Zwei Osmanen
- Heidelzerg
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Zwei Osmanen
Hallo Miteinander,
ich wollte euch gerne von zwei Osmanen erzählen, die ich grade im Bau habe.
Alles begann damit, dass ich, ich glaube in einem Post von Hieronymus, erfahren habe wo man wirklich brauchbare Büffelhörner bekommt: in Indien, bei Noorbabastore (https://www.etsy.com/de/listing/8207591 ... ting_top-3). Die kosten etwas mehr, und man zahlt dann auch noch Zollgebühren oben drauf, aber dafür eignen sie sich wirklich für den Bogenbau.
Ich hatte im Gartenhaus noch ein paar gebogene Leisten (Ahorn) und Stücke für den Mittelteil, die dort seit den letzten Misserfolgen beim Osmanenbau gelagert waren. Sie hatten ein bisschen von ihrem Reflex eingebüßt, aber das fand ich schon noch ok.
Also habe ich die Schwalbenschwanz-Fugen für den dreiteiligen Holzteil ausgesägt, verleimt, die Büffellplatten zurechtgeschliffen, Längsrillen in Holz und Horn reingeschliffen und alles mit dem Spannhebel verleimt (klingt so easy, war aber natürlich schon mal etliche Stunden Arbeit!):
So ganz gerade wird das bei mir leider nie.
Aber egal, dachte ich mir, und habe beschlossen im Spirit von "Entweder klappt es oder ich lern was dazu" weiterzubauen.
Mehr dazu demnächst!
Beste Grüße,
Heidelzerg
ich wollte euch gerne von zwei Osmanen erzählen, die ich grade im Bau habe.
Alles begann damit, dass ich, ich glaube in einem Post von Hieronymus, erfahren habe wo man wirklich brauchbare Büffelhörner bekommt: in Indien, bei Noorbabastore (https://www.etsy.com/de/listing/8207591 ... ting_top-3). Die kosten etwas mehr, und man zahlt dann auch noch Zollgebühren oben drauf, aber dafür eignen sie sich wirklich für den Bogenbau.
Ich hatte im Gartenhaus noch ein paar gebogene Leisten (Ahorn) und Stücke für den Mittelteil, die dort seit den letzten Misserfolgen beim Osmanenbau gelagert waren. Sie hatten ein bisschen von ihrem Reflex eingebüßt, aber das fand ich schon noch ok.
Also habe ich die Schwalbenschwanz-Fugen für den dreiteiligen Holzteil ausgesägt, verleimt, die Büffellplatten zurechtgeschliffen, Längsrillen in Holz und Horn reingeschliffen und alles mit dem Spannhebel verleimt (klingt so easy, war aber natürlich schon mal etliche Stunden Arbeit!):
So ganz gerade wird das bei mir leider nie.
Aber egal, dachte ich mir, und habe beschlossen im Spirit von "Entweder klappt es oder ich lern was dazu" weiterzubauen.
Mehr dazu demnächst!
Beste Grüße,
Heidelzerg
- Hieronymus
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Re: Zwei Osmanen
Ich drück dir die Daumen... Damit ich eine solche verdrehung vorbeugen, richte ich nach dem Kleben des Horns den Bogen durch und erwärmen den Bogen nochmal zum Schluß. Dann sollte kein Problem mit verdrehungen auftreten. 
GRUß MARKUS

GRUß MARKUS
«Eines Tages wird man offiziell zugeben müssen, daß das, was wir Wirklichkeit getauft haben, eine noch größere Illusion ist als die Welt des Traumes.»
Salvador Dalí
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Re: Zwei Osmanen
Danke für den Tipp! Wir erwärmst du den Bogen? Per Fön oder HLP? Oder in der Sauna? 

- Heidelzerg
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Re: Zwei Osmanen
Und nur das kein falscher Eindruck entsteht: das ist ein retrospektiver Baubericht. Das meiste ist also schon geschehen!
Ich dachte aber, die Erfahrungen die ich dabei gemacht habe, könnten für den einen oder anderen sein, und im Gegenzug kann ich von Euren Betrachtungen was lernen.
Ich dachte aber, die Erfahrungen die ich dabei gemacht habe, könnten für den einen oder anderen sein, und im Gegenzug kann ich von Euren Betrachtungen was lernen.
- Heidelzerg
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Re: Zwei Osmanen
Hier also wie es weiter ging:
Da mich die Verdrehung schon beunruhigt hat, hab ich versucht, auf zwei Arten darauf zu reagieren.
1. in dem ich die Überbreite an den Siahs ausnutze und den Kasan und die Tips seitlich versetzt abtrage.
Etwa so: Ganz so extrem habe ich es dann nicht durchgezogen, aber ein paar Milimeter zurück in die Flucht hat er sich dadurch bewegt.
2. Habe ich gleich noch einen Osmanen begonnen. Wenn der erste bricht, habe ich dann noch einen auf den ich hoffen kann
.
Als dritte Vorsichtsmaßnahme habe ich bei der Formgebung diesmal das Kasanauge ziemlich dick gelassen. Dort drückt es beim Spannen wegen des Recurves das Laminat auseinander, wärend es im Sal ja ineinandergedrückt wird. Wenn der Bereich fast steif ist, sollte da also nix zerreißen.
So sah er dann aus: Und der Kasanbereich mit dem versetzten Tips: Final abgeschliffen wog das Ding dann vor dem Sehnenbelag 360 - das war am 3. Februar.
Da mich die Verdrehung schon beunruhigt hat, hab ich versucht, auf zwei Arten darauf zu reagieren.
1. in dem ich die Überbreite an den Siahs ausnutze und den Kasan und die Tips seitlich versetzt abtrage.
Etwa so: Ganz so extrem habe ich es dann nicht durchgezogen, aber ein paar Milimeter zurück in die Flucht hat er sich dadurch bewegt.
2. Habe ich gleich noch einen Osmanen begonnen. Wenn der erste bricht, habe ich dann noch einen auf den ich hoffen kann

Als dritte Vorsichtsmaßnahme habe ich bei der Formgebung diesmal das Kasanauge ziemlich dick gelassen. Dort drückt es beim Spannen wegen des Recurves das Laminat auseinander, wärend es im Sal ja ineinandergedrückt wird. Wenn der Bereich fast steif ist, sollte da also nix zerreißen.
So sah er dann aus: Und der Kasanbereich mit dem versetzten Tips: Final abgeschliffen wog das Ding dann vor dem Sehnenbelag 360 - das war am 3. Februar.
- Heidelzerg
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Re: Zwei Osmanen
Weiter ging es dann mit der Sehnenauflage wie folgt:
3.2. 10g Sehnen je an den Sal bis Mitte Kasan
7g in die Mitte bis ca halben Kasan
je 5 g Kasan bis Sal Mitte
7.2. je 1,5 g Sehen auf den Kasan-Grat
Je2 g Sehnen am Sal auf die Ränder, damit die höher sind als die Mitte
11.2.je 8g Sehnen auf den Sal
20.2.~3 g Sehnen auf den Kasan
Gesamtgewicht am 24.2. 452g. Sehen + Leim ist also 92g, davon 63g Sehnen und 29g Leim
28.3. 3 g Sehnen zum Tillern auf einen WA geklebt, da der eine Arm etwas stärker war
07.03.2021 Gesamtgewicht 422g nach Einkürzen der Siahs, Tillern und Abschleifen
Nächster Schritt war dann das Auspannen.
3.2. 10g Sehnen je an den Sal bis Mitte Kasan
7g in die Mitte bis ca halben Kasan
je 5 g Kasan bis Sal Mitte
7.2. je 1,5 g Sehen auf den Kasan-Grat
Je2 g Sehnen am Sal auf die Ränder, damit die höher sind als die Mitte
11.2.je 8g Sehnen auf den Sal
20.2.~3 g Sehnen auf den Kasan
Gesamtgewicht am 24.2. 452g. Sehen + Leim ist also 92g, davon 63g Sehnen und 29g Leim
28.3. 3 g Sehnen zum Tillern auf einen WA geklebt, da der eine Arm etwas stärker war
07.03.2021 Gesamtgewicht 422g nach Einkürzen der Siahs, Tillern und Abschleifen
Nächster Schritt war dann das Auspannen.
- Bogenbas
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Re: Zwei Osmanen
Servus.
Sehr cool wie detailiert du das alles niederschreibst. Ich versteh nur gerade 2 Dinge nicht. Warum machst du den Sehnenbelag in so vielen einzelnen Schritten, und warum spannst du den nach mehr oder weniger der ersten Schicht Sehnen schon auf?
Sind nur Fragen aus Neugierde. Weil ich von der Vorgehensweise noch nirgends gelesen habe.
Grüße, Christian
Sehr cool wie detailiert du das alles niederschreibst. Ich versteh nur gerade 2 Dinge nicht. Warum machst du den Sehnenbelag in so vielen einzelnen Schritten, und warum spannst du den nach mehr oder weniger der ersten Schicht Sehnen schon auf?
Sind nur Fragen aus Neugierde. Weil ich von der Vorgehensweise noch nirgends gelesen habe.
Grüße, Christian
- Heidelzerg
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Re: Zwei Osmanen
Hallo Christian,
Danke für dein Interesse - berechtigte Frage, sieht etwas gar kleinteilig aus!
Aber im Wesentlichen hab ich den Belag in zwei Schritten drauf gemacht:
Von den 63 g Sehen kamen in der ersten Belegung 37 g drauf (am 3.2.) und in der zweiten Belegung nochmal 16 g (am 11.2.). Der Rest war Kleinkram.
Alles auf einmal würde ich glaube ich nicht gut klappen: Der Belag kann dann in Längsrichtung Risse bilden, oder hebt sich im schlimmsten Fall vom Holz ab. Ich mir beides passiert als ich mal pro Salseite 20 g Sehen in einem Schritt draufgemacht habe. Daher meine Vorsicht und die Belegung in 2 Schritten.
Aufspannen nach dem ersten Belag wollte ich nicht, weil man den Sehnen ja angeblich viel Zeit geben soll, um den Bogen "optimal" in den Recurve zu ziehen. Ich geb also immer die Menge drauf, die ich ungefähr haben will, warte ein paar Wochen und spanne dann auf. Dann kommen wenn nötig zur Korrektur nochmal einseitig Sehnen drauf.
Allerdings scheinen mir die langen Wartezeiten (3 Monate +) die zum Teil für das Trocknen der Sehnen angegeben sind, etwas gar lang. Kann nicht glauben dass sich da noch viel ändert. Meiner Erfahrung nach sind die Sehnen nach 2 Wochen trocken.
Beste Grüße,
Heidelzerg
Danke für dein Interesse - berechtigte Frage, sieht etwas gar kleinteilig aus!
Aber im Wesentlichen hab ich den Belag in zwei Schritten drauf gemacht:
Von den 63 g Sehen kamen in der ersten Belegung 37 g drauf (am 3.2.) und in der zweiten Belegung nochmal 16 g (am 11.2.). Der Rest war Kleinkram.
Alles auf einmal würde ich glaube ich nicht gut klappen: Der Belag kann dann in Längsrichtung Risse bilden, oder hebt sich im schlimmsten Fall vom Holz ab. Ich mir beides passiert als ich mal pro Salseite 20 g Sehen in einem Schritt draufgemacht habe. Daher meine Vorsicht und die Belegung in 2 Schritten.
Aufspannen nach dem ersten Belag wollte ich nicht, weil man den Sehnen ja angeblich viel Zeit geben soll, um den Bogen "optimal" in den Recurve zu ziehen. Ich geb also immer die Menge drauf, die ich ungefähr haben will, warte ein paar Wochen und spanne dann auf. Dann kommen wenn nötig zur Korrektur nochmal einseitig Sehnen drauf.
Allerdings scheinen mir die langen Wartezeiten (3 Monate +) die zum Teil für das Trocknen der Sehnen angegeben sind, etwas gar lang. Kann nicht glauben dass sich da noch viel ändert. Meiner Erfahrung nach sind die Sehnen nach 2 Wochen trocken.
Beste Grüße,
Heidelzerg
- Bogenbas
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Re: Zwei Osmanen
Okay, danke für die Erklärung. Das heißt du hast es dann auch bei 2 Lagen belassen? Nun das mit den ewigen Trocknungszeiten kam mir auch immer übertrieben vor aber ich steh mit Rudolf Faustmann in Kontakt (Autor des Buches Skythenbogen) , und der meinte dass es doch entscheidend ist die dritte Schicht ein halbes Jahr trocknen zu lassen und dass er das selbst erst nach der Herausgabe des Buches gelernt hat. Ich hab das Buch aber nie gelesen. Letztendlich ist das auch einfach abhängig davon ob du jetzt unbedingt das letzte bisschen an Wurfleistung rauskitzeln willst oder nicht... Denn wie du sagst, was soll sich da nach 3 Monaten noch groß ändern.
- Heidelzerg
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Re: Zwei Osmanen
@ Bogenbas: Ja, nur zwei Schichten Sehnen.
Während der erste Osmane also am Trocknen war, habe ich quasi vorbeugend (falls der erste wieder nix wird) einen zweiten begonnen.
Allerdings wollte ich 3 leichte Variationen ausprobieren, siehe unten. Am Ende waren es dann aber 4 Variationen...
Zunächst die Latten:
Holzleisten Ahorn 12 mm dick, 4 cm breit, 62,5 cm lang
2 Tage in Wasser
2 Stunden unter Dampf erhitzt
1 Woche eingespannt
Dicke des Horns: am Sal 3mm, am Griff dann gegen 5
1. Variation: Die Hornplatten habe ich diesmal plan, also ohne Furchung, verleimt. Ich hatte das in einem Video eines mongolischen Bogenbauers gesehen, der Bögen bis zu 50# so baut. Stärker sollter der auch nicht werden, also sollte das im Prinzip gehen. Den Leim hatte ich schön hongidick und heiß aufs Holz gebracht und wie immer mit Spannhebel und Seil angepresst. 2. Variation: die dünnste Stelle ist knapp vor dem Kasanauge. Das wird sich diesmal also ein wenig mitbiegen. (Beim anderen Bogen habe ich es steif gehalten.) Bezüglich Schiefheit also leider keine Variation...
Die 3. Variation ist dass ich das Kasanauge runder gemacht habe, den Kasan 5 cm kürzer und Sal + Kasanauge dafür 5 cm länger.
Nach der finalen Formgebung wurde er nochmal "anders" schief! Lag vielleicht daran dass ich eine der beiden Leisten mit der "runden" Seite am Rücken an den Griff geleimt hatte. Fiel mir erst auch, als das Horn schon dran war. Tja, das ist also die ungewollte 4. Variation.
Aber was solls, jetzt hör ich mit dem Teil auch nicht mehr auf! Ist ja nur die Reserve.
Während der erste Osmane also am Trocknen war, habe ich quasi vorbeugend (falls der erste wieder nix wird) einen zweiten begonnen.
Allerdings wollte ich 3 leichte Variationen ausprobieren, siehe unten. Am Ende waren es dann aber 4 Variationen...
Zunächst die Latten:
Holzleisten Ahorn 12 mm dick, 4 cm breit, 62,5 cm lang
2 Tage in Wasser
2 Stunden unter Dampf erhitzt
1 Woche eingespannt
Dicke des Horns: am Sal 3mm, am Griff dann gegen 5
1. Variation: Die Hornplatten habe ich diesmal plan, also ohne Furchung, verleimt. Ich hatte das in einem Video eines mongolischen Bogenbauers gesehen, der Bögen bis zu 50# so baut. Stärker sollter der auch nicht werden, also sollte das im Prinzip gehen. Den Leim hatte ich schön hongidick und heiß aufs Holz gebracht und wie immer mit Spannhebel und Seil angepresst. 2. Variation: die dünnste Stelle ist knapp vor dem Kasanauge. Das wird sich diesmal also ein wenig mitbiegen. (Beim anderen Bogen habe ich es steif gehalten.) Bezüglich Schiefheit also leider keine Variation...

Die 3. Variation ist dass ich das Kasanauge runder gemacht habe, den Kasan 5 cm kürzer und Sal + Kasanauge dafür 5 cm länger.
Nach der finalen Formgebung wurde er nochmal "anders" schief! Lag vielleicht daran dass ich eine der beiden Leisten mit der "runden" Seite am Rücken an den Griff geleimt hatte. Fiel mir erst auch, als das Horn schon dran war. Tja, das ist also die ungewollte 4. Variation.
Aber was solls, jetzt hör ich mit dem Teil auch nicht mehr auf! Ist ja nur die Reserve.
- Heidelzerg
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Re: Zwei Osmanen
Und hier noch die Maße vor der Sehnenauflage:
Gewicht vor Sehnenauflage:...350g
Breite Sal............................39 mm
Breite Kasan........................37 mm
Breite Schussfenster..............19 mm
Breite Griff..........................29 mm
Dicke Griff...........................26 mm
Dicke Sal..............................6 mm
Dicke am Ende des V-Spleißes ...8 mm
Dicke am Schussfenster:........17 mm
Kann sein dass das nur wenige interessiert - aber ich hab mich immer gefragt wie die andern das wohl bauen! Daher diese Zahlen.
Gewicht vor Sehnenauflage:...350g
Breite Sal............................39 mm
Breite Kasan........................37 mm
Breite Schussfenster..............19 mm
Breite Griff..........................29 mm
Dicke Griff...........................26 mm
Dicke Sal..............................6 mm
Dicke am Ende des V-Spleißes ...8 mm
Dicke am Schussfenster:........17 mm
Kann sein dass das nur wenige interessiert - aber ich hab mich immer gefragt wie die andern das wohl bauen! Daher diese Zahlen.
- Heidelzerg
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Re: Zwei Osmanen
Den zweiten Osmanen habe ich nun wie folgt mit Sehnen belegt.
13.05.2021 Je 20 g Sehnen links und rechts 40g
01.06.2021 Je 12 g Sehnen links und rechts 62g
Den ersten Osmanen habe ich indess langsam "geöffnet" und dann mutig auf die Tepeliks geschnallt:
24 Stunden habe ich ihn so belassen und dann mit Hilfe eines Biegebrettes eine Sehne drangemacht.
Mutig dann damit auf die Biegeanlage:
Ok, ok, symmetrisch ist anders, dennoch bin ich superhappy dass das Ding lebt. Und er schießt sich auch ok.
Was aber wurde aus der seitlichen Verdrehung wird sich mancher fragen? (Dazu bin ich euch noch ein Foto schuldig, das liefer ich demnächst nach.)
Vielleicht überraschend: Ja, er ist nicht ganz in der Flucht, aber er hat Null Tendenz irgendwohin auszuweichen. Der ist stabil wie ein T-Träger. Korrekturen erscheinen mir hier sinnlos, der ist solide wie Angela Merkel. (
)
Ich glaube, das liegt an dem steifen Kasan. Beim zweiten Osmanen, der "Reserve" mit dem leicht biegenden Kasan, war es nämlich anders. Davon später mehr.
Erstmal danke für's Lesen!
Beste Grüße,
Heidelzerg
13.05.2021 Je 20 g Sehnen links und rechts 40g
01.06.2021 Je 12 g Sehnen links und rechts 62g
Den ersten Osmanen habe ich indess langsam "geöffnet" und dann mutig auf die Tepeliks geschnallt:
24 Stunden habe ich ihn so belassen und dann mit Hilfe eines Biegebrettes eine Sehne drangemacht.
Mutig dann damit auf die Biegeanlage:
Ok, ok, symmetrisch ist anders, dennoch bin ich superhappy dass das Ding lebt. Und er schießt sich auch ok.
Was aber wurde aus der seitlichen Verdrehung wird sich mancher fragen? (Dazu bin ich euch noch ein Foto schuldig, das liefer ich demnächst nach.)
Vielleicht überraschend: Ja, er ist nicht ganz in der Flucht, aber er hat Null Tendenz irgendwohin auszuweichen. Der ist stabil wie ein T-Träger. Korrekturen erscheinen mir hier sinnlos, der ist solide wie Angela Merkel. (

Ich glaube, das liegt an dem steifen Kasan. Beim zweiten Osmanen, der "Reserve" mit dem leicht biegenden Kasan, war es nämlich anders. Davon später mehr.
Erstmal danke für's Lesen!
Beste Grüße,
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- Bogenbas
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Re: Zwei Osmanen
Na das sieht doch ganz gut aus. Gratuliere! Ich hatte nicht erwartet dass der auf nen Auszug von 27" kommt, bei den geringen Biegewinkeln. Wie lange ist der denn NtN?
- Heidelzerg
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Re: Zwei Osmanen
Hallo Bogenbas,
Seit ich auf Daumentechnik umgestellt habe, ziehe ich ihn sogar auf fast 29 Zoll aus. Das nimmt er hin ohne zu knacken.
Allerdings ist er für mich als Daumenanfänger noch etwas zu stark.
Hier sind die Maße:
Dicke......................1 cm links, 1,1 cm rechts
Breite...................3,3 cm links 3,4 cm rechts
Schussfenster..........2,0 und 2,1 cm
Griff Mitte:............2,8 cm breit und 3 cm hoch
Nocken:................1,2 cm breit und 2 cm dick.
Sehnenlänge:.......115,4 cm (= NtN)
Und hier die Zuggewichtskurve:
Inzwischen habe ich ihn mit Lammleder überzogen und bin dabei ihn zu verzieren. Bilder folgen noch wenn ich damit fertig bin.
Seit ich auf Daumentechnik umgestellt habe, ziehe ich ihn sogar auf fast 29 Zoll aus. Das nimmt er hin ohne zu knacken.
Allerdings ist er für mich als Daumenanfänger noch etwas zu stark.
Hier sind die Maße:
Dicke......................1 cm links, 1,1 cm rechts
Breite...................3,3 cm links 3,4 cm rechts
Schussfenster..........2,0 und 2,1 cm
Griff Mitte:............2,8 cm breit und 3 cm hoch
Nocken:................1,2 cm breit und 2 cm dick.
Sehnenlänge:.......115,4 cm (= NtN)
Und hier die Zuggewichtskurve:
Inzwischen habe ich ihn mit Lammleder überzogen und bin dabei ihn zu verzieren. Bilder folgen noch wenn ich damit fertig bin.
- Heidelzerg
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Re: Zwei Osmanen
Wollte noch zwei Bilder davon nachliefern, wie der erste Osmane aus der Flucht ist.
Hier ist der Bogen bereits mit Leder überzogen und teilweise bemalt
Aber es sind hier nur die Tips, die schief sind, die Arme biegen sich schön gerade. Und wie gesagt: der ist derart steif gegen seitliche Verdrehungen, sodass sich die Sache nach 100 Pfeilen auch nicht verschlimmert. Schießt gut und macht mir Freude beim Scheibenschießen und im 3D Parkour!
Ein steifes Kasanauge scheint also kein Fehler zu sein.
Wäre gespannt ob es dazu andere Ansichten gibt - bitte lasst es mich wissen!
Beim anderen Osmanen, jenem mit dem biegenden Kasanauge, ist es problematischer. Dazu gleich mehr.
Hier ist der Bogen bereits mit Leder überzogen und teilweise bemalt
Aber es sind hier nur die Tips, die schief sind, die Arme biegen sich schön gerade. Und wie gesagt: der ist derart steif gegen seitliche Verdrehungen, sodass sich die Sache nach 100 Pfeilen auch nicht verschlimmert. Schießt gut und macht mir Freude beim Scheibenschießen und im 3D Parkour!
Ein steifes Kasanauge scheint also kein Fehler zu sein.
Wäre gespannt ob es dazu andere Ansichten gibt - bitte lasst es mich wissen!
Beim anderen Osmanen, jenem mit dem biegenden Kasanauge, ist es problematischer. Dazu gleich mehr.