
Heute habe ich eine eher grundsätzliche Frage. Nämlich arbeite ich nebenher in einer Drogentherapie-Einrichtung. Ich habe länger schon auf der Idee herumgekaut, hier eine Art von Bogenbau-Gruppe aufzumachen. Gestern habe ich das Thema bei der Leitung angesprochen - und man scheint interessiert.
Jetzt brauche ich ein Konzept - und wollte Euch gerne mal fragen, wie Ihr das Eine oder das Andere seht.
Vorweg: Es geht nicht um einen Bogenbau-Kurs mit dem Anspruch, perfekte Ergebnisse zu liefern. Ich bin selber kein Profi. Mein Ziel ist es, den Jungs eine sinnvolle Beschäftigung zu bieten mit allen geistigen Vorteilen, die das Bogenbauen und Schießen mit sich bringen. Und Spaß sollte es bringen, möglichst. Ich halte das alles für therapeutisch sehr wertvoll.
Grundsätzlich hatte ich, wenigstens für den Anfang, an laminierte Bögen gedacht - Bambusbacking mit verschiedenen Hölzern drunter. Es gibt hier eine Bandsäge. Dazu die Frage: Haltet Ihr das für sinnvoll, ist das machbar für einen Anfänger? Ich habe noch keinen laminierten Bogen gebaut, denke aber, ein solcher Rohling dürfte ein Stück weit berechenbarer sein als ein rein natürlicher Rohling. Bin ich auf dem Holzweg?
Oder muss ich auf Rattan gehen? Klingt für mich sehr wenig verlockend...
Material: Was würdet Ihr als Grundausstattung anschaffen für fünf bis sieben Leute? Zwei, drei Ziehmesser, einen Stapel Ziehklingen, eine Raspel und eine Feile für jeden - müsste doch eigentlich langen. Sehnenmaterial, Kleber, Finish, Pfeilbaumaterialien sind klar.
Also: sehr frühes Stadium des Projektes, und es ist auch noch nicht sicher, dass ich es machen kann. Aber Eure Gedanken zum Thema würden mich schon sehr interessieren.
Viele Grüße!