Meiner Meinung nach bekommt man den besten Einblick, wenn man selbst einen Bogen baut!
Gibt viele Kurse dafür, die sind auch nicht so teuer.
500,- € direkt als Einstig würde ich NIE ausgeben.
Schieße jetzt seit einem Jahr und schon mit dem dritten Bogen. Die Muskeln haben grade zu Anfang ein enormes Entwicklungspotential. Irgendwann nimmt der Muskelaufbau stark ab und ab da macht es dann Sinn sich nach Bögen dieser Preisklasse umzusehen.
Das kann ich leider nicht bestätigen. Wenn man "will", dann kauft man sich alle Nase lang einen neuen, stärkeren Bogen. Ein Kumpel von mir hat mit 45lbs angefangen und da ist er heute nach 3 Jahren auch noch. Er will einfach keinen stärkeren Bogen. Bei mir genau so. Ich habe mit 55lbs angefangen (falsche Beratung) und habe jetzt einen 50lbs Bogen. Natürlich ist es ratsam klein anzufangen und sich dann zu steigern, aber man "muss" es nicht, wenn man mit dem Zuggewicht zufrieden ist. Ich hasse Zuggewichtangeberei wie "haha, ich schiesse 70lbs, du nur 50". Wer mit 45lbs zufrieden ist, braucht nicht zu wechseln.
Das seh ich genau wie Marty, habe damals auch mit 45 lbs angefangen (auch falsche bratung) und war zu beginn nicht besonders glücklich damit (schmerzen im bewegungsappartat) habe es aber durchgezogen.
mittlerweile schieße ich 50 lbs und bin sehr glücklich damit, ein bedürfniss nach einem stärkerten bogen ist nicht vorhanden.
heute versuche ich meinen schützlingen beizubringen das ein hohes zuggewicht am anfang keinen sinn macht.
herren bekommen einen 30 lbs recurve mit 64" länge (also recht gutmütig) damit sollen sie erst mal die grundtechniken lernen.
Hm, jaja, ich gebe dir da auch schon Recht, war wohl nicht detailiert genug.
Ich habe mit 29# angefangen, hauptsächlich deswegen weil mein erster gebauter Bogen diese Stärke hatte.
Und davon entfernt man sich grade am Anfang sehr schnell und es fordert einen auch nicht mehr. Mein dritter Bogen hat jetzt 38#, das ist noch immer nicht viel, aber da merke ich zur Zeit noch dass ich arbeiten muss. Nach einem Turnier hab ich dann auch mal Muskelkater. Mit anderen worten hier bauen die Muskeln die Kraft weiter auf.
Mein Ziel liegt bei irgendwas zwischen 45 und 55. Dann überlege ich mir auch einen richtig tollen Bogen zuzulegen.
Ich finde Angeberei auch doof und es bringt gar nichts! Da es tausend Gründe geben kann dass jemand sich keinen anderen Bogen zulegt.
Bis ich da bin baue ich mit meinen bescheidenen Möglichkeiten selbst. Das kostet nicht viel und macht Spaß. Vor allem ist es aber der einzige Weg indem ich mir das leisten kann so of den Bogen zu wechseln.
Ich wollte hauptsächlich damit ausdrücken, dass ICH mit der Anschaffung eines 500,-€ teuren Bogens etwas warten würde.
Vor allem wenn nicht ganz klar ist welche Qualitäten er hat. Und die kann man als Anfänger kaum einschätzen!
Ihr schreibt ja selbst beide, dass ihr am Anfang die falschen Bögen hattet. Auch wenn sich das was ihr jetzt schießt nicht allzuweit davon entfernt hat. Aber Schmerzen etc. müssen nicht sein.
Bedenkt, dass er als absoluter Neuling angefragt hat.
Ich als Anfänger verspüre nämlich hin und wieder das Bedürfnis nach einem stärkeren Bogen. Ihr schießt ja auch schon wesentlich länger, da tut sich nicht mehr viel, deswegen seid ihr zufrieden.
Nun, das Problem ist eben nicht die Kraft! Ein normal-kräftiger Mann wird ohne größere Mühen sofort einen 45er ziehen können; allerdings ist das auf DAUER nicht ohne Eingewöhnung zu empfehlen!
Was oft übersehen wird, ist, dass die Leistungsfähigkeit der MUSKELN nicht mit der der BÄNDER und GELENKE harmoniert, zumindest, was ungewohnte Bewegungsabläufe angeht. Muskelaufbau geht in wenigen Tagen, für den Rest aber braucht es Wochen, wenn nicht Monate!
Und wenn nach einigen Wochen Schießen mit 45# dann plötzlich der Ellenbogen oder die Schulter schmerzen, ist "Holland in Not", und die Bogenkarriere im schlimmsten Fall schon wieder beendet!
Ich schieße ohne Mühe 60# und schaffe auch noch relativ locker mehr, aber nach der Winterpause beginne ich mit 25# und steigere mich über einige Wochen langsam!
Für Anfänger meiner "Konstitution" halte ich 30# für absolut genug. Damit kann man dann auch die Bewegungsabläufe mühelos einschleifen. Nach z.B. 3 Monaten kann man dann, regelmäßiges Schießen vorausgesetzt, auf 35 oder 40 steigern. Nach 1 Jahr dann höher gehen, wenn es sein soll...
Alles Andere halte ICH für Leichtsinn und "Raubbau" am eigenen Körper!
mein erster hat 45#, einen ziemlich harten auszug und war für mich am anfang knapp an der grenze des schiessbaren.
inzwischen hab ich bögen zwischen 35# und 60# und mein erster fühlt sich im auszug so ähnlich an wie mein 60pfünder.
einen 57# elb hab ich einem freund, der selbst einen 45# ulmenbogen schiesst, in die hand gedrückt und mit den worten "der geht ja leichter als meiner" zurückbekommen.
mein eindruck ist jedenfalls, dass der "wohlfühlfaktor" bei einem bogen nicht unbedingt vom zuggewicht wiedergespiegelt wird. ich vermute einmal, dass die belastung des bewegungsapparats auch wesentlich vom auszugsverhalten und wieweit der bogen da meinen persönlichen bedürfnissen entgegenkommt bestimmt wird.
und zu früh zum selberbauen?
mein einstieg war: die kann man auch selbst machen??
mein erster hat einen ehrenplatz und wird auch noch geschossen.
Mein Tip:
- Such einen Bogenbaukurs, ab 160,-- EUR möglich.
- Genieße die zwei bis drei Tage , zum Teil schweißtreibende Arbeit
- nimm Deinen mit und sei Stolz darauf.
Mit einen Eigenbau habe zumindest ich, und sicherlich fast alle hier die es ebenfalls getan haben, einen intensiveren Bezug zu dem Sportgerät (ich vermeide hier bewusst Waffe).
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