Nachdem ich mich näher über Penobscot-Bögen informiert hab (oder es zumindest versucht hab), bin ich zum Entschluss gekommen dass die verschiedenen Designs nicht wirklich viel Unterschied machen. Oder ich finde auch einfach nichts darüber, wie die Bogenphysik dahinter wirklich funktioniert. Aber beim Vorderen Bogen dürfte es sich im wesentlichen nur um eine Art Backing handeln weshalb ich das Projekt simpel halten werde indem ich nur einen einfachen Selfbow mit einem geraden (leicht reflexen) Vorbogen versehe.
Heute hab ich den Vorbogen vorbereitet. Ich hab den Rohling mit 1,6m genommen und auf 1m gekürzt, entrindet, aufgesägt, Vollpyramidal ausgeschnitten, mit dem Reifmesser runtergearbeitet und etwas reflex aufgespannt. War ne Sache von ner halben Stunde ca.
Saplingbow 17, Bogenbas, Hasel
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Re: Saplingbow 17, Bogenbas, Hasel
Ja, das ist wohl die am weitesten verbreitete Theorie zur Entstehungsgeschichte dieses Designs.
Es war nur mieses Holz verfügbar und deswegen hat man für kraftvolle Bögen einen zweiten davor gemacht, der dann ua. als Backing fungiert...
Eine Sache stört mich an dieser Theorie:
The Penobscot (Abenaki: Pαnawάhpskewi) are an Indigenous people in North America from the Northeastern Woodlands region.
Im Nordosten der USA, in einer Region die Woodlands heißt, soll es kein gescheites Bogenholz geben? Wenn der Doppelbogen zb bei den Inuit entstanden wäre, würde mir das einleuchten.
Du hast Recht, Informationen, besonders zur Physik dieses Designs ist spärlich.
Ich habe einen alten PA Beitrag gefunden von Judson. Er scheint sich etwas näher mit der Thematik beschäftigt zu haben und auch Nachbauten echter Bögen angefertigt hat. Leider geht der Beitrag nicht in die Tiefe. Er verweist aber auf ein Webshot Album mit vielen Fotos, auch von Originalen.
Leider gibt es das Album lange nicht mehr, ich konnte aber über das Internet Archiv zumindest die Album Vorschau finden. Ein Thumbnail ist mir ins Auge gesprungen: Ein paar Kurven sehen sehr bauchig aus. Ich erinnere mich auch noch einen Satz den ich mal gelesen habe: "Hätten Schusswaffen Pfeil und Bogen nicht abgelöst, hätte sich der Penobscot vermutlich zu einer Art Compound Bogen weiter entwickelt". Leider weiß ich nicht mehr wo ich das gelesen habe. Vermutlich TBB oder PA.
Auf jeden Fall ein spannendes Thema, werde am Wochenende mal die Beiträge dazu in der TBB nachschlagen. Ich glaube Tim Baker hat dort einen Bogen gezeigt, wo sich das Kabel im Auszug auf den Hauptbogen legt und das einen positiven Effekt hat.
Es war nur mieses Holz verfügbar und deswegen hat man für kraftvolle Bögen einen zweiten davor gemacht, der dann ua. als Backing fungiert...
Eine Sache stört mich an dieser Theorie:
The Penobscot (Abenaki: Pαnawάhpskewi) are an Indigenous people in North America from the Northeastern Woodlands region.
Im Nordosten der USA, in einer Region die Woodlands heißt, soll es kein gescheites Bogenholz geben? Wenn der Doppelbogen zb bei den Inuit entstanden wäre, würde mir das einleuchten.
Du hast Recht, Informationen, besonders zur Physik dieses Designs ist spärlich.
Ich habe einen alten PA Beitrag gefunden von Judson. Er scheint sich etwas näher mit der Thematik beschäftigt zu haben und auch Nachbauten echter Bögen angefertigt hat. Leider geht der Beitrag nicht in die Tiefe. Er verweist aber auf ein Webshot Album mit vielen Fotos, auch von Originalen.
Leider gibt es das Album lange nicht mehr, ich konnte aber über das Internet Archiv zumindest die Album Vorschau finden. Ein Thumbnail ist mir ins Auge gesprungen: Ein paar Kurven sehen sehr bauchig aus. Ich erinnere mich auch noch einen Satz den ich mal gelesen habe: "Hätten Schusswaffen Pfeil und Bogen nicht abgelöst, hätte sich der Penobscot vermutlich zu einer Art Compound Bogen weiter entwickelt". Leider weiß ich nicht mehr wo ich das gelesen habe. Vermutlich TBB oder PA.
Auf jeden Fall ein spannendes Thema, werde am Wochenende mal die Beiträge dazu in der TBB nachschlagen. Ich glaube Tim Baker hat dort einen Bogen gezeigt, wo sich das Kabel im Auszug auf den Hauptbogen legt und das einen positiven Effekt hat.
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Re: Saplingbow 17, Bogenbas, Hasel
Ja sowas war mir auch noch in Erinnerung, und etwas darüber dass wenn sich die Sehne des Nebenbogens im Auszug an den Rücken des Hauptbogens legt, das ein Abflachen der Zuggewichtskurve bewirkt. Ich hab bei meiner Online-Recherche aber nichts dazu finden können außer dass es immer wieder als eine Art früher Compound bezeichnet wird. Jetzt hab ich es aber wieder gefunden im TBB Band 3 auf Seite 108 (deutsche Version). Hier handelt es sich ja eigentlich um ein sehr einfaches Design, wie ich es auch ausführen will. Und um den Effekt einer abflachenden Kurve möglichst stark zu bekommen werde ich es mit mehr Biegung im äußeren drittel des Wurfarms versuchen (ich glaube der richtige Begriff ist Peitschentiller).fka hat geschrieben: ↑10.01.2025, 00:14 Ich erinnere mich auch noch einen Satz den ich mal gelesen habe: "Hätten Schusswaffen Pfeil und Bogen nicht abgelöst, hätte sich der Penobscot vermutlich zu einer Art Compound Bogen weiter entwickelt". Leider weiß ich nicht mehr wo ich das gelesen habe. Vermutlich TBB oder PA.
Passt auch nicht zu den Aussagen im TBB, denen nach wurden die meisten Exemplare aus Hickory oder Ulme gebaut.
Edit: hab grad nochmal danach gesucht und festgestellt dass diese Info nicht vom TBB sondern von ChatGPT stammt
Daher würde ich die Info mit Vorsicht genießen. ChatGPT meinte nämlich auch ich würde den Penobscot in Band 2 finden
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Re: Saplingbow 17, Bogenbas, Hasel
Wird erklärt, warum es ein abflachen der Zuggewichtskurve erzeugt? Ganz simpel betrachtet ist es ja irgendwie das Gegenteil was bei einem recurve passiert und daher würde ich eher einen Anstieg der Kurve erwarten, wenn die Sehne kürzer wird...
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Re: Saplingbow 17, Bogenbas, Hasel
Zu dem vorhin gezeigten Modell steht leider nur: "Die sich recht normal biegenden Wurfarme sind ein wenig stärker als gewöhnlich und führen im Einklang mit der Dehnungskurve des Kabels dazu, dass das Anfangszuggewicht rapide ansteigt."
Der Text ist dann so komisch weiter geschrieben das man dann denkt es geht noch immer um dieses Design, jedoch scheint es dann doch um dieses Modell zu gehen: Vielleicht ist aber auch der ganze Text eigentlich auf diesen bezogen.
Bei dem ist der Recurve drehbar gelagert und die Sehne liegt auf Standhöhe am Recurve auf. Hier kommen hald 2 Faktoren gleichzeitig zusammen. Die Hauptsehne die sich vom Recurve hebt und die Nebensehnen die sich am Rücken anlegen.
Der Text ist dann so komisch weiter geschrieben das man dann denkt es geht noch immer um dieses Design, jedoch scheint es dann doch um dieses Modell zu gehen: Vielleicht ist aber auch der ganze Text eigentlich auf diesen bezogen.
Bei dem ist der Recurve drehbar gelagert und die Sehne liegt auf Standhöhe am Recurve auf. Hier kommen hald 2 Faktoren gleichzeitig zusammen. Die Hauptsehne die sich vom Recurve hebt und die Nebensehnen die sich am Rücken anlegen.