Fragen zu Eibenrohling für einen ELB
Fragen zu Eibenrohling für einen ELB
Hallo und vielen Dank, dass es dieses Forum noch gibt!
Ich habe mir in 2006 einen ELB aus Eibe gebaut, der doch tatsächlich immer noch schießt und sein Zuggewicht von 32# bis heute beibehalten hat. Das war mir nur dank dieses Forums möglich. Ich war hier nie viel aktiv, was wohl auch daher rührt, dass das Bogenschießen (leider) all die Jahre nur ein Schattendasein in meinem Leben geführt hat. Ich hoffe das sich das nun ändert, weil mir das intuitive Schießen mit einem Blankbogen unheimlich viel Spaß macht - obwohl ich nich wirklich treffe - und ich dem Bogensport endlich einen größeren Platz in meinem Leben geben will.
Das nur am Rande.
Weil mir die 32# doch zu wenig sind (waren sie mir damals eigentlich schon) und ich eine extreme Befriedigung darin fand den Bogen zu bauen und dann auch zu schießen, wollte ich immer einen zweiten bauen. Das habe ich dann auch vor etwa 10 Jahren voller Zuversicht begonnen - und dann hatte ich plötzlich einen ("Bogenbauer")Blackout. Ich wusste nicht mehr weiter. Traute mich tatsächlich nicht mehr weiter zu machen, war quasi überfordert wie ich weitermachen soll. Jedenfalls hab ich den bis dahin bearbeiteten Rohling wieder in der Scheune eingelagert und dort lag er nun dunkel, gerade liegend, luftig, bis Vorgestern.
Nach Betrachtung ist mir einiges, bezüglich meiner Unsicherheit, wieder klar geworden. Und so dachte ich, ich frage hier an.
Ich habe einige Fotos des Rohlings gemacht:
Und das wären meine Fragen:
Die Grundsätzliche Frage ist, macht es überhaupt Sinn aus so einem "alten" Rohling einen Bogen zu bauen? Ich weiß nicht mal mehr, wie lang das Holz in meiner Scheune liegt. Es könnte sein, dass es aus dem gleichen Stamm kommt, aus dem ich 2006 meinen ersten Bogen baute. Das würde in etwa bedeuten, dass ich den Stamm um 2004 bekommen habe. Dann habe ich ca 2014 begonnen aus dem Stave das zu machen, was auf den Fotos zu sehen ist. Der Rücken ist sauber auf einen durchgehenden Jahrring gearbeitet. Danach grob zurechtgesägt und als ich am Bauch weitermachen wollte, hab ich aufgegeben. Seit dem liegt er in der Scheune.
Wie problematisch ist das jeweils gegenseitige "Hängen" des Rückens an den Wurfarmenden?
In der Mitte ist ein Ast, den sehe ich als nicht so problematisch an, da er im Griffbereich liegen würde.
In der Mitte eines Wurfarms (oben und unten ist noch nicht wirklich geklärt) ist seitlich ein Ast. Der bereitet mir etwas Sorge.
Ich glaube, was mich damals am meisten verunsicherte ist die "Krümmung" des Rohlings. Also, dass der Rücken nicht gerade ist, sondern die Wurfarmenden im Rohzustand schon eine Biegung (zum Schützen) aufweisen.
Angepeilt hatte ich ein Zuggewicht von 50 - 60#. Eher 50#
Wie seht Ihr das? Macht das Sinn? Oder lieber gleich verbrennen?
Für Eure Einschätzungen, Tipps und Hinweise wäre ich sehr dankbar.
Gruß
Dirk
Ich habe mir in 2006 einen ELB aus Eibe gebaut, der doch tatsächlich immer noch schießt und sein Zuggewicht von 32# bis heute beibehalten hat. Das war mir nur dank dieses Forums möglich. Ich war hier nie viel aktiv, was wohl auch daher rührt, dass das Bogenschießen (leider) all die Jahre nur ein Schattendasein in meinem Leben geführt hat. Ich hoffe das sich das nun ändert, weil mir das intuitive Schießen mit einem Blankbogen unheimlich viel Spaß macht - obwohl ich nich wirklich treffe - und ich dem Bogensport endlich einen größeren Platz in meinem Leben geben will.
Das nur am Rande.
Weil mir die 32# doch zu wenig sind (waren sie mir damals eigentlich schon) und ich eine extreme Befriedigung darin fand den Bogen zu bauen und dann auch zu schießen, wollte ich immer einen zweiten bauen. Das habe ich dann auch vor etwa 10 Jahren voller Zuversicht begonnen - und dann hatte ich plötzlich einen ("Bogenbauer")Blackout. Ich wusste nicht mehr weiter. Traute mich tatsächlich nicht mehr weiter zu machen, war quasi überfordert wie ich weitermachen soll. Jedenfalls hab ich den bis dahin bearbeiteten Rohling wieder in der Scheune eingelagert und dort lag er nun dunkel, gerade liegend, luftig, bis Vorgestern.
Nach Betrachtung ist mir einiges, bezüglich meiner Unsicherheit, wieder klar geworden. Und so dachte ich, ich frage hier an.
Ich habe einige Fotos des Rohlings gemacht:
Und das wären meine Fragen:
Die Grundsätzliche Frage ist, macht es überhaupt Sinn aus so einem "alten" Rohling einen Bogen zu bauen? Ich weiß nicht mal mehr, wie lang das Holz in meiner Scheune liegt. Es könnte sein, dass es aus dem gleichen Stamm kommt, aus dem ich 2006 meinen ersten Bogen baute. Das würde in etwa bedeuten, dass ich den Stamm um 2004 bekommen habe. Dann habe ich ca 2014 begonnen aus dem Stave das zu machen, was auf den Fotos zu sehen ist. Der Rücken ist sauber auf einen durchgehenden Jahrring gearbeitet. Danach grob zurechtgesägt und als ich am Bauch weitermachen wollte, hab ich aufgegeben. Seit dem liegt er in der Scheune.
Wie problematisch ist das jeweils gegenseitige "Hängen" des Rückens an den Wurfarmenden?
In der Mitte ist ein Ast, den sehe ich als nicht so problematisch an, da er im Griffbereich liegen würde.
In der Mitte eines Wurfarms (oben und unten ist noch nicht wirklich geklärt) ist seitlich ein Ast. Der bereitet mir etwas Sorge.
Ich glaube, was mich damals am meisten verunsicherte ist die "Krümmung" des Rohlings. Also, dass der Rücken nicht gerade ist, sondern die Wurfarmenden im Rohzustand schon eine Biegung (zum Schützen) aufweisen.
Angepeilt hatte ich ein Zuggewicht von 50 - 60#. Eher 50#
Wie seht Ihr das? Macht das Sinn? Oder lieber gleich verbrennen?
Für Eure Einschätzungen, Tipps und Hinweise wäre ich sehr dankbar.
Gruß
Dirk
- Roby-Nie
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Re: Fragen zu Eibenrohling für einen ELB
Hi Dirk,
das Alter ist kein Problem, wenn er denn nicht übertrocknet ist, wovon in bei Lagerung in einer Scheune nicht ausgehe.
Die Äste sollten auch kein Problem sein, besonders der am Wurfarm, da der sicher noch schmaler wird an der Stelle.
Wie lang ist der Rohling denn?
Man könnte den Splint noch etwas dünner machen, damit zu den Enden hin nachher noch Kernholz am Bauch vorhanden ist.
Aus welcher Gegend kommst du? Vielleicht kann ja Jemand mal einen Live-Blick drauf werfen.
Viel Erfolg, das Holz sieht recht gut aus und sollte für 50lb locker reichen.
Gruß
Roby
das Alter ist kein Problem, wenn er denn nicht übertrocknet ist, wovon in bei Lagerung in einer Scheune nicht ausgehe.
Die Äste sollten auch kein Problem sein, besonders der am Wurfarm, da der sicher noch schmaler wird an der Stelle.
Wie lang ist der Rohling denn?
Man könnte den Splint noch etwas dünner machen, damit zu den Enden hin nachher noch Kernholz am Bauch vorhanden ist.
Aus welcher Gegend kommst du? Vielleicht kann ja Jemand mal einen Live-Blick drauf werfen.
Viel Erfolg, das Holz sieht recht gut aus und sollte für 50lb locker reichen.
Gruß
Roby
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Re: Fragen zu Eibenrohling für einen ELB
Hi Roby,
vielen Dank für Deine Antwort.
Der Rohling ist 195cm lang.
Den Splint zu reduzieren hab ich mir auch schon gedacht. Leider sind die Jahrringe unheimlich dünn - das macht die Sache doch mühsam. Aber ich denke auch, dass das besser wäre.
Ich wohne in Gabsheim, mitten in Rheinhessen.
Gruß
Dirk
vielen Dank für Deine Antwort.
Der Rohling ist 195cm lang.
Den Splint zu reduzieren hab ich mir auch schon gedacht. Leider sind die Jahrringe unheimlich dünn - das macht die Sache doch mühsam. Aber ich denke auch, dass das besser wäre.
Ich wohne in Gabsheim, mitten in Rheinhessen.
Gruß
Dirk
- benzi
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Re: Fragen zu Eibenrohling für einen ELB
Hallo Dirk,
Willkommen zurück bei den Bogenbauern...
Viel Erfolg!
Willkommen zurück bei den Bogenbauern...
Das wünscht mensch sich bei Eibe und sollte die Haltbarkeit des Bogens deutlich verbessern...
Viel Erfolg!
"Du hast den Verstand verloren, weißt Du das?" "Dafür hab ich ein Leben lang üben müssen"
(Peaceful Warrior, Film)
(Peaceful Warrior, Film)
Re: Fragen zu Eibenrohling für einen ELB
Dankesehr! Ich hoffe doch stark, dass ich diesmal länger bleibe! Die Lebensumstände sind jetzt auf jeden Fall passender!
Gruß
Dirk
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Re: Fragen zu Eibenrohling für einen ELB
Die Länge ist super und dünne Ringe erst recht.
Schau dir mal Del Cat (z.B. das hier https://www.youtube.com/watch?v=EpymHLtgGUQ ) auf Youtube an. Der ist Spezialist für Eibe. Da kannst du ein paar Tipps für das Reduzieren des Splints bekommen. Bei 5olb und 195 Länge kannst du den Splint so reduzieren wie Del das oft macht.
42
Re: Fragen zu Eibenrohling für einen ELB
Hi Roby,
danke für den Link. Hab heute früh Feierabend und mir schon einiges angesehen. Leider ist mein Englisch nicht all zu gut, sodass ich ihn nur schlecht verstehe. Werde aber weiter gucken. Ich habe größten Respekt vor jemanden, der etwas gut beherrscht und dann auch noch der Öffentlichkeit preisgibt!
Gruß
Dirk
danke für den Link. Hab heute früh Feierabend und mir schon einiges angesehen. Leider ist mein Englisch nicht all zu gut, sodass ich ihn nur schlecht verstehe. Werde aber weiter gucken. Ich habe größten Respekt vor jemanden, der etwas gut beherrscht und dann auch noch der Öffentlichkeit preisgibt!
Gruß
Dirk
- schnabelkanne
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Re: Fragen zu Eibenrohling für einen ELB
Servus, ja der Splint sollte so ca. um die 7 mm dick sein. Bei Eibe ist es nicht so wichtig wenn der Rückenring nicht komplett unversehrt ist, darum brauchst du dir keine Sorgen machen.
Reduziere mal den Splint auf unter 1 cm und dann überleg dir das Design, Griff biegt mit oder nicht…..
Hier noch ein Link nach dem ich mich orientiert habe.
https://www.fletchers-corner.de/viewto ... acksmith+6
Die Äste sind bei Eibe auch nicht so dramatisch, wenn sie nicht wegfallen dann kratze und bohre ich das bröslige Holz raus, und fülle die Lücke mit einer Mischung aus Epoxy Kleber mit Sägemehl, das hält immer.
Lg Thomas
Reduziere mal den Splint auf unter 1 cm und dann überleg dir das Design, Griff biegt mit oder nicht…..
Hier noch ein Link nach dem ich mich orientiert habe.
https://www.fletchers-corner.de/viewto ... acksmith+6
Die Äste sind bei Eibe auch nicht so dramatisch, wenn sie nicht wegfallen dann kratze und bohre ich das bröslige Holz raus, und fülle die Lücke mit einer Mischung aus Epoxy Kleber mit Sägemehl, das hält immer.
Lg Thomas
The proof of the pudding is in the eating!
- Neumi
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Re: Fragen zu Eibenrohling für einen ELB
Wenn ich es richtig sehe, ist der Splint größtenteils schon auf ca. 5-6 mm.
Ich würde nicht weiter reduzieren.
Wenn ich es außerdem richtig sehe, bist du nicht auf einem durchgehenden Jahrring, was aber kein Problem ist. Die Fotos sind allerdings deutlich zu schlecht, um es genau zu erkennen.
Grüße - Neumi
Ich würde nicht weiter reduzieren.
Wenn ich es außerdem richtig sehe, bist du nicht auf einem durchgehenden Jahrring, was aber kein Problem ist. Die Fotos sind allerdings deutlich zu schlecht, um es genau zu erkennen.
Grüße - Neumi
...Versuch und Fehler bevor die Sarg-Nägel eingeschlagen werden...
Re: Fragen zu Eibenrohling für einen ELB
Hallo Neumi und danke für Deine Einschätzung.
Ich habe noch mal (hoffentlich) bessere Fotos gemacht. Die werde ich nachreichen.
Der Rücken ist tatsächlich sauber auf einen Jahrring gebracht. Im mittleren Bereich ist der Splint ca 8mm dick. Es gibt Stellen, wo er sogar etwas dünner ist und Bereiche, wo er dicker ist. Vielleicht habe ich den Stamm damals nicht sorgfältig genug geteilt. Aber damals habe ich mir Mühe gegeben und denke nach wie vor, dass ich aus dem Stamm das beste rausgeholt habe.
Ich habe noch mal (hoffentlich) bessere Fotos gemacht. Die werde ich nachreichen.
Der Rücken ist tatsächlich sauber auf einen Jahrring gebracht. Im mittleren Bereich ist der Splint ca 8mm dick. Es gibt Stellen, wo er sogar etwas dünner ist und Bereiche, wo er dicker ist. Vielleicht habe ich den Stamm damals nicht sorgfältig genug geteilt. Aber damals habe ich mir Mühe gegeben und denke nach wie vor, dass ich aus dem Stamm das beste rausgeholt habe.
Re: Fragen zu Eibenrohling für einen ELB
Hallo Thomas @schnabelkanne
Danke für Deinen Input.
Nach längerer Besinnungszeit muss ich sagen, dass ich damals genau nach dieser genialen Anleitung vorgegangen bin. Habe eben nochmal nachgemessen und Blackis Maße habe ich eins zu eins übernommen.
Ich denke, daß mich der unterschiedlich Starke Splintholzanteil, die Gegenseite Verdrehung des Splints an den Enden und der deutlich in die "falsche Richtung" gebogene Rohling ausgebremst haben.
Ich reiche Fotos nach.
Gruß Dirk
Danke für Deinen Input.
Nach längerer Besinnungszeit muss ich sagen, dass ich damals genau nach dieser genialen Anleitung vorgegangen bin. Habe eben nochmal nachgemessen und Blackis Maße habe ich eins zu eins übernommen.
Ich denke, daß mich der unterschiedlich Starke Splintholzanteil, die Gegenseite Verdrehung des Splints an den Enden und der deutlich in die "falsche Richtung" gebogene Rohling ausgebremst haben.
Ich reiche Fotos nach.
Gruß Dirk
- Neumi
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Re: Fragen zu Eibenrohling für einen ELB
Wichtig ist, dass man die Stirnseiten und somit die Jahrringe klar sehen kann.
Was die Splintdicke betrifft: Prinzipiell ist es sinnvoll noch 1-2 mm dick Jahrringe als Schutz auf dem Rücken zu lassen, zumindest solange bis die Bogenbreite fertig ausgearbeitet ist, das noch als Tipp.
Wenn auf den letzten 10-15 cm des Bogen nur wenig Kernholz übrig bleibt, ist das überhaupt kein Drama. Die äußeren 10 cm biegen sowieso nicht.
Grüße - Neumi
...Versuch und Fehler bevor die Sarg-Nägel eingeschlagen werden...
- schnabelkanne
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Re: Fragen zu Eibenrohling für einen ELB
Die gegenseitige Verdrehung ist kein Problem und der Deflex ist auch nicht viel.
Das wird schon, leg los.
Lg Thomas
Das wird schon, leg los.
Lg Thomas
The proof of the pudding is in the eating!
-
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Re: Fragen zu Eibenrohling für einen ELB
Hallo zurück, wasdich da vor 10 Jahren ereilt hat, nennen die Englischsprachler "analysis paralysis", also sich so lange den Kopf zerbrechen, bis man gar nicht mehr weiß, wie mn weitermachen soll. Hab ich auch oft mit zu kämpfen, vor allem, wenn ich nur einen Versuch hab (was mit einem bestimmten Stave ja immer der Fall ist:)).
Mach es so wie Schnabelkanne sagt: das wird schon, leg los.
Arbeite ab jetzt mit Handwerkzeugen (exklusive Beil oder ähnlich grobes ), dann ist es wahrscheinlicher, dass du dein Zuggewicht triffst
Gruß und gutes Gelingen
Martin
Mach es so wie Schnabelkanne sagt: das wird schon, leg los.
Arbeite ab jetzt mit Handwerkzeugen (exklusive Beil oder ähnlich grobes ), dann ist es wahrscheinlicher, dass du dein Zuggewicht triffst
Gruß und gutes Gelingen
Martin
Re: Fragen zu Eibenrohling für einen ELB
Guten Morgen zusammen und vielen Dank für Eure Hilfe/Tipps/Unterstüzung
@Indie12 / Martin, genau wie Du es beschreibst war es. Vermutlich spielt auch mein Beruf als Feinmechaniker da rein. Gerade das hat mich so am Bogenbau fasziniert. Nicht einfach nur mit möglichst präzisen Messwerkzeugen messen und gezielt, plan, eben, und und und Material abnehmen. Sondern mit Gefühl, Verstand dem Holz folgen.
Ich hab die Versprochenen Fotos angehängt, ich hoffe es ist deutlich genug. Ansonsten müsste ich meine Digitalkamera aktivieren.
Je länger ich mich (theoretisch) mit dem Rohling befasse, umso klarer werden mir meine damaligen Bedenken. Es ist hauptsächlich der (starke?) Deflex und die unterschiedlich Dicke/Verdrehte Splintschicht. Ich denke das Hauptproblem war, dass ich etwas wirklich perfektes vor Augen hatte, was sich mit diesem Rohling so nicht einhalten lässt. Aber was ist schon perfekt?!
Die Splintdicke aus dem ersten Foto ist im Prinzip sinnbildlich für einen großen Teil des Bogens. Und ja, es gibt Abweichungen nach oben und unten, wobei ich tatsächlich auf einem Jahrring bin. Auch wenn es nicht so aussehen mag.
Die Ringdicke unterscheidet sich recht deutlich an den Wurfarmenden.
Um den Deflex zu zeigen, hab ich den Bogen mit seinem Mittelstück an einen Holzbalken gestellt. Es sind oben wie unten etwa 25-30mm.
Dann habe ich eine Schnur über die Mitte gespannt und erfreut festgestellt, dass sich der Rohling in all den Jahren nicht verzogen hat.
Ich habe beschlossen, den Splint so zu lassen und einfach mal anzufangen. Wird leider noch etwas dauern - aber für mich ist ein wichtiger Anfang gemacht.
Ich werde Euch auf dem laufenden halten.
Viele Grüße und ein schönes Wochenende
Dirk
@Indie12 / Martin, genau wie Du es beschreibst war es. Vermutlich spielt auch mein Beruf als Feinmechaniker da rein. Gerade das hat mich so am Bogenbau fasziniert. Nicht einfach nur mit möglichst präzisen Messwerkzeugen messen und gezielt, plan, eben, und und und Material abnehmen. Sondern mit Gefühl, Verstand dem Holz folgen.
Ich hab die Versprochenen Fotos angehängt, ich hoffe es ist deutlich genug. Ansonsten müsste ich meine Digitalkamera aktivieren.
Je länger ich mich (theoretisch) mit dem Rohling befasse, umso klarer werden mir meine damaligen Bedenken. Es ist hauptsächlich der (starke?) Deflex und die unterschiedlich Dicke/Verdrehte Splintschicht. Ich denke das Hauptproblem war, dass ich etwas wirklich perfektes vor Augen hatte, was sich mit diesem Rohling so nicht einhalten lässt. Aber was ist schon perfekt?!
Die Splintdicke aus dem ersten Foto ist im Prinzip sinnbildlich für einen großen Teil des Bogens. Und ja, es gibt Abweichungen nach oben und unten, wobei ich tatsächlich auf einem Jahrring bin. Auch wenn es nicht so aussehen mag.
Die Ringdicke unterscheidet sich recht deutlich an den Wurfarmenden.
Um den Deflex zu zeigen, hab ich den Bogen mit seinem Mittelstück an einen Holzbalken gestellt. Es sind oben wie unten etwa 25-30mm.
Dann habe ich eine Schnur über die Mitte gespannt und erfreut festgestellt, dass sich der Rohling in all den Jahren nicht verzogen hat.
Ich habe beschlossen, den Splint so zu lassen und einfach mal anzufangen. Wird leider noch etwas dauern - aber für mich ist ein wichtiger Anfang gemacht.
Ich werde Euch auf dem laufenden halten.
Viele Grüße und ein schönes Wochenende
Dirk