@markus
Erm... Welcher andere Faden muss denn bitte gleich geschlossen werden wenn zum Thema keine Beiträge mehr kommen...?
Verkaufen wir hier was, und wenn es weg ist darf zu...?
Langsam wird das Schliessen von Threads hier zur Manie, habe ich das Gefühl...
Aber na gut, dann zum Abschluss,...
ein paar tausend letzte und allerletzte und aller-aller-letzte Worte vom Brahmanen vom Dienst (ich nehm' mal an da war ich gemeint Eddy)...
Ich kann Wilfrid durchaus soweit zustimmen, dass es reichlich andere Bogentypen neben dem EBL gab, und dass hier lokal gerade im frühen Mittelalter der Elb mit Hornnocken nicht unbedingt belegt ist.
Auch zum Auszug gibt es so ganz konkret im frühen Mittelalter keine Quellen. Man hat aber bei Ötzi 34" Pfeilschäfte gefunden und in Nydam 33er... und auch entsprechende, aufwändig gerfertigte Köcher. Man kann da schon annehmen, die wurden auch weit gezogen und waren nicht nur ein sperriges Accessoir... denke ich halt...
Wir wissen es aber halt auch nicht, weder vom Bogen noch vom Pfeil. Drum würde ich eben dafür pledieren auch jedem seinen Spass zu lassen...
An ging es ja damit, dass Wilfrid Anderen hier und allgemein nicht nur Unwissen, sondern Argwohn unterstellt hatte, wenn sie den ELB als "traditionell" oder "mittelalterlich" bezeichnen.
Ich wollte halt an den Punkt kommen, wo wir uns einigen können, dass der ELB als Bogen-Grundform, eigentlich (- mal auf 3 Zoll hin, oder 'ne Hornnocke her) seit 4000 Jahren in ganz Europa im Umlauf ist.
Ich hatte da eben gehofft Wilfrid bewegen zu können seine Sicht etwas zu relativieren...
Den wenigsten Leuten, die Bogenschiessen oder auf Mittelalter Feste gehen, kommt es nämlich derart auf's Detail an. Die wollen halt einen "mittelalterlichen Look". Ist doch auch ok...
Ich finde Wilfrids Enthusiasmus immer toll, und ja, es ist evtl etwas Aufklärungsarbeit von Nöten. Ich kann auch verstehen, dass es evtl mal nervt immer und immer wieder mit den selben eingefahrenen Ideen kofrontiert zu werden, das selbe zu erklären usw...
Ich verstehe auch dass aus diesem angestauten Unmut dann Threads wie dieser entstehen... wir hatten kürzlich ja auch dem mit Tropenholz...
Da macht sich halt mal einer Luft, weil ihn etwas schon lange wurmt... Ist ja auch ok.
Nur sehen das dann viele anders... und lesen es sehr anders. Es klingt dann schnell einmal sehr dogmatisch und wie ein Angriff... das war ja das Gefühl was eigentlich alle hier hatten. Dass es eben ein Angriff auf Heiner & Co war...
Wie schon gesagt, ich versteh' es ein Stück weit schon, ich weiss auch Wilfrid hat im Grunde sein Herz am rechten Fleck und wenn er mal über die Stränge schlägt, dann weil sein Enthusiasmus mal mit ihm duchgeht. Da sind wir uns, glaube ich, auch ähnlich.
Ich finde es auch nicht schlimm. Mir ist jemand der mit Gusto seine Meinung vertritt immer sympthisch.
Ich hoffe Wilfrid sieht meine Mitwirkung hier ähnlich. Mir ging es nicht darum ihn an zu greifen, sondern darum, das was eingangs gesagt wurde etwas zu relativieren und an einen Punkt zu kommen wo wir sagen: leben und leben lassen.
Keiner weiss so ganz genau welche Bögen und Pfeile oder historisch Technik geschossen wurde. Wir haben den Bogen seit Jahrtausenden, wir hatten die Römer hier, wir waren im heiligen Land, wir hatten Kontakt mit weis-wem...
Wer will da anderen vorschreiben ob nun ihr Bogen hinreichend "mittelalterlich" ist um damit in Frieden gelassen zu werden.
Wir leben ja schliesslich nicht im Mittelalter, sondern haben nicht nur die Renaissance, sondern sogar schon die Aufklärung und was-nicht hinter uns.
Soll doch also bitte jeder nach seiner Facon mit "seinem Bogen" in "seinem Mittelalter" glücklich werden dürfen.
Ist das einigermassen auch in Deinem Sinne, Wilfrid?
Gruss,
Mark