Jäger contra Bogenschießen?

Was nicht in eine der anderen Kategorien passt.
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kra
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Re: Jäger contra Bogenschießen?

Beitrag von kra »

Ich sehe deine Haltung als ziemlich überheblich an.
Wenn du sagst, du hast deine Hündin so erzogen, das es ohne Leine geht, ist das vollständig irrelevant. Sich auf seine "eigenen Grundsätze" berufen, um die Gesetze zu verletzen, ist ziemlich arrogant. Da bist du nicht besser als ein Herr Kohl ???

Im Gegenzug kann sich auch jeder Jäger in dem Revier auf seine Grundsätze berufen, und deinen Hund erschießen. Die Beweispflicht, das der Hund keine Gefahr für das Wild darstellt,  liegt dann vermutlich bei dir.

Du  gibst da ein denkbar schlechtes Beispiel  ??? hier lesen auch viele Jugendliche mit.
“Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.”
– George Bernard Shaw
jerryhill
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Re: Jäger contra Bogenschießen?

Beitrag von jerryhill »

Die Welt ist ein großes Irrenhaus. Wer an Gesetzen und Repräsentanten Orientierung sucht, wird in Irrenhaus oder als Krimineller enden. Diese Gesellschaftsform trägt ein Großteil der Schuld am Elend der dritten Welt und zieht sich Stück für Stück selbst den Boden unter den Füßen weg. Die Grundrechte sind dem, der sich keinen teuren und damit aktiven Rechtsbeistand leisten kann keineswegs sicher. Den Unterschied zwischen Polizei und Mafia sehe ich im wesentlichen darin, daß die Mafia besser bezahlt, aber die Polizei mehr Sicherheit für ihre Mitglieder bietet. Auch wenn Menschen das überheblich und arrogant finden, ich werde mich so lange an meinen eigenen moralischen Grundsätzen orientieren, bis mir etwas besseres gezeigt wird. Ich bin von denkbar schlechten Beispielen umgeben, aber deren heuchlerisches Spiel spiele ich nicht mit.
Leider vergreifen sich die meisten Menschen an denen, derer sie gerade habhaft werden können, um ihren Frust abzulassen. So lange es in dieser Form geschieht wie hier, gönne ich ihnen dieses Ventil.
lg, jerryhill
Unwissenheit prahlt, Dummheit reißt das Maul auf.
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Alzwolf
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Re: Jäger contra Bogenschießen?

Beitrag von Alzwolf »

Darum sollten wir wenigstens Vorbild für die wenigen unter uns und für uns selbst sein.

Auch wenn es Regeln gibt, die aus unserer persönlichen Sicht unmöglich sind, so sollten wir sie doch einhalten und nicht gegen Strom schwimmen.

Ich würde auch lieber z. B. meinen Hund frei laufen lassen, aber bevor ich ihn gefährde, halte ich mich an die Regel und leine ihn an. Dadurch werde ich wieder zum Vorbild für andere.

Soviel zu dem Thema, bevor wir ganz von dem ursprünglichen Thema abschweifen.
Sie können unser Leben nehmen.
Sie können aber nicht unsere Ehre und Freiheit nehmen!
Til Valhall!
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captainplanet
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Re: Jäger contra Bogenschießen?

Beitrag von captainplanet »

Hubert hat geschrieben:Auch wenn es Regeln gibt, die aus unserer persönlichen Sicht unmöglich sind, so sollten wir sie doch einhalten und nicht gegen Strom schwimmen.
Nein. Meine persönliche Einschätzung was richtig und was falsch ist ist mein allerhöchstes Entscheidungskriterium. Wie würdest Du heute die Moral von Leuten beurteilen die vor knapp 70 Jahren Juden in ihren Wohnungen versteckt hielten und durchfütterten?

Wir haben schon gesehen wohin es führt wenn die Leute vor der Obrigkeit buckeln und ihre persönlichen Überzeugungen verraten. Auch wenn es den Anschein hat daß es heute nicht einzelne ethnische Gruppen sind sondern "nur" unser aller Freiheit und Selbstbestimmung die langsam Stück für Stück in die Gaskammern wandert.
Viele denken aus der Geschichte gelernt zu haben und verteufeln den Nationalsozialismus, aber sie erkennen die Tyrannis genausowenig wie ihre Großväter in den Dreißigerjahren weil sie niemals zweimal in ein und derselben Maske auftritt.

Ich finde den Text von jerryhill jedenfalls sehr zutreffend auch wenn ich ihn vielleicht etwas diplomatischer formuliert hätte.

Lg Georg
Bester Rindengrapscher von FC!!!
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Wilfrid (✝)
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Re: Jäger contra Bogenschießen?

Beitrag von Wilfrid (✝) »

Betreten von Natur und Landschaftsschutzgebieten
Manchmal übertrete ich diese Regeln ganz einfach deshalb, weil ich als Eingeborener schließlich auch eine artgerechte Haltung für mich verlange. Wenn ich in meinem Geburtsort nicht mehr meinen Kindern die Gegend zeigen kann, weil die Vögel brüten usw. Pflanzen zerstört werden könnten und ich deshalb über Kilometer Flußufer nicht mehr betreten darf, geht mir der Hut hoch. Ich bin schließlich auch ein Tier dieser Gegend.Natürlich bewege ich mich dabei so, das keine Spuren bleiben und nicht wie n Elefant im Porzellanladen. Roven, wie als Junge, würde ich da nie. Effekt:
Geschossen wird nur im Garten.
Geht nun mal nicht anders, schade
Bogenschützen sind irgendwo alle Spanner, aber das Schießen entspannt definitiv
Der schönste Pfeil ist der im Centerkill
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Alzwolf
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Re: Jäger contra Bogenschießen?

Beitrag von Alzwolf »

Hi Wilfird,

nicht nur Dir geht der Hut hoch.

Nur benimmt sich leider ein Großteil (die Anzahl wächst leider) wie ein Elefant im Porzellanladen. Deinen Argumenten kann ich gut folgen und verstehen.

Leider nimmt man heutzutage immer für sich mehr Rechte heraus, zeigt Egoismus pur und schert sich sprichwörtlich einen Dreck um die Rechte der Einzelnen und der Gesellschaft.

Daß widerum andere gerne ihre erworbenen Rechte mißbrauchen und anders auslegen ist uns allen bekannt und wird nicht gern gesehen. Darüber hier weiter zu diskutieren wäre interessant, aber leider der falsche Ort.
Zuletzt geändert von Alzwolf am 14.06.2008, 15:12, insgesamt 1-mal geändert.
Sie können unser Leben nehmen.
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Al Fadee
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Re: Jäger contra Bogenschießen?

Beitrag von Al Fadee »

elefant im porzellanladen ist gut:D bei uns fahren die jugendlichen mit ihren rollern durch das naturschutzgebiet und machen am strand lagerfeuer so groß wie an ostern. deswegen haben die verantwortlichen dann auch angst andere leute da rein zu lassen die sich eigentlich gut verhalten würden. die merheit verhält sich leider nicht gut

al fadee
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Steinmann
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Re: Jäger contra Bogenschießen?

Beitrag von Steinmann »

@ Captainplanet
Ich denke nicht das die beiden Dinge vergleichbar sind.


Von vielen wird rücksichtsloses Verhalten ausgiebig praktiziert, hier unterstützen positive Beispiele ( z.B. anleinen auch von folgsamen Hunden ) sicherlich auch das Allgemeinwohl und helfen dummen Allgemeinplätzen vorzubeugen. Trotzdem, oder vielleicht auch gerade deshalb, sollte der Verstand Dinge hinterfragen werden und ggf. auch Widerstand dagegen wachsen. Private Rebellion bringt aber sicher nicht den gewünschten Erfolg, sondern schürt im Normalfall nur die Klischees.
Der Mensch braucht zwei Jahre , um sprechen,
und siebzig, um schweigen zu lernen.

Ernest Hemingway
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