Bruch
Bruch
Ich hoffe hier tips zur Lösung folgenden Problems zu finden:
ich habe einen enormen Pfeilbruch. Do 3 Probepfeile gekauft, 70 mal geschossen und 2 Bruch. Oder: Von 10 mit dem Bogen bestellten Pfeilen, als auf den Bogen abgestimmte Pfeile, sind 7 gebrochen. Weitere 2x 10 Pfeile ebenfalls Bruch. Es sind demnach sehr unterschiedliche Pfeile von unterschiedlichen Lieferanten.
Ich schieße zwei Reiterbögen. 3olbs, einer laminiert, der andere mit Sehne und Horn. Ich ziehe 29,5 Zoll. Die Pfeile sind 40/45, 5/16, Zeder bis auf die letzten 3, die wohl Fichte sind. Ich schieße draußen auf die normalen Strohschieben auf 10 und 20 Meter, drinnen auf 10 Meter, wobei ich die letzten 3 nur auf Stroh geschossen habe. Die Pfeile gehen nicht durch und ich schieße nicht daneben. Die Mindestpfeilgewichte werden eingehalten.
Die Bruchstellen sind sehr unterschiedlich, kommt aber bei allen Pfeilen gleich oft vor. Der Pfeil steckt, das geborchene Teil springt ab. Oft bricht er 10-15 cm hinter der Pfeilspitze, mal direkt im rechten Winkel zur Maserung, mal längs mit der Maserung. Bei einigen beginnt der Riß in der aufgeklebten Spitze und läuft im Pfeil entlang. Das fällt erst einmal nicht auf, erst, wenn der Pfeil etwas "krumm" wird vorn.
Offenbar gibt es nicht viele Schützen, deren Pfeile oft brechen. Aber vielleicht weiss doch jemand Rat.
Stefan
ich habe einen enormen Pfeilbruch. Do 3 Probepfeile gekauft, 70 mal geschossen und 2 Bruch. Oder: Von 10 mit dem Bogen bestellten Pfeilen, als auf den Bogen abgestimmte Pfeile, sind 7 gebrochen. Weitere 2x 10 Pfeile ebenfalls Bruch. Es sind demnach sehr unterschiedliche Pfeile von unterschiedlichen Lieferanten.
Ich schieße zwei Reiterbögen. 3olbs, einer laminiert, der andere mit Sehne und Horn. Ich ziehe 29,5 Zoll. Die Pfeile sind 40/45, 5/16, Zeder bis auf die letzten 3, die wohl Fichte sind. Ich schieße draußen auf die normalen Strohschieben auf 10 und 20 Meter, drinnen auf 10 Meter, wobei ich die letzten 3 nur auf Stroh geschossen habe. Die Pfeile gehen nicht durch und ich schieße nicht daneben. Die Mindestpfeilgewichte werden eingehalten.
Die Bruchstellen sind sehr unterschiedlich, kommt aber bei allen Pfeilen gleich oft vor. Der Pfeil steckt, das geborchene Teil springt ab. Oft bricht er 10-15 cm hinter der Pfeilspitze, mal direkt im rechten Winkel zur Maserung, mal längs mit der Maserung. Bei einigen beginnt der Riß in der aufgeklebten Spitze und läuft im Pfeil entlang. Das fällt erst einmal nicht auf, erst, wenn der Pfeil etwas "krumm" wird vorn.
Offenbar gibt es nicht viele Schützen, deren Pfeile oft brechen. Aber vielleicht weiss doch jemand Rat.
Stefan
Zuletzt geändert von Noahpots am 05.06.2022, 15:37, insgesamt 1-mal geändert.
- Hieronymus
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Re: Bruch
Hi,
Schießt du mit dem Daumen?welche Spitzengewichte verwendest du?Vom Gefühl her , würde ich sagen, die Pfeile sind zu weich. Ich bin beim Reiterbogen umgestiegen auf Carbon und habe seither keine Pfeilbruch mehr
Gruß Markus
Schießt du mit dem Daumen?welche Spitzengewichte verwendest du?Vom Gefühl her , würde ich sagen, die Pfeile sind zu weich. Ich bin beim Reiterbogen umgestiegen auf Carbon und habe seither keine Pfeilbruch mehr
Gruß Markus
«Eines Tages wird man offiziell zugeben müssen, daß das, was wir Wirklichkeit getauft haben, eine noch größere Illusion ist als die Welt des Traumes.»
Salvador Dalí
Salvador Dalí
Re: Bruch
Beide Bögen haben 30lbs/28 Zoll. Ich ziehe 29,5, mithin vermutlich 33lbs.
Spitzengewicht ist 100grain.
Ich ziehe vorerst mit 3 Fingern.
Länge der Schäfte war unterschiedlich 29-ca. 31 Zoll. Die Bruchhäufigkeit war gleich.
Beste Grüße
Spitzengewicht ist 100grain.
Ich ziehe vorerst mit 3 Fingern.
Länge der Schäfte war unterschiedlich 29-ca. 31 Zoll. Die Bruchhäufigkeit war gleich.
Beste Grüße
Re: Bruch
Ich werde tatsächlich einmal einen höheren Spine versuchen.
Carbon habe ich für den laminierten Bogen gekauft, für den anderen sind Carbonpfeile nicht ganz leicht zu finden, da er ein Mindestpfeilgewicht von 13grain je lbs verlangt.
Zudem widerstrebt es mir ein wenig, da "traditionelle" Bögen irgendwie auch "traditionelle" Pfeile verlangen.
Brechen die mit höherem Spine jetzt auch, werde ich aber auch umsteigen.
Beste Grüße
Stefan
Carbon habe ich für den laminierten Bogen gekauft, für den anderen sind Carbonpfeile nicht ganz leicht zu finden, da er ein Mindestpfeilgewicht von 13grain je lbs verlangt.
Zudem widerstrebt es mir ein wenig, da "traditionelle" Bögen irgendwie auch "traditionelle" Pfeile verlangen.
Brechen die mit höherem Spine jetzt auch, werde ich aber auch umsteigen.
Beste Grüße
Stefan
- Hieronymus
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Re: Bruch
13 gpp bei 30lbs...hat der Hersteller das gesagt?ist das der Hornkomposit? Ich finde das viel zu schwer aber was soll's
Gruß Markus
Gruß Markus
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Salvador Dalí
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Re: Bruch
Mit meinem 32# Vegh Tataren und ähnlichem Auszug habe ich beste Erfahrungen mit Bambusschäften gemacht.
Spine 45-50; 125er Spitze. Ich hab die auf 84cm Länge gelassen. Passt mir hervorragend
Spine 45-50; 125er Spitze. Ich hab die auf 84cm Länge gelassen. Passt mir hervorragend
Re: Bruch
Ja, an Bambus habe ich auch schon einmal gedacht. Werde mich auf die Suche machen.
Besten Dank Stefan
Besten Dank Stefan
Re: Bruch
Ja, Sie haben recht. Er ist aus Horn und Sehne, ein sogenannter Biokomposit Assyrian Bow. Der laminierte, ein assyrian Bow eines anderen Bogenbauers, braucht nur 8-9.
- apaloosa
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Re: Bruch
Hallo,
wie kommst du auf einen Spinewert von 40-45
Welche Berechnung/Aussage liegt da zugrunde?
Ich verwende die Infos (das sind Annäherungswerte) von Dirk (Heidjer) und habe damit schon viele Pfeilsätze für meine Bekannten gebaut, sie fliegen gerade, brechen nicht, weder auf dem 3 D Parcours noch auf die Strohscheibe.
Zitat Dirk:
Alle Angaben beziehen sich auf den Standartpfeil, 28“ lang (von Nockkerbenboden
bis Beginn der Spitze) mit 125 grain Spitze.
Dieser Pfeil funktioniert auf einen geraden Langbogen mit leichtem Einschnitt am
Griff (Hillstylebogen) erstaunlich gut. Also Pfeillänge 28“, 125 grain Spitze dann ist
gemessenes Zuggewicht = Spinewert.
Vom Zuggewicht ausgehend rechne ich für mich mit folgenden Werten:
Hillstylebogen + 0%
Normaler Fita-Recurvebogen + 15%
Moderner R/D Langbogen + 10%
Moderner R/D Langbogen (Schußfenster) + 15%
Schneller Jagdrecurve + 20%
Englischer Langbogen (Eibe) - 15%
Englischer Langbogen (Hickory) - 20%
Holz oder Bambus Laminatbogen - 10% bis 0%
Selfbogen (Primitivbogen) - 25% (Mies) bis – 10% (Topbogen)
Reiterbögen (Billigbögen vom MA-Markt) - 15%
Reiterbögen (schnelle Glasbögen) - 5%
Bei Abweichungen vom normalen Schussfenster bei den Bögen kommen dann noch
Zu- und Abschläge hinzu, bei einen Selfbogen der ein Schussfenster bis Mitte hat
etwa + 10% bei über Mitte geschnitten etwa + 15%, hat er zudem noch Reflex oder
Reflexe Tipps + 5% bis +10%, bei starken Deflex – 10%, bei einen Jagdrecurve
dessen Schussfenster nicht bis über Mitte geschnitten ist - 5%.
Auch für über die Norm schnelle Bögen kann man mit + 5% oder bei lahmen Nudeln
noch mal mit bis zu – 10% rechnen.
Bei einer Fastflight Sehne kann man mit + 5% bei Normaldicker und + 10% bei einer
sehr dünnen Sehne rechnen.
Nun noch die Auszuglängen:
25“ = - 25% 26“ = - 18% 27“ = - 10% 29“ = + 10% 30“ = + 18%
31“ = + 25% 32“ = + 30%
Sind die Pfeile länger als der Auszug kommen für jeden Zoll Pfeillänge der über den
Auszug liegt noch + 8% hinzu.
Und Spitzengewichte:
70 gr = - 22% 80 gr = - 18% 100 gr = - 10% 150 gr = +10% 175 gr = + 18%
Zitat Ende
Bei meinem Bogen: Reiterbogen 35#, Auszug 26'', Pfeillänge 28'', 100 Grain Spitze komme
ich auf einen Spinewert von 29, meine Pfeile liegen zw. Spine 29 bis 31.
Kann mir nicht vorstellen, dass deine 40-45er zu weich sind, da müssen andere Gründe vorliegen.
Ich komme auf 33 Spine bis 35.
Werte:
Zuggewicht 30
Bogenart Reiterb. (schneller Glasbogen)
Auszug 29''
Pfeil länger als Auszug 2''
Spitze 100 grain
ansonsten kein Schußfenster, keine FF.....
wie kommst du auf einen Spinewert von 40-45
Welche Berechnung/Aussage liegt da zugrunde?
Ich verwende die Infos (das sind Annäherungswerte) von Dirk (Heidjer) und habe damit schon viele Pfeilsätze für meine Bekannten gebaut, sie fliegen gerade, brechen nicht, weder auf dem 3 D Parcours noch auf die Strohscheibe.
Zitat Dirk:
Alle Angaben beziehen sich auf den Standartpfeil, 28“ lang (von Nockkerbenboden
bis Beginn der Spitze) mit 125 grain Spitze.
Dieser Pfeil funktioniert auf einen geraden Langbogen mit leichtem Einschnitt am
Griff (Hillstylebogen) erstaunlich gut. Also Pfeillänge 28“, 125 grain Spitze dann ist
gemessenes Zuggewicht = Spinewert.
Vom Zuggewicht ausgehend rechne ich für mich mit folgenden Werten:
Hillstylebogen + 0%
Normaler Fita-Recurvebogen + 15%
Moderner R/D Langbogen + 10%
Moderner R/D Langbogen (Schußfenster) + 15%
Schneller Jagdrecurve + 20%
Englischer Langbogen (Eibe) - 15%
Englischer Langbogen (Hickory) - 20%
Holz oder Bambus Laminatbogen - 10% bis 0%
Selfbogen (Primitivbogen) - 25% (Mies) bis – 10% (Topbogen)
Reiterbögen (Billigbögen vom MA-Markt) - 15%
Reiterbögen (schnelle Glasbögen) - 5%
Bei Abweichungen vom normalen Schussfenster bei den Bögen kommen dann noch
Zu- und Abschläge hinzu, bei einen Selfbogen der ein Schussfenster bis Mitte hat
etwa + 10% bei über Mitte geschnitten etwa + 15%, hat er zudem noch Reflex oder
Reflexe Tipps + 5% bis +10%, bei starken Deflex – 10%, bei einen Jagdrecurve
dessen Schussfenster nicht bis über Mitte geschnitten ist - 5%.
Auch für über die Norm schnelle Bögen kann man mit + 5% oder bei lahmen Nudeln
noch mal mit bis zu – 10% rechnen.
Bei einer Fastflight Sehne kann man mit + 5% bei Normaldicker und + 10% bei einer
sehr dünnen Sehne rechnen.
Nun noch die Auszuglängen:
25“ = - 25% 26“ = - 18% 27“ = - 10% 29“ = + 10% 30“ = + 18%
31“ = + 25% 32“ = + 30%
Sind die Pfeile länger als der Auszug kommen für jeden Zoll Pfeillänge der über den
Auszug liegt noch + 8% hinzu.
Und Spitzengewichte:
70 gr = - 22% 80 gr = - 18% 100 gr = - 10% 150 gr = +10% 175 gr = + 18%
Zitat Ende
Bei meinem Bogen: Reiterbogen 35#, Auszug 26'', Pfeillänge 28'', 100 Grain Spitze komme
ich auf einen Spinewert von 29, meine Pfeile liegen zw. Spine 29 bis 31.
Kann mir nicht vorstellen, dass deine 40-45er zu weich sind, da müssen andere Gründe vorliegen.
Ich komme auf 33 Spine bis 35.
Werte:
Zuggewicht 30
Bogenart Reiterb. (schneller Glasbogen)
Auszug 29''
Pfeil länger als Auszug 2''
Spitze 100 grain
ansonsten kein Schußfenster, keine FF.....
Re: Bruch
Apaloosa,
besten Dank für die detailierte Beschreibung.
Nach den im Internet bereitgestellen Spinerechnern komme ich auf 40-45. Deine Rechnung versuche ich einmal. Ich bin alles noch einmal durchgegangen und komme auf folgendes:
Reiterbogen (Grozer und Bogar Bögen) ohne Fenster vermutlich schneller, da nicht "von der Stange".
30Lbs
-5% ohne Fenster, Reflex nicht berücksichtig, da kein Fenster
+20% Pfeil 30,5 Zoll
+5% Fast Flight
+0 Auszug mit diesen Bögen doch 28 Zoll
-10% Spitze bisher 100grain
Damit wäre ich bei 33 und weit unter den bisher genutzten Pfeilen. Allerdings: Alle die ich bisher, auch Profis befragte, befanden meine Pfeile als sehr weich. Allerdings alles keine Holzpfeil und Reiterbogenschützen.
Ich probiere jetzt einfach mal mehrere mit Spine zwischen 30/35 und 50 aus.
Noch einmal besten Dank!
besten Dank für die detailierte Beschreibung.
Nach den im Internet bereitgestellen Spinerechnern komme ich auf 40-45. Deine Rechnung versuche ich einmal. Ich bin alles noch einmal durchgegangen und komme auf folgendes:
Reiterbogen (Grozer und Bogar Bögen) ohne Fenster vermutlich schneller, da nicht "von der Stange".
30Lbs
-5% ohne Fenster, Reflex nicht berücksichtig, da kein Fenster
+20% Pfeil 30,5 Zoll
+5% Fast Flight
+0 Auszug mit diesen Bögen doch 28 Zoll
-10% Spitze bisher 100grain
Damit wäre ich bei 33 und weit unter den bisher genutzten Pfeilen. Allerdings: Alle die ich bisher, auch Profis befragte, befanden meine Pfeile als sehr weich. Allerdings alles keine Holzpfeil und Reiterbogenschützen.
Ich probiere jetzt einfach mal mehrere mit Spine zwischen 30/35 und 50 aus.
Noch einmal besten Dank!