Ich bin neu hier im Forum, allerdings schon seit einiger Zeit sehr eifriger Leser.
Um mich kurz vorzustellen, mein Name ist Tim, ich komm aus einem kleinen Dörfchen am Rande des Potts, bin 29 Jahre, Informatiker und durfte vor einigen Jahren mal den selbstgebauten Eschenbogen eines Freundes schießen. Seitdem bin ich den krummen Stöckern verfallen und hab mich einige Male mal mehr, mal weniger erfolgreich an Selfbows versucht.
Da ich in meiner Elternzeit ein bisschen zu viel Zeit hatte habe ich mir vorgenommen mich mal dem Thema Reiterbögen zu nähern.
Ich weiß, dass es für einen Anfänger eigentlich nichts ist, aber ich kann mir nicht helfen und muss das jetzt testen

Nach der Lektüre von Karpowicz und dem Reflexbogenbuch hab ich jetzt angefangen einen Kern für einen Osmanen nach Karpowicz zu bauen. Allerdings bin ich nicht so sicher, ob ich da richtig vorgegangen bin. Ich habe für den Satz WA aus Holler Latten gesägt, 35mm x 14mm.
Sollten diese Fragen schonmal gestellt worden sein, kann das Thema gern gelöscht werden, allerdings konnte ich auch nach tagelanger Suche keine Antworten finden.
Jetzt zu meinen Fragen.
Muss beim Holzkern auf den Jahresringverlauf geachtet werden? Wenn ja, wie geht man mit einem minimal kurvigen Verlauf um?
Muss auch beim Bauch auf den Verlauf geachtet werden? Und wie ist das mit Hölzern wie Holler oder Hasel bei denen man kaum die Jahresringe erkennt?
Karpowicz schreibt ja, dass die Rindenseite des Stammes in Richtung Bauch liegen soll.
Im Reflexbogenbuch wird wenn ich mich nicht irre bei der Anleitung zu einem Bambusreflex von Joachim Rutschke komplett der Holzkern getillert, was bei dem von Karpowicz beschriebenen nicht geht, da er das Holz ja erst runterarbeitet, nachdem das Horn aufgeleimt ist.
Mit freundlichen Grüßen,
Tim