Ja, ich weiss. Soviel wie sechs Kühe oder über 800g Silber (Mitteleuropa, um 1000). So war das halt damals. Die Dinger waren einfach teuer. Aber damals war Eisen auch noch kein billiges Massenprodukt. Damals gabs den Draht nicht von der Spule aus dem Baumarkt. Der reine Materialwert war erheblich! Da wäre es absolute Verschwendung gewesen, viele Kilo teures Eisen zu einem Panzerhemd zu verwursten, und dann aus Geiz die Ringe nicht verschließen zu lassen.Original geschrieben von Xcen
Warum soll so ein solches Kettenhemd keine Verwendung gefunden haben? Weisst du was es für eine Arbeit ist zehntausende Ringe zu verschweißen oder zu vernieten? Weisst du was dich das früher gekostet hätte?
Da wir so schön am vergleichen sind: Wenn du dir Geld für nen Mercedes SL zusammensparst, würdest du den auch nicht mit Smart-Motor akzeptieren, auch nicht wenn er um die Hälfte billiger wäre.
Heute kann man auch mit offenen Ringen recht brauchbare Kettenhemden herstellen, aber dazu braucht man gehärteten Federstahl. Auch nicht gerade leicht zu verarbeiten, aber qualitativ immer nicht schlechter als geschlossene Ringe.
Verletzungen kann man immer kassieren. Aber wenn Rüstungen im MA nutzlos gewesen wären, hätte man sich nicht in derartige Unkosten gestürzt. Wenn Pfeile die alles vernichtende Wunderwaffe gewesen wären, hätte das die Kriegführung in Europa viel stärker beeinflusst.Die vernieteten retten dich auch nicht vor einem Pfeil, inneren Prellungen und gebrochenen Rippen.
Kommt drauf an, wo das Erz herkommt, wo es verhüttet wurde, welcher Schmied es bearbeitet hat...Was ist denn bitte Schmiedeeisen? Hier hätte ich gerne eine Zusammensetzung
Ich meine das auch. Ich nehme mal an, diejenigen die sagen, sie wären ungehärtet gewesen, wissen einfach nicht, daß Stahl/Eisen im Erdboden seine Härte verliert. Aber ich war damals nicht dabei. Wer weiß, welche Hufschmiede da zum Spitzenmachen verdonnert wurden.Würdest eine Pizza belegen und sie dann nicht backen? Unwarscheinlich, oder? ICh denke zum härten werden sie noch Zeit gefunden haben.