Rekonstruktion/Interpretation hunnischer Kompositbogen
- Feanor1307
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Re: Rekonstruktion/Interpretation hunnischer Kompositbogen
Hallo André,
bekommt der Bogen noch ein Finish wie Birkenrinde mit Bemalung oder bleibt er so? Von der Form her ist es ja, wie auch dein Osmane, ein Meisterwerk. Von der Optik her ist die spontane die Assoziation: Südamerikanisches Gürteltier .
Viele Grüße
bekommt der Bogen noch ein Finish wie Birkenrinde mit Bemalung oder bleibt er so? Von der Form her ist es ja, wie auch dein Osmane, ein Meisterwerk. Von der Optik her ist die spontane die Assoziation: Südamerikanisches Gürteltier .
Viele Grüße
Niemand versucht es herauszuholen, wenn er einmal weiß was in Ihm steckt!
Re: Rekonstruktion/Interpretation hunnischer Kompositbogen
Hehe, Birkenrinde auf Rohhaut wäre etwas kontraproduktiv. Die Rohhaut bemale ich mit Acrylfarbe(dunkelgrün) und einigen hunnische Muster in Gelb. Wenn jemand ein paar Vorlagen zum aufmalen hat, immer her damit.
- Galighenna
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Re: Rekonstruktion/Interpretation hunnischer Kompositbogen
Na da bin ich ja mal gespannt wie das am Ende aussieht. Bis hier schonmal sehr gut!
Welche Funktion erfüllt denn den Rohaut-Komplettwicklung?
Welche Funktion erfüllt denn den Rohaut-Komplettwicklung?
Übel übel sprach der Dübel,
als er elegant und entspannt
in der harten Wand verschwand
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Re: Rekonstruktion/Interpretation hunnischer Kompositbogen
Ich schau mal, ob ich was find'. An welche Hunnen hast du denn gedacht? An die Hunnen im engeren Sinne (Karpathenbecken, 4. - 5. Jahrhundert), oder darfs etwas weiter gefaßt sein? Die Hsiung Nu haben das sicher mehr zu bieten.Penumbra hat geschrieben:Die Rohhaut bemale ich mit Acrylfarbe(dunkelgrün) und einigen hunnische Muster in Gelb. Wenn jemand ein paar Vorlagen zum aufmalen hat, immer her damit.
Gruß
Peter
Re: Rekonstruktion/Interpretation hunnischer Kompositbogen
Das die Sehne an den kritischen Stellen (übergänge Siyahs und Griff) unten hält und die einzelnen Bauteile nochmal alle zusammen fast und natürlich als Schutz vor Regen/Sonne und Schlag/Stoß.Galighenna hat geschrieben:Na da bin ich ja mal gespannt wie das am Ende aussieht. Bis hier schonmal sehr gut!
Welche Funktion erfüllt denn den Rohaut-Komplettwicklung?
Da bin ich flexibel, dekorativ nicht zu überladen und kompliziert sollte es sein. 4.-5. Jahrhundert ist gut.Krolm02 hat geschrieben:Ich schau mal, ob ich was find'. An welche Hunnen hast du denn gedacht? An die Hunnen im engeren Sinne (Karpathenbecken, 4. - 5. Jahrhundert), oder darfs etwas weiter gefaßt sein? Die Hsiung Nu haben das sicher mehr zu bieten.
Re: Rekonstruktion/Interpretation hunnischer Kompositbogen
Servus André,Penumbra hat geschrieben:hunnische Muster
habe nun mal schnell gecheckt, was unsere Bibliothek zum Thema "hunnisches Dekor" so hergibt.
Im Gegensatz z.B. zur skythischen ist die hunnische Kunst ja eher zum Wegschauen.
Gefunden wurde Bogenbeschläge aus sehr dünner Goldfolie mit punktierten "Schuppenmustern"; derlei kostbare Materialien waren definitiv der hunnischen Oberschicht vorbehalten (ich glaube mich zu erinnern, daß in Attilas Herrschaftsgebiet Gold nur von Mitglieder des königlichen Clans besessen werden durfte).
Bei Anke (Anke, B., Studien zur Reiternomadischen Kultur des 4. bis 5. Jahrhunderts, Weisbach 1998, Bd. 2.) sind allerdings auch interessantere Bogenendbeschläge abgebildet.
Ich schick Dir einen scan als PN. Zumindest die Gestaltung der Bogenenden als Schlangenköpfe ist ja ganz nett.
Ansonsten könntest Du auf Tamgas als "Malvorlage" zurückgreifen. Ich habe zwar keine "hunnischen" Tamgas gefunden, aber sie wurden im ganzen Steppengürtel zuvor und danach zur Markierung von Pferden, Gebrauchsgegenständen et cetera verwendet, also ist anzunehmen, daß auch die Hunnen derlei graphische Zeichen kannten.
Tamgas sind außerdem recht dekorativ, eventuell zu Mustern zu kombinieren und man kann sich im net die typischen Formen der verschiedensten Steppenvölker ansehen:
http://s155239215.onlinehome.us/turkic/ ... entsEn.htm
An Vorlagen wäre also kein Mangel.
Hatte ja eigentlich gehofft, mehr explizit "Hunnisches" zu finden - aber vielleicht hilfts ja was.
Gruß
Peter
- locksley
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Re: Rekonstruktion/Interpretation hunnischer Kompositbogen
Hallo Peter, der Link funktioniert leider nicht. Kannst Du den bitte nochmals unter Verwendung des "URL" Button einbinden?
[url][/url]
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Ein grosser Mann wird weder vor dem Kaiser kriechen, noch einen Wurm zertreten (Benjamin Franklin)
Wenn das Atmen schwieriger waere, haetten wir weniger Zeit um Unsinn zu reden.
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd (Sprichwort)
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Re: Rekonstruktion/Interpretation hunnischer Kompositbogen
den Bogen habe ich nun mit 3 Lagen dunkelgrün lackiert (Acryl) und die Übergänge Haut/Horn/Holz mit Gelb abgesetzt. Als Motive werde ich wohl den Wunderhirsch und das Pferd nehmen
Re: Rekonstruktion/Interpretation hunnischer Kompositbogen
sehr schick!
Wenn ich groß bin, will ich ne richtige Werkstatt.
Re: Rekonstruktion/Interpretation hunnischer Kompositbogen
... und hier die Bilder von der Vorderseite des Bogens. Keine Ahnung wann ich zur Rückseite komme, die ganze Welt schreit momentan nur noch warbow, warbow, warbow und ich bin leicht toxisch drauf bei 180 Puls
Re: Rekonstruktion/Interpretation hunnischer Kompositbogen
nice !
Beim Bogenschießen sollte auf geeignete Kleidung geachtet werden. ;)
Re: Rekonstruktion/Interpretation hunnischer Kompositbogen
Sehr geil
dann zeig dohc mal was von deinen Warbows bitte
lg Tom Tom
dann zeig dohc mal was von deinen Warbows bitte
lg Tom Tom
Zeit ist eine durchaus relative Angelegenheit
Re: Rekonstruktion/Interpretation hunnischer Kompositbogen
Musst nur auf seine Website gehen.
lg
inge
lg
inge
Am Ende stellt sich die Frage:
Was hast du aus deinem Leben gemacht?
Was du dann wünschst getan zu haben, das tue jetzt.
( Erasmus von Rotterdam )
Was hast du aus deinem Leben gemacht?
Was du dann wünschst getan zu haben, das tue jetzt.
( Erasmus von Rotterdam )
Re: Rekonstruktion/Interpretation hunnischer Kompositbogen
na gut hier ein kleines Foto mit meinem Bogenständer