Polvarinho hat geschrieben:Ich habe das mal eben rauskopiert aus der Steppenreiter-HP -> Ziele und unten angefügt.
Ich verweise nunmehr ganz offiziell auf das Impressum der Steppenreiterhomepage (http://www.diesteppenreiter.de/impressum.htm: Die Inhalte dieser Webpräsenz sind geistiges Eigentum der Bundesvereinigung berittener Bogenschützen. Das Kopieren der Inhalte dieser Webpräsenz ist ausdrücklich untersagt.
Ich würde empfehlen, sich daran zu halten und entsprechende Textstellen schnellstens aus den Threads zu entfernen - insbesondere im Zusammenhang mit verzerrenden subjektiven Anfeindungen.
Für diejenigen, die es noch nicht kapiert haben: Steppenreiter postet hier aus privatem Interesse an der Historie des berittenen Bogenschießens und nicht als Vorstand der Steppenreiter e.V. - würde er dies tun, würde er es ebenso kenntlich machen, wie ich dies jetzt tue.
Michael Woisetschläger
Die Steppenreiter e.V.
2. Vors., Presse- & Öffentlichkeitsarbeit
Zuletzt geändert von michael leva am 27.01.2009, 13:15, insgesamt 1-mal geändert.
Ich finde es persönlich interessant, Historisches mit dem Sport zu verknüpfen. Wie weit beides zusammen oder nebeneinander existieren kann, vermag ich nicht zu beurteilen, aber für geschichtlich Interessierte ist es sicher eine schöne Beschäftigung quasi experimentell "archäologisch" Dinge nach zu vollziehen. Das einzige Problem, das ich dabei sehe, ist in der Tat die Benutzung der monsterstarken Bögen - wer von uns kann sowas heute noch bedienen?
michael leva hat geschrieben:
Ich verweise nunmehr ganz offiziell auf das Impressum der Steppenreiterhomepage (http://www.diesteppenreiter.de/impressum.htm: Die Inhalte dieser Webpräsenz sind geistiges Eigentum der Bundesvereinigung berittener Bogenschützen. Das Kopieren der Inhalte dieser Webpräsenz ist ausdrücklich untersagt.
Tintenpisserei war mir schon immer fremd.
Habe jetzt einen Link eingefügt und wundere mich nicht mehr.
Claus
Wo es nur um das Gewinnen geht, dort gibt es zu viele Verlierer.
michael leva hat geschrieben:
Zum Thema - ich finde es persönlich interessant, Historisches mit dem Sport zu verknüpfen. Wie weit beides zusammen oder nebeneinander existieren kann, vermag ich nicht zu beurteilen, aber für geschichtlich Interessierte ist es sicher eine schöne Beschäftigung quasi experimentell "archäologisch" Dinge nach zu vollziehen. Das einzige Problem, das ich dabei sehe, ist in der Tat die Benutzung der monsterstarken Bögen - wer von uns kann sowas heute noch bedienen?
Ja, seh ich auch so. Warum nicht eine Gruppe bilden, die sowas macht?
Was nun die Monsterbogen angeht: So stark waren Reiterbogen auch nicht, auch wenn es gerne immer wieder behauptet wird. Ja, die 50 lb wurden schon überschritten, aber ansonsten waren die Reiter damals schon bedacht, entsprechend die Vorteile des asiatischen Reflexbogens zu nutzen. Und einer davon ist eben: Absolut weicher Auszug auch bei hohen Zuggewichten.
Es gibt ja nur wenige authentische Nachbauten, die dann auch vom Pferd aus geschossen werden können. Einer war auf jeden Fall der von Grocer nachgebaute Khotan, der mit den Originalmaßen 50 lb hatte.
Na siehste, Claus. Es geht doch. Dinge verändern kann man nur, wenn man an etwas teilnimmt. Wenn man sich - warum auch immer (ich versteh es noch immer nicht, werde es aber nicht hier mit dir diskutieren) - beleidigt aus einer Gemeinschaft zurückzieht, sollte man dieselbe sich selbst überlassen und nicht darüber herziehen. Das ist kein guter Stil - das Nachtreten aus dem Schutz der Virtualität passt zwar zu manch anderem hier, aber nicht zu dir.
Hey Leute reißt Euch jetzt mal ein bischen zusammen und klärt das bitte privat...das bringt hier zu nichts! Oder haltet Euch raus, wenn Euch gewisse Formen des Vereins nicht gefallen. Ihr habt immernoch die Möglichkeit mitzuentscheiden, aber das nur als Mitglied
Denkt daran, das eventuell andere Mitglieder vielleicht Eure Meinung teilen, also helft dort mit, wo es auch ankommt!
Private Sachen klärt privat!
Es gibt kein "Besser" oder "Schlechter", nur Unterschiede. Diese müssen respektiert werden, egal ob es sich um die Hautfarbe, die Lebensweise oder eine Idee handelt.
(Kote Kotah, Chumash)
So, und da in mir die Viren toben und ich deshalb nur begrenzt Lust auf langschweifige Freundlichkeit habe: Ich habe an keiner Stelle Anlass zu weiteren Anfeindungen geben wollen und möchte meine Posts dafür auch nicht missbrauchen lassen!! Polvarinho und Benz: Nutzt bitte nicht meine Anfrage an STEPPENREITER aus, um mal wieder garstig zu werden. Ich finde die Idee, die er hatte, nicht uninteressant aber auch nicht ungefährlich. Wenn nicht jedwede Äußerung zu einem Weitwurf von Missbelieben werden würde (bei Werner: Katzenscheiße), dann könnte hier vielleicht mal was geklärt werden. Wenn sich Steppenreiter also mal äußern wollen würde, fände ich das ganz wohltuend, auch wenn ich selbst kein Steppenreiter, sondern nur Laie bin.
Damit das leichter wird, hier mal meine Bedenken/Fragen:
- wenn da eine Gewandung honoriert werden soll, dann nur als publikumsausgelobter Sonderpreis oder sozusagen 'offiziell'?
- wenn letzteres zutrifft: wer soll aufgrund welcher Maßstäbe urteilen?
- zubedenken geben möchte ich, dass schon die 'normale' Turnierreiterei einem mit Kleidervorschriften auf den Senkel gehen kann, es würde also die Wogen vielleicht glätten, wenn man differenziert und auch für die Langsamen unter uns klären könnte, als wie verbindlich das angedacht sein soll (auch wenn das vielleicht schon irgendwo auf diesen langen Seiten steht)
- bei den Araberschauen gibt es die Klasse 'Native ´kostume', die zwar bunt, aber meist durch gruselige reiterliche Darbietungen geprägt ist. Ein Schwerpunkt auf Äußerlichkeiten kann (nicht: muss) also auf Kosten der Qualität gehen, die man erreichen möchte.
- falls eine Mixbewertung angedacht sein sollte: denkt man an Stilwertungen egal in welcher Sportart, sind immer einige beleidigt, weil man sich eben leicht benachteiligt fühlt und nicht weiß, warum das geschehen ist. Wie sollte damit umgegangen werden?
Alles in Allem: Ich persönlich habe so meine Probleme mit all diesen Regeln etc, die wir teilweise brauchen und teilweise grundlos einführen und dachte eigentlich, 'Außenseitersportarten' könnten sich davon irgendwie freihalten. Von daher wäre ich nicht eben angetan von dem 'worst case', der hier von einigen befürchtet wird. Aber vielleicht ist das gar nicht gemeint. Vielleicht gibt es dazu eine neutrale und am Thema orientierte Antwort. Das wäre ganz zauberhaft. LGA
Und mein geflügelt Werkzeug ist mein Wort (F.S.)
Haben Sie die Lösung oder sind Sie selbst Teil des Problems?
Snake, diese Beobachtung mit der Zugstärke, hatte ich auch mit Novottnys Bogen gemacht, er versicherte mir sein "türkischer" Nachbau (deshalb in Anführungszeichen, weil ich es nicht mehr genau weiß, welcher Provinienz er tatsächlich war, sah aber so ähnlich aus) hatte 62lbs und liess sich erstaunlich weich ausziehen. Ok Lukas konnte 6 Pfeile damit auf der ungarischen Bahn mit Ronnie schiessen, der so zwischen 12 und 14 Sekunden gelaufen ist. Ich hätte wahrscheinlich gerade mal zwei oder drei geschafft. Aber ich schiesse den Bogen auch nicht die ganze Zeit.
Aus alten Zeiten habe ich noch eine Mamba mit 65lbs Auszug, das Auszugsverhalten ist komplett anders, man glaub man müsse sich um den Bogen winden, damit man ihn überhaupt gespannt bekommt. Verstanden habe ich es nicht, ich wundere mich nur über die Kunst der Bogenbauer, die in der Verwendung dieser alten Techniken steckt!
authentisch/historisch belegt??? ist doch lachhaft wie das gehandhabt wird. schaut euch doch einmal in ruhe die fotos an
wenn man in einer pseudo-authentischen kleidung auftaucht, aber dann einen windfighter mit kohlestaberl schießt?
wenn man dann in einem bentaiga-sattel auf pferd sitzt???
wenn ich vom pferd aus schieße, dann mach ich es weil es mir spass macht diese koordinationsaufgabe zu meiner zufriedenheit zu lösen. und ich mach es mit einer ausrüstung, die meinen sicherheitsgefühl und jahrelanger praxis entspricht.
@kleidung: es gibt zb bei uns ein bogenturnier, wo halbwegs gekleidete teilnehmer einen sonderpreis bekommen - unabhängig von schießergebnis. wenn einer geil drauf ist - bitte soll er halt
Klink mich hier mal kurz ein,
zählt das auch zu authentisch, historisch ...hoffe nicht?
In Berichten heißt es, bei den Hunnen sei es Sitte gewesen, den männlichen Kleinkindern die Gesichter zu zerschneiden, um den späteren Bartwuchs zu verhindern. Die Krieger hätten sich Schwarzerde in die Kampfwunden geschmiert, damit sich dort dickhäutige Narben bildeten. Der griechische Geschichtsschreiber Herodot (485 bis 425 v. Chr.) hat über die Sitte der hunnischen Kopfumformung berichtet.
Wo ist die Grenze?
Gruß Gamal
"Lieber ein Zelt in der Wüste, als die Wüste im Zelt!"
الصØÂراء رايدر
@Gamal: ich glaube nicht, das ein Großteil der Maler sich ihr Ohr abschneiden würden, nur um annähernd so genial wie van Gogh malen zu können.
Das hat nichts mit der derzeitigen Diskussion zu tun.
Es gibt kein "Besser" oder "Schlechter", nur Unterschiede. Diese müssen respektiert werden, egal ob es sich um die Hautfarbe, die Lebensweise oder eine Idee handelt.
(Kote Kotah, Chumash)
benz hat geschrieben:
Wobei das natürlich an Grenzen stößt, denn es gibt einfach keinen deutschen oder germanischen oder keltischen Reiterbogen..... usw.
Da wir aus unserer ethnologischen Herkunft nun mal kein Reitervolk machen können, da fehlt vielleicht schlicht die Steppe dazu , bleibt "authentisch" also immer nachgemacht, andere nennen er auch "geklaut" in anderen Kulturen.
Ähm Einspruch!
Geht es hier wirklich nur um Reitervölker und Reiterbögen?
Oder geht es nicht darum, sich im berittenen Bogenschiessen zu üben?
Das kann man durchaus "authentisch und historisch belegbar" gestalten ohne einem Reitervolk zuzugehören bzw. darstellen zu wollen.
UND natürlich ist authentisches nachgemacht - geht doch gar nicht anders - da gleich von "geklaut" zu reden halte ich für stark überzogen.
Abergläubisch? - Pah!
1000 Generationen Erfahrung ist kein Aberglaube, sondern gesunder Menschenverstand.
So möge Thor seinen Hammer schwingen Euch allen Vernunft und Weisheit einzubleuen!
Zur Pferdetradition brauchst du nur nach Ellwangen zu kommen. Am Montag nach den 6.Januar findet hier seit langem ein großer Pferdemarkt (der "kalte Markt") statt. Incl. Pferdehandel! Du wirst hier kaum ein Kaff finden, in dem nicht mindestens ein Reiterhof ist. Und beim Umzug zum kalten Markt (auch am Montag, nicht sehr tourismusfreundlich ) wetteifern die großen Reitvereine der Gegend darum, die größte Reitergruppe zu stellen.
“Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.”
– George Bernard Shaw
@Mone DD: Der gute van Gogh soll sich nach einem Streit mit Gauguin einen Teil seines linken Ohres (nach anderer Darstellung: das gesamte Ohr) abgeschnitten haben, wie Paul Gauguin berichtete. Dieser kommt allerdings auch selbst als Täter in Betracht. Außerdem soll der gute V.G.ja auch ziemlich dem Absinth (bezeichne ich mal als Droge) verfallen sein...und mit Drogen experimentieren schon ne Menge Künstler um ihre Kreativität zu steigern!
Für mich stellt sich die Frage, "authentisch" oder ein wenig authentisch oder so authentisch wie möglich...und wen will ich hier kopieren...einen Hunnen, einen Japaner...find ich ja super, wird aber nie wirklich authentisch sein. Um bei deinem Beispiel zu bleiben, natürlich solltest du dir dein Ohr (oder einen Teil) abschneiden (oder abschn. lassen) um van Gogh`s Leben authentisch nachvollziehen zu können...aber wer will das schon...insofern können doch nur alle so authentisch sein wie es ihnen ihre Moral, Rechtsempfinden u.s.w. es zulassen.
Entweder ist jemand authentisch oder nicht: meine Meinung...ein wenig authentisch gibt es für mich nicht
Galmal
Zuletzt geändert von Al-Gamal am 27.01.2009, 23:41, insgesamt 1-mal geändert.
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