re: Pfeile landen schräg im Ziel.
ahi, wenn ich das so lese beschleicht mich das Gefuehl, dass du ein recht niedriges Zuggewicht schiesst.
Haben ist besser als brauchen.
Re: Pfeile landen schräg im Ziel.
44#
klar, je mehr pfund umso schwieriger ! aber es geht...eigentlich verdrehe ich ja auch nicht viel..bei mehr zuggewicht denke ich mal das man nur eine tendenz verdreht, der bogen aber durch die mehr zugstärke dann selbst den weg findet! man gibt die richtung vor! zum geburtstag habe ich mir nen grozer biocomposite bogen gewünscht.soll bei 28" 65 Pfund haben. . dann teste ich es aus!
klar, je mehr pfund umso schwieriger ! aber es geht...eigentlich verdrehe ich ja auch nicht viel..bei mehr zuggewicht denke ich mal das man nur eine tendenz verdreht, der bogen aber durch die mehr zugstärke dann selbst den weg findet! man gibt die richtung vor! zum geburtstag habe ich mir nen grozer biocomposite bogen gewünscht.soll bei 28" 65 Pfund haben. . dann teste ich es aus!