Hallöchen
- Peter O. Stecher
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Bei z.B. englischen Langbögen/Selfbögen ohne "Fenster" gibt es zwei übliche Theorien.
Die einen sagen: man soll einen so weichen Pfeil oder underspined verwenden, der sich um den Bogen herumwindet und dann gerade zum Ziel fliegt - also von den tatsächlichen # des Bogens her gesehen einen zu weichen Schaft.
Die anderen sagen: man soll den # des Bogens genau entsprechende oder leicht overspined Pfeile verwenden und ein etwaiges "nach links Schießen" durch einen Haltepunkt weiter rechts des Ziels ausgleichen. Das Argument der letzteren Therorie ist; der zu weiche Schaft schlucke viel von der Energie des Bogens welche man lieber als Geschwindigkeit konsumieren sollte/könne...
Beide Ansichten haben was für sich. Bei letzterer Methode bekommt dann eine gewisse Schräglage des Bogens einen Sinn.
Das hat aber nichts mit unsauber gespineten oder falschen Pfeilen zu tun.
Die einen sagen: man soll einen so weichen Pfeil oder underspined verwenden, der sich um den Bogen herumwindet und dann gerade zum Ziel fliegt - also von den tatsächlichen # des Bogens her gesehen einen zu weichen Schaft.
Die anderen sagen: man soll den # des Bogens genau entsprechende oder leicht overspined Pfeile verwenden und ein etwaiges "nach links Schießen" durch einen Haltepunkt weiter rechts des Ziels ausgleichen. Das Argument der letzteren Therorie ist; der zu weiche Schaft schlucke viel von der Energie des Bogens welche man lieber als Geschwindigkeit konsumieren sollte/könne...
Beide Ansichten haben was für sich. Bei letzterer Methode bekommt dann eine gewisse Schräglage des Bogens einen Sinn.
Das hat aber nichts mit unsauber gespineten oder falschen Pfeilen zu tun.
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- locksley
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Ich neige beim ELB zur zweiten von Negley erwähnten Theorie. Also Pfeile leicht overspined, und rechts anhalten bei Schräglage zwischen 15 und 20°. Zu starkes verkanten bringt beim Engländer nach meinem empfinden einen unsauberen Pfeilflug. Kann auch daran liegt, daß zumindest ich es nicht schaffe bei 45° und mehr einen sauberen Ablass hinzukriegen. Meist richte ich dann beim Schuß den Bogen wieder leicht auf.
Ein grosser Mann wird weder vor dem Kaiser kriechen, noch einen Wurm zertreten (Benjamin Franklin)
Wenn das Atmen schwieriger waere, haetten wir weniger Zeit um Unsinn zu reden.
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd (Sprichwort)
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...Alles schön und gut, ich hab jetzt mit dem Pfeilbau so richtig losgelegt, war im Baumarkt und hab Kieferleisten 14*14 geholt (gab keine anderen) sie mit Bandsäge auf 10*10 geschnitten, ordentlich gehobelt und geschliffen, Spitze dran, Nock gesägt, mir ein Spinetester für meine 29" Auszug gebaut. (2 Nägel in 29" Abstand in der Wand. Schachtel Nägel die alles in allem 907 Gramm wiegt drangehängt und festgestellt nachdem ich meinen dritten selbstgemachten Pfeil (gespined auf 55lbs) beim ersten Schuss rechtslastig in der Scheibe zerbrochen habe, dass alle Pfeile(Schäfte gekauft, Zeder, Nock und Spitze und Federn dran fertig) die ich vorher geschossen habe underspined (Sofern meine Spinemessung stimmt, ich lass das nachprüfen.) waren, und zwar so zwischen 36 und 40 Pfund. (ich schiesse einen Langbogen mit 50) Mein erster Pfeil den ich 2-fach gespleisst hab und mein zweiter Pfeil (beide haben nun eine Buchespitze, lag so in meiner Werkstatt rum, dacht ich spleiss ma eben dran...8-) ) ebenfalls 2-fach gespleisst da hat der erste 36 Pfund Spine und der zweite 40 Pfund. Der erste flog im Rohschafttest auf 5 m annähernd gerade mitten in den Spot und der zweite mit 40 ging ziemlich schief ein so 35-40 Grad nach rechts aber wenigstens nicht gebrochen.8-)
Nun denn viel Spass beim Lesen... ;-)
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- Peter O. Stecher
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negley hat recht !!!!!
ich hab das auch mal 9mm kiefer stäbchen vom baumarkt probiert. hatte ca 150 stäbchen in der hand und bin 28 die eine gerade maserung hatten nach hause. davon lag die hälfte in einem tolerablen spine- und gewichtsbereich
(max. spine war 62, was eigentlich zu wenig war, nach tapern zwischen 54 und 58, gewicht +/- 1,5 gr.). den von 14 sind 6 übrig geblieben, die den rohpfeiltest überstanden haben (entweder sie flogen nicht oder sind beim auftreffen zerplatzt). so von den 6 sind relativ schnell nur 2 übrig geblieben, die ich noch mit gummi-blunt schiesse (schmunzel, mit meinen beiden buben (5 u. 8. j.) auf 10 m auf dosen, für grössere entfernungen taugen sie nicht viel, und auch nur weil ich mit den dingern genauso schlecht treffe wie die beiden kleinen). die restlichen 4 sind in der scheibe zerborsten.
so, da ich mittlerweile weiss, wie es sich anfühlt wenn ein pfeil im bogen beim release bricht, würdeich die finger davon lassen.
lg
der thor
ich hab das auch mal 9mm kiefer stäbchen vom baumarkt probiert. hatte ca 150 stäbchen in der hand und bin 28 die eine gerade maserung hatten nach hause. davon lag die hälfte in einem tolerablen spine- und gewichtsbereich
(max. spine war 62, was eigentlich zu wenig war, nach tapern zwischen 54 und 58, gewicht +/- 1,5 gr.). den von 14 sind 6 übrig geblieben, die den rohpfeiltest überstanden haben (entweder sie flogen nicht oder sind beim auftreffen zerplatzt). so von den 6 sind relativ schnell nur 2 übrig geblieben, die ich noch mit gummi-blunt schiesse (schmunzel, mit meinen beiden buben (5 u. 8. j.) auf 10 m auf dosen, für grössere entfernungen taugen sie nicht viel, und auch nur weil ich mit den dingern genauso schlecht treffe wie die beiden kleinen). die restlichen 4 sind in der scheibe zerborsten.
so, da ich mittlerweile weiss, wie es sich anfühlt wenn ein pfeil im bogen beim release bricht, würdeich die finger davon lassen.
lg
der thor
- Peter O. Stecher
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Die einzigen Baumarkt - Stäbe aus denen ich vernünftige (aber sehr schwere) Schäfte gemacht habe waren 1cm dicke Raminstäbe.
Man muss die Raminst. aber auch vorher einem "Handbiegetest" unterziehen, es sind nämich immer einige sehr spröde Stücke dabei.
Ich hab sie auf den gewünschten Spine getapert und geschliffen - es sollten aber für einen Freund 900 grain Pfeile für eine Büffeljagd werden - so war das Gewicht absolut erwünscht.
Es lohnt aber die Arbeit nicht, will man nur Pfeile zum 3D Schießen haben...
SORRY, IST TEILWEISE OT - oft greift aber eins ins andere:-( :-(
Man muss die Raminst. aber auch vorher einem "Handbiegetest" unterziehen, es sind nämich immer einige sehr spröde Stücke dabei.
Ich hab sie auf den gewünschten Spine getapert und geschliffen - es sollten aber für einen Freund 900 grain Pfeile für eine Büffeljagd werden - so war das Gewicht absolut erwünscht.
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- Peter O. Stecher
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Halte meinen Bogen auch etwa 40 bis 45 grad Schräg. Nach dem Rohschafttest sollten meine Pfeile zu weich/ zu wenig spine haben.
Kann man aus der Schräglage des Bogens darauf schliessen dass der Pfeil zu "weich" oder zu "hart" ist? Lässt sich also die Schräglage des Bogens über den Pfeilspine einstellen?
Kann man aus der Schräglage des Bogens darauf schliessen dass der Pfeil zu "weich" oder zu "hart" ist? Lässt sich also die Schräglage des Bogens über den Pfeilspine einstellen?
jetzt seit mal nicht so streng mit dem hoblern.
negley hat schon recht, das rad immer wieder neu zu erfinden macht sicher keinen sinn. aber durch stöbern kann man hin und wieder auch verlorenes wissen wiederfinden. oder einfach mal ausprobieren was die früher so gemacht haben. ich habe mir z.b. die osmanischen bögen und pfeile in der ausstellung über die osmanen in der völklinger-hütte angeschaut, sehr anregend.
dabei gefunden, dass bei denen die fedserhöhe dem pfeildurchmesser entsprach, nachgebaut --> funktioniert gut.
die gründe warum man bogenschiesst sind auch sehr verschieden. ich jage nicht noch schiesse ich 3d-tuniere. für mich ist es entspannung, stärkung der rückenmuskulatur und mentales training sowie gemeinsame beschäftigung mit den buben. pfeilebauen ist für mich entspannung und refexion über das was ich so beruflich mache, das geht beim hobeln wunderbar. wenn dann mal ein paar stäbchen dabei sind die nicht so toll sind ist es auch egal, lach aus fehlern lernt man auch, meist sogar mehr.
lieber gruss
der thor
negley hat schon recht, das rad immer wieder neu zu erfinden macht sicher keinen sinn. aber durch stöbern kann man hin und wieder auch verlorenes wissen wiederfinden. oder einfach mal ausprobieren was die früher so gemacht haben. ich habe mir z.b. die osmanischen bögen und pfeile in der ausstellung über die osmanen in der völklinger-hütte angeschaut, sehr anregend.
dabei gefunden, dass bei denen die fedserhöhe dem pfeildurchmesser entsprach, nachgebaut --> funktioniert gut.
die gründe warum man bogenschiesst sind auch sehr verschieden. ich jage nicht noch schiesse ich 3d-tuniere. für mich ist es entspannung, stärkung der rückenmuskulatur und mentales training sowie gemeinsame beschäftigung mit den buben. pfeilebauen ist für mich entspannung und refexion über das was ich so beruflich mache, das geht beim hobeln wunderbar. wenn dann mal ein paar stäbchen dabei sind die nicht so toll sind ist es auch egal, lach aus fehlern lernt man auch, meist sogar mehr.
lieber gruss
der thor
RE:
Mach es lieber anders rum: Entscheide Dich für eine bestimmte Schräglage die Dir angenehm ist. Wenn der Spinewert der Pfeile stimmt, spielt die Schräglage des Bogens eine untergeordnete Rolle. Erst wenn Du "falsche" Pfeile schießt, kannst du über die Schräglage den Fehler etwas kompensieren.Original geschrieben von GernotK
Lässt sich also die Schräglage des Bogens über den Pfeilspine einstellen?
Übrigens ist die korrekte Interpretation eines Rohschafttests sehr schwierig, weil zu weiche und zu harte Schäfte oft gleichartige Effekte zeigen. Wenn Pfeile sauber fliegen, stimmt gemeinhin auch der Spinewert. Dann ist ein Rohschafttest überflüssig, er irritiert dann eher. Besser ist das Motto: "Never change a winnning team".
In diesem Sinne ...
... let your arrows fly
Herbert
Herbert
RE:
Was den Spine angeht hab ich mir noch eine andere Methode für mich überlegt. Ich nehme einen Pfeil der auf meinem Bogen perfekt schießt, messe eben die Biegung mit entsprechendem Gewicht und Spine meinen selbstgeschnitzten;-) Pfeil auf genau diese Biegekraft bei gleichem Gewicht. Müsste eigentlich funktionieren. Oder???