HdR II

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Nullman
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Beitrag von Nullman »

Der Bogen erinnert mich irgendwie an das klingonische Battlet (<-- wie schreibt man das eigentlich richtig?).
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Nullman
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Beitrag von Nullman »

Der Bogen sollte laminiert schon machbar sein, Im Grunde ist es ein Langbogen mit extremem reverse grip, ihr wisst schon, wo die Griffe nach vorne raus gehen.
Da er aufgespannt ziemlich gerade ist, haben die Wurfarme entspannt sicher starken Deflex/Reflex.
Er kann kurz sein, da die "zurückgesetzten" Wurfarme bedeuten, dass sie sich nicht so weit biegen müssen von Standhöhe zum vollen Auszug.
Stefan
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Beitrag von Nullman »

Ich habe mit Grafikprogrammen versucht, die Verkantung des Bogens auf dem Filmbild wieder auszugleichen.
Er ist wohl doch so eine Art Recurve, d.h. die Sehne liegt an.
Bild
Hier der Vergleich: Im Filmbild ist der Bogen leicht ausgezogen, die reine Standhöhe müsste dann also so ein Profil wie links im Bild haben.
Bild
hier mal das Standhöhenprofil alleine, und jetzt noch ein Vergleich aller drei Profile: entspannt (blau), Standhöhe (schwarz), ausgezogen (rot)
Bild
Zu den Grössenverhältnissen kann ich noch nichts sagen: Wie gross ist denn dieser Uruk-Hai eigentlich (ohne seine Eisenstiefel)? Aber mich würde so ein laminierter Bogen schon reizen. Ob er effizient ist?
Stefan
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Beitrag von Archiv »

Ist doch eigendlich fast egal ob er effizient ist :-)) Das ist irgendein Filmbogen der kurios aussehen muss und denn es sich warscheinlich lohnt einmal nachzubauen.Wenn er dann noch schafft die Pfeile einigermassen nach vorne zu werfen und nicht nach hinten, dann bin ich schon zufrieden.Na ja wir werden mal sehen was wir da so zustande bekommen,OBI hat ja genug Holz auf Lager:-))
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Beitrag von joern lies »

also wenns hier immernoch um diesen uruk-hai bogen geht, ich hab ja schon immer bezweifelt, das der aus was anderem als aus plaste ist, ich meine, so wie der quietscht beim ausziehen, der kann doch nur aus der retorte sein. und da ist mir der film dann doch zu sehr film.
und da wir schon beim thema sind, gestern kam ein echt alter robin hood schinken, mit lex barker, die hatten erst mal bögen, mannohmann. mer als ein ast mit strimme dran kann man das wohl nicht nennen. und standhöhe sagen und schreibe geschätzte 25 cm. da könnte wohl auch eine elefant mit schiessen ohne sich die finger zu klemmen. im übrigen fand ich die standhöhe bei legolas, besonders im 2. teil, auch etwas zu hoch . . . naja, anyway, just fantasy.
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Beitrag von Marty »

Den Film habe ich auch gestern gesehen. Ich meine die hätten Indianerbögen und Indianerpfeile gehabt. Von den Steinzeitlichen Fellshorts abgesehen. :-)
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Beitrag von Marty »

@joern
Wenn es nicht den PA-Artikel gäbe, hätte ich auch keinen Gedanken daran verschwendet.
Allerdings wollten die ihn damals als Selfbow herstellen, aber das hat nicht funktioniert.
Aber laminiert mit steifem Griff - warum nicht?
Es wäre eine Abart des Reiterbogens, ein Recurve mit geraden Enden, der Recurve setzt praktisch in der Wurfarmmitte an.
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Beitrag von Marty »

Also wenn ich die diversen "Making Of" als Videos und Bücher richtig verstanden habe, sind die Bögen tatsächlich voll funktionsfähig hergestellt worden. Sicher nicht primär mit Blick auf die Wurfleistung, da die Optik bei Requisiten die grössere Rolle spielt. Aber gerade bei den Waffen haben die Weta-Jungs extremen Aufwand im Hinblick auf ein möglich echtes "Look / Feel" getrieben, u. a auch mit geschmiedeten und (mit Elbenschrif) gravierten Pfeilspitzen.

Das Knarzgeräusch beim Ausziehen der Bögen kommt natürlich von den Soundeffektleuten, nicht vom Bogen selbst, wobei ich auch hier annehme, dass da durchaus ernsthafte Planung hintersteckt. Genau so müsste so ein "Blattfederbogen" doch klingen, wenn die Schichten ohne Fett aufeinanderliegen..? Und dass es ein Eisenbogen ist, steht doch angesichts Sarumans Liebe zum Metall und seinem Hass auf Bäume und Holz völlig ausser Zweifel.
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Beitrag von Marty »

@Tron
Sehr interessant! Danke für die Informationen...
Kannst du uns ein paar links zu solchen "making-of" Informationen geben?
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Beitrag von Marty »

Übrigens: Wer Holz mit starkem Drehwuchs hat oder auch bein Bogenbauen das Drechseln nicht lassen kann, sollte den Bogen der Moria-Orcs bauen:
Bild
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Beitrag von joern lies »

@tron

. . . stimmt ja, die jungs haben sich bei den waffen echt mühe gegeben, keine frage. ich glaube das sind die besten bögen, die ich bisher im kino gesehen habe. wenn man mal von den indianerbögen gestern abend absieht :)

aber mal im ernst. ich fand's recht interessant, das die unserem robin damald nen iniebogen mit an die seite gegeben haben. der bogenbau war wohl noch nicht wirklich wiederentdeckt, oder?

und wegen dem knarzgeräusch . . . meine ich doch, aus der retorte. hörte sich für blattfedern aber trotzdem gut an.

und zum film selber: also ich fand den ersten teil echt besser (habe natürlich auch die bücher schon früher gelesen). ich finde man kriegt zu sehr mit das dem lieben dings da - wie heisst er doch gleich? - enorm die zeit wegläuft. ich finde er quetscht den stoff zu sehr. mal sehn was er aus dem driten teil macht.
Jonathan
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Beitrag von Jonathan »

DER hätte HANDSCHOCK!
Mit den Metallsiyahs!
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Beitrag von Jonathan »

Im Internet gibt es da leider nur sehr verstreute Informationen. Am interessantesten ist das über sechsstündige "Making Of" auf der Special Extended Edition DVD. Da geht es leider nirgendwo explizit um die Bögen (es kommt lediglich Legolas' Pfeilköcher mit den beiden saxartigen Kurzschwertern und die Pfeilspitzen vor). Es ist allerdings an mehreren Stellen zu sehen, dass die Bögen wirklich recht ordentlich schiessen.

Ausserdem wird dargestellt, welcher Aufwand bei der Requisite betrieben worden ist. Da wurden sogar Kleinigkeiten mit grossem Aufwand und viel Überlegung hergestellt, bei denen von vorn herein klar war, dass sie im Film gar nicht oder höchstens für ein paar Sekunden im Hintergrund zu sehen sein würden. Für Schwerter und andere Blankwaffen wurde ein Waffenschmied beschäftigt, für die Körperpanzer mehrere Rüstungsschmiede. Alle mit langjährigen Erfahrungen im Reenactment-Bereich. Da werden die Jungs bei den Bögen doch nicht geschlampt haben!

Bei allen Requisiten stand stets im Vordergrund, aus welcher Kultur sie stammen, und danach wurde das Material und das Design ausgewählt. Also z.B. geometrische Formen bei den Zwergen, die organischen Strukturen bei Elben, der rustikale Touch bei den Hobbits und eine technisierte Metallwelt bei Saruman und seinen Uruk-Truppen.
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PeLu
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Beitrag von PeLu »

Also wenn ich das von Euch da alles lese, will ich doch gleich zum Kino zurückgehn und denen noch einen Euro mehr geben!

Dann gleich noch die Frage an die Profis: Es gibt da die Version mit 4 Silberscheiben und die mit den 5.

Ist bei der letzteren noch was sehenswertes dabei?
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locksley
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Beitrag von locksley »

Hier hab ich auch  noch was zum Thema gefunden. Hat zwar nicht unmittelbar mit dem Film zu tun aber mir gefallen die Bögen im Film auch nicht besonders.

http://www.incantatio.de/boegen.htm
Ein grosser Mann wird weder vor dem Kaiser kriechen, noch einen Wurm zertreten (Benjamin Franklin)

Wenn das Atmen schwieriger waere, haetten wir weniger Zeit um Unsinn zu reden.

Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd (Sprichwort)
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