nachdem ich einige Messer mit feststehender Klinge gebaut habe, aus einem Kreissägeblatt, habe ich mich nun an ein Klappmesser gewagt.
Es ist ein slip joint mit einer selbst entworfenen Verrastung. Zumindest habe ich diese Art der Verrastung noch nie gesehen, ich reklamiere also für mich diese erfunden zu haben.
Die Klinge besteht aus einer alten Feile von PFERD, eine halbe Stunde in ein Lagerfeuer gelegt und damit weich genug zum Bearbeiten.
Bei den Griffen habe ich künstlerische Freiheit geltend gemacht, sprich: Ich konnte mich nicht entscheiden, ob ich Holz mit Birkenrinde beklebe, oder eine Kombi aus Kirsch/ Robinie verwende. Also mach ich beides...

Was jetzt noch ansteht: Klinge härten. Ich leg sie in einen Holzkohlegrill bis sie glüht, dann schmeiß ich sie in den Goldfischteich und leg sie anschliessend ne Stunde bei 200 Grad in den Ofen.
Klinge schwärzen: Dafür soll Nescafe sehr gut sein, hab ich gelesen
Diese eigene Art der Arretierung hat natürlich einen Nachteil: Der Griff bewegt sich. Entweder befestige ich den Griff nur auf der Lasche, oder ich schneide das Holz auf der Unterseite entsprechend aus. Mal sehen.
Was meint ihr dazu?
Gruß Jörg