mein erstes mal mit Dampf biegen

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benzi
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Re: mein erstes mal mit Dampf biegen

Beitrag von benzi »

Der Radius ist ok da geht noch mehr...
Zurück biegen könnte er, wenn das Holz im Biege Bereich zu dünn ist, aber das würde ein hin und her biegen wie bei Kupfer nicht erklären...
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Bogenjay
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Re: mein erstes mal mit Dampf biegen

Beitrag von Bogenjay »

Hmm... dann bleibt das Rätsel wohl ungelöst. Vielleicht liegt es tatsächlich daran, dass die Tips einfach zu dünn sind.
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fatz
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Re: mein erstes mal mit Dampf biegen

Beitrag von fatz »

Probier mal die Tips an der Bauchseite mit der HLP schoen goldbraun zu roesten. Kaputtmachen kannst jetzt eh nix mehr
Haben ist besser als brauchen.
NaNa96
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Re: mein erstes mal mit Dampf biegen

Beitrag von NaNa96 »

Oje das Problem hatte ich auch schon mehrmals.
Zwar nicht bei Robinie, sondern bei Esche, aber ich habe immer das Gefühl "manche Rohlinge bzw Bögen wollen sich keine Recourves biegen lassen".
Ich hatte eine Esche, da waren Recourves kein Problem.. Die sind schön steif geblieben.
Aber bei manchen sind die Recourves auch zurückgekrochen :(
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benzi
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Re: mein erstes mal mit Dampf biegen

Beitrag von benzi »

Eine Verstärkung, wie hier mit Bambus auf Rattan, wäre vllt auch eine Option..
_20241113_114700.JPG
_20241113_114728.JPG
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Bogenjay
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Re: mein erstes mal mit Dampf biegen

Beitrag von Bogenjay »

Interessant, dann liegt es vielleicht tatsächlich einfach speziell an dem Stück holz. War ja eh nur ein Übungsprojekt, deshalb werde ich mir da keine weitere Mühe machen. Aber HLP-Behandlung und (Bambus-)Verstärkung merke ich mir mal, falls das Problem bei einem richtigen Bogen auftritt.
Habe gestern mit einem Flachbogen -ebenfalls aus Robinie- begonnen. Dieses mal keine "Übung". Mal schauen was draus wird :)
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benzi
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Re: mein erstes mal mit Dampf biegen

Beitrag von benzi »

Ich biege die Recurves mittlerweile sehr zum Anfang des Bau Prozesses, wenn es total schief geht, dann ist nicht viel Arbeit umsonst gewesen, Dicke und Breite können nach dem Biegen besser angepasst werden...
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Re: mein erstes mal mit Dampf biegen

Beitrag von Indie12 »

Bogenjay hat geschrieben: 12.11.2024, 21:48 Hmm... dann bleibt das Rätsel wohl ungelöst. Vielleicht liegt es tatsächlich daran, dass die Tips einfach zu dünn sind.
Ich weiß nicht, wie dieses Holz oder das Verfahren heißt, mit dem es hergestellt wird, aber solches kaltbiegbare Holz wird (oder wurde) auch industriell hergestellt. Durch ein Zusammenspiel von Dampf und mechanischer Belastung. Passiert beim Bogenbau ungewollt auch immer mal wieder. Einige Hölzer sind wohl anfälliger als andere. Ich selbst habs noch nicht geschafft aber das Thema ploppt mit schöner Regelmäßigkeit auf und wird im Forum gern Gummiholz genannt, such mal danach.

Liegt also bedingt am Holz, ist aber wohl hauptsächlich ein Verfahrensfehler.
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Re: mein erstes mal mit Dampf biegen

Beitrag von Indie12 »

Gefunden:

https://www.bendywood.com/de/geschichte.html

Aus obiger Quelle:

"Das Thonet-Biegeverfahren besteht darin, dass das zu biegende gedämpfte Holzstück auf ein Stahlband aufgespannt wird und zwar so, dass es sich in Längsrichtung nicht bewegen kann: nun wird das Holz zusammen mit dem Band gebogen. Da das Holzstück eingespannt ist, werden die Holzfasern nicht nur gebogen, sondern auch gestaucht und dadurch können bedeutend engere Biegeradien erzielt werden. Dieses Band hat auch den Vorteil, dass es nach dem Biegen auch als Form zum Trocknen der gebogenen Hölzer verwendet werden kann. [...]

Bereits im Jahr 1917 wurde vom damaligen Reichspatentamt in Berlin ein Verfahrenspatent erteilt, um Holz auf Dauer biegbar zu machen. Zitat aus dem Wortlaut der Patentschrift: "Das in Klötze oder Blöcke geschnittene Holz wird zunächst gedämpft, dann wird es in heißem feuchtem Zustand in die Presse gebracht, wobei es mit einer starken Bekleidung (Pressfutter) umgeben wird, um es vor dem Verbiegen während der Pressung zu schützen; endlich werden die Stempel in der Richtung der Holzfasern in Bewegung gesetzt; sodann wird das Holz getrocknet, worauf es nach dem Erkalten und Austrocknen nicht wieder in seine alte Länge zurückkehren kann und infolgedessen dauernd weich-biegsam bleibt."
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Re: mein erstes mal mit Dampf biegen

Beitrag von Indie12 »

Könnte mir vorstellen, dass der Effekt häufiger durch Verwendung eines Stahlbands gegen Splittern entsteht...
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Kemoauc
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Re: mein erstes mal mit Dampf biegen

Beitrag von Kemoauc »

Hi,Bogenjay,
Ja, DAS ist Gummiholz und zu 99% ein Verfahrensfehler (kein Rant: ist mir Anfangs auch passiert ;) ).
Der Grund ist eine ungenügende Durchwärmung des Holzes, so das genügend Holz Außen warm und feucht genug zum Biegen ist, aber innen noch zu kaltes Holz liegt, dieses wird dann beim Biegen gebrochen.
Bei Bogenenden ist meine Wahl immer ein Spargeltopf voll mit Wasser und die Enden drin Kochen. Das ist ein sehr unaufwendiger Aufbau und funktioniert,sofern man nen Spargeltopf und ne einzelne Kochplatte hat. :D
Und absolut anfängertauglich, das Holz wird,je nach Dicke und Material innerhalb 15-30min auf jedenfall komplett durcherhitzt.
Die Zwingen kann man sich dann auch sparen,die hindern das Holz nur beim trocknen. Das Holz geht immer etwas aus der Ausgangslage zurück, da hilft auch überbiegen nichts. Damit stresst man aber das Holz oft über das Maß hinaus. Wenn sich's aber nach dem Biegen ohne Zwang wieder etwas legt,ist's m.E.n. auch ein stabiles Ergebnis. ;)
Nb kostet so ein Spargeltopf wie auch eine Einzelkochplatte im Billigmarkt (Thomas Philips, Tendi etc..) je nen 10er.
Ist ne gute Investition zum Enden-Flippen. ;D
Grüßle,
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Re: mein erstes mal mit Dampf biegen

Beitrag von Kemoauc »

Stuhllehnen und Bögen, sind auch,wenn geschwungen nun mal ganz unterschiedliche Anforderungen. >;D
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benzi
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Re: mein erstes mal mit Dampf biegen

Beitrag von benzi »

Hab Chat Gpt gefragt und die Antwort stimmt mit der von Kemoauc überein... 😊
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Re: mein erstes mal mit Dampf biegen

Beitrag von Bogenjay »

Ahh ok! Dann weiß ich jetzt was das Problem ist und bin froh, dass ich das zuerst an meinem "Testbogen" im Miniaturformat probiert habe! Vielen Dank für die Hinweise!
Eine Frage bleibt dabei allerdings...: Die Tips sind keine 5 mm dick und das eine Ende hatte ich 40 min im Dampf (Kochtopf, Wurfarm schwebend drüber gelegt, Alufolie drüber), den anderen Wurfarm habe ich (nachdem mir die 40 min etwas lang vorkamen) immerhin noch 20 min gedämpft. Das müsste doch ausreichen um so ein kleines Stück Holz vollständig durchzuerhitzen oder? Die Tips inkl. der ersten beiden Drittel der jeweiligen Wurfarme waren triefend nass und dampfend aus ich sie vom Topf genommen und umgehend eingespannt habe.
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Re: mein erstes mal mit Dampf biegen

Beitrag von Neumi »

Pro mm Holzdicke 1-2 Min. dämpfen.
Hier ein Link zu verschiedenen Biegevarianten, auf Seite 36 oder 37 steht was zu Gummiholz.
https://kupdf.net/download/holz-biegen_ ... 686fcf_pdf
Grüße - Neumi
...Versuch und Fehler bevor die Sarg-Nägel eingeschlagen werden...
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