Spitzen an Haselnuss befestigen

[sulla]

moin

Eine Verlagerung des Schwerpunktes des Schaftes In Richtung Spitze hat sich für viele Anwendungen als vorteilhaft erwiesen.
Beim Barreltaper ist ein Verhältnis von 1:2 bis 1:3 erprobt.

das klingt ermutigend :-) vielen dank für deine info! das mit dem fass fand ich auch super erklärt.

[sulla]

moin

ich habe gestern die spitzen angebracht. ich habe dabei schraubspitzen verwendet. bei 4 pfeilen hat das gut geklappt. jetzt muss sich nur noch zeigen ob sich wieder welche lösen... benutzt ihr noch zusätzlich kleber wenn ihr schraubspitzen nutzt?

bei einem pfeil ist der schaft gebrochen. ich hoffe das kann man auf dem bild sehen. bei dieser verwendeten spitze habe ich gesehen dass das schraubgewinde durchgängig bis zum ende lang ist. bei den anderen spitzen war das schraubgewinde nur kurz und direkt vor dem konus. kann es daran liegen oder hab ich etwas falsch gemacht?

vg malte

[Anasazi]

Vielleicht etwas zu fest angezogen beim draufschrauben - nach fest kommt ab;-)

[Mühle]

Was ich noch bemerkt habe, ist das es bei den veschiedenen Anbietern von Spitzen durchaus Unterschiede im Innendurchmesser
und auch im Innengewinde gibt. Die Spitzen mit kurzen flachen Gewinde sind bei mir auch schnell verschwunden.Den Pfeilschaft-
komprimierer kann ich morgen mal fotografieren, den hab ich mal direkt in einem Bogenladen gekauft, bestimmt schon 15 Jahre
her.Begradigen tue ich mit Hitze die grossen Knicke und die kleineren auch mit viel Druck mit was hartem drüber rollen.
Grüße Mühle

[sulla]

moin

das sind wirklich sehr wertvolle tipps !

ich habe ein konvolut von spitzen gekauft und dabei dasselbe festgestellt. die durchmesser sind unterschiedlich auch wenn die maße gleich sein sollen. ich habe meine spitzen alle durchgemessen und nach innen-mm sortiert. da ich naturschäfte nutzen möchte halte ich das für sinnvoll. deshalb sind auch bei den 5 genutzten schäften 3 unterschiedlich spitzentypen drauf.

spannend dass du auch probleme beim spitzenverschwinden hast. darf ich fragen wie du das gelöst hast?

das mit dem hart rollen ist auch total neu für mich - danke !

ich freue mich auf die fotos danke!

vg malte

[Mühle]

Hallo, die verschwundenen Spitzen sind immer irgendwo stecken geblieben und waren somit weg. Lose Spitzen merkt man
auch, wenn man den Pfeil mit dem Spitzenende quer auf seine Handfläche schlägt, die klappern dann etwas.
Hier meine Pfeilbau Utensilien:

von links:Schleiflade mit verschiedenen Durchmesser, der Komprimierer; verstellbar mit drei Aufsätzen der gängigen Holzschaftdurchmesser und Spitzen- und Nockanspitzer, nutze ich kaum weil funzt bei mir nicht so recht

Meine Erfahrungen sind aber dahin gegangen, das ich meine Pfeilschäfte nur noch aus Spaltholz , Bretter oder Leisten, mache
weil die Pfeile aus Schößlingen immer wieder krumm wurden.
Liebe Grüße Mühle

[Anasazi]

Und für das begradigen, die Schäfte erwärmen / - hitzen am Anfang und sie zu 80 - 90 % gerade zu bekommen und dann gibt es Werkzeug um den Schaft mittel Druck weiter zu begradigen (Flasche oder Schraubenzieher gehen dafür z.B. auch)

Wie zu sehen, bin ich beim begradigen bei Mühle

Und hier ein Bild von einem Werkzeug zum begradigen auf einem harten Untergrund....

[Mühle]

Eine Sache hab ich noch wegen der Spitzen. Bei mir hat auch noch gut funktioniert, die Spitzen vor dem Aufbringen zu
erhitzen, dann wird der Innen durchmesser etwas größer und beim Abkühlen schrumpft die Spitze fest.Dann kann der Schaft
ein wenig dicker sein, wenn du sowieso verschiedene Spitzen hast, kann man besser variieren. Wenn Kleber: muß der dann aber auf den Schaft und die Spitze nur mit Zange greifen. Sehr viel Zeit ist dann auch nicht, also Vorbereitung ist alles.
Grüße Mühle

[sulla]

moin

die spitzen zu erhitzen - wieder ein wertvoller tipp. danke

ich werde in naher zukunft erstmal bei schößlingen bleiben und immer mal wieder mitteilen wie das so läuft. vlt kriege ich das mit dem krumm werden ja irgendwie in den griff. irgendwie muss das die letzten paar tausend jahre ja auch funktioniert haben...

ich habe mir gestern einen schlimmen hexenschuss geholt und werde deshalb die nächsten wochen erstmal pausieren müssen. das ist sehr schade. hab echt viel arbeit vor mir liegen... in den letzten tagen muss ich jedoch erstaunt feststellen wie hoch der ausschuss ist. meine schäfte werden immer weniger... ich habe in etwa 140 äste gesammelt und ich denke mal die hälfte könnte wohl ohne riesigen aufwand tauglich werden... find ich schon ganz schön wenig. liegt verm an der mangelden erfahrung.

vg malte

[nocona]

vlt kriege ich das mit dem krumm werden ja irgendwie in den griff.

Nimm Schösslinge die drei oder mehr Jahrringe haben. Das macht mehr Arbeit. Aber die behalten beim Schießen die gerade Achse. Jüngere werden wieder krumm.

Wächst an einem Trieb ein Jahrring zu, wird der Trieb nicht nur dicker. Der Holzzuwachs übt auch Druck nach innen aus. Die darunter liegenden Schichten werden komprimiert. Das siehst du auch an den Markkanälen. Bei einjährigen Schösslingen sind die dick. Mit jedem weiteren Jahrring werden die Markkanäle dünner. Das habe ich bei einer ganzen Reihe Sträucher und Bäume so beobachtet. Ob das für alle gilt (z.B. Pfeifenstrauch) weis ich nicht.

Grüße,
Jan

[sulla]

moin

ich muss ehrlich gesagt gestehen dass ich große probleme habe die jahresringe bei haselnuss sauber zu erkennen. das gilt sowohl für den bogenbau als auch für den pfeilbau. bei der haselnuss ändert sich meiner meinung nach die rinde deutlich erkennbar ins dunklere wenn sie älter wird. da kommt dann aber oftmals das problem dazu dass die älteren äste verzweigt werden und das möchte ich vermeiden weil die bearbeitung von astlöchern am pfeil problematisch sind.

ich benötige da echt noch mehr erfahrung und übung. danke auf jedenfall für den tipp! von erfahrenen pfeilbauern lernen ist ja das beste was einem anfänger passieren kann.

vg malte

[fatz]

Ich faende es sehr angenehm, wenn du nicht nur klein schreiben wuerdest. Wuerde die Lesbarkeit deutlich erhoehen. Dann schreib ich vielleicht auch mal was. So hab ich keinen Bock das zu lesen

[nocona]

Ist ja interessant Franz. Ich merke beim Lesen keinen Unterschied. Mir ist das Großschreiben eingetrichtert worden. aber die notwendigkeit kann ich bis heute nicht erkennen.

[nocona]

malte, nimm Schösslinge die im Schatten wachsen. Die sind auf längeren Abschnitten astfrei, gerader, vollholziger und haben dünnere Jahrringe. Allerdings ist der Aufwand beim Suchen viel größer.

[Neumi]

Da bin ich ganz bei Franz. Die Lesbarkeit ist mit einigermaßen korrekter Orthographie deutlich einfacher.
Grüße - Neumi