Servus miteinander,
mein aktueller Ulmen-Stave hat einen Reflex-"Knick" der vorraussichtlich im Bereich des unteren Fade-Outs zum liegen kommen würde. Auf dem Bild markiert der Meterstab die Mitte des Staves. Momentan plane ich den Griff leicht nach rechts verschoben, so dass der rechte Wurfarm der kürzer untere wird.
Denn Griff soweit nach rechts zu verschieben, dass der Knick in der Mitte des Griffs zum liegen kommt, geht leider nicht, da sonst der Bogen zu kurz wird.
Wie würdet ihr mit so einem Knick umgehen?
Durch dämpfen oder Hitze begradigen?
Oder kann man so einen Knick ggfs ignorieren und sich über etwas mehr Vorspannung im untern WA freuen?
Ulmen Rohling mit "Knick"
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Re: Ulmen Rohling mit "Knick"
Wie lang ist der Stave?
Bei ausireichender Länge würde ich den Griff nach rechts verschieben und mich über das Setback freuen.
Bei ausireichender Länge würde ich den Griff nach rechts verschieben und mich über das Setback freuen.
Fall down seven times, stand up eight.
Carve a little wood, pull a few strings and sometimes magic happens - Gepetto
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Re: Ulmen Rohling mit "Knick"
Der Griff müsste nurr ca 6 cm nach rechts verschoben werden. Um die fehlenden paar cm könntest du den WA mittels V Spleiss oder Schiftung verlängern und der Symmetrie wegen gleiches beim anderen WA. Die meisten Bögen biegen die letzten cm vor den Tips ohnehin nicht.
Wer nur einen Hammer hat, für den schaut jedes Problem aus wie ein Nagel.
Re: Ulmen Rohling mit "Knick"
Hi,Lucky Luke,
ich schließ mich da Schnabelkanne an.
Mein Vorgehen wäre:Tu einfach so,als ob er gerade wäre,sei froh über den Reflex. Der wird im Laufe des Tillers und Einschiessens eh größtenteils aufgefressen. Voraussetzung ist (nur) etwas Geduld und Präzision beim Tiller,so das sich das Holz am Bauch gleichmäßig verdichtet. Belohnt wird man dann mit einem Bogen,der lange Zeit seine Eigenschaften behält und sehr wenig Set entwickelt.
Den Griff würde ich keinesfalls versetzen,da sich zusätzlich zum Reflex auch eine Verkürzung des UWA (rechts) ergäbe,die Kräfte addieren sich -- doppelte Tillermühe. Und dann kommt schnell der Moment,da man doch zuviel abgenommen hat ..
.. ein stark reflexer UWA tillert sich bedeutend leichter,wenn er gleich lang oder nur unwesentlich kürzer als der OWA ist.
Nb wäre m.M.n. ein weiterer Vorteil verschenkt: In der jetzigen Position kippt der Griff zum OWA (links) leicht nach vorne, etwas das Wir von den Griffen moderner Sportbögen kennen. Du kriegsts einfach geschenkt, ohne Gebabbsch,Gedämpf und Gekleistere.
So meine Meinung.
Grüßle,
Kemoauc
ich schließ mich da Schnabelkanne an.

Mein Vorgehen wäre:Tu einfach so,als ob er gerade wäre,sei froh über den Reflex. Der wird im Laufe des Tillers und Einschiessens eh größtenteils aufgefressen. Voraussetzung ist (nur) etwas Geduld und Präzision beim Tiller,so das sich das Holz am Bauch gleichmäßig verdichtet. Belohnt wird man dann mit einem Bogen,der lange Zeit seine Eigenschaften behält und sehr wenig Set entwickelt.

Den Griff würde ich keinesfalls versetzen,da sich zusätzlich zum Reflex auch eine Verkürzung des UWA (rechts) ergäbe,die Kräfte addieren sich -- doppelte Tillermühe. Und dann kommt schnell der Moment,da man doch zuviel abgenommen hat ..


Nb wäre m.M.n. ein weiterer Vorteil verschenkt: In der jetzigen Position kippt der Griff zum OWA (links) leicht nach vorne, etwas das Wir von den Griffen moderner Sportbögen kennen. Du kriegsts einfach geschenkt, ohne Gebabbsch,Gedämpf und Gekleistere.

So meine Meinung.

Grüßle,
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Haseldübel
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Balsadübel
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Re: Ulmen Rohling mit "Knick"
Dem stimm ich auch zu, ich würde die reflexe Stelle einfach als Vorteil nutzen.
Ist dann natürlich wichtig, dass das beim späteren Tiller beachtet wird und sich der reflexe Bereich nicht zu arg biegt
Ist dann natürlich wichtig, dass das beim späteren Tiller beachtet wird und sich der reflexe Bereich nicht zu arg biegt
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Schaffa Schaffa Häusle baua
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