Autsch, so eine Pfeilgurke würde ich nicht mal mit rechts schießen... davon abgesehen schieße ich alle meine (Reiterbogen-) Pfeile mit rechts und links, und mir ist noch nie einer beim Schuß zerbröselt!Original geschrieben von ravenheart
Ganz einfach: Wenn der Pfeil dann im Abschuss bricht, steckt die Spitze des Bruch-Keils in der Hand!!!Original geschrieben von Steini
Klärt einen Anfänger bitte auf: Warum kann ein Linksschütze nicht den Pfeil eines Rechtsschützen (Maserungsverlauf) benutzen?
Rabe
Stellt Euch doch mal einen Kampf vor: ein Trupp Reiter überfällt einen Trupp Fußsoldaten. Wenn alle schön zusammen bleiben, kein Problem: Willi, Max und Hans reiten rechts rum, Feinde sind ein Haufen in der Mitte, Franz, Peter und Uwe reiten links rum.
Aber wehe die Reiter treffen auf eine offene Formation - da ist dann ganz schnell ein Gewusel ohne Ende. Und dann? "Hey Willi, da kommt einer von rechts!" "Ooops, ich habe meinen Bogen aber in der linken Hand..." oder: "Ooops, ich habe nur noch linke Pfeile im Köcher..."
Versucht mal, vom Pferd mit dem Bogen in EINER Hand nach beiden Seiten abwechselnd zu schießen - no go! Man kommt einfach nicht weit genug mit dem Oberkörper rum, um die 180 Grad der rechten Seite abzudecken.
Also: Bogen in die andere Hand. Nur so gehts. Ist ein bißchen gewöhnungsbedürftig, aber blitzschnell machbar. Und schon kriegen alle, die unvorhergesehen von rechts kommen, auch ihr Fett weg...
Macht so einen Feldzug auch besser planbar. Wie sollte denn ein Heerführer denn seine Reitertruppe auswählen & aufstellen, nach Bogenhand geordnet?
Wer den ganzen Tag nur mit Reiten und Schießen verbrachte, war 100% auf beiden Seiten schießfit. Oder schnell tot.
Und die Pfeile mußten sich rechts, links, vom Pferd herunter und über Kopf aus dem Sattel runterhängend, bei Regen & Sonne schießen lassen. Rechts/links Pfeile sind mir weder bei den historischen Funden noch in der Literatur jemals untergekommen - was an sich kein Beweis ist, aber die praktische Anwendung schließt sie schon aus.