Original geschrieben von mbf
Jup, mit "Trockentraining" meinen wir das Gleiche: den Schussablauf trainieren, ggf. mit Hilfsmitteln wie dem erwähnten Gummiband oder einem leichteren Übungsbogen, um die Technik zu erarbeiten. Dann Schießen auf kurze Distanzen, um das Zielen erst einmal auszuklammern und so weiter, bevor man das erste Mal wirklich auf "richtige" Ziele geht.
Es sollte selbstverständlich sein, dass ein Trockenschuss Gift für den Bogen ist... ;-)
Weil ich weiss, dass ich prinzipiell mit hochgezogenen Schultern rumrenne (vielleicht hab ich unbewusst die Hoffnung, dass ich dadurch größer wirke

), mache ich zwischendurch immer "Trockenübungen". Ich halte einen imaginären Bogen, übe das Ausziehen der Sehne und versuche so gut es geht, meinen Stand zu überprüfen, weil ich immer irgendwie mit den Füßen total verquer stehe. Das Theraband nutze ich nur für die "Ausdauer" der Arme

Zusätzlich zum Kraftausdauertraining.
Wenn ich das alles aber mit Pfeil und Bogen mache, bewusst hinstelle, bewusst einatme beim Ausziehen, bewusst Ausatme beim Lösen, DANN geht der Pfeil garantiert weit übers Ziel hinaus

Ich übe auf kurze Distanz und mit ner großen Zielscheibe

damit es noch nicht ganz so frustrierend ist, bis mir die Technik einigermaßen ins Gefühl übergegangen ist. Trotz dass ich gestern nicht so oft suchen musste, liegt da natürlich Anfängerbedingt noch einiges im Argen mit dem Gefühl.
Da habe ich mir ja eine Sportart ausgesucht, die viel Geduld und Überprüfung von sich selbst erfordert. Beides nicht gerade meine Stärken. Besonders die GEduld beim Pfeile suchen, deswegen bin ich trotzdem bestrebt, wenigstens das Ziel (und nicht ins Ziel) zu treffen
LG, LadyM