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Was nicht in eine der anderen Kategorien passt.
Ulmenblatt
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Beitrag von Ulmenblatt »

...komme eben von der Bogenbauer- und Messermachermesse in Eisenbach zurück. Und schon dort ging mir durch den Kopf: Ja keinen Waffenschein oder Waffentragschein für Bögen. Diese tolle Messe könnte wohl nie wieder so stattfinden wie bisher.
Denn die Eibe, nicht die Esche, ist der Weltenbaum!
Ahenobarbus
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Beitrag von Ahenobarbus »

@ alle
schön, dass das Thema so gesittet verläuft, da kann ich mich ja auch mal melden, obwohl vieles schon gesagt wurde.
Der Bogen ist nur ein Stück Holz, die Gefahr ist derjenige, der ihn abfeuert. Alkohol und Waffen gehören nicht zusammen (meine persönliche Meinung), genauso wie Waffen und Kinder. Bringt man den Kiddies von Anfang an bei, was da passieren kann, und nordet sie ein, wenn sie sich nicht dran halten, ist das auch OK. Ich bin ABSOLUT gegen einen Schein, egal wie bezeichnet, um den Bogen benutzen zu dürfen. Das setzt voraus, man geht in einen Verein. Idioten a la Erfurt; in welcher Sportdisziplin schiesst man Pumpgun??? Ich schiesse keine 'war-heads' obwohl ich welche habe. Ich benutze sie zur Demonstration und reagiere ziemlich unwirsch, wenn 'Jugendliche' die Pfeile aus dem Köcher ziehen und damit rumhantieren. In Kalkriese musste ich so ein paar Idies 'freundlich aber bestimmt' davon abhalten, sich die Augen auszustechen.

Ich glaube, die meisten hier sind so verantwortungsbewusst, dass sie den Bogen angemessen einschätzen, egal ob als Sport- oder Kriegsgerät.

@c.a
ich würde so ein Bild nicht aufstellen. Es nimmt den interessierten Kindern die Möglichkeit, sich dem Sport zu nähern, da besorgte Eltern dies, nach einem Blick auf das besagte Bild, sofort verbieten würden. Keine Fahrschule würde Bilder von Autounfällen ausstellen,  etc. ...
Ich kann Dich verstehen, teile auch in vielerlei Hinsicht Deine Meinung, aber das Ganze fängt nun mal in den Köpfen der Menschen an ... die 'Waffe' ist nicht das Übel. Nicht alle Kampfhunde sind böse und sollten eingeschläfert werden. Da gibt es ein Gesetz, und trotzdem laufen genügend Kampfmaschinen rum, ohne Leine, ohne Maulkorb. Unser Hund wurde von einem Schäferhund angefallen und gebissen(Jab, Marty, Tari und Nully kennen ihn, liebes Tierchen, tut keiner Fliege was) und dem Hundehalter war das egal. Die Anzeige hat leider nichts gebracht.
carpe arcum
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Beitrag von carpe arcum »

Okay - ihr habt mich überzeugt! So eine Schocktherapie ist wohl nicht das wahre, zumal der Erfolg fraglich bleibt! Also weitermachen wie bisher...

Dennoch hätte ich gerne dieses Bild (ich verspreche auch es nicht zu missbrauchen  ;-))

CU all
in Angelbachtal

Arnie
Akronimus
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Beitrag von Akronimus »

Um den verantwortungsbewusten Umgang mit Pfeil und Bogen den Leuten ins Bewustsein zu bringen, ist es doch in erster Linie wichtig zu zeigen, dass ein Bogen gefährlich sein kann. Auf der anderen Seite halte ich es auch nicht für Sinnvoll zu stark zu betonen, das er *lebens*gefährlich sein kann. Was man auf den ersten Blick sieht ist, dass kleine Stöckchen in Heubündeln oder Schaumstoff stecken. Wäre es nicht vielleicht eine unmartialische Möglichkeit zu beeindrucken, wenn man praktisch beweist, dass man mit einem Pfeil auch durch eine zwischen die Ziele gestellte Autotür oder Ähnliches durchkommt?
Wie weit man das in der breiten Öffentlichkeit tun sollte ist dann natürlich wieder die andere Frage.
"Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier"
(M. Gandhi)
Aexitus
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Beitrag von Aexitus »

also wenn ich ehrlich bin, hab ich besseres mit meinen pfeilen vor als sie an einer autotür zersplitter/ abbrechen zu lassen....
dafür steckt zuviel zeit und arbeit drin, sie schussfähig und ansehnlich zu machen...
wenn ihr eure pfeile opfern wollt, macht das....
ich kanns mir jedenfalls gut verkneifen....
ich habe einen drachen und ich werde ihn benutzen!
carpenter
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Beitrag von carpenter »

@Azmodhan
Das mit dem "einen" Bier stimmt. Kenn ich selbst. Hat auch schon die
bekannte deutsch Bogensportlerin Barbara Mensing mal gesagt.
Nur manche können nicht bis eins zählen.
Carpenter
RudiG
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Beitrag von RudiG »

@carpe arcum, ich bin froh dass Du das Bild nicht ausstellen willst.
Bei uns haben wir öfters Gruppen zu Gast, die ins Bogernschiessen reinschnuppern wollen. Ein paar von uns schiessen mit denen mit (LB mit schweren Holzpfeilen, Compound mit dicken Alus) auf den Rand der Stramitscheibe (da ist sie noch fast neu). Nachdem sie Ihre Pfeile geschossen haben, dürfen Sie unsere mitbringen. Die Reaktionen darauf, wenn sie die Pfeile nur mit Mühe oder zu zweit ziehen können, ist: "da steckt  Kraft dahinter".
Bis jetzt waren alle sehr beeindruckt von der Wucht die ein Pfeil hat , der von solch einem Bogen geschossen wird, nicht weil gesehen haben wie er Autotüren durchschlägt, oder Bilder von Körpern mit Pfeilen durchbort, sondern weil Sie unter Anstrengung mit eigener Kraft den Pfeil dort gezogen haben, wo ein Pfeil Heutzutage hingehört.

Gruss

Rudi
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york
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Beitrag von york »

normalerweise bin ich ja kein freund von solchen weisheiten, aber dieses budistisches märchen passt einfach zu gut in diesen thread:

Die Weisheit der Krähen

Im Leben eines jeden Wesens kommt die Zeit, wo es erwachsen wird und in die Gemeinschaft der Grossen aufgenommen wird. Krähen sind darin keine Ausnahme.
Eines Tages mussten sich drei junge Krähen einer Prüfung durch die alten Krähen unterziehen, die sehen wollten, ob die jungen reif genug waren, um fortan mit ihnen fliegen zu können.
Das Oberhaupt der Krähen fragte die erste der drei jungen: "Wovor glaubst du, sollten sich Krähen in dieser Welt am meisten fürchten?"
Die junge Krähe dachte einen Moment nach und antwortete: "Das furchterregenste Ding ist ein Pfeil, denn er kann eine Krähe auf einen Streich töten". Als die Alten dies hörten, fanden sie, dass dies eine sehr kluge Antwort war. Sie schlugen mit ihren Flügeln und krächzten. "Du sprichst die Wahrheit", sagte der Anführer. "Wir heissen dich in unserer Gemeinschaft willkommen."
Dann fragte der Anführer die zweite junge Krähe: "Und was denkst du, sollten wir am meisten fürchten?" "Ich glaube, dass ein guter Bogenschütze noch gefährlicher ist, als ein Pfeil", sagte die junge Krähe, "denn nur der Schütze kann den Pfeil auf sein Ziel richten und abschiessen. Ohne den Schützen ist der Pfeil nichts weiter als ein Stück Holz, genau wie der Zweig, auf dem ich gerade sitze". Die Krähen fanden, dass dies die klügste Antwort sei, die sie je gehört hatten. Die Eltern der zweiten jungen Krähe krächzten voller Stolz und strahlten ihr Kind überglücklich an. "Du sprichst mit grosser Intelligenz. Wir sind erfreut, dich in unserer Gemeinschaft aufnehmen zu können."
Dann fragte der Anführer die dritte junge Krähe: "Und du, was denkst du, was sollten wir am meisten in dieser Welt fürchten?" "Keines von dem, was bereits gesagt wurde", antwortete der junge Vogel. "Das, was am meisten gefürchtet werden sollte, ist ein ungeschickter Schütze." Was für eine merkwürdige Antwort! Die Krähen waren verwirrt und fühlten sich peinlich berührt. Die meisten dachten, dass diese junge Krähe noch nicht klug genug wäre, um die Frage richtig verstehen zu können. Schliesslich fragte der Anführer: "Was meinst du damit?"
"Mein zweiter Gefährte hatte Recht. Ohne einen Schützen muss man sich vor einem Pfeil nicht fürchten. Doch der Pfeil eines geschickten Schützen wird dorthin fliegen, wohin er fliegen soll. Wenn man also das Schnarren der Sehne hört, muss man nur nach links oder rechts fliegen, um dem Pfeil auszuweichen. Doch man weiss nie, wohin der Pfeil eines ungeschickten Schützen fliegt. Und wenn man wegfliegt, kann es genauso gut sein, dass man dem Pfeil in die Quere kommt. Man weiss einfach nicht, ob man besser sitzen bleiben oder wegfliegen sollte."
Als die anderen Krähen dies hörten, wussten sie, dass diese junge Krähe wirkliche Weisheit besass, die hinter die Dinge zu schauen vermochte. Sie sprachen von ihr mit Bewunderung und Respekt. Und nicht lange danach baten sie sie, Anführer ihrer Gruppe zu werden.
>>>>=========================================================>
Man sollte sich lieber durch Schweigen zum Idioten machen, als durch einige Worte alle Zweifel auszuräumen.
carpe arcum
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Beitrag von carpe arcum »

Nett! Wirklich nett!

Vielen Dank - ich werde mir die Geschichte merken!

Einen besonderen Gruss

Arnie
MacBumm (✝)
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Beitrag von MacBumm (✝) »

Ist vielleicht etwas spät, aber ...

Das gesuchte Bild entstammt dem "Feldbuch der wundartzney" von Hans von Gersdorff. Antiqua-Verlag, Lindau (Faksimile der Ausgabe von 1517), 1976. Es handelt sich um einen S/W-Holzschnitt. Die Not des Patienten wird im begleitenden Text festgehalten:

"Der pfeyl hat troffen mir mein Herz/
O brueder Veith hab fleyß on schertz/
Manns muet wil hin zu diser stundt/
Ach Got wie tieff bin ich verwundt."

(Bruder Veith bzw. Schielhannes waren Spitznahmen von Gersdorffs)

Die Besonderheit an diesem Bild: Während im Hintergrund noch die Schlacht tobt wird der Patient im Vordergrund bereits behandelt. Im Gegensatz zu anderen Zeitgenossen, die erst die "Heilsame Eiterung" abwarteten, behandelt von Gersdorf die Verletzung unmittelbar: Dieses Verhalten markiert einen ersten Wendepunkt hin zur modernen Chirurgie. Der wirkliche Wandel zur rationalen chirurgischen Therapie erfolgte wenig später durch das epochale Vorgehen eines ehemaligen Barbiers: Ambroise Parré (1510-1590). Man bedenke: Zu dieser Zeit konnte man noch brennen für das Verbrechen, eine eigene Meinung zu haben!

Die Doktorarbeit über Pfeilwunden ist inzwischen abgeschlossen und eingereicht. Die Gutachter haben sich auf eine Note geeinigt. :-) Sobald ich die Arbeit im Rigorosum verteidigt habe wird sie euch online zur Verfügung stehen.

Tüskes! MacBumm

PS: Die Wischi-Waschi-Diskussion, ob der Bogen eine Waffe sei oder nicht, möchte ich mit einem Zitat von Vic Hurley (Pentagon-Militärhistoriker) auflösen:
"Few realize the bow and arrow has been the greatest killer of men in history – greater than the machine gun, the cannon, and even the atomic bomb."
Hurley, Vic (1975): Arrows against Steel: The History of the Bow. Mason/Charter, New York. 8-)
Auf dass uns der Tod lebendig finde - und das Leben nicht tot!
Americanflatbow
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Beitrag von Americanflatbow »

Leute,Leute.. was für ein Thema !!!

Eines sollte doch allen klar sein, der Bogen ist eine Waffe ! genauso wie der Speer oder die Schleuder,dies hat die Vergangenheit mit Milionen von Toten bewiesen.

Mit dem Begriff " Sportgerät" verharmlosen wir das Wort Waffe weil es besser klingt.( Wir leben in Deutschland und da ist sowas besser)
Ich bin seit über Zehn Jahre Sportschütze und muss mich immer wieder wundern wie auch dort ein K 98 oder eine 44 Magnum als Sportgerät bezeichnet wird.Ein Barren oder ein Tennisschläger, das ist ein Sportgerät, aber kein Gegenstand der zur Jagd oder zu Kriegszwecken entwickelt wurde !!
Das der Bogen nicht unter das Deutsche Waffenrecht fällt und als Waffe angemeldet werden muß ist nur den Leuten zu verdanken welche das Waffengesetz beschliessen und verabschieden ( Wohlgemerkt ohne Sachverstand,aber das ist hier nicht das Thema.)
Dies kann sich Morgen aber ändern, wenn mal wieder einer Amok läuft und diesmal nicht eine Pumpgun sondern abwechslungsweise mal den Bogen nimmt und ein paar unbescholtene Bürger an die nächste Tür nagelt.

Dann kommt Robin Hood auf die "Schwarze Liste"
weil es ein Waffenverherlichender Film ist !

Wir sollten froh sein das wir alle noch ohne allzugroße Problem und relativ ungezwungen Bogen schießen können.

Denkt mal drüber nach..

Gruß

Klaus


Seht euch mal das neue Waffengesetz an und lst mal was da drin steht.
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