Saplingbow 17, Neumi, Pfaffenhütchen

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benzi
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Re: Saplingbow 17, Neumi, Pfaffenhütchen

Beitrag von benzi »

Coal hat geschrieben: 30.01.2025, 23:56 Neumi da wird am Bogenrücken ein kleiner Keil rausgeschnitten, das Bogenende in die gewünschte Richtung geklappt, geklebt und das ganze mit Sehnen fixiert. Zu sehen auf YouTube bei Stiliyan Stefanov, Hupa Bow.
Grüße coal
Irgendwo habe ich das auch in einem meiner Bücher, aber ich finds nicht....😪
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Neumi
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Re: Saplingbow 17, Neumi, Pfaffenhütchen

Beitrag von Neumi »

Chirurg hat geschrieben: 01.02.2025, 19:56 Ich hänge in die feuchten Wickelnocken immer gleich Sehnenschlaufen ein unter leichtem Zug mit Hilfe eines Gummis, verringert die Schleifarbeit.
Danke, sehr guter Tipp 👍
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Bogenbas
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Re: Saplingbow 17, Neumi, Pfaffenhütchen

Beitrag von Bogenbas »

Beim Bohren solcher Löcher hätt ich richtig schiss schief zu kommen, ist dir super gelungen. Warum sind die Sehnen rot?
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Re: Saplingbow 17, Neumi, Pfaffenhütchen

Beitrag von Neumi »

Bogenbas hat geschrieben: 01.02.2025, 23:22 Warum sind die Sehnen rot?
Ich mag Farbe :D Die Sehnen habe ich mit Tannin gebeizt und dann mit Krapp gefärbt. Ergibt nen netten, fast kupferfarbenen Ton. Es ist schon erstaunlich welche Bandbreite an Farbtönen mit Krapp erzeugt werden können.
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Re: Saplingbow 17, Neumi, Pfaffenhütchen

Beitrag von MrCanister123 »

sehen echt sehr interessant aus die WA-Enden!
Hat echt was.
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Re: Saplingbow 17, Neumi, Pfaffenhütchen

Beitrag von Neumi »

Boegn 02 lang: Heute wurde der Griffbereich weiter bearbeitet und die Seiten der beiden WA abgerichtet. Außerdem habe ich angefangen am Bauch Holz abzutragen und zu schauen ob und wie das Holz biegt. Sieht alles noch gut aus.

Fadeouts grob geraspelt
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Rückenpatch geraspelt und fein gefeilt
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Re: Saplingbow 17, Neumi, Pfaffenhütchen

Beitrag von Neumi »

Bogen 01 kurz: die Wickelnocken habe ich geschliffen und frische Sehnen aufgeklebt. Und da es wohl im Saplingbow immer Probleme gibt wenn ich was zu bauen versuche, gibt es natürlich ein Problem, eigentlich zwei ::)
Ich habe das Ding wieder gebogen, weiter als zuvor und es zeigen sich Stauchrisse an zwei Stellen im Griffbereich. Da ist halt auch viel Biegung und viel Druck auf dem Bauch. Schade eigentlich, da mir die Biegung soweit sehr gut gefallen hat. Außerdem hat sich das Konstrukt im Griffbereich seitlich verzogen, was ich ziemlich ätzend finde >:(
Wie dem auch sei - ich habe die Mitte zurecht gebogen und wieder einmal ein Experiment gestartet. Ich habe einige Horn-Seitenteile rumliegen und einige Streifen geschnitten, getestet ob die Dinger die erforderliche Biegung mitmachen und etliche in die Tonne geschickt. Aber zwei Teile finde ich OK, also habe ich die Dinger etwas begradigt, zueinander passend geschliffen und gegenläufig auf den Bauch geklebt. Die Streifen sind zusammen max. 12 mm breit und max 5 mm dick. Die Länge ist 50 cm. Mal sehn ob der Kleber das mitmacht. Eigentlich wollte ich bei diesem Bogen kein Epoxid einsetzen, Glutinleim war mit aber zu aufwendig.

WA-Ende geschliffen
WA-Ende geschliffen
frische Sehnen drauf
frische Sehnen drauf
frische Sehnen drauf
frische Sehnen drauf
Fischleim Warmleim, schön klar, ohne Farbe  sieht für mich eher nach tech. Gelatine aus. Das Zeuch klebt höllisch gut, ist dünnflüssiger als Hautleim und hat eine niedrigere Geliertemperatur
Fischleim Warmleim, schön klar, ohne Farbe sieht für mich eher nach tech. Gelatine aus. Das Zeuch klebt höllisch gut, ist dünnflüssiger als Hautleim und hat eine niedrigere Geliertemperatur
zum Test hatte ich den Bogen eine Stufe weiter gebogen als hier zu sehen (Foto vergessen) - hätte mir sehr gut gefallen
zum Test hatte ich den Bogen eine Stufe weiter gebogen als hier zu sehen (Foto vergessen) - hätte mir sehr gut gefallen
Stauchbruch ausgehend von der Aststelle (eigentlich war das zu erwarten)
Stauchbruch ausgehend von der Aststelle (eigentlich war das zu erwarten)
Stauchbrüch (sorry, Foto unscharf)
Stauchbrüch (sorry, Foto unscharf)
die Hornteile roh
die Hornteile roh
beide Hornstreifen drauf geklebt
beide Hornstreifen drauf geklebt
hier sieht man, dass es sich um 2 Hornstreifen handelt
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Re: Saplingbow 17, Neumi, Pfaffenhütchen

Beitrag von Chirurg »

War doch übermutig der Reflex, die einzigen Hölzer, die das ohne Horn aber mit 5-7cm Wurfarmbreite aushalten hätten können, sind Eibe und Osage, glaubst Du, dass die Hornstreifen ausreichend breit sind? LG Stephan
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Re: Saplingbow 17, Neumi, Pfaffenhütchen

Beitrag von Neumi »

Chirurg hat geschrieben: 06.02.2025, 22:00 War doch übermutig der Reflex .. ☻🍻
glaubst Du, dass die Hornstreifen ausreichend breit sind?
es fällt mir schwer zu glauben 🎅
mehr Horn? Hmmm, schau mer mal - morgen wird gleich mal belastet. Wenn's stimmt was im Datenblatt zur Leistungsfähigkeit angedeuted wird, sollte ich mich freuen dürfen 😊😍
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Hieronymus
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Re: Saplingbow 17, Neumi, Pfaffenhütchen

Beitrag von Hieronymus »

Sag mal unkompliziert und einfach kommt für dich nicht in Frage :D Ich drück dir die Daumen, aber der Reflex ist schon stark...

LG Markus
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Re: Saplingbow 17, Neumi, Pfaffenhütchen

Beitrag von Coal »

Neumi hat geschrieben: 01.02.2025, 23:36
Ich mag Farbe :D Die Sehnen habe ich mit Tannin gebeizt und dann mit Krapp gefärbt.

Die Sehnen kommen aus dem Krappbad gleich ins Leimbad oder wie? und warum vorher mit Tannin gebeizt?
Mir gefallen die gefärbten Sehnen nämlich auch ;D. Hab mal einen Färbeversuch mit Schwarztee gemacht (hab ich irgendwo gelesen)- war aber nix.
Zu deiner Hornstreifenverstärkung drück ich dir natürlich auch die Daumen.
Wer nur einen Hammer hat, für den schaut jedes Problem aus wie ein Nagel.
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Re: Saplingbow 17, Neumi, Pfaffenhütchen

Beitrag von Neumi »

Die Sehnen werden erst gut gewaschen und meistens erstmal zum trocknen beiseite gelegt - die Färbereien laufen nebenher.
Tannin weil gegerbtes Zeuch meines Wissens besser zu färben ist, deswegen musste ich das mal versuchen. Ich hatte das bei Rohhaut mal mit ner Grüntee-Gerbung gemacht.
Mittlerweile hab ich das Ding wieder eingebogen (zuerst mal das Horn getapert und gerundet) und vorhin noch Sehnenbänkchen gemacht und aufgeklebt. Ohne die Bänkchen kann ich nicht auf Standhöhe aufspannen.
Das Horn roh
Das Horn roh
Das Horn geschliffen
Das Horn geschliffen
Sehnenbänkchen, wird noch reduziert und mit Sehne gesichert
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mal eingebogen, soweit ok. Zeigt sich aber erst richtig, wenn's aufgespannt ist
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Re: Saplingbow 17, Neumi, Pfaffenhütchen

Beitrag von Neumi »

Hieronymus hat geschrieben: 08.02.2025, 17:06 Sag mal unkompliziert und einfach kommt für dich nicht in Frage :D Ich drück dir die Daumen, aber der Reflex ist schon stark..
Danke, die Sache mit dem Einfach 🙄😂
Irgendwas ist halt immer, wenn ich ziemlich planlos vorgehe 😎
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Re: Saplingbow 17, Neumi, Pfaffenhütchen

Beitrag von Neumi »

Bogen 01 kurz: die Sehnenbänkchen wurden nachbearbeitet, mit Sehnen gesichert und Rohhaut auf den Rücken geklebt.
Außerdem habe ich schnell 3 kurze Stückchen Rohhaut ca. 7 mm breit geschnitten und eine 3-Strang Testsehne gewickelt, damit ich mal weiß wie dick sowas wird.

die Sehnenbänkchen und das Ende der Rohhaut gewickelt
die Sehnenbänkchen und das Ende der Rohhaut gewickelt
sehr dünne Ziegenrohhaut
sehr dünne Ziegenrohhaut
Testsehne 3 Strang Ziegenrohhaut
Testsehne 3 Strang Ziegenrohhaut

Bogen 02 lang:
Hier wurden mittlerweile lange Nockoverlays (Horn) aufgeklebt und heute ebenfalls dünne Ziegenrohhaut aufgeklebt. Ich hatte beim entrinden an einer Stelle leicht in den Rückenring gehackt und deswegen das Backing.

direkt beim aufkleben mit Hosengummi gewickelt und nachgeföhnt. Danach das Teil 10 min. nach draußen und die Hosengummis wieder runter gemacht
direkt beim aufkleben mit Hosengummi gewickelt und nachgeföhnt. Danach das Teil 10 min. nach draußen und die Hosengummis wieder runter gemacht
Die Rohhaut ist drauf, ich glaube dass ich die Haut bei einem WA mit der Fleischseite nach außen geklebt habe
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Re: Saplingbow 17, Neumi, Pfaffenhütchen

Beitrag von benzi »

Eine Seite der Rohhaut fühlt sich ja deutlich glatter an als die andere, aber welche ist welche?🤔
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