Osage Problem beim Biegen der Recurves

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Mallefix
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Osage Problem beim Biegen der Recurves

Beitrag von Mallefix »

Moin zusammen,

ich bin gerade dabei einen Osage Bogen zu bauen (Haita kenn ihn vom NDBBT).
Beim Biegen des ersten Recurves haben sich am Bogenrücken kleine Risse längs zur Faser gebildet.
Kann ich die mit Epoxy ausfüllen, oder habe ich da ein größeres Problem?
Das ist der Recurve
Das ist der Recurve
Im oberen Bereich seht ihr auch noch eine Kleine Öffnung, die von einem durchgehenden verwachsenen Ast stammt.
Die Gegenseite ist noch mehr ausgehöhlt.
Hier die Gegenseite
Hier die Gegenseite
Im unteren Berreich ist auch noch ein wenig die Jahresringinsel etwas abgehoben, aber das werde ich wohl richten können.
Hier der Fokus auf die kleinen Risse im Holz
Hier der Fokus auf die kleinen Risse im Holz
Sind die kleinen Risse ein großes Problem?
Ich muss den Recurve auch noch ein bisschen richten, da er sich leicht verdreht hat.

Gerne höre ich von Euch.
Gruß
Mallefix
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Neumi
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Re: Osage Problem beim Biegen der Recurves

Beitrag von Neumi »

Die Risse sollten mit Epoxid gefüllt kein Problem sein. Aber das Holz sieht an der Oberfläche aus, als sei es zu stark erhitzt worden und es fehlt nicht mehr viel bis zur vollständigen Verkohlung. Du arbeitest mit der HLP, nehme ich an.
Grüße - Neumi
...Versuch und Fehler bevor die Sarg-Nägel eingeschlagen werden...
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Mallefix
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Re: Osage Problem beim Biegen der Recurves

Beitrag von Mallefix »

Hallo Neumi,

danke für die Bestätigung.
Ja, ich habe die HPL benutzt.
Ich vermute, dass Du aufgrund der sehr dunklen Farbe auf darauf geschlossen hast, dass ich zu viel Wärme eingebracht habe.
Aber der ganze Stave sieht so dunkel aus. Verbrand, oder kurz davor, sieht das meiner Meinung nach nicht aus.
Der Stave hat sehr lange gestanden und war von Anfang an so Dunkel.

Gruß
Mallefix
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Neumi
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Re: Osage Problem beim Biegen der Recurves

Beitrag von Neumi »

Das ist gut. Eigentlich war es nicht so sehr die Farbe, sondern die "ausgefransten" Ränder der Risse.
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Hieronymus
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Re: Osage Problem beim Biegen der Recurves

Beitrag von Hieronymus »

Ich dachte auch direkt an übertrocknet.....
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Salvador Dalí
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Mallefix
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Re: Osage Problem beim Biegen der Recurves

Beitrag von Mallefix »

Vielleicht habe ich ja tatsächlich zu viel Hitze in den Stave gegeben.
Habe aber immer mit Öl den Stave befeuchtet.
Da ich beim erwärmen den Stave schon in der Form hatte und das Gewicht vom Bogen mehr oder weniger die Arbeit gemacht hat, hat die Unterseite vielleicht weniger Öl abbekommen.
Muss ich auf jeden Fall bei der anderen Seite besser machen.
Ich hoffe das hält alles!
Ist mein erster bogen mit Recurves.

Mallefix
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kra
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Re: Osage Problem beim Biegen der Recurves

Beitrag von kra »

Risse verfüllen mit Epoxy, da hätte ich keine Sorgen. Wenn du unsicher bist ob dem ganzen Bereich kannst du ja nach dem Biegen etwas mit der Raspel flach machen und einen dünnen Streifen Osage mit Epoxy (und etwas Druck) aufkleben. Meist fällt der dann beim Tillern wieder der Raspel zum Opfer ;-) - aber man hat durchgängig ein besseres Gefühl. Und wenn doch nicht, um so besser.
“Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.”
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Haitha
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Re: Osage Problem beim Biegen der Recurves

Beitrag von Haitha »

Moin Peter, hast Du den Rücken miterwärmt? Immer nur den Bauch und die Seiten mit der HLP erwärmen - so, dass es zu heiß zum anfassen ist, aber keine Verfärbungen entstehen.

Wie die Vorredner sagen - säubern, entfetten, epoxy. GGf wickeln, sollte aber nicht nötig sein.

Beste Grüße
Fall down seven times, stand up eight.

Carve a little wood, pull a few strings and sometimes magic happens - Gepetto
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Mallefix
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Re: Osage Problem beim Biegen der Recurves

Beitrag von Mallefix »

Moin zusammen,

ok, dann werde ich das mit Epoxy ausfüllen.

@Heitha, ich habe nur den Bauch und die Seiten erwärmt. Kann natürlich sein, dass auch Wärmestrom auf den Rücken gekommen ist, aber wenn dann wenig.
Wie schon gesagt, ist der Rücken sehr dunkel und das über den ganzen Stave.
Es ist keine Verfärbung von der Erwärmung.
Ich habe schon die Vermutung, dass die ersten 20cm von dem eingewachsenen Ast etwas "mitgeschädigt" sind.
Als ich das Astloch gesäubert habe, war alles sehr porös...

Gruß
Mallefix
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Uranus79
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Re: Osage Problem beim Biegen der Recurves

Beitrag von Uranus79 »

Hallo Mallefix,
Da ich in der letzten Zeit viel Osage mit der HLP gebogen habe, hier noch meine Erfahrungen und Tipps dazu.
Ich öle den Bereich, den ich biegen will plus einige Zentimeter daneben von allen Seiten (auch Rücken) ordentlich ein, ich nehme ein ganz normales Speiseöl. Das Öl scheint das Holz vor Überhitzung zu schützen und verteilt die Wärme. Ich achte darauf, dass rund um das Werkstück Platz ist, wenn das Holz auf einer Unterlage aufliegt, kann sich die Wärme stauen und auch an den Rücken gelangen. Mit der HLP fahre ich über die Oberfläche, gehe mit der Zeit auch relativ nah heran (5-10cm), aber immer in Bewegung und nicht über einer Stelle stehen bleiben. Zwischendrin gerne mal Öl nachgießen. Ich halte die HLP nur auf den Bauch und gelegentlich bei seitlicher Biegung fahre ich auch mal an den Seiten entlang. Mit der Hand fühlen, wenn man das fast nicht mehr anfassen kann, man merkt bei Osage, wenn es biegebereit ist. Man muss auch nicht viel überbiegen. In Form länger abkühlen lassen, halbe Stunde oder Stunde.

Viele Grüße, Uranus
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Mallefix
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Re: Osage Problem beim Biegen der Recurves

Beitrag von Mallefix »

Hallo Uranus,
Im Prinzip habe ich es auch so gemacht. Leider mit dem oben geschilderten Problem.
Ich werde aber bei der zweiten Seite vorsichtiger sein. Vielleicht habe ich doch irgendwo einen Fehler gemacht.
Danke Euch allen für die Tipps.
Werde weiter berichten :)
gruß
Mallefix
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Arcito
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Re: Osage Problem beim Biegen der Recurves

Beitrag von Arcito »

Hi Mallefix,
ich würde dem Totast noch weiter auf den Grund gehen. Auf dem Bild sieht es aus, als hättest du noch nicht alles von dem porösen Zeugs entfernt. Je nach Größe des Lochs musst du dann entscheiden, die Stelle mit gesundem Holz aufzufüllen, um die Recurves zu stabilisieren.

Die Risse liegen ja unterhalb des Totast und zwar genau im Bereich der Recurve-Biegung. Kann natürlich sein, dass da Wasser oder Fäulnis den Stamm herunter vom Totast eingedrungen ist. Ich könnte mir auch vorstellen, dass das Holz nicht gleichmäßig genug erwärmt wurde: dass diese Art Risse am Rücken entsteht, wenn zwischen Rücken und Bauch große Temperaturunterschiede induziert werden und es die eine Seite ausdehnt, während die andere nicht mitgeht?

Grüße
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