bogenschießen und philosophie
- locksley
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Philosophisches kann ich beim Bogenschiessen für mich nicht entdecken.
Ich habs angefangen weil es Spaß machte und Kinder nun mal neugierig sind und neuen Dinge ausprobieren wollen. Dazu kam dann noch das lesen der Robin Hood Legende und deren Faszination, das hat für mich aber nichts mit Philosophie zu tun.
Für mich als Kopfmenschen ist das schöne am Bogenschiessen, daß ich dafür den Kopf freibekommen muss und nicht ständig darüber nachdenken, was noch zu tun ist und wie ich das am besten und schnellsten mache etc.
Auch das schiessen in Gewandung sehe ich eher als Spiel und Spaß an, denn als etwas philpsopisches, es macht mir einfach Spaß in andere Rollen zu schlüpfen
Ich habs angefangen weil es Spaß machte und Kinder nun mal neugierig sind und neuen Dinge ausprobieren wollen. Dazu kam dann noch das lesen der Robin Hood Legende und deren Faszination, das hat für mich aber nichts mit Philosophie zu tun.
Für mich als Kopfmenschen ist das schöne am Bogenschiessen, daß ich dafür den Kopf freibekommen muss und nicht ständig darüber nachdenken, was noch zu tun ist und wie ich das am besten und schnellsten mache etc.
Auch das schiessen in Gewandung sehe ich eher als Spiel und Spaß an, denn als etwas philpsopisches, es macht mir einfach Spaß in andere Rollen zu schlüpfen
Ein grosser Mann wird weder vor dem Kaiser kriechen, noch einen Wurm zertreten (Benjamin Franklin)
Wenn das Atmen schwieriger waere, haetten wir weniger Zeit um Unsinn zu reden.
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd (Sprichwort)
Wenn das Atmen schwieriger waere, haetten wir weniger Zeit um Unsinn zu reden.
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd (Sprichwort)
RE:
Also da gehts mir anders. Ich philosophiere ziemlich viel dabei, darüber u. über das was es mit mir tut.Original geschrieben von locksley
Philosophisches kann ich beim Bogenschiessen für mich nicht entdecken.
Das ist überhaubt das faszinierendste am Bogenschießen. - Ich entdecke ständig Neues.
Auch viel Neues an mir- oder vieleicht ist es gar nicht neu, wird nur geweckt?
Egal- mit mir passiert ziemlich viel dabei- und ich habe oft herzhaft zu lachen, ob ich alleine schieße, oder in der Gruppe.
;-)
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Wie vieles gibt es doch, was ich nicht noetig habe.
(Sokrates)
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natur und bogen
nachtrag:
die verbindung bei mir ist einfach die das ich mich wenn ich mit dem bogen "raus" gehe ich ein stückweit auch die zeit wechsele, es gibt keine uhr keinen stress, keine gesellschaft mehr. es gibt mich den pfeil und den bogen und das wie immer geartet ziel. ich schieße beim roven besser als auf ne scheibe oder drei d tier
(meistens)
es ist als ob bei mir so etwas wie blockade aufgehoben wird, als ob sich plötzlich schleusen öffenen die vorher geschloßen waren. ich fühle mich eins mit der natur. also ich habe keinen esoterischen ansatz als mensch, obwohl es zwischen himmel und erde mehr gibt. es hat für mich etwas mystisches, das etwas mit zeit im sinne von überbrücken zu tun hat. so wie beim feuermachen.
der bogen begleitet die menschheit seit ca. 20.000 jahren solange wie kaum ein anderes gerät was er erfunden hat. und das in auch noch fast der gleichen form und material, wenn ich von modernen bögen mal absehe.
feuerfeder
die verbindung bei mir ist einfach die das ich mich wenn ich mit dem bogen "raus" gehe ich ein stückweit auch die zeit wechsele, es gibt keine uhr keinen stress, keine gesellschaft mehr. es gibt mich den pfeil und den bogen und das wie immer geartet ziel. ich schieße beim roven besser als auf ne scheibe oder drei d tier
(meistens)
es ist als ob bei mir so etwas wie blockade aufgehoben wird, als ob sich plötzlich schleusen öffenen die vorher geschloßen waren. ich fühle mich eins mit der natur. also ich habe keinen esoterischen ansatz als mensch, obwohl es zwischen himmel und erde mehr gibt. es hat für mich etwas mystisches, das etwas mit zeit im sinne von überbrücken zu tun hat. so wie beim feuermachen.
der bogen begleitet die menschheit seit ca. 20.000 jahren solange wie kaum ein anderes gerät was er erfunden hat. und das in auch noch fast der gleichen form und material, wenn ich von modernen bögen mal absehe.
feuerfeder
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RE:
moin moin,Original geschrieben von Negley
Bitte, Bitte, Bogenschießen hat mit Krieger oder so gar nix und gar nix zu tun !!!!
Bogenschießen ist ein Hobby, bei manchen wird es zur Lebensauffassung. Schön, abgesehen vom Schießen selber ist, dass es bei dem Hobby viele Fertigkeiten und Hobbys im Hobby gibt.
Man kann vieles Sammeln, Basteln, Selbermachen.
Es gibt auch keine esoterische Komponente, auch wenn viele gern sowas reininterpretieren möchten - und es ist ein wenig Sport, je nach der Art des Schießens und der Gegend die meinetwegen beim Roven durchquert wird...
so meinte ich das auch gar nicht. ich sehe das eher in einem geschichtlichen kontext in der vergangenheit. ich meinte nicht das diese mentalität heute prinzipiell dazu gehört.
mit deinem esoterischen einwurf hast du natürlich recht, aber auch hier würde ich esoterik und mystik nicht in einen topf werfen weil sie nicht zusammen da rein gehören.
für mich hat bogenschießen etwas mystisches aber nichts esoterisches.
feuerfeder
Jou
Bogenschießen macht frei?
ja tut es
u. es konzentriert!
- ...halten und loslassen,
- ...Bodenständigkeit,
- ...dem Flug folgen....
..und
dann ist da noch der schöne schöne schöne Traum von DEM!!Schuß.
Immer wieder und wieder....... (**)
genug der Worte
ja tut es
u. es konzentriert!
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dann ist da noch der schöne schöne schöne Traum von DEM!!Schuß.
Immer wieder und wieder....... (**)
genug der Worte
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Wie vieles gibt es doch, was ich nicht noetig habe.
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- Snake-Jo
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@Brigid: Wieso Traum?
DER Schuss taucht doch immer mal wieder auf, man darf nur nicht drauf warten!
Das Beste ist: Viel schießen, konzentriert schießen und jeden Schuss genießen.
Beim letzten Turnier hatte ich DEN Schuss: Auf ca 8 m ein Überraschungsei am Faden - ein einziger Versuch. Das hat geknallt!
DER Schuss taucht doch immer mal wieder auf, man darf nur nicht drauf warten!
Das Beste ist: Viel schießen, konzentriert schießen und jeden Schuss genießen.
Beim letzten Turnier hatte ich DEN Schuss: Auf ca 8 m ein Überraschungsei am Faden - ein einziger Versuch. Das hat geknallt!
- Peter O. Stecher
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Ein wenig, so glaube ich, ist bei vielen Hobbys die teilweise zur Lebenseinstellung werden, heutzutage auch eine Flucht aus dem Alltag dabei...Verständlicherweise - wenn man sich so umschaut und hört. 8-| :-o
Besonders wo mit Verkleidungen gespielt wird und andere Identitäten angenommen werden kommt das für mich raus. 8-|
Snake Jo - Dein Erlebniss kann ich nachvollziehen - das gibt Kraft.
Ich hatte, bei mir wars aber eher ein Glückstreffer, einmal eine Bierflasche auf 30m geknackt - war cooool
Besonders wo mit Verkleidungen gespielt wird und andere Identitäten angenommen werden kommt das für mich raus. 8-|
Snake Jo - Dein Erlebniss kann ich nachvollziehen - das gibt Kraft.
Ich hatte, bei mir wars aber eher ein Glückstreffer, einmal eine Bierflasche auf 30m geknackt - war cooool
https://classic-archer.com/
Für mich als gläubigen Christen zeigt das Bogenschießen viele Parallelen mit dem geistlichen Leben.
Die Bibel nimmt auch sehr oft Bezug auf das Bogenschiessen, zum Beispiel für das Wort "Sünde" wird im Grundtext das griechische Wort "Zielverfehlung" "daneben schießen" verwendet. Und in Jesaja wird über den Christus gesagt, dass er der geschärfte Pfeil bzw. der polierte perfekt Schaft ist, interessant, wa?
Auch eine der bewegensten Freundschaftszenen der Bibel zwischen David und Jonathan findet beim Bogenschießen statt.
Allerdings ist für mich das Nachsinnen über theologische oder philosophische Zusammenhänge nur außerhalb des eigentlichen Schießens (ist schließlich kein Gottesdienst) möglich.
Beim Schießen gehts eher um Sport, Gemeinschaft, blöde Sprüche und wer als Gewinner das Krönchen von Burger King bekommt ;-)
So, frohe Ostern
Die Bibel nimmt auch sehr oft Bezug auf das Bogenschiessen, zum Beispiel für das Wort "Sünde" wird im Grundtext das griechische Wort "Zielverfehlung" "daneben schießen" verwendet. Und in Jesaja wird über den Christus gesagt, dass er der geschärfte Pfeil bzw. der polierte perfekt Schaft ist, interessant, wa?
Auch eine der bewegensten Freundschaftszenen der Bibel zwischen David und Jonathan findet beim Bogenschießen statt.
Allerdings ist für mich das Nachsinnen über theologische oder philosophische Zusammenhänge nur außerhalb des eigentlichen Schießens (ist schließlich kein Gottesdienst) möglich.
Beim Schießen gehts eher um Sport, Gemeinschaft, blöde Sprüche und wer als Gewinner das Krönchen von Burger King bekommt ;-)
So, frohe Ostern
Ein reicher Mann aus Nottingham der wollte ?ber den Fluss
war gar nicht schlau
fiel ?ber ein Tau
da war mit der Reise Schluss.
war gar nicht schlau
fiel ?ber ein Tau
da war mit der Reise Schluss.
RE:
Na weil träumen so schön ist! :-)Original geschrieben von Snake-Jo
@Brigid: Wieso Traum?
der Traum fällt mir eben leicht... kann man immer u. überall von träumen
...vieleicht weil DER schöne Schuß immer wieder kommen kann - ich würd nicht von träumen- hät` ich`s nicht erlebt
übrigens- es ostert nu ja in Kürze
wie wärs` da mit einem Überraschungshühnerei?
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frohe ostern
laßt es mich so sagen:
wenn ich im wald auf ein ziel schieße das 35 meter weit weg ist , dazwischen 2 kleine buckel liegen und ein baumstamm quer und ich das ziel im ersten treffen, dann hat sich dieser tag gelohnt, wenn ich es nicht treffe ( im ersten) dann hat sich der tag auch gelohnt. ich gehe aber nicht durch den wald und schieße auf teufel komm raus alles was sich mit anbietet. ich überlegen mir auf was ich schieße und wann ich schieße. meistens sowie so auf ein ziel nur ein schuß mehr nicht. wenn ich dann 3 - 4 stunden im wald war habe ich vielleicht nur 20 mal geschoßen. aber die meisten davon zu meiner zufriedenheit getroffen.
es geht mir also nicht darum soviel wie möglich sonder einfach nur so gut wie möglich zuschießen.
in diesem sinne frohe ostern.
feuerfeder
wenn ich im wald auf ein ziel schieße das 35 meter weit weg ist , dazwischen 2 kleine buckel liegen und ein baumstamm quer und ich das ziel im ersten treffen, dann hat sich dieser tag gelohnt, wenn ich es nicht treffe ( im ersten) dann hat sich der tag auch gelohnt. ich gehe aber nicht durch den wald und schieße auf teufel komm raus alles was sich mit anbietet. ich überlegen mir auf was ich schieße und wann ich schieße. meistens sowie so auf ein ziel nur ein schuß mehr nicht. wenn ich dann 3 - 4 stunden im wald war habe ich vielleicht nur 20 mal geschoßen. aber die meisten davon zu meiner zufriedenheit getroffen.
es geht mir also nicht darum soviel wie möglich sonder einfach nur so gut wie möglich zuschießen.
in diesem sinne frohe ostern.
feuerfeder
frohe Ostern
Hi Leute,
am Karfreitag gelangen mir diese beiden traumhaften Schüsse :-)
Sicher ist diese Genauigkeit etwas Zufall, dennoch waren beide sauber intuitiv durchgeführt :-)
Ostergrüße Kaspian
am Karfreitag gelangen mir diese beiden traumhaften Schüsse :-)
Sicher ist diese Genauigkeit etwas Zufall, dennoch waren beide sauber intuitiv durchgeführt :-)
Ostergrüße Kaspian
In jedem Manne ist ein Kind versteckt, ich hab meins gefunden!!
- Peter O. Stecher
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- Registriert: 26.11.2005, 23:54
nabensd.
bei mir fing es als kleiner junge an, beim osterfeuer zusammentragen mit den etwas älteren nachbarskindern bögen aus weide(mistholz)und hasel(nuss)oder weißdorn zu bauen. natürlich nur ganz einfach: stock abschneiden, kerben rein, schnur dran. pfeile aus schilf mit holunderkuppen als spitze.
jahrelang war ich dann weg davon und wenn man dann so neue recurves aus den neuesten materialien sieht und den ganzen klimperkram dran und alle stehen in reihe und glied mit tollen sportklamotten und kunststoffpfeilbehältern....das war für mich nicht "bogenschießen".
habe irgendwann vor zwei jahren angefangen nen eschestamm zu verarbeiten. paarmal mißglückt, dann alles geklappt. pfeile selbergebaut aus haselruten und gänsefedern...das war es was es ausmachte. sachen selbst zu fertigen, ein bischen natur-und nicht in ner halle schießen weil das wetter mist ist- und alles ohne gedanken an sieg oder den ganzen quatsch. es freut mich den flug des pfeils beobachten zu können und es freut mich auch wenn ich mal gut treffe. diese verbundenheit mit unseren vorfahren spielt auch eine kleine rolle.
ich hoffe das ich an dieser schönen sache noch einige jahre freude habe.
mfg heinzelmann.
bei mir fing es als kleiner junge an, beim osterfeuer zusammentragen mit den etwas älteren nachbarskindern bögen aus weide(mistholz)und hasel(nuss)oder weißdorn zu bauen. natürlich nur ganz einfach: stock abschneiden, kerben rein, schnur dran. pfeile aus schilf mit holunderkuppen als spitze.
jahrelang war ich dann weg davon und wenn man dann so neue recurves aus den neuesten materialien sieht und den ganzen klimperkram dran und alle stehen in reihe und glied mit tollen sportklamotten und kunststoffpfeilbehältern....das war für mich nicht "bogenschießen".
habe irgendwann vor zwei jahren angefangen nen eschestamm zu verarbeiten. paarmal mißglückt, dann alles geklappt. pfeile selbergebaut aus haselruten und gänsefedern...das war es was es ausmachte. sachen selbst zu fertigen, ein bischen natur-und nicht in ner halle schießen weil das wetter mist ist- und alles ohne gedanken an sieg oder den ganzen quatsch. es freut mich den flug des pfeils beobachten zu können und es freut mich auch wenn ich mal gut treffe. diese verbundenheit mit unseren vorfahren spielt auch eine kleine rolle.
ich hoffe das ich an dieser schönen sache noch einige jahre freude habe.
mfg heinzelmann.