Ab wann Horninlay an der Nocke
Ab wann Horninlay an der Nocke
Hallo Schützen
Hab da eine Frage zu der Horn Inlay an der Nocke bei Selfnocks,und zwar ab wann macht man das?
Geht es um Haltbarkeit oder ehr um Stabilität beim schießen.
Wie breit sollte der Streifen sein für mich sieht es aus würde der Streifen etwa nen Drittel der Schafftstärke ausmachen?
Mfg Martin
Hab da eine Frage zu der Horn Inlay an der Nocke bei Selfnocks,und zwar ab wann macht man das?
Geht es um Haltbarkeit oder ehr um Stabilität beim schießen.
Wie breit sollte der Streifen sein für mich sieht es aus würde der Streifen etwa nen Drittel der Schafftstärke ausmachen?
Mfg Martin
Re: Ab wann Horninlay an der Nocke
Moin Martin
Zu 1. Sichere Nachweise für Horninlays gibt es ab etwa dem 11. Jahrhundert dafür. Es gibt aber deutlich ältere Nockverstärkungen anderer Bauweise.
Zu 2. Es geht um die Sicherheit beim Abschuss, eine haltbare, stabile Nocke verringert die Gefahr für Nockplatzer und damit für Bogenbrüche.
Zu 3. Das Inlay sollte nicht breiter als der Pfeilschaft sein.
Ja hier gibt es auf klare Fragen klare Antworten.
Variante der Antworten. 1. Ab etwa 40# Zugkraft aufwärts, macht es Sinn, sich um eine stabile Pfeilnock Gedanken zu machen. 2. Es geht immer um Haltbarkeit und Sicherheit. 3. Die Stärke (Dicke) des Inlays variiert zwischen 1mm bis 3mm je nach Verfügbarkeit, was man hat oder bekommt, und der Zugkraft des Bogens. Ich nehme gerne 2mm Horn und schieße die bis 100#.
Gruß Dirk
PS: Meine Anleitung schon gesehen? viewtopic.php?f=13&t=24170#p430657
Zu 1. Sichere Nachweise für Horninlays gibt es ab etwa dem 11. Jahrhundert dafür. Es gibt aber deutlich ältere Nockverstärkungen anderer Bauweise.
Zu 2. Es geht um die Sicherheit beim Abschuss, eine haltbare, stabile Nocke verringert die Gefahr für Nockplatzer und damit für Bogenbrüche.
Zu 3. Das Inlay sollte nicht breiter als der Pfeilschaft sein.
Ja hier gibt es auf klare Fragen klare Antworten.
Variante der Antworten. 1. Ab etwa 40# Zugkraft aufwärts, macht es Sinn, sich um eine stabile Pfeilnock Gedanken zu machen. 2. Es geht immer um Haltbarkeit und Sicherheit. 3. Die Stärke (Dicke) des Inlays variiert zwischen 1mm bis 3mm je nach Verfügbarkeit, was man hat oder bekommt, und der Zugkraft des Bogens. Ich nehme gerne 2mm Horn und schieße die bis 100#.
Gruß Dirk
PS: Meine Anleitung schon gesehen? viewtopic.php?f=13&t=24170#p430657
Ein Pfeil, den Schaft gemacht aus der Pflanzen hölzern Teil, versehen mit eines Vogels Federn und einer Spitze, aus der Erde Mineral, wird von der Natur gern zurückgenommen.
Re: Ab wann Horninlay an der Nocke
Hi Martin,
Ergänzend zu den was Heidjer schon gesagt hat noch ein paar Gedanken meinerseits...
Wenn du fast flight oder Leinen Sehnen schießt, also Garn das sich nicht dehnt, macht ein stabiles overlay/inlay Sinn. Die Sehne kann sich sonst quasi in das Holz einschneiden.
Wenn overlay, dann sollte das letzte Viertel des Wurfarms, schön schmal sein, um die mögliche Gewichtsreduzierung voll auszunutzen. Such mal nach Needletips um extreme Beispiele zu finden.
Ich persönlich mache bei Bögen bis max. 50# immer selfnocks und schaue dass min. 3mm Holz zwischen den Einkerbungen stehen bleibt, dass hat bisher immer gehalten. (Mit b55 Garn)
Wenn die Tips schmaler werden sollen, dann mache ich ein overlay.
LG Felix
Ergänzend zu den was Heidjer schon gesagt hat noch ein paar Gedanken meinerseits...
Wenn du fast flight oder Leinen Sehnen schießt, also Garn das sich nicht dehnt, macht ein stabiles overlay/inlay Sinn. Die Sehne kann sich sonst quasi in das Holz einschneiden.
Wenn overlay, dann sollte das letzte Viertel des Wurfarms, schön schmal sein, um die mögliche Gewichtsreduzierung voll auszunutzen. Such mal nach Needletips um extreme Beispiele zu finden.
Ich persönlich mache bei Bögen bis max. 50# immer selfnocks und schaue dass min. 3mm Holz zwischen den Einkerbungen stehen bleibt, dass hat bisher immer gehalten. (Mit b55 Garn)
Wenn die Tips schmaler werden sollen, dann mache ich ein overlay.
LG Felix
Re: Ab wann Horninlay an der Nocke
Hi Felix,
Dir ist schon klar das es im Pfeilbau-Forum um Pfeilnocken und nicht um Wurfarme oder der Bogensehne geht!
Gruß Dirk
Dir ist schon klar das es im Pfeilbau-Forum um Pfeilnocken und nicht um Wurfarme oder der Bogensehne geht!
Gruß Dirk
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- kra
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Re: Ab wann Horninlay an der Nocke
@martin, bei ca. 60# ist mir bei einem unverstärkten Holz-Pfeil schon mal die Nocke gebrochen und auch bei Knochen oder Hornnocken, wenn der Nockschlitz zu schmal für die Sehne war. Das hat einfach eine Seite des Nocke abgesprengt.
Was praktisch immer den minimalen Aufwand darstellt ist, die Nocke mit dünnem Faden, unterhalb des Nockschlitzes, abzuwickeln. Bevorzugt mit Zahnseide oder Polyester Nähgarn, anschließend mit Sekundenkleber verstrichen.
Also, ab 40# ist eine Verstärkung sinnvoll, bei Bambuspfeilen schon ab 30#.
Generell, Versuch macht kluch!
PS. Auch wenn es mit der Foren-Technik manchmal etwas hapert ist die Suchfunktion doch ausgesprochen hilfreich.
“Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.”
– George Bernard Shaw
– George Bernard Shaw
Re: Ab wann Horninlay an der Nocke
Horninlay ist schick, aber technisch langt eine Wicklung unter der Selfnock auch. Ich schiess seit Jahren bis 90# so und ist nie was geplatzt
Haben ist besser als brauchen.
Re: Ab wann Horninlay an der Nocke
Ich bau auch ehr so um 40-60# das mit der Nocke Wicklung mache ich sowieso deswegen denke ich das es erstmal reichen wird.
Mfg Martin
-
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Re: Ab wann Horninlay an der Nocke
Moin,
ist zwar schon zwei Monate her, aber da ich neu im Forum bin, endlich auch mal was beitragen wollte und ich mich zufällig vor kurzem selbst mit dem Thema befasst habe:
Ob Horninlays sinnvoll/notwendig sind, wird auch stark von der Holzart der Schäfte abhängig sein. Wie bereits erwähnt, wird für Bambus bereits bei niedrigen Zuggewichten eine Verstärkung empfohlen.
Ich habe gerade einen Satz Pfeile aus Kiefernschäften (3/8", 95...100 lbs) gebaut. Dort habe ich mit Horninlays gearbeitet. Ich habe auch noch ein paar Zedernschäfte liegen, da würde ich es mal ohne Inlay, nur mit Wicklung versuchen.
Gruß
Robin
ist zwar schon zwei Monate her, aber da ich neu im Forum bin, endlich auch mal was beitragen wollte und ich mich zufällig vor kurzem selbst mit dem Thema befasst habe:
Ob Horninlays sinnvoll/notwendig sind, wird auch stark von der Holzart der Schäfte abhängig sein. Wie bereits erwähnt, wird für Bambus bereits bei niedrigen Zuggewichten eine Verstärkung empfohlen.
Ich habe gerade einen Satz Pfeile aus Kiefernschäften (3/8", 95...100 lbs) gebaut. Dort habe ich mit Horninlays gearbeitet. Ich habe auch noch ein paar Zedernschäfte liegen, da würde ich es mal ohne Inlay, nur mit Wicklung versuchen.
Gruß
Robin
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Mit meinem Namen kommt man nicht um's Bogenschießen herum...
(LB #50; ELB 85#)
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