Saplingbow 14, Tom Tom, Esche
Saplingbow 14, Tom Tom, Esche
Nachdem gestern nichts vorwärts ging (das letzte Bier war wohl schlecht an Silvester ), gings heute raus.
Dieses mal gibts ne ganz gewöhnliche Esche.
lg Tom Tom
Dieses mal gibts ne ganz gewöhnliche Esche.
lg Tom Tom
Zeit ist eine durchaus relative Angelegenheit
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Re: Saplingbow 14, Tom Tom, Esche
Auch wenn das Bäumchen schon krank war, sieht das Holz trotzdem gut aus
...Versuch und Fehler bevor die Sarg-Nägel eingeschlagen werden...
Re: Saplingbow 14, Tom Tom, Esche
So dünne Jahrringe, hatt es wohl schwer. Aber schön gerade gewachsen.
LG Mühle
LG Mühle
sprach Abraham zu Bebraham:kann ich mal dein Zebra ham?
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Re: Saplingbow 14, Tom Tom, Esche
Den Spätholzanteil erkenn ich da fast nimmer
@Tom: Wär mal ne Frage an dich (musst es ja wissen berufstechnisch)
Eigentlich war doch das letzte Jahr top für die Pflanzen ( nicht zu heiß, trocken... Etc)
Dann müssten doch die Ringe vom letzten jahr auch mit nem guten Spätholzanteil ausgestattet sein oder?
Hab mir demletzt au ne Esche gefällt und da war der letzte Ring so mini wie deiner hier.. deshalb wunderts mich
Schaffa Schaffa
Re: Saplingbow 14, Tom Tom, Esche
@MrCanister123
Spaß beiseite.
Temperatur und Niederschlag an sich sind wichtig ja.
Aber da kommt noch viel viel mehr hinzu was eine Rolle spielt.
Fangen wir mal mim Standort an. Die Böden sind aufgrund von Ausgangsmaterialien sehr unterschiedlich. Bei sandigen Böden läuft das Wasser nur so durch und wird nicht gehalten für die Pflanzen. Zudem sind Nährstoffe meist eher mau. Bei schweren Tonböden wird zwar viel Wasser gespeichert, ist aber nur im geringen Maßstab für die Pflanzen verfügbar, da die Kohäsionskräfte der feinen Tonteilchen zum Wasser höher sind als die Sogwirkung der Pflanze. Am besten sind schluffige Böden, diese sind gut zu durchwurzeln, haben meist ausreichend Nährstoffe und eine gute Wasserspeicherkapazität die auch Pflanzenverfügbar ist.
Die Jahrringdicke ergibt sich über das Kronendach. Hat der Baum genug Platz und wenig Konkurrenz kann er sich optimal entwickeln und auch entsprechend gute Jahrringe ausbilden. Steht ein Baum unter Druck kann er nicht genug Fotosynthese betreiben. Bestes Beispiel ist die Eibe. Sie hat meist seeeehr dünne Jahrringe, da sie als Schattbaumart mit den wenigen überleben kann was noch durchs Blätterdach fällt. Steht sie frei und bekommt mehr Licht werden entsprechend auch die Jahrringe dicker (z.B. bei den typischen Garteneiben, welche auch mal 5mm und mehr Jahrringe schieben können).
Dann kommt gerade bei der Esche das Thema Erkrankung ins Spiel. Das "Falsche Weiße Stängelbecherchen" treibt seit Jahren sein Unwesen und schwächt die Esche immens. Dadurch geht es ihr schlicht und einfach schlecht und sie ist in ihren Wachstum gehemmt. Zudem dürfen wir nicht vergessen, dass in den letzten Jahren durch die Trockenheit die Bäume ebenfalls geschwächt wurden. Wir sind ja nach einer Krankheit auch erstmal bischen durch Wind und brauchen eine Zeit um wieder zu unserer Toppform warmzulaufen.
Auch die Wuchstdynamik der einzelnen Baumarten muss bedacht werden. Viele unserer Laubbäume die wir zum Bogenbauen verwenden haben in ihrer Jugend (bis circa 30 Jahre) die höchste Wuchsleistung. Wenn sie in dieser Zeit gute Bedingungen haben können sie bis ins hohe Alter entsprechend dicke Jahrringe ausbilden. Die Esche von mir hätte bei entsprechender Gesundheit und rechtzeitiger, sogenannter "Freistellung" schon locker das doppelte oder dreifache seines Durchmessers erreichen können.
So öhm mehr fällt mir auf die schnelle nicht ein . Ich hoffe das hat deine Frage ein bischen beantwortet.
lg Tom Tom
war nicht prüfungsrelevant@Tom: Wär mal ne Frage an dich
Spaß beiseite.
Temperatur und Niederschlag an sich sind wichtig ja.
Aber da kommt noch viel viel mehr hinzu was eine Rolle spielt.
Fangen wir mal mim Standort an. Die Böden sind aufgrund von Ausgangsmaterialien sehr unterschiedlich. Bei sandigen Böden läuft das Wasser nur so durch und wird nicht gehalten für die Pflanzen. Zudem sind Nährstoffe meist eher mau. Bei schweren Tonböden wird zwar viel Wasser gespeichert, ist aber nur im geringen Maßstab für die Pflanzen verfügbar, da die Kohäsionskräfte der feinen Tonteilchen zum Wasser höher sind als die Sogwirkung der Pflanze. Am besten sind schluffige Böden, diese sind gut zu durchwurzeln, haben meist ausreichend Nährstoffe und eine gute Wasserspeicherkapazität die auch Pflanzenverfügbar ist.
Die Jahrringdicke ergibt sich über das Kronendach. Hat der Baum genug Platz und wenig Konkurrenz kann er sich optimal entwickeln und auch entsprechend gute Jahrringe ausbilden. Steht ein Baum unter Druck kann er nicht genug Fotosynthese betreiben. Bestes Beispiel ist die Eibe. Sie hat meist seeeehr dünne Jahrringe, da sie als Schattbaumart mit den wenigen überleben kann was noch durchs Blätterdach fällt. Steht sie frei und bekommt mehr Licht werden entsprechend auch die Jahrringe dicker (z.B. bei den typischen Garteneiben, welche auch mal 5mm und mehr Jahrringe schieben können).
Dann kommt gerade bei der Esche das Thema Erkrankung ins Spiel. Das "Falsche Weiße Stängelbecherchen" treibt seit Jahren sein Unwesen und schwächt die Esche immens. Dadurch geht es ihr schlicht und einfach schlecht und sie ist in ihren Wachstum gehemmt. Zudem dürfen wir nicht vergessen, dass in den letzten Jahren durch die Trockenheit die Bäume ebenfalls geschwächt wurden. Wir sind ja nach einer Krankheit auch erstmal bischen durch Wind und brauchen eine Zeit um wieder zu unserer Toppform warmzulaufen.
Auch die Wuchstdynamik der einzelnen Baumarten muss bedacht werden. Viele unserer Laubbäume die wir zum Bogenbauen verwenden haben in ihrer Jugend (bis circa 30 Jahre) die höchste Wuchsleistung. Wenn sie in dieser Zeit gute Bedingungen haben können sie bis ins hohe Alter entsprechend dicke Jahrringe ausbilden. Die Esche von mir hätte bei entsprechender Gesundheit und rechtzeitiger, sogenannter "Freistellung" schon locker das doppelte oder dreifache seines Durchmessers erreichen können.
So öhm mehr fällt mir auf die schnelle nicht ein . Ich hoffe das hat deine Frage ein bischen beantwortet.
lg Tom Tom
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Re: Saplingbow 14, Tom Tom, Esche
Sehr gut erklärt,danke dir. Dann liegts wahrscheinlich in deinem Fall bei der Esche daran dass der Baum zu wenig Sonne bekommen hat und somit weniger Photosynthese stattgefunden hat oder?
Schaffa Schaffa
Re: Saplingbow 14, Tom Tom, Esche
Hallo Tom,
versteh ich das in dem Sinn richtig dass du bei deinem Rohling auch nicht so viel Zuggewicht rausholen kannst?
Oder arbeitest du noch auf einen anderen Ring runter?
versteh ich das in dem Sinn richtig dass du bei deinem Rohling auch nicht so viel Zuggewicht rausholen kannst?
Oder arbeitest du noch auf einen anderen Ring runter?
Re: Saplingbow 14, Tom Tom, Esche
Einerseits hatte die Esche nicht ausreichend Platz und durch das Eschentriebsterben gings ihr auch nicht mehr gut. Sie wäre im Lauf der nächsten Jahre sehr wahrscheinlich abgestorben.MrCanister123 hat geschrieben: ↑09.01.2022, 16:31 Sehr gut erklärt,danke dir. Dann liegts wahrscheinlich in deinem Fall bei der Esche daran dass der Baum zu wenig Sonne bekommen hat und somit weniger Photosynthese stattgefunden hat oder?
Ich denke das 50-60# bei sauberem Tiller und ein bischen Rösterei durchaus drin wären. Ich peile mal 40# an, da ich die letzten 1,5 Jahre Anwärterbedingt nicht zum schießen gekommen bin. Als Rückenring nehme ich den Ring direkt unter der Rinde.
lg Tom Tom
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Re: Saplingbow 14, Tom Tom, Esche
Sieht gut aus
...Versuch und Fehler bevor die Sarg-Nägel eingeschlagen werden...
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Re: Saplingbow 14, Tom Tom, Esche
Sieht sehr gut aus!
Gruß aus der Heide, Thomas
Perfektion ist ein Affront gegenüber Buddha ;-)
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Re: Saplingbow 14, Tom Tom, Esche
Ich würde die Fliesen noch mit Eding beschriften: A1, A2, A3……….. Stephan